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AT139415B - Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten.

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Publication number
AT139415B
AT139415B AT139415DA AT139415B AT 139415 B AT139415 B AT 139415B AT 139415D A AT139415D A AT 139415DA AT 139415 B AT139415 B AT 139415B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ether
glycol
alkalizing
phenols
liquids
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Chem Fab Vormals Sandoz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Priority claimed from DEC38909D external-priority patent/DE591923C/de
Application filed by Chem Fab Vormals Sandoz filed Critical Chem Fab Vormals Sandoz
Application granted granted Critical
Publication of AT139415B publication Critical patent/AT139415B/de

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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von   Alkalisierungsfiissigkeiten.   



   Im Stammpatente Nr. 116037 ist ein Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Merceriserlaugen beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man den Laugen Phenol und   hydlieite   aromatische Verbindungen zusetzt. 



   Weiter ist es bekannt, dass gewisse sulfurierte Öle sowie die Sulfosäure von aromatischen Kohlenwasserstoffen in starken Alkalilaugen mehr oder weniger löslich sind und diesen eine ganz geringe Netzkraft verleihen, die durch Zusätze von Phenolen oder durch Zusätze von höheren Alkoholen oder Ketonen von höherem Molekulargewicht erhöht werden kann. Zusätze von Phenolen all & in zur Mereeiisierlauge verleihen dieser praktisch noch kein   Netz- und Durchdringungsvermögen. für   rohe Cellulosefasern. Diese 
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 gemeinen Formel   R-O-R1   OH, stickstoffhaltige organische Basen, Ketone oder die Sulfonierungsprodukte von Fetten, fetten Ölen oder Fettsäuren zugesetzt werden.

   Von allen diesen Zusätzen haben für sich allein nur die letztgenannten Sulfosäuren eine gewisse netzende Wirkung, welche, wie eingangs erwähnt, bei gleichzeitiger Anwesenheit von Phenolaten erheblich verstärkt wird. Die übrigen genannten Stoffe kommen entweder fast gar nicht in Betracht, weil sie in der Lauge zu schwer löslich sind oder ihre Wirkung zu unbedeutend ist und ebenfalls erst durch Zusatz von Phelonen nutzbar gemacht werden kann. 



   Es wurde nun gefunden, dass man die Netzfähigkeit von   Alkalisierungsflüssigkeiten   dadurch steigern kann, dass man diesen erstens Phenole oder Halogenphenole, zweitens Sulfierungsprodukte von Fetten, fetten Ölen, Fettsäure oder aromatischen Kohlenwasserstoffen und drittens organische Verbindungen, welche weder Sulfo-noch Carboxylgruppen enthalten und in Verbindung mit Phenolen als Netzmittel wirken, einzeln in beliebiger Reihenfolge oder als fertige Gemische zusetzt. Diese Gemische wirken stärker als solche, welche als Emulgatoren nur Phenole bzw. nur Sulfosäuren enthalten oder als Gemische, welche nur aus Phenolen und Sulfosäure bestehen. Dies zeigt sich darin, dass geringere Zusätze der neuen Mischungen genügen, um die gleiche Wirkung zu erzielen. 



   Zur Ausführung des Verfahrens eignen sich unter anderm Gemische bestehend aus 60-98   %   Phenol, Phenolhomologen oder Halogenphenolen und der Sulfonierungsprodukte, wobei deren Verhältnis zweckensprechend beliebig verändert werden kann, und aus 40-2 % der organischen Verbindungen, welche weder Sulfonoch Carboxylgruppen enthalten und in Verbindung mit Phenolen als Netzmittel wirken. Solche Netzmittel sind z. B. einwertige Alkohole, wie z. B.

   Butyl-, Amyl-oder Benzylalkohole und andere, mehrwertige Alkohole, wie die durch Oxydation von Olefinkohlenwasserstoffen erhältlichen Glykole, die von Ketonen durch Reduktion erhältlichen Pinakone und die mehrwertigen aliphatischen oder aliphatischaromatischen Alkohole, die durch Behandeln von   Polycarbonsäuren,   Polyketonen, Polyaldehyden, Ketonund Aldehydearbonsäuren, Polyearbonylverbindungen,   Hydrooxycarbonsäuren   und Hydroxycarbonylverbindungen mit einem   Überschuss   von Organomagnesiumsalzen erhalten werden können, hydrierte Phenole, wie Cyclohexanol,   Methylcyclohexanole,   hydrierte Naphtole, Verbindungen, welche ausser mindestens einer aliphatisch gebundenen Hydroxylgruppe die Gruppierung   R-O-Ri   ein oder mehrere Male * Erstes Zusatzpatent Nr.

     122472,   zweites   Zusatzpatent NI'. 130208,   drittes Zusatzpatent Nr. 133113, viertes Zusatzpatent Nr.   135322.   fünftes Zusatzpatent Nr. 137298. 

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 im   Mol ? kiil entl1alten,   wie z. B. Glykolmono   (-a, lkyl-,-arakyl-oder-aryl-)-aether,   Polyaethylenglykole und derenMono (-alkyl-,-aralkyl-oder-aryl-) aether,   Glycerinmono-oder Glyceiindi (-alkyl-,-arakyl-oder-aral-)-   aether, stickstoffhaltige organische Basen, wie z.

   B. primäre, sekundäre oder tertiäre Amino-, Aminoalkoxy-oder quaternäre Ammoniumverbindungen, sowie deren   Derivate   mit einer oder mehreren aliphatisch gebundenen Hydroxylgruppen, Alkyl-, Aralkyl-oder Arylhydrazine sowie heterocyclische Basen, 
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 aromatische und cyclisehe Ketone, sowie deren Derivate mit aliphatiseh gebundenen Hydroxylgruppen. 



   Beispiel 1 : Fügt man zu einer Mercerisierlauge von 30  Bé 0'6 Gewichtsprozent technisches Xylenolgemisch und 0'08 Gewichtsprozent technischen Diaethylenglykolmonobutylaether und setzt noch die   0'12 % Fettsäure entsprechende   Menge einer nach dem Schweizer Patent Nr. 133093 hergestellten, sulfieiten   Ricinusölfettsäure   zu, so netzt die klare Lösung rohe, unentschlichtete Baumwollgewebe und Garne momentan und gleichmässig. 



   Ersetzt man das Xylenolgemisch vollständig durch eine entsprechende Menge der Sulfosäure bzw. die Sulfosäure gänzlich durch Xylenolgemisch, so erfolgt das Netzen viel langsamer und ungleichmässiger. In der xylenolhaltigen Vergleichslauge ist der Diaethylenglykolmonobutylaether nur mangelhaft verteilt, weshalb sich die trübe Suspension   entmischt.   Vergleicht man die Schrumpfung eines   Rohgarnes   nach 60 Sek. Einwirkungsdauer nach der Methode von Landolt (Melliands Textilberichte, Band IX 1928, 762/3), so zeigt sich, dass die Schrumpfung bei Verwendung der neuen Mischung mindestens 30 % grösser ist als bei den Vergleiehslaugen. 
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 wirkt besser, als wenn sie ausser Methylcyclohexanol nur eine entsprechende Menge Kresolgemisch bzw.   Ricinusölfettsulfosäure   enthalten würde. 



   In den oben   aufgeführten   Beispielen können an Stelle technischer Xylenol-oder Kresolmischungen vorteilhaft auch Halogenphenole, z. B. p-Chlorphenol, p-Chlor-m-kresol oder Kresolmischungen und Halogenphenole oder andere geeignete Mischungen verschiedener Phenolhomologen verwendet werden. 



   Die   Ricinusölfettsäure   kann durch andere geeignete sulfonierte Fette, die in den Alkalilaugen mehr oder weniger löslich sind, oder durch geeignete Gemische dieser sulfonierten Fette und Naphtalinsulfosäuren, wie z. B. Isopropylnaphtalin-,   Isobutylnaphtalin-cyclohexylnaphtalinsulfosäure   usw., ersetzt werden. 



   An Stelle von Diaethylenglykolmonobutylaether und Methylcyclohexanol können auch Verbindungen, wie Butyl-, Amyl-, Laurin-, Benzylalkohole, Cyclohexanol, Tetrahydronaphtol, Glykolmonobutylaether, Glykolmonoisopropylaether, Glykolmonobenzylaether, Glykolmonoparakresylaether, Tiiaethylenglykol, Aethylglykol, Glycerinmonoxylenylaether, Glycerindimethylaether, Cyclohexanon und 
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 Cyclohexanon, Methylcyclohexanone,   Kampher,   Diacetonalkohol, Dipropylamin, Benzylamin, Anilin, Phenyltrimethylammoniummethylsulfat, Triaethanolamin, Phenetidin, Phenylhydrazin, Pyrrol, Pyridin, Chinolin,   N Carboxylsäureester   von asymmetrisch substituierten Aethylendiaminen und ihren Derivaten, wie Monooleyldiaethylaethylendiamin, Monooleylaminoaethyltriaethylammoniumchlorid, Pinakon, erhalten durch Reduktion von Aceton,   1-6-Tetraethylhexan-l,

     6-diol, Methyleyclohexandiole, Camphenglykol, verwendet werden, wodurch die Netzfähigkeit der Alkalilaugen sehr erhöht wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Abänderung des durch Stammpatent Nr. 116037 und Zusätze Nr. 122472, Nr. 130208, Nr. 133113, Nr. 135322 und Nr. 137298 geschützten Verfahrens zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten, gekennzeichnet durch die Verwendung erstens von Phenolen oder Halogenphenolen, zweitens von Sulfonieiungsprodukten von Fetten, fetten Ölen, Fettsäuren oder aromatischen Kohlenwasserstoffen und drittens von solchen organischen Verbindungen, welche weder Sulfo-noch Carboxylgluppen enthalten und in Veibindung mit Phenolen als Netzmittel wirken, wobei man die vorerwähnten Stoffe einzeln in beliebiger Reihenfolge oder als fertige Gemische zusetzt.
AT139415D 1926-10-29 1931-04-18 Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten. AT139415B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC38909D DE591923C (de) 1926-10-29 1926-10-29 Verfahren zur Erhoehung der Netzfaehigkeit von Mercerisierlaugen
DE374214X 1930-04-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT139415B true AT139415B (de) 1934-11-10

Family

ID=33565828

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT116037D AT116037B (de) 1926-10-29 1927-07-20 Verfahren zur Verbesserung der Einwirkung von Alkalien auf natürliche und umgeformte zellulosehaltige Fasern.
AT122472D AT122472B (de) 1926-10-29 1930-03-05 Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Merzerisierlaugen.
AT139415D AT139415B (de) 1926-10-29 1931-04-18 Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Alkalisierungsflüssigkeiten.

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AT116037D AT116037B (de) 1926-10-29 1927-07-20 Verfahren zur Verbesserung der Einwirkung von Alkalien auf natürliche und umgeformte zellulosehaltige Fasern.
AT122472D AT122472B (de) 1926-10-29 1930-03-05 Verfahren zur Erhöhung der Netzfähigkeit von Merzerisierlaugen.

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AT116037B (de) 1930-01-25
AT122472B (de) 1931-04-25

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