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Kolben.
Die Erfindung betrifft Kolben, insbesondere solche für Fahrzeugmaschinen und ist für solche Kolben gedacht, deren Kopf. Hals und Mantel aus Leichtmetall bestehen und die mit
Spreizen versehen sind. die die eigentlichen Führungsteile des Mantels miteinander verbinden, um ihre Wärmeausdehnung in bestimmter Weise zu beeinflussen.
Nach der Erfindung sind nun diese Spreizen an allen ihren vier Rändern zur möglichst starren Verankerung in den Kolbenhals eingegossen und zu diesem Zwecke die Halsteile unterhalb der an ihnen befindlichen Zapfenlager mit besonderen Verlängerungen versehen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausftilirungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Kolbens, Fig. 2 eine Ansicht des Kolbens sowie einen Schnitt nach der Linie 2-2 in der Fig. 1. Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in der Fig. 2 und Fig. 5 einen Schnitt nach der
Linie 5-5 in der Fig. 3.
Der Kolben aus Leichtmetall, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung, ist unterhalb seines Kopfes 10 beiderseits etwas eingezogen und bildet so die beiden Halsteile 11, in denen sich die Kolbenzapfenlager 12 befinden. Der Mantel, der gleichfalls aus Leichtmetall hergestellt werden kann, besteht aus einem kreiszylindrischen unteren Streifen 13, von dem die beiden
Führungsteile 14 zwischen den Zapfenlagern 12 nach aufwärts ragen. Diese werden durch ein Paar Spreizen aus einem Werkstoffe von geringerer Wärmedehnung als die des Mantels, beispielsweise aus Stahl, in bestimmtem Abstand voneinander gehalten.
Die Spreizen 14 von im allgemeinen rechteckiger Form (Fig. 3) haben in der Mitte eine Öffnung 16, die konzentrisch zur Bohrung des Zapfenlagers 12 zu liegen kommt, und mit Lappen 17-versehen ist. Die Seitenränder der Spreizen sind gleichfalls mit schwalben- schwanzförmigen Lappen 18 ausgestattet. Der obere Rand der Spreizen hat in der Mitte einen Ansatz 19, der untere Rand derselben eine Ausnelilung 20.
Beim Guss des Kolbens wird ein Paar solcher Spreizen in der Gussform in richtiger Lage befestigt. Das flüssige Metall umgibt dann die Mittelöffnung 16 mit deren Lappen 17 vollständig, umschliesst den oberen und den unteren Rand der Spreizen in ihrem Mittelteile und die ganzen Seitenränder mit ihren Lappen 18. Da sich der Werkstoff des Kolbens und des Mantels beim Erkalten stärker zusammenzieht wie der der Spreizen, so wird deren Verankerung im Kolben ausserordentlich fest. Die Lappen 17 und 10, zwischen denen, und die Ausnehmung 20, durch die hindurch der beiderseits der Spreizen gelegene Werkstoff, aus dem Hals und Mantel bestehen, Verhindungsbrücken bildet, tragen zu dieser festen Verankerung wesentlich bei.
Unter Umständen ist es erwünscht, die Zapfenlager 12 mit den Führungsteilen 14 ausser durch die Spreizen 15 auch noch durch Rippen 25 aus dem gleichen Werkstoff, aus dem der Kolben besteht, miteinander zu verbinden (Fig. 1, : und 4). Diese Rippen kommen dann zu beiden Seiten jeder Spreize zu liegen und machen die Kolbenhalsteile 11, 12 mit den Führungsteilen 14 zu einem einheitlichen Stück. Auch bei dieser Ausführungsform sind die vier Ränder der Spreizen vom Kolbenmetall umgeben ; der obere und untere in seinem Mittelteil, die seitlichen ihrer ganzen Länge nach.