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Ejektor für Vakuumbremsen von Eisenbahnfahrzeugen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Ejektoren für Vakuumbremsen für Eisenbahnfahrzeuge od. dgl. und hat eine neue Anordnung und Kombination von Düsen und vereinigten Teilen zum Gegenstand, welche einen hohen Wirkungsgrad sichern und irgend einen gewünschten Grad von Luftleere im Leitungsrohr in ökonomischer Weise erzeugen und erhalten.
Die Erfindung besteht in einem Vakuumbremsenejektor, der eine Haupt-oder grosse Ejektordüse, eine kleine, stetig wirkende Ejektordüse und eine oder mehrere Hilfsejektordüsen besitzt, von denen jede zum Auspumpen des Leitungsrohres durch eine Luftsehleusenkammer hindurch dient, zwischen welcher und dem Leitungsrohr ein Rückschlagventil und zwischen welcher und den erwähnten Ejektoren Rückschlagventile sowie Mittel vorgesehen sind, die einen freien Lufteintritt zur erwähnten Luftschleuaenkammer ermöglichen, wenn die Ejektoren unwirksam sind.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Fig. 1 ist eine Ansicht des gemäss der Erfindung konstruierten Ejektors ; Fig. 2 ist ein Schnitt im wesentlichen nach der Linie A-B der
Fig. 8 ; zeigend den stetig wirksamen kleinen Ejektor ; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der
Fig. 8 ; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 3 ; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 3 ; Fig. 6 ist der Schnitt eines Details nach der Linie 1-J der Fig. 4 ; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie K-M der Fig. 8 ; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie N-O der Fig. 3 ; Fig. 9 ist ein Schnitt mach der Linie P-Q der Fig. 5 ; Fig. 10 ist ein Schnitt durch den Kontrollhandgriff des kleinen stetig wirkenden und der Hilfsejektoreif.
In der dargestellten Ejektorkonstruktion ist ein Haupt-oder grosser Ejektor vorgesehen, de : in einer ringförmigen Dampfeinlassöffnung a (Fig. 5) und einer zentralen Dampfdüse b besteht. Ferner ist ein kleiner, stetig wirkender Ejektor vorgesehen, der in einer ringförmigen Dampfeinlassoffmmg c besteht, sowie ein Hilfsejektor mit einer ringförmigen Dampfeinlassöffnung d. Die Luft wird sowohl in der Mitte als auch am Umfang jedes ringförmigen Dampfstrahles in bekannter Weise abgesaugt.
Der Haupt-oder grosse Ejektor a, b dient in der nachher beschriebenen Weise zum Luftleermachen des Leitungsrohres e nach der Benutzung der Bremsen, d. h. nach dem Lufteinlass in das erwähnte Leitungs- rohr ; der kleine, stetig wirkende Ejektor e erhält das Vakuum im Leitungsrohr gegen Undichtheiten und ist in kleinster, gebräuchlicher Grösse hergestellt, die zur Erfüllung des Zweckes erforderlieh ist,
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gebracht, wenn der Ejektor c wegen des übermässigen Entweichens von Luft in das Leitungsrohr nicht 'imstande ist, den erforderlichen Grad des Vakuums in diesem zu erhalten.
Die Dampfzufuhr zum grossen Ejektor wird durch den gebräuchlichen Bremshebel 1 (Fig. 3)
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und die Kammer k (Fig. 3 und 5).
Die Ejektoren c und d erhalten ihre Dampfzufuhr aus der Kammer k an dem KantrollvVMtttl q (Fig. 4) vorbei. Dieses Ventil hat Scheibenform und wird durch den Dampfdruck in der Kammer k auf seinem Sitz gehalten. Das Ventil hat ferner zwei Öffnungen r, s (Fig. 6), die mit zwei Öffnungen t, u I im Ventilsitz in Deckung gebracht werden können. Die Öffnung t führt Dampf in den Raum v (Fig. 5
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und gestrichelte Linien in Fig. 4), aus welchem der Ejektor c gespeist wird. Die Öffnung u führt Dampf in den Raum M', von welchem der Ejektor d gespeist wird. Das Ventil q wird durch den Handgriff x gedreht, in welchem ein federbelasteter Bolzen y (Fig. 10, 1 und 2) enthalten ist, der mit einem Anschlag z am Ejektorgehäuse in Eingriff kommen kann.
Normal kann der Handgriff x so weit gedreht werden, bis der Ejektor c zur vollen Wirkung gebracht werden kann, indem eine Öffnung des Ventiles q mit der Öffnung t de3 Ventilsitzes in Deckung gebracht wird. Wenn dagegen der Ejektor c das Vakuum im
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anderen Ejektordüsen vollständig unabhängig ist.
Die Auslassdüsen 2,3 der zwei kleinen Ejektoren, d. i. des stetig wirkenden Ejektors c und des
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düse 4 des Hauptejektors umgebenden Durchgang übergeht.
Das Leitungsrohr e wird durch die Luftschlemenkammer 5 evakuiert (Fig. 8) ; ein Rückschlag-
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(Fig. 7) ist zwischen der Kammer 5 und den zwei Räumen S, 9 (Fig. 9) angebracht, aus welchen die Dampfdüsen a, b Luft saugen.
Der kleine, stetig wirkende Ejektor c evakuiert das Leitungsrohr mittels der zwei Räume 10, 11 (Fig. 5 und velche mittels des Durchganges 12 (Fig. 8) mit dem Raum oberhalb des Rückschlag- ventiles 13 in Verbindung stehen, das sich an einer Zweigverbindung 14 der Luftschleusenkammer 5 befindet.
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Die Lufcschleusenkammer 5 kann ein Hilfsventil 80 (Fig. 8) haben, das öffnet und den Lufteinlass ermöglicht, wenn das Vakuum in dieser Kammer eine bestimmte Höhe überschreitet. Die Kammer 5 kann auch mit einem selbsttätigen Ventil versehen sein, das öffnet, wenn das Vakuum in dieser Kammer fällt, um den freien Lufteintritt in diese Kammer zu ermöglichen.
Dieses Ventil kann ein bekanntes Kugelventil sein, das von seinem Sitz fällt, wenn das Vakuum gering ist. Oder es kann ein Ventil angebracht werden, das in Übereinstimmung mit dem Dampfventil q wirksam ist, um Luft in die Kammer 5 einzu- 'lassen, wenn das genannte Dampfventil geschlossen ist.
Der Handgriff x, der das Ventil q betätigt, besitzt eine mit ihm aus einem Stück bestehende Deek- kappe 21 (Fig 4,8, l'und 2), deren Kante als Hubkurve auf das eine Ende eines um 23 drehbaren Hebels 22 einwirkt. Das andere Ende dieses Hebels wirkt auf ein Ventil 24, das Luft in den Durchgang 25 einlassen kann. Dieser Durchgang erstreckt sich quer von Seite zu Seite des Ejektors (Fig. 7) und steht mit der Luftsehleusenkammer 5 in Verbindung. Wenn das Dampfventil beide Öffnungen t, u schliesst, verdreht die Hubkurve desDeekstückes 21 den Hebel 22 und öffnet dadurch das Lufteinlassventil 24, wodurch das
Vakuum in der Luftschleusenkammer 5 zerstört wird.
Wenn das Vakuum verbleibt, nachdem die Ejektoren zu wirken aufgehört haben, kann irgend eine Undiehtheit hinter den Rückschlagventilen 7, 13 und 18 bewirken, dass sich Dampf und Kondenswasser in der Luftschleusenkammer ansammelt.
Wenn gewünscht, können mehr als zwei kleine Ejektoren mit ihren Rückschlagventilen benützt werden. Der stetig wirkende Ejektor hat sehr kleine Abmessungen, so dass er nur geringe Undichtheiten im Leitungsrohr bewältigt.
Ein oder mehrere der verbleibenden kleinen oder Hilfsejektoren werden zur Unterstützung des ersten kleinen Ejektors benützt, wenn der letzte nicht imstande ist, das laufende Vakuum zu erhalten.