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Running The Family Business
Running The Family Business
Running The Family Business
eBook131 Seiten1 StundeThe Mancini Brothers

Running The Family Business

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Über dieses E-Book

Schlechte Angewohnheiten treiben andere Leute in den Ruin – mich treiben sie in Carmine Mancinis Arme …
Jeder weiß, dass man keine Geschäfte mit Männern der Mafia machen sollte.
Warum lehne ich also nicht ab, als mir Enzo Mancini fünftausend Dollar für jeden Wutanfall bietet, den ich bei seinem älteren Bruder Carmine provoziere?
Dark Mafia Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. Alle Teile der Reihe sind in sich abgeschlossen und durch wiederkehrende Figuren verbunden.
SpracheDeutsch
HerausgeberBlack Umbrella Publishing
Erscheinungsdatum23. Mai 2024
ISBN9783910412507
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    Buchvorschau

    Running The Family Business - Mia Kingsley

    KAPITEL 1

    LAUREN

    Die meisten meiner Stammgäste waren längst aus der Tür getaumelt und ich machte mich bereit, gleich auch das letzte Duo, Jerry und Sean, nach draußen zu kehren. Die beiden hielten sich tapfer an ihren fast leeren Gläsern fest und verspürten offenbar nicht die geringste Lust, nach Hause zu gehen. Ganz im Gegensatz zu mir. Ich sehnte mich nach meinem Bett, wollte mir die Decke über den Kopf ziehen und nur noch schlafen.

    Stattdessen würde ich mich erst einmal hinsetzen und über die Buchhaltung sehen müssen. Vor allem durfte ich dabei nicht darüber nachdenken, dass ich so gerade eben schwarze Zahlen schrieb und es trotzdem vorne und hinten nicht reichte, um die laufenden Kosten zu decken, meinen Lebensunterhalt zu bestreiten und die Kredite zu bedienen.

    »Können wir noch einen haben, Lauren?«, fragte Jerry mit einem sehnsüchtigen Ton in der Stimme und hob sein Glas.

    Mein Blick wanderte zu meinem Handy, das unter dem Tresen lag. Ich musste das Display bloß antippen, um die Uhrzeit sehen zu können. Eigentlich war es schon spät, aber gerade bei meinen Stammgästen war es vermutlich hilfreich, ihnen ein bisschen entgegenzukommen.

    »Aber natürlich«, flötete ich, griff nach der Bourbonflasche und öffnete sie.

    Jerry kam mit beiden Gläsern in der Hand und einem Grinsen auf den Lippen zum Tresen. »Du bist die Beste, Lauren.«

    »Ich weiß«, erwiderte ich und nahm sein Geld entgegen.

    »Stimmt so«, sagte er. »Habe ich dir heute eigentlich schon gesagt, wie wunderhübsch du aussiehst?«

    »Habe ich dir heute eigentlich schon gesagt, dass du immer noch mindestens vierzig Jahre zu alt für mich bist?« Ich hob meine Augenbraue.

    Jerry grinste bloß gutmütig. »Ich werde trotzdem nie aufhören, es zu versuchen.«

    »Wo kämen wir da auch hin?«

    Er schlurfte zurück zum Tisch und setzte sich wieder zu Sean, der genau wie sein Freund alt genug war, um mein Opa zu sein. Die beiden hatten ihren siebzigsten Geburtstag wahrscheinlich auch hier in der Bar gefeiert, als mein Vorgänger noch der Besitzer gewesen war.

    Ich polierte ein paar Gläser, die eigentlich nicht poliert werden mussten, und fegte schon mal in den hinteren Ecken, als die Tür aufging und Enzo hereinkam.

    Er nickte mir zu, sein übliches lässiges Lächeln auf den Lippen. Mit der Hand fuhr er sich durchs Haar und ging zur Bar.

    Ich lehnte den Besen an die Wand und folgte ihm. »Lass mich raten«, sagte ich, während ich den Tresen umrundete. »Wodka Tonic.«

    In gespielter Überraschung riss er die Augen auf. »Woher weißt du das?« Er schob einen Zwanzigdollarschein in meine Richtung, öffnete sein Jackett und setzte sich.

    »Nur so eine Ahnung«, behauptete ich und griff nach der Wodkaflasche. In Wahrheit wusste ich es natürlich, weil Enzo seit drei Jahren ungefähr zweimal in der Woche kam und nie etwas anderes trank.

    Am Anfang war ich ihm gegenüber mehr als nur skeptisch gewesen – Enzo entsprach nicht meiner üblichen Kundschaft mit seinen maßgeschneiderten Anzügen, dem teuren Haarschnitt und der protzigen Uhr. Außerdem schnappte ich als Barkeeperin genug Gerüchte und Tratsch auf, sodass ich genau wusste, wer er war.

    Enzo Mancini. Bruder des legendären Carmine Mancini, des gefürchtetsten Mafiabosses der Stadt. Enzo war der dritte der vier Brüder und anfangs hatte ich ihn hier absolut nicht haben wollen, doch mir war kein guter Grund eingefallen, ihn rauszuwerfen, ohne ihn vor den Kopf zu stoßen. Denn wenn ich eines wusste, dann, dass man die Familie Mancini besser nicht verärgerte.

    Meine Sorge war unbegründet gewesen. Enzo wollte offenbar bloß seine Ruhe. Er kam her, setzte sich an den Tresen, trank einen oder maximal zwei Drinks, gab großzügige Trinkgelder und verschwand wieder. Er sprach außerdem höchstens mit mir, mit den anderen Gästen hatte ich ihn noch nie reden sehen.

    Im Grunde dachte ich mir, dass es letztlich nicht schaden konnte, einen Mancini zu kennen, der mich auch noch mochte, sollte ich irgendwann einmal in eine Situation kommen, die … illegale Maßnahmen erforderte.

    Enzo nahm seinen Drink dankend entgegen, trank einen Schluck und sah sich um. »Du machst gleich zu, nehme ich an?«

    »Ja, aber das heißt nicht, dass du dich hetzen musst. Auf ein paar Minuten mehr oder weniger kommt es nicht an.«

    »Gut. Ich bin nämlich hier, um ein wenig deiner Zeit zu beanspruchen.«

    Mein Herz klopfte unwillkürlich schneller. Bei einem Mann wie ihm konnte das alles heißen und nichts davon musste gut sein. Ich schaffte es trotzdem, mein Lächeln beizubehalten. »Das klingt aber ominös.«

    »Es ist nichts Schlimmes«, behauptete er. »Ich wollte dich bloß um einen Gefallen bitten.«

    Scheiße. Jetzt wurde ich wirklich nervös, weil ich mich bereits mit einer Leiche im Kofferraum durch die Nacht fahren sah. Enzo gehörte zur Mafia – niemals im Leben wollte er etwas Positives und vermutlich würde ich nicht einmal ablehnen können. Niemand verweigerte den Mancinis, was sie wollten.

    »Wir kennen uns jetzt schon eine Weile«, sagte er und sah mich eindringlich an. »Richtig?«

    Ich starrte wie ein hypnotisiertes Kaninchen in seine braunen Augen. »Richtig.« Meine Kehle war vollkommen zugeschnürt.

    Enzos Lächeln vertiefte sich, als er in seine Jacketttasche griff und eine Rolle Geldscheine hervorholte, die er auf den Tresen stellte, bevor er sie in meine Richtung schob. Auf den ersten Blick konnte ich nicht einmal ausmachen, wie viele Scheine da von dem braunen Gummiband zusammengehalten wurden.

    Okay. Das konnte … einiges bedeuten. Ich riss mich zusammen, um mir nicht auf der Unterlippe herumzukauen, während ich versuchte abzuschätzen, wie viel Geld das wohl tatsächlich war. Und was man für die Mafia tun musste, um so viel Geld zu bekommen.

    Enzo nickte in Richtung des Geldes. »Das ist deins, wenn du ein möglichst sexy Kleid anziehst und mich für einen Abend begleitest.«

    Ich hatte nicht gewusst, dass es möglich war, doch ich wurde im gleichen Moment lockerer und angespannter. Er wollte schon mal nicht, dass ich ihm half, eine Leiche loszuwerden. Das war gut. Weniger gut war die Sache mit dem sexy Kleid, denn ich verspürte nicht das geringste Verlangen, für Geld Sex zu haben. Auch nicht mit einem Mancini.

    »Bevor du weitersprichst«, sagte ich und verschränkte die Arme, »würde ich dich gern darauf hinweisen, dass unter dem Tresen eine Schrotflinte liegt – und dass ich nicht käuflich bin.«

    Zu meiner Überraschung wirkte er vollkommen zufrieden. »Davon bin ich auch nicht ausgegangen. Du sollst mich wirklich nur begleiten. Mein Bruder Carmine will, dass ich heirate, um … das Familiengeschäft voranzutreiben. Da du nicht dumm bist, gehe ich davon aus, dass du weißt, wer Carmine ist. Ich bin der Meinung, dass er die Frau genauso gut selbst heiraten kann, wenn es ihm so wichtig ist, statt mich dazu zu zwingen. Sein Geburtstag ist demnächst und ich dachte mir, dass es ein nettes Statement wäre, wenn ich mit einer unwiderstehlichen Frau am Arm auftauche. Bonuspunkte gibt es für alles, was mein verkniffener Bruder als nicht ›standesgemäß‹ erachtet.«

    Fast hätte ich nach meinem Haar getastet, aber ich hatte mich im Griff. »Du meinst mein Aussehen.«

    »Korrekt. Wenn ich mit dir auftauche, bekommt Carmine wahrscheinlich seinen ersten Herzinfarkt.«

    Die Vorstellung entlockte mir beinahe ein Lachen, allerdings nur beinahe, denn ich hatte nicht die geringste Ahnung, ob ich Enzo trauen konnte.

    Er schien meine Bedenken zu erahnen, denn er holte eine zweite Geldrolle aus der Tasche. »Die erste ist übrigens nur, damit du ernsthaft darüber nachdenkst, mich zu begleiten. Und weil ich weiß, dass ich viel verlange, gibt es die zweite, wenn du tatsächlich mitkommst.«

    Okay, ich musste einfach fragen, ich konnte nicht anders. »Wie viel … ist in einer Rolle?«

    »Fünftausend«, erwiderte Enzo vollkommen lässig, als wäre das nicht verdammt viel Geld.

    Ich spürte bereits, wie ich schwach wurde. Zwei der Rollen, also zehntausend Dollar, würden reichen, um wenigstens einen der beiden Kredite abzulösen. Das wäre zumindest

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