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Wandnhr mit elektrisch beleuchtbarem Zifferblatt.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Wanduhren, deren Zifferblatt durch eine elektrische
Lampe beleuchtet werden kann. Bei derartigen Uhren sind zum Zwecke des Einschalten der Glühlampe gewöhnliche Schalter verwendet, die an irgendeiner frei zugänglichen Stelle des Uhrgehäuses angebracht sind.
Beim Aufsuchen des Schalterdruckknopfes. im Dunkeln ist es nun kaum zu vermeiden, dass die auf einem Haken hängende Uhr durch die nach dem Gefühl gelenkte Hand mehr oder weniger verschoben wird, wodurch entweder der Pendel ganz zum Stillstand kommt oder die Hemmung des Uhrwerkes dauernd unrichtig beeinflusst wird.
Gemäss der Erfindung ist das Aufsuchen des an einer bestimmten Stelle des Uhrgehäuses befindlichen Druckknopfes nicht erforderlich und kann daher eine aus diesem Grunde erfolgende Störung im Gange der Uhr nicht vorkommen. Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen darin, dass an einer vom Aufhängepunkt möglichst entfernten Stelle der Rückwand der Uhr ein senkrecht zu ihr beweglicher und unter Federwirkung stehender Kontaktbolzen angeordnet ist, der mit seinem Ende über die Rückwand hervorragt und bei einem von vorne auf das Gehäuse ausgeübten Druck von der Mauerfläche gegen ein im Innern des Gehäuses fest angeordnetes Kontaktstück verschoben wird.
Bei dieser Einrichtung ist statt des kleinen Druckknopfes die grosse Gehäusefläche zur Betätigung der Stromeinschaltung bereitgestellt, wodurch die Handhabung im Finstern bedeutend vereinfacht wird.
Ferner ist beim Erfindungsgegenstand das etwas vertieft im Uhrgehäuse eingebaute Zifferblatt von einem ringförmigen Einsatz aus durchsichtigem Stoffe umgeben, der den Durchtritt des Lichtes von der im Innern des Gehäuses angebrachten Glühlampe auf die Vorderseite des Zifferblattes gestattet.
Die verdeckt angeordnete Lichtquelle kann daher keine blendende Wirkung auf die Augen des Beobachters ausüben.
Nicht zuletzt ist als Vorteil der Wanduhr nach der Erfindung anzuführen, dass an der Aussenseite des Uhrgehäuses von der Anbringung der elektrischen Lampe und der Schalteinrichtung nichts zu bemerken ist, so dass die dekorative Ausbildung und Wirkung des Gehäuses oder Uhrkastens in keiner Weise beeinträchtigt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes schaubildlich zur Darstellung gebracht.
Im Aufhängeband 1 verborgen, ist die Trockenbatterie : 2 untergebracht. Eine Sehnurleitung 3 führt in das Uhrgehäuse zur Glühlampe 5 und den Kontaktstellen. Die Vorderwand 6 des Gehäuses ist aus durchscheinendem Stoffe hergestellt und besitzt eine mittlere kreisförmigeAusnehmung ungefähr vom Durchmesser des Zifferblattes. Zwischen dieser Ausnehmung und dem vertieft eingebauten Zifferblatt ist ein diesen Zwischenraum staubdicht abschliessender Ring 7 aus Zelluloid od. dgl. angebracht, der den Durchtritt des Lichtes auf die Vorderseite des Zifferblattes gestattet.
Durch eine Öffnung im unteren Teil der Gehäuserückwand tritt ein mit dem einen Stromzuleitungsdraht verbundener Kontaktbolzen nach aussen, dessen Kopf 8 die aufgehängte Uhr gegen die Mauerfläche abstützt. Der Kontaktbolzen kann entgegen einer Federwirkung an das im Gehäuse fest angebrachte Kontaktstück 9 herangeschoben werden. Die Federkraft ist dabei so bemessen, dass die geringe Kraft, die sich aus dem Drehmoment der Uhr um den Aufhängehaken ergibt, eine Verschiebung des Bolzens nicht bewirken kann. Wird jedoch das Uhrgehäuse gegen die Mauerfläche gedrückt, so verschiebt sich der Bolzen gegen das Kontaktstück 9 und schliesst den Beleuchtungsstrom.
Es wirkt durch diese Anordnung
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sozusagen das ganze Uhrgehäuse als Druckknopf, der vermöge seiner Grösse auch im Finstern leicht aufzufinden ist und schon bei leichter Berührung die Uhr zum Aufleuchten bringt.
Es ist selbstverständlich, dass die nach der Erfindung getroffene Anordnung der Beleuchtungeinrichtung von der in der Zeichnung dargestellten Form des Gehäuses und seiner Aufhängeart unabhängig ist und bei jeder andern Ausführung der Gehäuse für Wanduhren angewendet werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wanduhr mit elektrisch beleuchtbarem Zifferblatt, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Teile der Gehäuserückwand ein zu ihr senkrecht beweglicher und unter Federwirkung stehender Kontaktbolzen angeordnet ist, der die aufgehängte Uhr gegen die Mauerfläohe abstützt und bei einem leichten Druck auf das Gehäuse den Schluss des Beleuchtungsstromes herbeifühlt.