DE458901C - Bajonettverschluss fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents

Description

Bei den bisher bekannten Bajonettverschlüssen für elektrische Glühlampen ist der Sockel mit einem oder mehreren Bajonett-Stiften versehen, die zwecks Befestigung der Lampe mit entsprechenden Bajonettschlitzen der Fassung· zum Eingriff gebracht werden. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es weit zweckmäßiger ist, den Sockel mit dem oder den Bajonettsichlitzen und die umfassende Fassungshülse mit einwärts tretenden Bajonettstiften zu versehen. Es wird nämlich dadurch die Herstellung des Sokkels wesentlich vereinfacht und verbilligt, da Bajonettschlitze leichter als Bajonettstifte am Sockel anzubringen sind. Dies ist besonders noch deswegen wesentlich, weil der Sockel einer Lampe meist nicht nochmals verwendet, sondern zusammen mit der unbrauchbar gewordenen Lampe fortgeworfen wird. Da die beim Lampenwechsel nicht zur Erneuerung kommende Fassung jetzt die Bajoniettstifte trägt, so entfällt demgemäß die sonst notwendige fortgesetzte Erneuerung der Bajonett-Stifte des Verschlusses.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Die Abb. 1 und 2 zeigen eine mit dem neuen Bajonettverschluß versehene Scheinwerferlampe in zwei zueinander senkrecht stehenden Schnitten.

Die Abb. 3 zeigt den gelösten Bajonettverschluß in schaubildlicher· Darstellung.

In der Darstellung ist mit 1 die Glocke einex Scheinwerferlampe kleiner Ausführung bezeichnet, deren Leuchtkörper 2 von den beiden im Glockenhals eingeschmolzenen Stromzuführungsdrähten 3 und 4 getragen wird. Auf dem Hals der Glocke 1 ist in üblicher Weise ein Metallsockel 5 befestigt. Letzterer ist in neuartiger Weise mit einem Bajonettschlitz 6 versehen, der in üblicher Weise aus einem Längsteil und einem sich an diesen anschließenden Querteil besteht. Die Fassung der Lampe besteht aus einer zylindrischen Hülse 7, die einen einwärts gerichteten Stift 8 aufweist, welcher dazu bestimmt ist, in den Schlitz 6 des Sockels 5 einzugreifen. Zweckmäßig wird zur Herstellung des Stiftes 8 aus der Fassungshülse 7 eine Zunge ausgestanzt und diese dann einfach einwärts gebogen. In der Fassung 7 ist, wie üblich, eine Isolationsscheibe 9 eingesetzt, die durch eine Feder 10 gegen das offene Ende der Fassung gedrückt wird. Beim Einschieben der Lampe wird die federnde Isolationsscheibe 9 zurückgedrängt, bis der Stift oder die Zunge 8 der Fassung in den Querteil des Bajonettschlitzes 6 gelangt ist, worauf dann durch Drehen der Lampe die Zunge 8 in den Endteil des Bajonettschlitzes 6 übergeführt und dadurch die Lampe in ihrer Stellung gesichert wird. Die Stromversorgung der Lampe erfolgt, wie üblich, durch eine doppelp ölige Zuleitung 11, welche durch den Isolationsboden 12 der Fassung hinduTchgeführt ist und in den Kontakten 13 der Isolationsscheibe 9 endigt. Bei befestigter Lampe liegen die Bodenkontakte 14 des Sockels 5 an den Kontakten der Isolationsscheibe 9 an, wobei die innige Berührung der Kontakte 13 und 14 durch die Druckfeder 10 stets zuverlässig gesichert wird.

Zweckmäßig wird die Fassungshülse 7 noch, wie in Abb. 3 dargestellt, mit Längsschlitzen 15 ausgestattet, so daß ihre oberen Teile etwas federn und mithin den Lampensockel elastisch halten.

Auf der Zeichnung ist der Einfachheit halber nur ein Verschluß mit einem Stift- und 80 ■ Schützpaar dargestellt. Zweckmäßig sind jedoch zwei oder mehrere solcher Stift- und Schlitzpaare vorgesehen.

Selbstverständlich läßt sich der neue Bajonettverschluß auch für normale Glühlampen, Röhrenlampen, Verstärkerröhren usw. verwenden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bajonettverschluß für elektrische Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampensockel mit den Bajonettschlitzen und die umschließende Fassung mit einwärts tretenden Bajonettstiften versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.