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AT106389B - Sicherheitsvorrichtung, insbesondere für in einer Isolationsflüssigkeit arbeitende elektrische Apparate. - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung, insbesondere für in einer Isolationsflüssigkeit arbeitende elektrische Apparate.

Info

Publication number
AT106389B
AT106389B AT106389DA AT106389B AT 106389 B AT106389 B AT 106389B AT 106389D A AT106389D A AT 106389DA AT 106389 B AT106389 B AT 106389B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
contact device
contact
gases
substances
vapors
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Max Buchholz
Original Assignee
Max Buchholz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Max Buchholz filed Critical Max Buchholz
Application granted granted Critical
Publication of AT106389B publication Critical patent/AT106389B/de

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  • Housings And Mounting Of Transformers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sicherheitsvorrichtung, insbesondere für in einer   Isolationsfliissigkeit   arbeitende elektrische Apparate. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der durch das Patent Nr.   94896 ge-   schützten Sicherheitsvorrichtung für elektrische Apparate. 



   Im Hauptpatent wurde bereits vorgeschlagen, in dem Gehäuse eines   Transformators   oder eines anderen mit Isoliermitteln arbeitenden elektrischen Apparates elektrische oder mechanische Kontakt- 
 EMI1.1 
 in Tätigkeit setzen oder beide Funktionen   gleichzeitig ausüben.   



   Nach der Erfindung wird nun die Kontaktvorrichtung nicht in das Isoliermittel selbst eingebaut 
 EMI1.2 
 formators oder ein Signal oder beides in   Tätigkeit gesetzt. An Stelle der mechanischen   kann auch eine elektrische Kontaktvorrichtung gewählt werden. 



   Statt des durch eine Glocke abgeschlossenen Stutzens können selbstverständlich auch andere Einrichtungen ohne weiteres Verwendung finden. Es ist z. B. möglich, gemäss Fig. 2 und 3 eine mano-   metrisehe   Einrichtung e an irgendeiner geeigneten Stelle einzubauen. 



   Bei Gefässen mit offenen, zur dauernden Belüftung dienenden z. B. zwei Stutzen f gemäss Fig. 1 
 EMI1.3 
 Stauvorrichtungen bekannter Art, beispielsweise versetzte Flächen g. Siebe usw., einzubauen. 



   In den Fällen, in denen z. B. bei Schaltern das Gehäuse nicht dicht an den Deckel herangeführt ist, sondern, um bei Explosionen eine Zerstörung des Schalters und seines Gehäuses zu verhindern, zwischen der Gehäuseoberkante und dem Deckel gemäss Fig. 4 ein Zwischenraum gelassen ist, kann   folgendermassen   verfahren werden : Da die breiten   Spalten 11   den durch die   Gasblasenbilduug   hervorgerufenen Druck stark herabmindern und die beispielsweise in den   Rohrstutzen   t angeordneten Kontakt- 
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 aus Wasserstoff und Methan bestehen, werden beim Vorhandensein von Stoffen, wie Platinschwamm. verdichtet und dadurch erwärmt.

   Die Erwärmung kann nun dazu benützt werden, irgendeine elektrische 

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 oder mechanische Kontaktvorrichtung zum Ansprechen zu bringen, die dann ihrerseits die Auslösevorrichtung des Transformators oder eine Signaleinrichtung oder beides in Tätigkeit setzt. 



   Die Kontaktvorrichtung kann z. B., wie in Fig. 5 dargestellt, eingerichtet sein : Eine mit Queck- 
 EMI2.1 
 liegt. Strömtgegen dieses aus der Düse o   Wasserstoff-bzw. Methangas,   so entsteht Wärme, die den Kolben und das Gas in diesem erwärmt und damit das Quecksilber bis zu der Kontaktvorrichtung vorschiebt. Die die Erwärmung des Gases hervorrufenden Stoffe können an beliebiger Stelle, z. B. unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel oder auch an der Mündung eines an den zu schützenden Apparat angeschlossenen Rohres, angeordnet sein. Um bei einer Erwärmung bis zur Entzündung durch Zurückschlagen des Gases eine Explosion im Transformator zu verhindern, kann man in das Rohr irgendeine an sich bekannte Schutzvorrichtung, z. B. Siebe nach Art der Schutzvorrichtungen bei Grubenlampen, einbauen. 



   Da Platinschwamm und eine Reihe anderer Stoffe ein vielfaches Volumen an Gasen aufnehmen und dadurch ihr Gewicht ändern, kann diese   Gewichtsveränderung   auch dazu benützt werden, beispielsweise gemäss Fig. 6 einen Hebel p od. dgl., der den Platinschwamm   n   trägt und als Kontaktvorrichtung ausgebildet ist, zu betätigen. An Stelle von Stoffen, bei denen durch einen physikalischen Vorgang eine   Gewichtsveränderung   hervorgerufen wird, kann man auch Stoffe wählen, die sich mit den entstehenden Dämpfen und   Zersetzungsgasen   chemisch vereinen und dadurch ihr Gewicht erhöhen. 



   Die Schutzeinrichtung, eines Transformators oder eines anderen elektrischen Apparates   kann   noch durch den Einbau einer Vorrichtung zum Sammeln der Gase vervollkommnet werden. 



   Bei jeder (auch der kleinsten) Störung im Transformator, Schalter od. dgl. entsteht Wärme, die zur Entwicklung von Dämpfen bzw. Zersetzungsgasen führt. Die Menge steht, wie festgestellt, in einem ganz bestimmten Verhältnis zur   Störungsleistung   ; sie gibt demgemäss-in der Zeiteinheit gemessenden Grad des Fortschrittes der Zerstörung an. Bei genauer Beobachtung des Vorganges kann man feststellen, ob der entstandene Defekt zunimmt oder in seinem Umfange bestehen bleibt. Man hat es somit in der Hand, rechtzeitig eine Reserve bereitzustellen. 
 EMI2.2 
 z. B. einem geeichten Glaszylinder, aufgefangen, der gleichzeitig so ausgebildet sein kann, dass er die ein Signal oder die   Auslösevorrichtung   betätigende Kontaktvorrichtung aufnimmt (Fig. 7 und 8).

   Die Gase können so einer chemischen Untersuchung unterzogen werden, die zu manch wichtiger Erkenntnis im Bau elektrischer Apparate und der   B3triebworgänge   führen wird. In diesen Figuren bedeutet q den Glaszylinder, der auf ein in die Rohrleitung zwischen Transformator und   Ausgleichsgefäss   eingebautes 
 EMI2.3 
 der sich infolge seines   Auftriebes-der   Zylinder   q ist vollständig   mit der   Isolierflüssigkeit gefüllt-gegen   den im Zylinderinnern befestigten   ringförmigen Ansehlag M anlegt.   Die in dem Zylinder q aufsteigenden Gasblasen sammeln sich   zunächst   in dem Ringraum zwischen Zylinderwand, Schwimmer t und Anschlag u und bewirken in die3em   Rt, um   eine   Ölverdrängung,

   die ihrerseits   ein Herabsinken des Schwimmers t 
 EMI2.4 
 einen Stromkreis, der z. B. zur   Betätigung   eines optischen oder akustischen Signals dient. Durch das Herabsinken des Schwimmers   t   wird gleichzeitig (vgl. den Schwimmer in der strichpunktiert gezeichneten Lage) den Gasblasen Gelegenheit gegeben, in den oberen Teil des Zylinders q aufzusteigen und sich dort zu sammeln. 



   In Fig. 8, in der die Gesamtanordnung dargestellt ist, liegt   der Flüssigkeitsspiegel im Ausgleiehs-   gefäss oberhalb des höchsten Punktes des Zylinders q, so dass dieser sich von selb3t bei geöffnetem   Hahn M)   mit der Isolierflüssigkeit anfüllt. Bei   geschlossenem Hahn   und gefülltem Zylinder befindet sich die 
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 in den Zylinder eingesaugt werden. 



   In dem Rohrstück   !'ist   eine zweite Konta   ktvorrichtung   mit einem um den Punkt   x   drehbaren   Hohlkörper   (Schwimmer) y eingebaut. Dieser   Hohlkörper,   der im Ruhezustand infolge seines Auftriebes die in Fig. 7 dargestellte Lage einnimmt, ist so eingestellt, dass er nur bei grösserer Blasenbildung infolge der Verdrängung der Isolierflüssigkeit sich in Pfeilrichtung bewegt und dann durch Berührung des   Gagenkontaktes z   (vgl.

   den Hohlkörper in der strichpunktiert gezeichneten Lage) den zur Auslöse- 
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 bekanntlich beim Undichtwerden der Gefässe dadurch   Schaden, dass durch die Senkung des Flüssigkeits-   spiegels   Windungen   und andere stromführende Teile aus dem Isoliermittel   heraustreten   und infolgedessen 

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 EMI3.1 
 abhängigen Schwimmer zusammengebaut ist, der beim Fallen des Flüssigkeitsspiegels im Sinne der   Abschaltung Kontaktschluss   herbeiführt. 



   Einen derartigen Schwimmer zeigt z. B. die im Rohrstück r gemäss Fig. 7 vorgesehene Kontaktvorrichtung, die nicht nur bei Störungen im Transformator, sondern eben auch beim Undichtwerden der Gefässe dadurch anspricht, dass der Hohlkörper y, dessen Schwerpunkt bei mit Isolierflüssigkeit gefülltem Rohrstück r infolge des Auftriebes nicht unterhalb seines Aufhängungspunktes x liegt, beim Auslaufen der Isolierflüssigkeit aus dem Rohrstück r der Schwere folgt, eine Bewegung in Pfeilriehtung ausführt und dadurch den Gegenkontakt s berührt. 



   In Fig. 9 ist die Erfindung an einem Beispiel für einen elektrischen Apparat (in der Zeichnung ist nur eine Ecke des Apparates dargestellt) ohne Ausgleichgefäss veranschaulicht. Der kleine Schwimmer y1 schliesst den Stromkreis bei Bewegung der Oberfläche durch die aufsteigenden   Blasen, der grosse   Schwimmer   y2   beim Abfallen des Flüssigkeitsspiegels unter die zulässige Grenze. 



   Der konstruktive Aufbau eines Transformators oder eines anderen elektrischen Apparates, z. B. eines Sehalters, lässt es unter Umständen   zweckmässig   erscheinen, den entstehenden Gasblasen eine bestimmte Richtung zur Kontaktvorrichtung zu geben. Dies kann der   Erfindung gemäss t.   B. bei Trans- 
 EMI3.2 
 in einer Ecke des Transformatordeckels, so ist es angebracht, die Anschlussstelle durch   schräg-diagonales   Aufstellen des Transformators gemäss Fig. 8 zu heben, um so den Gasblasen den Weg zum Verbindungsrohr und damit zur Kontakteinrichtung zu erleichtern. 



   Derselbe Zweck kann auch dadurch erreicht werden, dass man in dem Isoliermittel geeignete Leitflächen zum Sammeln und Fortleiten der Gasblasen anbringt. Diese   Leitflächen   werden zweckmässig schräg angeordnet, so dass die   Abführung   der   Gase zwangläufig zum höchsten Punkt,   an dem die Kontaktvorriehtung liegt, erfolgt. Bei Schaltern wird man z. B. gemäss Fig. 10 und 11 an jedem Isolator und oberhalb des   Vorschaltwiderstandes   eine Manschette M anbringen, unter der sieh die Gase sammeln. 



  Von hier werden sie dann einer oder mehreren Kontaktvorrichtungen zugeführt. 



     PATENT. ANSPRÜCHE   :
1.   Sicherheitsvorriehtung,   insbesondere für in einer Isolationsflüssigkeit arbeitende elektrische Apparate, bei denen sich im Falle nicht normaler Betriebszustände Dämpfe und gasartige Zersetzungs- 
 EMI3.3 
 befindliche Gasraum mit einer Kontaktvorrichtung in Verbindung steht, die durch den beim Entstehen der Dämpfe oder Zersetzungsgase auftretenden   Überdruck   in   Tätigkeit gesetzt   wird (Fig. 1-3).

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Gefäss des zu schützenden Apparates eine oder mehrere Klappen (k) oder ähnliche Vorrichtungen vorgesehen sind, die sich bei einem Druck öffnen. der grosser als der für die Betätigung der Kontaktvorrichtnng erforderliehe Druck ist (Fig. 4).
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Gefässen mit offenen Stutzen, um eine möglichst grosse Druckwirkung für die Kontaktvorrichtung zu erhalten, Stauvorrichtungen bekannter Art, z. B. Siebe, versetzte Flächen usw., eingebaut werden.
    4. Vorrichtung nach Patent Nr. 94896, dadurch gekennzeichnet, dass die aufsteigenden Gasblasen durch Stoffe wie Platinschwamm oder in anderer geeigneter Weise erwärmt werden oder an diesen Stoffen Gewichtsveränderungen hervorrufen und dass die entstehende Wärme bzw. Gewichtsveränderung dazu benützt wird, um eine elektrische oder mechanische Kontaktvorriehtung in Tätigkeit zu setzen EMI3.4
    5. Vorrichtung nach Patent Nr. 94896, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakteinrichtung als Schwimmer (y) ausgebildet ist, der nicht nur bei der Bildung von Dämpfen und gasartigen Zersetzungsprodukten, sondern auch bei Unterschreitung des zulässigen tiefsten Flüssigkeitsstandes Kontaktsehluss herbeiführt (Fig. 7).
    6. Vorrichtung nach Patent Nr. 94896, gekennzeichnet durch ihren Einbau in ein geeignetes Gefäss, z. B. einen geeichten Glaszylinder, in dem die Gase oder Dämpfe aufgefangen werden.
    7. Vorrichtung nach Patent Nr. 94896, dadurch gekennzeichnet, dass den Gasen durch entsprechende AufstellungdeszuschützendenApparateseinezweckmässigeRichtungzurKontaktvorrichtunggegeben wird (Fig. 8).
AT106389D 1922-07-04 1925-02-24 Sicherheitsvorrichtung, insbesondere für in einer Isolationsflüssigkeit arbeitende elektrische Apparate. AT106389B (de)

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