-
Zusatzeinrichtung zur Einkassierung von Münzen für an eine zweiadrige
Leitung angeschlossene Sprechstellen in Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft
eine Zusatzeinrichtung zur Einkassierung von Münzen nach Herstellung und während
des Bestehens einer Verbindung für an eine zweiadrige Leitung angeschlossene Sprechstellen
in Fernsprechanlagen.
-
Wenn Zeitzonenzählung eingeführt wird, ergibt sich eine erhöhte Notwendigkeit
für Münzgeräte, im besonderen wenn die Gebührenbelastung auf den Zählern des Teilnehmers
ohne eine geschriebene Rechnung über die Verbindungen vorgenommen wird. Teilnehmerapparate,
die für eine Anzahl Personen ohne Überwachung verfügbar sein .müssen, müssen dann
oft durch Münzapparate ersetzt werden. Der Münzbehälter wird von dem Teilnehmer
geleert, der zur Zahlung für alle Verbi:n-Jungen verpflichtet ist, die der Zähler
des Teilnehmers anzeigt. Infolgedessen ist es wesentlich, daB die Konstruktion der
Münzgeräte einfach und billig ist und daB der Zähler des Teilnehmers nur in Tätigkeit
gesetzt wird, wenn wirklich eine Verbindung hergestellt ist.
-
Die Erfindung bezweckt, die erforderlichen Münzgeräte zu vereinfachen
und eine volle Übereinstimmung zwischen der Anzahl der eingezahlten Münzen und der
Belastung des Teilnehmerzählers zu ermöglichen. Die Vereinfachung wird dadurch
erreicht,
@daß jeweils beim Melden des gerufenen Teilnehmers und in Abhängigkeit weiterer
während der Verbindung einlaufender Gebührenimpullse durch ein Kontrollrelais. die
Verbindung unterbrochen und ein Stromkreis für den Einkassierungsmagnet des rufenden
Teilnehmers hergestellt wird, durch den die Einkassierung einer an der Münzkanalöffnung
befindlichen Münze erfolgt, und daß die Münze ihrerseits im Münzkanal einen Münzgleitbahnkontakt
betätigt, durch den in Verbindung mit Schaltmitteln der Amtseinrichtung der vor
der Unterbrechung der Verbindung bestehende Verbindungszustand wieder herbeigeführt
und ein Zählimpuls auf den Teilnehmerzähler in der Amtseinrichtung gegeben wird.
-
Bei einer derartigen Einrichtung wird zwar eine Münze in eine Münzöffnung
eingelegt; diese ist aber zunächst für die Herstellung einer Verbindung nicht notwendig.
Dadurch können Anrufe, die gebührenfrei sind, wie Polizeiruf und Feueralarm, ohne
Münze ausgeführt werden und Anordnungen für Voraus- und Rückzahlung vermieden werden.
Die Münze wird in einer Münzanlage an dem oberen Teil der Münzgleitbahn plaziert,
wodurch sie an der Münzsperrklinke aufliegt, und ist unmittelbar zugänglich, so
daß sie zurückgenommen werden kann, wenn keine Verbindung hergestellt wird,. Das
Münzgerät wird auf diese Weise denkbar einfach.
-
Das Münzgerät hat in bekannter Weise einen Einkassierungsmagnet für
die Münzsperrklinke und einen Münzgleitbahnkontakt, der von den Münzen bei Einkassierung
betätigt wird. In dem Fernsprechamt ist eine Vorrichtung zur Aussendung von einem
Einkassierungszeichen am Anfang jeder Gesprächsperiode angeordnet.
-
Die Erfindung wird nun genauer im Zusammenhang mit den Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen Fig. i bis 3 eine Ausführungsform der Erfindung mit nur einer
Gebühr für die Verbindung, wobei Fig. i die Einrichtung des Fernsprechamtes und
die Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsformen des Münzgerätes darstellen, Fig.4 und 5
eine Ausführungsform mit Zeitzonenzählung; wobei der Leitung jedes Münzgerätes eine
besondere Relaisanordnung KR-MR-SM, in dem Fernsprechamt zugeordnet ist, und Fig.
6 und 7 eine andere Ausführungsform mit Zeitzonenzählung, bei der das Münzgerät
mit einer normalen Teilnehmerleitung verbunden ist und sich die zur Belastung des
Zählers erforderlichen: Einrichtungen in dem Relaissatz eines Wählers befinden,
der bei Anrufen von dem Münzgerät mit der Leitung des Münzapparates verbunden wird.
-
In Fig. i sind LR und BR das Linienrelais und das Trennrelais der
Leitung, SM ist der Teilnehmerzähler und KR ein Relais für die Zahlungskontrolle.
Die Leitung dies Münzapparates ist mit a-b bezeichnet und ein Wähler in dem Fernsprechamt
mit Sa, Sb, Sc, Sd. B ist eine Hilfsbatterie und Rl- R4 sind die dem
Wähler zugeordneten Relais.
-
In Fig. 2 und 3 ist A ein normaler Fernsprechapparat. An der Seite
dieses Apparates ist ein zusätzlicher Apparat vorhanden, der eine Münzgleitbahn
E mit einer Münzsperrklinke P1 und einen Deponierumgsmagnet M und einen Münzgleitbahnkontakt
k enthält. In den Figuren ist auch ein Gleichrichter ei, eine Glimmentladungsröhre
G und eine Münzte m dargestellt.
-
Bei Anrufen von dem Apparat A .wird die Schleife über die Leitung
a-b geschlossen. Der Anker des Linienrelais LR wird angezogen. Der Kontakt 61 wird
betätigt und schließt einen Stromkreis, der in bekannter Weise die Verbindung des
Wählers Sa-Sd zu der Leitung und die Betätigung des Relais R4 bewirkt, wodurch die
Kontakte 41-46 geschlossen werden. Das Relais R, wird über die Schleife erregt,
und das Trennrelais BR wird über den Kontakt 43 und den Wählerarm Sc angezogen.
Die Kontakte 5z-55 und 31 werden betätigt. Das Relais R4 arbeitet verzögert, und
die Verbindung wird durch das Relais R3 gehalten; das die Wählimpulse des Apparates
A empfängt. Die Verbindung des Amtszeichens, die Wiederholung der Impulse und der
Aufbau einer Verbindung zwischen den Adern ai bi und einem gerufenen Teilnehmer
sind: in den Figuren nicht dargestellt, da diese Stromkreise lür die Erfindung nicht
wesentlich sind.
-
Wenn sich der gerufene Teilnehmer meldet, zieht das Relais R1 an,
und der Kontakt i r wird betätigt. Das Relais KR spricht in den-, folgenden Stromkreis
an: Von + über die Wicklung des Relais R2, die Kontakte i i und 22, den Wählerarm
Sd, den Kontakt 53 an die untere Wicklung des Relais KR, -. In demselben Stromkreis
zieht auch das Relais R2 an, das jedoch verzögert anspricht und eine längere Ansprechzeit
als das Relais: KR hat. Die Kontakte 81-8q. und 2i-2¢ werden geschaltet. Der obenerwähnte
Stromkreis wird durch den Kontakt 22 unterbrochen, wonach das Relais R2 über die
Kontakte 45 und 23 erregt gehalten wird. Das Relais KR wird in dem folgenden Stromkreis
gehalten: Von Erde über die Hilfsbatterie B, den Kontakt 55, die obere Wicklung
des Relais KR, den Kontakt 82, die a-Ader, den Gleichrichter ei in Fig. 2 oder die
Glimmentladumgsröhre G in Fig. 3, ,dien Münzgleitbahnkontakt k, die Wicklung des
Deponierungsmagneten M an Erde. Der Magnet M gibt über die Sperrklinke P1 den Münzkanal
frei. Die Kontakte 81 und 83 unterbrechen die Verbindung. Das Relais R3 läßt seinen
Anker abfallen.
-
Wenn eine Münze in die Münzgleitbahn E fällt, wird der Münzgleitbahnkontakt
k betätigt, und der Haltestromkreis des Relais KR wird unterbrochen. Der Anker des
Relais KR fällt ab, die Verbindung wird wiederhergestellt, und das Relais Rs zieht
wieder an, bevor das verzögert arbeitende Relais R4 seinen Anker abfallen lassen
kann. Wenn die Verbindung nach dem Ende des Gesprächs aufgetrennt wird, fallen die
Relais R4, R2 und BR ab. Während der Abfallzeit des verzögert arbeitenden Relais
RE empfängt der Teilnehmerzähler SM einen Gebührenbelastungsimpuls und wird durch
den folgenden Stromkreis um einen Schritt weiterbewegt: Von + über die Wicklung
des Teilnehmerzählers SM, die Kontakte 84- und 54, den Wählerarm Sd, die Kontakte
44 und 21 an -. Nachdem das Relais R2 abgefallen
ist, wird .die
Zurückstellung des Wählers Sa-Sd über die Kontakte 24 und e.6 vorgenommen.
-
Wenn keine Münze in die Münzgleitbahn E fällt, fallen die Relais R4,
R2 und BR ab. Während der Abfallzeit des Relais R2 wird das Relais KR in dem folgenden
Stromkreis erregt gehalten: Von -j- über die Zwischenwicklung des Relais KR, die
Kontakte 83 und 54, den Wählerarm Sd, die Kontakte 44 und 21 an -. Wenn der Anker
des Relais R2 abfällt, wird das Relais KR ausgelöst. Der Zähler SM wird nicht betätigt,
und der Wähler Sa-Sd wird zurückgestellt. Die rufende Person nimmt einen neuen Anruf
durch Betätigung des Linienrelais LR vor, wird wieder mit einem Wähler Sa-Sd verbunden
und hört das Amtszeichen, das in diesem Falle anzeigt, daß ein Fehler gemacht worden
ist.
-
In Fig.3 ist eine andere Münzstellung vorhanden, in der die Münze
gegen die Sperrklinke P2 aufliegt und - den Münzgleitbahnkontakt k betätigt. Die
Sperrklinke P2 sperrt die Münzgleitbahn, wenn die Sperrklinke P1 :diese freigibt,
und umgekehrt. Der Kontakt k ist mit einer Vorrichtung zur Funkerfl<öschung versehen,
die aus einem Kondensator und einem Widerstand besteht.
-
Die Fig. 4 und 5 zeigen in der Hauptsache dieselben Schaltungselemente
wie die Fig. 2 und 3. Jedoch sind zusätzlich zu; diesen ein Relais R5, ein Wähler
Z für die Einstellung des Zonentarifes sowie ein Relais MR und ein Thermokontakt
Tk dargestellt. Der Deponierumgsmagnet des Münzgerätes ist nicht mit Erde verbunden,
sondern mit dem Fernsprechapparat A in Reihe geschaltet. In dem Fernsprechamt ist
ein Unterbrecher TD zur Zonenzeitzählung vorhanden, der so angeordnet ist, daß Impulse
zu dem Teilnehmerzähler während des Bestehens der Verbindung übertragen werden.
Diese Impulse werden mit Zeitintervallen ausgesandt, die durch die Gebühr für die
Verbindung bestimmt, aber von dem Zeitpunkt unabhängig sind, zu dem die Verbindung
beginnt. In Münzapparaten mufi eine Münze -unmittelbar eingezahlt werden, wenn die
gerufene Person antwortet. Da der nächste Gebührenimpuls zu jeder Zeit eintreffen
kann, muß der erste während der Verbindung ,ankommende Impuls aufgehoben werden,
falls eine wiederholte Gebührenbelastung verwendet werden soll. Dies muß auch auf
normale Teilnehmer anwendbar sein und geschieht in Fig, 4 mittels des Relais RS.
-
Bei Anrufen von dem Apparat A in Fig. 5 wird die Leitung 8-b über
den Wähler Sa-Sd mit dem Relais R3 verbunden, wie oben für Fig. i beschrieben ist.
Der Leitungsstrom verläuft durch den Gleichrichter e, der bei Anrufen und Verbindungen
die Wicklung des Deponierungsmagnets M kurzschließt. Die Relais R4, R3 und BR ziehen
an, und die Kontakte 31, 41-46 und 51-52 werden geschaltet. Wenn die Verbindung
aufgebaut worden ist, wodurch auch der Wähler Z eingestellt wird und der angerufene
Teilnehmer antwortet, spricht das Relais R1 an. Die Kontakte 11-12 werden betätigt.
Das Relais KR wird über die Kontakte 12, 92, 22 und 45 den Wählerarm Sd erregt und
zieht seinen Anker an. Die Kontakte 81-88 werden geschaltet. Das Relais R2 zieht
zu derselben Zeit an, arbeitet jedoch verzögerter als das Relais KR. Die Kontakte
2i-23 werden betätigt. Das Relais R2 wird .dann über die Kontakte q.3-21 und 9i
-unabhängig von dem antwortenden Relais R1 erregt gehalten. Das Relais KR wird durch
seine obere'Wicklung über die Kontakte 44, 71 und 87 und den Wählerarm
Sc erregt gehalten.
-
Die Kontaktvorrichtung 81-82, 85-86 dreht die Stromrichtaing der Leitung
a-b @um, und der folgende Stromkreis wird geschlossen: Von + über den Kontakt 86,
die b-Ader, den Deponierungsmagnet M, den Apparat A, die a-Ader, den Kontakt 82,
die linke Wicklung des Relais MR an -. Der Deponderungsmagnet M wird durch den Gleichrichter
ei nicht in dieser Stromrichtung kuTzgeschlossen und zieht seinen Anker an. Die
Sperrklinke P1 gibt die Münzgleitbahn frei während die Sperrklinke P2 die Münzgleitbahn
sperrt. Der Magnet M hat einen hohen Widerstand, so däß das Relais MR in dem letzterwähnten
Stromkreis nicht anzieht.
-
Wenn eine Münze m in die Münzgleitbahn E fällt, wird der Kontakt k
betätigt. Der Strom durch die Wicklung des Relais MR wird dann erhöht, und das Relais
MR zieht seinen Anker an. Der Kontakt 91 wird betätigt. Der Zähler SM zieht seinen
Anker an. Der Kontakt 71 wird geschaltet, und das Relais KR läßt seinen Anker abfallen.
Die Verbindung wird wiederhergestellt, das Relais MR fällt ab, und der Teilnehmerzähler
SM wird weitergeschaltet. Infolgedessen ist der Zählier um einen Schritt vorgerückt.
-
Der Deponieruingsmagnet M wird durch den Münzgleitbahnkontakt k sowie
auch durch den Gleichrichter e kurzgeschlossen und läßt seinen Anker abfallen, '
nachdem sich die Stromrichtung wieder umgekehlt hat. Die SperrklinkePi sperrt und
die Sperrklinke P2 öffnet den Münzkanal, so daß die Münze m in den Münzbehälter
des Münzgerätes fällt.
-
Wenn keine Münze in die Münzgleitbahn E fällt, wird die Verbindung
durch den folgenden Stromkreis gehalten: Von: + über den. Thermokontakt T
k,
den Kontakt 84, den Wählerarm Sb, den Kontakt 42, die untere Wicklung des
Relais R3 an -. Die anrudende Person hört einen Sommerton, der von dem Tongenerator
Su erzeugt wird und durch den Kontakt 88 mit der rechten Wicklung des Relais MR
verbunden wird. Um den Sommerton zu hören, ist ein Kondensator C parallel zu dem
Deponiierungsmagnet M des Münzgerätes geschaltet. Der ThermokontaktTk wird nach
ungefähr io Sekunden erwärmt und unterbricht dann den Stromkreis des Relais R3.
Die Relais R3, R4 und R5 fallen ab, und die Wähler Z und Sa-Sd werden durch einen
Stromkreis über den Kontakt 46 zurückgestellt. Die Relais BR und KR fallen ab, ohne
daß der Teilnehmerzähler SN betätigt wird. Die anrufende Person nimmt einen neuen
Anruf vor.
-
Während der Anheizzeit des Thermokontaktes Tk kann die anrufende Person
eine Münze in die Münzgleitbahn E fallen lassen, wodurch das Relais MR und der Teilnehmerzähler
SM, anziehen. Das
Relais KR fällt ab und stellt die Verbindung
wieder her.
-
Wenn eine Verbindiung stattfindet, kommen Impulse von dem Unterbrecher
Td mit gleichmäßigen Intervallen während des Bestehens der Verbindung an.
-
Der erste Imp!uds von dem Unterbrecher Td bewirkt die Betätigung des
Relais R5. Die Kontakte 9i-94 werden geschaltet. Das Relais R5 wird dann durch seine
untere Wicklung über die Kontakte 34 und 94 gehalten. Der Kontakt 9i unterbricht
den Strom des Relais R2, das jedoch infolge seiner unteren Wicklung seinen Anker
erst abfallen läßt, wenn der Impuls von dem Unterbrecher Td beendet ist. Die Kontakte
2i und 23 öffnen, und der Kontakt 22 wird geschlossen.
-
Bei jedem folgenden Impuls von dem Unterbrecher Td wird das Relais
KR in dem folgenden Stromkreis betätigt: Von -f- über den Unterbrecher Td, den Wähler
Z, die Kontakte 93, 22 und 45, den Wählerarm Sd, die untere Wicklung des
Relais KR an -. Wenn eine neue Münze in die Münzgleitbahn E fällt, wird die Verbindung
sogleich wiederhergestellt, und der Teilnehmerzähler SM wird einen Schritt vorwärts
bewegt, wie oben beschrieben ist, wonach sich die Verbindung um eine weitere Gesprächsperiode
fortsetzen kann. Wenn keine Münze bezahlt wird, ist diie Verbindung unterbrochen.
-
Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, die in den
Fällen geeignet ist, wenn eine große Anzahl von Münzapparaten zusammen .mit gewöhnlichen
Teilnehmerapparaten in einer Fern-Sprechanlage mit Zonenzeitmessung auftreten.
-
In Fig. 6 sind ZR, BR und SM das Linienrelais, das Trennrelais
bzw. der Teilnehmerzähler einer normalen Teilnehmerleitung. Bei Anrufen von dem
Fernsprechapparat A in Fig. 7 wird die Leitung a-b in bekannter Weise mit
einem Relaissatz R.-R5' KR über einen Wähler Sa-Sd verbunden. Die Relais R3, R4
und BR ziehen ihre Anker an, und die Kontakte 3 i, 4i-46 und 5i-52 werden geschaltet.
Die anrufende Person hört das Amtszeichen, sendet eine Impuilsreihe bei der Wahl
aus und wird mit einem anderen Teilnehmer verbunden, der an die Adern ai b1 angeschlossen
ist. Gleichzeitig wird der Wähler Z gemäß dem Tarif für die Verbindung eingestellt.
Die Stromkreise dieser Vorgänge sind in der Figur nicht dargestellt, da sie für
die Erfindung nicht wesentlich sind. Während des Gespräches und später auch während
der Verbindung ist die Stromrichtung der Leitung a-b so eingestellt, daß der Gleichrichter
e in F'ig. 7 den Depon.ierungsmagnet M kurzgeschlossen hält.
-
Wenn der gerufene Teilnehmer sich meldet, spricht das Relais R1 an.
Der Kontakt i i wird geschlossen. Das Relais KR zieht seinen Anker in einem Stromkreis
über die Kontakte 2i, ii und 92 an, schaltet die Kontakte 8i-86 und wird dann in
dem folgenden Stromkreis erregt gehalten: Von -E-über die Kontakte 84 und 42, den
Wählerarm Sb,
die b-Ader, den Münzgleitbahnkontakt k, den ApparatA, den DeponierungsmagnetM,
die a-Ader, den Wählerarm Sa, die Kontakte 41 und 82, die obere Wicklung des Relais
KR an -. Der Deponierungsmagnet M öffnet die Sperrklinke P1, sperrt die Sperrklinke
P2 und schließt den Kontakt toi. Die Kontaktvorrichtung 8i-82 und 83-84 unterbricht
die Verbindung, wodurch das Relais R3 seinen Anker abfallen läßt. Während der Abfalldes
verzögert abfallenden Relais R4 .muß die Zahlung einer Münze kontrolliert werden.
-
Wenn .eine Münze m in die Münzgleitbahn E in Fig. 7 fällt; wird sie
an der .Sperrklinke P2 aufgehalten und betätigt den Münzgleitbahnkontakt k, der
den Haltekreis des Relais KR unterbricht. Der Anker des Relais KR fällt .ab, und
die Verbindung wird wiederhergestellt. Das Relais R3 zieht wieder an und schließt
den Kontakt 31, so daß das Relais R4 erregt wird. Während des Verfahrens
wird der Fernsprechapparat A durch den Kontakt toi kurzgeschlossen gehalten, so
daß damit eine versehentliche Unterbrechung am Gabelkontakt des Apparates und damit
der Abfall des Relais KR vermieden ist.
-
Falls keine Münze in die Münzgleitbahn fällt, wenn die Sperrklinke
P, geöffnet ist, fällt das Relais R4 ab, -und .der Wähler Sa-Sb wird durch einen
Stromkreis über den Kontakt 46 ausgelöst, der nicht dargestellt ist. Das Relais
BR fällt ab, das Relais ZR zieht an, der Deponierungsmagnet M löst aus, und die
rufende Person bewirkt einen neuen Anruf, wobei wieder das Amtszeichen auftritt
und anzeigt, daß ein Fehler gemacht wurde.
-
Wenn eine Verbindung hergestellt ist, zieht das Relais R2 seinen Anker
an, wenn der Kontakt 86 betätigt wird, und wird dann in einem Stromkreis über die
Kontakte 45, 23 und 95 erregt gehalten. Das Relais R2 fällt verzögert ab, zieht
aber schnell an. Die Kontakte 21 bis 25 werden geschaltet.
-
Der erste Impuls von dem Unterbrecher TDl erregt das Relais R5, das
seinen Anker anzieht und die Kontakte 9i-96 betätigt. Dann wird das Relais R5 duirch
seine obere Wicklung über die Kontakte 96 und 45 erregt gehalten. Der Kontakt 95
unterbricht den Stromkreis des Relais R2, das jedoch, da es verzögert abfällt, erst
abfällt, wenn der Impuls von dem Unterbrecher TD beendet ist. Dann werden die Kontakte
2i-25 wieder u=mgeschaltet. Unmittelbar, beispielsweise 2o Sekunden, vor jedem Impuls
von dem Unterbrecher TDl wird ein Impuils von dem Unterbrecher TD2 zu dem Relais
GR ausgesandt, das einen Kontakt ioo für jede Relaisanordnung Ri-R5, KR in dem Fernsprechamt
schließt. Über den Kontakt ioa ist ein Su.mmergenerator Su an eine Wicklung auf
dem Relais R5 über den Kontakt 9i angeschlossen, wobei durch den Suimmerton die
Teilnehmer aufmerksam gemacht werden, daß die Periode bald beendet ist und eine
neue Gebühr bezahlt werden muß, wenn die Verbindung fortgesetzt werden soll.
-
Der zweite und die folgenden Impulse von dem Unterbrecher TDl betätigen
das Relais KR in einem Stromkreis über den Wähler Z und die Kontakte 25 und 93.
Die Kontakte.8i-86 werden geschaltet, und der obenerwähnte Vorgang wird abhängig
von
der Tatsache wiederholt, ob eine Münze m eingezahlt worden ist oder nicht.