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AT114841B - Verfahren zum Beizen von Gegenständen aus Eisen oder dessen Legierungen. - Google Patents

Verfahren zum Beizen von Gegenständen aus Eisen oder dessen Legierungen.

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AT114841B
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pickling
iron
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acid
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Original Assignee
Werk Rothau Der Eisenwerke A G
Fritz Eisenkolb Dr Ing
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  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Beizen von Gegenständen aus Eisen oder dessen Legierungen. 



   Bei   der Wärmebehandlung'von Körpern   aus Eisen oder dessen Legierungen an der Luft ist es unvermeidlich, dass an der Oberfläche eine Oxydation eintritt. Für die meisten Verwendungszwecke müssen aber die sich bildenden, aus Metalloxyde   bestehenden Überzüge   wieder entfernt werden. Zu diesem Zwecke behandelt man die zu reinigenden Gegenstände entweder mit dem   Sandstrahlgebläse   in einem reduzierendem Gase oder in einem   Säurebad,   um darin die Oxyde   wegzulosen.   Es tritt aber bei dieser letzteren Behandlungsart eine sehr unangenehme Nebenerscheinung auf, die darin besteht, dass die Säurewirkung nach dem Ablösen des Zunders nicht aufhört, sondern den Angriff auf das blanke Metall fortsetzt.

   Verwendet man zum Abbeizen Salzsäure oder Schwefelsäure, wie dies fast ausschliesslich geschieht, so ist der erwähnte   MetallangriS'verbunden mit   einer   Wasserstoffentwicklmg.   die wiederum die Bildung von unangenehmen Säuredämpfen zur Folge hat. da die kleinen aufsteigenden   Gasbläschen   Säureteilchen mitreissen. Ausser Säure-und Materialverlust und Belästigung der Umgebung durch Säuredämpfe hat der Metallangriff auch noch eine Schädigung in der Qualität des   Beizgutes Im   Gefolge, die als   Beizbrüehigkeit.     Beizsprö digkeit und   Blasenbildung bekannt Ist und die auf die   Löslichkeit   des sich bildenden Wasserstoffes im Eisen   zurückgeführt   wird. 



   Um diesen   Beizschäden   abzuhelfen und den   Beizvorgang allein   auf das Entfernen der Oxydhaut zu beschränken, hat man versucht, dem Beizbad gewisse Stoffe zuzusetzen, die der Säure die Eigenschaft nehmen sollen, das blanké Metall unter   Wasserstoubildung aufzulösen.   Solche Mittel sind z. B. der Holzessig oder das Teerwasser. Beide erfüllen ihren Zweck aber'nur sehr unvollkommen und verunreinigen, wenn sie in grösserer Menge zugesetzt werden, das Beizbad. Die sonst bekannten Beizen, mittels welcher der angestrebte Zweck erzielt werden soll, können wegen ihres hohen Preises wirtschaftlich einer grösseren, allgemeinen Verwendung nicht zugeführt werden. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Beizbädern   Eiweissstoffe   aller Art zuzusetzen. 



   Eingehende systematische Untersuchungen haben nun gezeigt, dass durch eine Aufspaltung des Eiweissmoleküls eine   beträchtliche   Zunahme der Schutzwirkung eintritt. Das Wesen vorliegender Erfindung liegt in der   Verwendung von Eiweissspaltprodukten   als Zusätze zu den Beizbädern. Die Aufspaltung der   Eiweissstoffe   darf jedoch nicht zu weit getrieben werden, da sonst die Schutzwirkung wieder geringer wird, um schliesslich beim Abbau auf Aminosäuren noch unter die Wirkung von   unveränderten   Eiweisskörper zu sinken. Es zeigte sich bei den Versuchen, dass mitunter schon wenige Tausendstelperzente der zugesetzten   Eiweissspaltprodukte   genügen, um den Säureangriff auf das blanke Metall fast gänzlich hintanzuhalten.

   Die zugesetzten Eiweissabbauprodukte erwiesen sich als sehr   beständig   im Beizbade und sind im Gegensatz zu den bisher zu dem gleichen Zwecke zugesetzten Stoffen auch bei höheren Temperaturen des Bades wirksam. Die   erfindungsgemäss verwendeten Eiweissabbau-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 produkte werden zweckmässig so erhalten, dass man Eiweissstoffe, beispielsweise Gelatine, einem Reifungsprozess bei geeigneter Temperatur unterwirft, bis die Spaltung in dem   gewünschten   Grade eingetreten ist.

   Ausser bei dem Entzundern von Blech, Draht, Gussstücken und ähnlichen Eisengegenständen durch Säure können die erfindungsgemäss zugesetzten Stoffe überall dort Verwendung finden. wo es sich um eine Säuberung der   Metalloberfläche   durch Säure handelt und das blanke Eisen nicht unter Wasserstoffentwicilung angegriffen werden soll. also auch z. B. heim Entrosten oder   Entzinken.   



   Ausführungsbeispiel :
Einem etwa 100/0   HS04   oder   HO !   enthaltenden Beizbad werden bei einer Temperatur von ungefähr 50  C etwa   0'005-0'1010   eines   Gelatineabbauproduktes   zugesetzt, und dieses Bad wird in üblicher Weise zum Beizen von Gegenständen aus Eisen oder dessen Legierungen benützt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Beizen von Gegenständen aus Eisen oder dessen Legierungen mittels Salz-oder Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, dass dem Beizbad ganz geringe EMI2.1
AT114841D 1926-02-24 1927-02-07 Verfahren zum Beizen von Gegenständen aus Eisen oder dessen Legierungen. AT114841B (de)

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ID=5449030

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AT114841D AT114841B (de) 1926-02-24 1927-02-07 Verfahren zum Beizen von Gegenständen aus Eisen oder dessen Legierungen.

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