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Einrichtung zum Entlüften von Kreiselpumpen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, das Entlüften von Kreiselpumpen durch einen mittels der Auspuffgase einer Brennkraftmaschine betriebenen, an die Saugseite der Pumpe angeschlossenen Stahlsauger durchführen zu lassen. Wenn es sich um eine Kreiselpumpe auf einem Feuerlöschautomobil handelt, so können hiezu die Auspuffgase der Antriebsmaschine des Automobiles herangezogen werden.
Der Stahlsauger wird dabei an eine von der Auspuffleitung der Brennkraftmaschine abgezweigte Leitung angeschlossen und durch ein an der Abzweigstelle angeordnetes Umsteuerungsorgan kann bewirkt werden, dass zum Zwecke des Entlüften der ins Freie oder in einen Auspufftopf führende, hinter der Verzweigungsstelle befindliche Teil der Auspuffleitung gesperrt und die Strahlsaugerzuleitung geöffnet, bei normalem Betrieb der Pumpe aber der Auspuff geöffnet und der Strahlsauger gesperrt wird.
Da den Auspuffgasen sowohl wegen ihrer Hitze als auch wegen ihrer chemischen Zusammensetzung nicht jedes beliebige Umsteuerorgan standzuhalten vermag, ist es Zweck der Erfindung, ein Umsteuerorgan zu schaffen, das trotz dieser Eigenschaften der Auspuffgase einen ungestörten Betrieb gewährleistet ; dies wird nicht bloss durch Verwendung besonders widerstandsfähiger Werkstoffe für das Umsteuerorgan, sondern auch durch dessen Formgebung erreicht.
Als Umsteuerorgan wird nämlich eine Kugel verwendet, die durch eine von aussen zu betätigende Vorrichtung derart verschoben werden kann, dass sie entweder den Auspuff oder den Strahlsauger sperrt.
Die Kugelform ist deshalb vorteilhaft, weil die Kugel bei jeder Verschiebung gedreht wird und daher immer andere Teile mit den Sitzen in Berührung kommen und auch immer andere Teile der Einwirkung der Auspuffgase ausgesetzt werden. Die Kugel wird daher, praktisch genommen, über ihre ganze Um- fläche gleichmässig den Hitze-und chemischen Beanspruchungen der Auspuffgase unterworfen, nutzt sich also gleichmässig ab und gewährleistet daher eine ständige Abdichtung.
Kugelventil für Dampf und Flüssigkeiten sind zwar an sich bekannt ; im vorliegenden Falle wird jedoch die Erkenntnis benutzt, dass sich die Kugelgestalt des Absperrkörpers eines Ventils gerade dort besonders bewährt, wo mit starken chemischen Angriffen und Erhitzungen gerechnet werden muss.
Eine Ausführungsform der Einrichtung gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Schnitt dargestellt.
An die Auspuffseite der (in der Zeichnung nicht dargestellten) Brennkraftmaschine ist eine Verteilungskammer 1 angeschlossen, von der einerseits eine Leitung 2 ins Freie oder in einen Auspufftopf führt und anderseits der Strahlsauger 3 abzweigt, dessen Saugrohr 4 mit der Saugseite der (nicht dargestellten) Kreiselpumpe verbunden ist.
Die Abzweigungsmündungen 5 der Auspuffleitung 2 und 6 des Strahlsaugers. 3 liegen in einer Ebene nebeneinander und bilden Sitze für die als Umsteuerorgan verwendete Kugel 7, die von einem Ring 8 lose umschlossen ist, der mittels der Stange 9, die durch eine Stopfbüchse 10 hindurch nach aussen geführt ist, innerhalb der Verteilungskammer 1 hin und her geschoben werden kann, so dass sie entweder auf den Sitz 5 oder den Sitz 6 zu liegen kommt. Die Kugel sperrt daher entweder die Auspuffleitung 2 oder den Strahlsauger 3 für das Durchströmen der Auspuffgase, je nachdem der Strahlsauger die Pumpe durch die Leitung 4 entlüften soll oder nicht.
Ein einziges als Kugel ausgebildetes und daher hin und her wälzbares Umsteuerorgan genügt also, um die Pumpe in Betrieb zu setzen, wobei sie entlüftet wird, und um sie von der Entlüftungseinrichtung abzuschalten, wenn sie begonnen hat, normal zu arbeiten. Dabei wird noch ein weiterer Vorteil der Kugel als Absperrorgan ausgenutzt : Die Lichtweite der beiden Situe 5 und 6 sind in der Regel
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verbdueden gross ; die Kugel passt aber auf beiden Sitzen dicht und gewährleistet daher auch wegen die@ sicheren Abdichtung eine störungsfreie Wirkungsweise der ganzen Einrichtung.