<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
selbstkassierenden Telephonsprechstelle. In dem zu diesem Patente im Zusatzverhältnis stehenden Patente Nr. 106226 ist eine Telephonsprechstelle unter Schutz gestellt, bei der durch Anordnung einer vom Tritthebel-und Hörerhakengestänge unabhängigen Verriegelung für den Zeitschalter die Möglichkeit gegeben war, den Zeitschalter erst im Zeitpunkt der erlangten Verbindung mit der Zentrale oder aber der erlangen Verbindung mit der gewünschten Station in Gang zu setzen.
Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die Sprechgebühr im vorhinein eingeworfen werden muss,
EMI1.3
gemäss wird der Strom über das in der nicht unterbrochenen Linienleitung liegende Mikrophon in Ab- hängigkeit vom Münzenhebel dadurch geleitet, dass nach Zustandekommen einer Gesprächsverbindung der Münzenhebel bei Münzeneinwurf den Kurzschluss einer in Serie zum Mikrophon geschalteten Drossel-
EMI1.4
richten.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt in einer besonders einfachen Auslösung des Zeitschalters in Abhängigkeit vom Münzenhebel und schliesslich in einer besonderen Ausbildung des Münzenkanales zum Zwecke, dass die vom Kontrollpersonal eingeworfenen Probiermünzen einerseits nicht mitregistriert und dem Münzenbehälter im Apparat nicht zugeführt werden und anderseits dennoch eine Benutzung des Apparates ermöglichen.
In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Schaltungen in den Fig. 1-5. dargestellt, während Fig. 6 und 7 Vorder-und Seitenansicht eines Teiles des Münzenkanales darstellen.
Gemäss Fig. 1 wird hinter das Mikrophon M eine Drosselspule D2 geschaltet, durch welche nicht durchgesprochen werden kann. Das Einwerfen der Münze m bzw. die Betätigung des Münzenhebels. 3 wird. zur. Herstellung einer Überbrückung der Drosselspule D2 verwendet, indem zwei Leitungen S1', 51'a, welche vor und hinter der Drosselspule abzweigen, geschlossen werden, wodurch die Drosselung des Mikrophons M aufgehoben wird und durch dasselbe durchgesprochen werden kann. Eine gänzliche Unterbrechung des Mikrophonstromkreises darf nicht vorgenommen werden, weil sonst die mittels Relais in der Zentrale gehaltene Verbindung zusammenfallen würde.
Aus diesem Grunde ist der Stromkreis bei Benutzung der Sprechstelle immer geschlossen, nur die Benutzbarkeit des Mikrophons M wird durch die Drosselspule D2 aufgehoben bis zum Einwurf der Münze m.
Die Ingangsetzung des Zeitschalters Z erfolgt in der im Patent Nr. 106226 geschilderten Weise, in dem der Anker eines in den Stromkreis des Mikrophons M eingeschalteten Relais R angezogen wird und den auf ihn aufgehängten Bremshebel der Uhr faHen lässt, wobei dieser Bremshebel auf die Unruhe der Uhr wirkt und diese in Gang versetzt. Der Bremshebel schliesst beim Abfallen auch eine Leitung 50a, 50, durch welche das Relais R überbrückt wird, um ein Durchsprechen durch das Relais zu vermeiden.
Das Relais R kann aber auch gemäss Fig. 2 und 3 vermieden werden, indem der Münzenhebel 3 auf eine mechanische Aufhängevorrichtung 70 des Bremshebels 82"der Uhr einwirkt, so dass gleichzeitig mit der durch das Einwerfen der Münze m bzw. durch die Betätigung des Münzenhebels 3 herbeigeführten Aufhebung einer Überbrückung 51, 51a (Fig. 2) des Mikrophones bzw. mit der erfindungsgemässen Herstellung der Überbrückung 51', 51'a (Fig. 3) der Drosselspule D2 auch der Bremshebel 22"zum Fallen gebracht und hiedurch die Uhr Z in Gang versetzt wird. In diesem Falle entfällt dann das Relais R und seine Über- brückung 50, 50a.
Durch die neuartige Kontaktherstellung mittels des Münzenhebels 3 wurde überdies eine weitere Verbesserung erzielt. Bisher wurde der Kontakt mittels des Münzenhebels 3 in der Weise hergestellt, dass ein am Münzenhebel 3 angebrachtes Kontaktstück in eine dem Bogen, den der Münzenhebel bei seiner Abwärtsbewegung beschreibt, entsprechend gebogene Blattfeder einschleifte.
Diese Kontaktbildung hatte den Nachteil, dass die Einstellung dieser gebogenen Blattfeder eine sehr genaue sein musste, weil sonst bei einer Sprechgebühr von mehreren Münzen entweder die erste Münze den Münzenhebel 3 mit der Kontaktfeder in Verbindung brachte oder aber der Münzenhebel bei Einwurf der vollen Gebühr (zwei oder mehr Münzen) durch die Feder derart abgebremst wurde, dass der Münzenhebel die Ausgangsstellung für die Geldstücke gar nicht erreichte und diese dann am Münzenhebel 3 liegen blieben, wodurch der Apparat in der Folge ohne Münzeneinwurf benutzt werden konnte. Bei der vorliegenden Ausführung jedoch erfolgt die Kontaktbildung M, s bzw. 51', 51'a erst im letzten Moment, so dass weder ein vorzeitiges Kontaktbilden noch ein Abbremsen möglich ist.
Diese Neuerung kann selbstverständlich nicht nur bei Apparaten für die automatische Zentrale, sondern auch bei Apparaten mit Zentralbatterie oder Lokalbatterie Verwendung finden.
*) Erstes Zusatzpatent Nr. 106226.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Abfallen zu bringen.
In den Fig. 6 und 7 ist eine besondere Ausbildung des Münzenkanals 61 dargestellt. Durch den Münzeneinwurfkanal 61 werden die Münzen m eingeworfen, verdrängen beim freien Fall den Münzenhebe] 3 des Telephonapparates in die in Fig. 6 strichlierte Lage, wodurch die Gesprächsführung ermöglicht wird. Beim weiteren Fall gelangen sie bei einem Zählwerk r vorbei, dessen Schalthebel 62 in die in Fig. 7 strichlierte Lage verdrängt wird, wonach die Münze in den Münzenbehälter einfällt.
Um aber zu verhindern, dass auch solche Münzen oder Geldstücke registriert werden, welche von den Monteuren zahlreich zu dem Zwecke eingeworfen werden, um den Münzenprüfer und den Münzenhebel. 3 auszuprobieren, musste der Zählapparat r derart eingebaut werden, dass diese Probeeinwürfe nicht gezählt werden. Aus diesem Grund wurde eine Münzenabweiseinrichtung zwischen dem Münzenhebel 3 und das Zählwerk f eingeschaltet, welche es dem Monteur ermöglicht, den Münzenprüfer und den Münzenhebel mittels Einwürfen auszuprobieren, diese Münzen aber dem Apparat wiederum zu entnehmen, ehe sie das Zählwerk r passiert haben.
Im dargestellten Ausführungsbeispie] wurde an einer Stelle wo die Probemünzen bereits ihren Zweck erfüllt haben, der Münzkanal 61 seitlich geöffnet und die Öffnung durch eine Verschlussklappe 64, welche mittels eines reehtwinkelig abgebogenen Bügels 66 auf einer Blattfeder 66 befestigt wird, verschlossen. Die Blattfeder ist am Münzenkanal 61 durch einen Stift 67 befestigt und trägt an ihrem, der Befestigungsstelle abgekehrten Ende einen Stift 68, der ausserhalb des Münzenkanales gegenüber einer in diesem angebrachten Öffnung 69 sich befindet.
In der spannungslosen Normalstellung (in Fig. 7 strichliert gezeichnet) ist demnach der Münzenkanal 61 freigegeben und die seitliche Öffnung des Münzenkanales durch die Verschlussklappe 64 nach aussen abgedeckt, so dass die Münzen an dieser Stelle vorbei zum Zählwerk r gelangen müssen. Für den Fall der Ausprobung des Apparates
EMI2.2
drängt ist, so dass die Münze (wie der Pfeil p in Fig. 6 andeutet) seitlich aus dem Münzenkanal ausfällt und das Zählwerk r nicht passiert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstkassierende Telephonsprechstelle nach Patent Nr. 104936, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom über das in der nicht unterbrochenen Linienleitung liegende Mikrophon in Abhängigkeit vom Münzenhebel dadurch geleitet wird, dass der Münzenhebel beim Münzeneinwurf den Kurzschluss einer in Serie zum Mikrophon geschalteten Drosselspule bewirkt.