Deutsch-türkische Literatur

Das Forschungszentrum für türkisch-deutsche Beziehungen (HÜTAI) bezweckt die Durchführung
akademischer Tätigkeiten, um die Zusammenarbeit zwischen der Türkischen Republik und der
Bundesrepublik Deutschland in politischen, ökonomischen, technischen und kulturellen
Bereichen zu stärken. Die Gründungssatzung wurde im Amtsblatt der Republik Türkei dieses
Jahres publiziert.
Während die Zusammenarbeit beider Länder in etlichen Bereichen Entwicklungen aufzeigen, gibt
es jedoch auch Bereiche, in denen die Zusammenarbeit weiterhin befördert werden kann. Die
vergangene Periode hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit beider Länder gefährdet sein kann,
wenn diese nicht gut angeleitet werden. Aus diesem Grund ist es für beide Länder, vorteilhaft,
dass das strategische, ökonomische und soziale Zusammenarbeiten entwickelt und dadurch
eventuelle Risikofaktoren behoben werden und den Interessen beider Länder dient. Der
Wissenschaft kommt aus diesem Grund eine große Aufgabe zu. In der Bundesrepublik führen
zahlreiche deutsch-türkische Zentren an Universitäten oder Nichtregierungsorganisationen
Tätigkeiten diesbezüglich aus. In der Türkei jedoch gibt es keine akademisch basierten Zentren,
die in diesen Bereichen aktiv sind. Diese Situation bringt die türkische Akademie aus Sicht der
Wissensproduktion in eine unvorteilhafte Position.
Das Ziel des Forschungszentrums für türkisch- deutsche Studien, dessen Tätigkeiten innerhalb der
Hacettepe Universität ausgeführt werden, ist es, die Lücke einer akademischen
Wissensproduktion zu schließen, die für die bilateralen Beziehungen notwendig sind. Daher
besteht das Verwaltungs- und Beratungskomitee überwiegend aus Akademikern aus Deutschland
und der Türkei und repräsentiert viele Bereiche der Wissenschaft. Neben akademischen
Einrichtungen gehören Auslandsvertretungen (Bundesrepublik Deutschland, Österreich, Schweiz
und Luxemburg), einheimische sowie ausländische NGO’s, Stiftungen u.ä. zu potentiellen
Kooperationspartnern des Zentrums. Nicht zuletzt gehören akademische Organisationen und
Publikationen zu den leistungsbezogenen Intentionen.

"I. Internationaler Kongress zu türkisch-deutschen Studien" wird vom Forschungszentrum für
türkisch-deutsche Beziehungen der Hacettepe Universität (HÜTAİ) mit der Unterstützung des
Rektorats der Hacettepe-Universität, der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Botschaft der
Bundesrepublik Deutschland und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)
organisiert. Der Kongress findet vom 12. bis 13. November 2019 an der Hacettepe Universität auf
dem Beytepe Campus im Mehmet Akif Ersoy-Saal mit der Teilnahme von Akademikern aus der
Türkei und dem Ausland mit der Expertise in den Disziplinen Internationale Beziehungen,
Politikwissenschaft, Recht, Geschichte, Literatur und Soziologie statt. Der Hauptzweck dieses
hochrangigen Kongresses ist die Stärkung der Brücken der Freundschaft zwischen den beiden
Ländern. Die Eröffnungsreden des Kongresses werden vom Rektor der Hacettepe Universität,
Prof. Dr. Haluk Özen, dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, seiner Exzellenz Martin
Erdmann, dem Türkei-Vertreter der Konrad-Adenauer-Stiftung Walter Glos und der Leiterin des
Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) Ankara, Franziska Trepke gehalten. Der
Kongress wird in türkischer und deutscher Sprache durchgeführt. Eine simultane Übersetzung
wird zur Verfügung gestellt. Fragen und weitere Information können Sie entweder über die
Website www.hutai.hacettepe.edu.tr oder per e-mail an hutai@hacettepe.edu.tr erhalten. Den
aktuellen Kongressprogram finden Sie unter
http://fs.hacettepe.edu.tr/hutai/fotogaleri/Kongre%20Programı%20Almanca.pdf

Ohne Zweifel gehört Franz Kafka zu den weltweit meistgelesenen und zugleich am unterschiedlichsten interpretierten Autoren der deutschsprachigen Literatur. So begannen auch in der Türkei schon in den 1950er Jahren Arbeiten zur Übersetzungen seiner Werke ins Türkische. Diese Übersetzungen haben ihrerseits die Entwicklung der modernen türkischen Literatur und der intellektuellen Welt des Landes nachhaltig geprägt. Spannend ist die Untersuchung der Rezeption von Kafkas Werken in einem Land wie der Türkei aus verschiedenen Gründen: Nicht nur in ihren gesellschaftlichen Strukturen, sondern auch bezüglich ihrer kulturellen Dynamiken unterscheidet sich die Türkei von dem Land, in dem Franz Kafka aufwuchs und sozialisiert wurde. Daraus ergeben sich divergierende Rezeptionsbedingungen, die für eine interkulturell orientierte Literaturwissenschaft zukunftsweisende Forschungsfragen aufwerfen. Gegenstand des Buches ist der Einfluss von Kafkas Werken auf die moderne türkische Literatur und Literaturwissenschaft aus dem Blickwinkel kulturhistorischer und gesellschaftspolitischer Entwicklungen des Landes. Abgerundet wird die Arbeit durch einen systematischen sprachlichen Vergleich von Kafkas Erzählung ,Die Verwandlung' mit drei ausgewählten türkischen Übersetzungen der Geschichte.

Zusammenfassung: Zafer Şenocak ist einer der bekanntesten Vertreter der türkischstämmigen Autoren in Deutschland. Er thematisiert in seinem autobiographischen Roman die Identitätsproblematik des Einzelnen aber auch zum Teil der Gesellschaft, in dem er die Ereignisse aus der Sicht des Protagonisten Sascha Muhteschem schildert. Der als Journalist und Schriftsteller in Berlin tätige Protagonist hat eine aus Deutschen, Juden und Türken bestehende Familienkonstellation. Er bekommt nach dem Tod seiner Eltern die Tagebücher seines türkischen Großvaters als Erbe. Und diese Tagebücher bringen ihn auf die Idee, der Geschichte seiner Familie nachzugehen, die eigentlich eine Suche nach sich selbst ist. In der vorliegenden Arbeit wird die Identitätsproblematik des Protagonisten nach ihren Ursachen untersucht. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit das Verhalten der Gesellschaft für diese Problematik verantwortlich gemacht werden kann.

Schlüsselwörter: Interkulturelle Literatur, Identitätsproblematik.

Abstract: Zafer Şenocak is one of the best-known representatives of Turkish authors in Germany. In his autobiographical novel, he addresses the identity problem of the individual as well as part of the collective, in which he describes the events from the point of view of the protagonist Sascha Muhteschem. The protagonist working as a journalist and writer in Berlin has a family constellation consisting of Germans, Jews and Turks. He gets after the death of his parents the diaries of his Turkish grandfather as an heir. And these diaries give him the idea to pursue the story of his family, which is actually a search for themselves. In the present work, the identity problem of the protagonist is examined for its causes. It examines the question to what extent the behavior of society could be held responsible for this problem.

Türkisch-deutsche Immigration hat die kulturelle Landschaft in Deutschland grundlegend geprägt. So brachten türkische Einwanderer ihre eigenen kulturellen Vorstellungen und
Praktiken nach Deutschland und integrierten sie in ihre neue Lebenssituation. Ihre Kinder und Enkel, die als Kleinkinder nach Deutschland kamen oder in Deutschland geboren wurden, stehen nun vor der Herausforderung, sich innerhalb der türkischen Kultur ihrer Eltern und der deutschen Kultur zu positionieren. Dies erfordert die Bestimmung der eigenen Bedürfnisse wie auch die Lösung bei der Positionierung entstehender Konflikte. In diesem Rahmen bildet sich auch die türkisch-deutsche Belletristik heraus, die speziell die Angelegenheiten türkischer Deutscher spiegelt.
Dieser Artikel schlägt eine Verwendung der türkisch-deutschen Belletristik in der ethnologischen Integrationsforschung als Quelle über gegenwärtige Identitätsbedürfnisse und ihre
Herausforderungen vor. Um die Möglichkeiten der ethnologischen Analyse türkisch-deutscher Belletristik vorzustellen, werden anhand der ethnologischen Auswertung einiger literarischer Werke türkisch-deutscher Autoren und vereinzelt auch türkisch-deutscher Autorinnen die Tendenzen türkisch-deutscher Identitätsbedürfnisse bestimmt. Der Fokus liegt dabei auf den Identitätsbedürfnissen türkisch-deutscher Männer.

Der Artikel zeigt auf, wie in der deutsch-türkischen Gegenwartskunst starre Vorstellungen von Identität subversiv unterwandert werden und eine neue räumliche Verortung vorgenommen wird, die Grenzen nicht unwichtig werden lässt, sondern sich gerade im ständigen Sprung über die Grenze entfaltet.

Aufbauend auf der Theorie von Jeffrey C. Alexander entwickelt der Artikel einen Begriff des kulturellen Traumas als irreparable Störung des kulturellen Deutungsgewebes eines Kollektivs. Am Beispiel der Romane "Der Bastard von Istanbul" (Safak) und "Die Richter des Jüngsten Gerichts" (Akhanli) werden Formen literarischen Gedächtnisses - im Sinne eines polyphonen Gedächtnisses - als Arbeiten am kulturellen Trauma thematisiert.

International Islamic Theology Project and Turkish-Muslim Union of Religious Affairs (DITIB): Impact on Religious Services in Germany
Nurettin GEMİCİ5*
Abstract After the labor migration from Turkey to Germany that took place in 1961, various social problems have emerged. Among the most crucial ones is the question of how to educate the Turkish immigrants in religious matters. The attempts to solve this question have unfortunately begun in a relatively late date. DITIB (Turkish-Muslim Union of Religious Affairs) is formally founded in 1984 and sought after numerous answers to this very question. One of them is the project that aims to train people capable of leading Turkish immigrants in social and religious subjects. This project that is called ‘International Project of Theology’, would maintain the theology education of high school graduates in Turkey. After the graduation, the graduates that are the citizens of country in question would be employed as functionaries of Religious Affairs of Turkey, in the country of residence. Although the project started as early as 2006, it forged ahead. This article will mostly focus on yesterday, today and the future of religious education in Germany as it will also treat related topics such as the accompanying difficulties of the project and some suggestions on that. 

Training up religious men on the behalf of DITIB has not been emphasized until today. This could be due dealing with a new issue and also there are some limited evaluations therefore the basic subjects have not been discussed or studied scientifically and widely. This Project which has been initiated for Turkish citizens and their relatives who live abroad is also briefly named as Project of training up religious men by Turkish-Islamic Union for Religious Affairs (Diyanet İşleri Türk İslam Birliği) in short: DITIB in Germany. There are conditions for people who want to involve in this Project. At the top of these conditions, to be citizen of the country which he or she will be on duty and to have obtained high school certificate from that country. On the other hand students will have scholarship to study in one of Islamic theology faculty in Turkey. This project has also been applied in A. Main city in Frankfurt by the protestant theology faculty which is related to Wolfgang Goethe University. In that university the requirements for acceptance are the same as in DITIB. The aim that was out to be achieved with the students who have finished their studies in one of the departments is to train up employee who satisfy the demand of people’s need about religion subjects in Europe particularly in Germany. In this way, both it will enable to take advantage of employee’s citizenship rights and also religious men will be stepped in actively. In this study, special focus will be on Turkey as part of the Project which carried out and the project itself will be examined, analyzed and evaluated in detail. Currently, there is update about the number of DITIB members in Germany for this year -2015- but this number does not lay any information about the gender distribution amongst student, rather, it has been announced generally that the total number is around 744 in different counties. The number of graduated student from this project is roughly 10 students in 2010. Additionally, it was mentioned the annual rate of graduated student as 29 students in 2011, 66 in 2012, 36 in 2013, and 38 in 2014. Altough we have had good number of graduated student –namely 188 students- the number of students who have had job is sadly small. It was only after four years that have passed on the first publication of a paper that evaluated this study; that employment has been allowed. It seems hard to give job for newly graduated students until current staff finish their period, but the first employment process took place with very limited staff in 2013, it is necessary to bring the number to the intended level as soon as possible.

Öz
Nazilerin önderliğinde girdiği İkinci Dünya Savaşı'ndan büyük bir yıkımla ayrılan Almanya, ilk şoku atlattıktan kısa bir süre sonra toparlanma hamlelerine başlamıştır. Alman ekonomisinin kısa sürede gösterdiği olağanüstü başarı öyle hayret vericidir ki dünya literatürüne Wirtschaftswunder (ekonomik mucize) terimini kazandırmıştır. Almanya, ekonomik mucizesinin gelişiminde en büyük engel olarak görülen iş gücü sorununu, başka ülkelerden misafir işçi alımı yaparak çözmüştür. Türkiye, bu dönemde en fazla misafir işçi gönderen ülke olarak Almanya'nın yakın tarihinde önemli bir rol oynamış ve oynamaya devam etmektedir. İlk giden işçilerin yaşadığı dilsel, kültürel ve sosyal sorunların bir sonucu olarak doğan Türk-Alman edebiyatı, zaman içinde hem biçimsel hem de tematik olarak birçok değişime uğramıştır. Türk-Alman edebiyatı söz konusu olduğunda akla gelen ilk isimlerden biri de Yüksel Pazarkaya'dır. Bu çalışmada Yüksel Pazarkaya'nın Yeşeriyor adlı öyküsü göstergebilimsel çözümleme yöntemiyle çözümlenmeye çalışılmıştır. Ortaya çıkarılan veriler yorumlanmış ve öyküde verilen mesajların üzerinden neredeyse elli yıl geçmesine rağmen günümüzde hala geçerliliğini koruduğu görülmüştür.

Anahtar Sözcükler: Türk-Alman edebiyatı, Yüksel Pazarkaya, Yeşeriyor, göstergebilim, öykü çözümlemesi

A SEMIOTIC ANALYSIS OF YÜKSEL PAZARKAYA'S SHORT STORY YEŞERİYOR

Abstract
Germany, which entered the Second World War under Nazi rule, defeated the war with great destruction, began to recover after a bit of the first shock. The extraordinary success of the German economy in record time was so amazing that it was called “economic miracle”. Germany solved its labor force problem, which was seen as the biggest obstacle in the development of its economic miracle, by hiring guest workers from other countries. Turkey, as a country that sent the most workers to Germany, played during this period a significant role in the recent history of Germany and continues to play. Turkish-German literature, which was born as a result of language, cultural and social problems experienced by the first outgoing workers, has undergone many changes both formally and thematically over time. Yüksel Pazarkaya is one of the first names that comes to mind when Turkish-German literature comes into question. In this study, the short story of Yüksel Pazarkaya named Yeşiyor was analyzed by semiotic analysis. The resulting data have interpreted and it was seen that the messages given in the short story are still valid today.

Keywords: Turkish-German literature, Yüksel Pazarkaya, Yeşeriyor, semiotic, short story analysis

Welche Rolle spielt Komik in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland? Welche Potentiale haben Kabarett und Comedy für die Selbstdarstellung von ethnischen Minderheiten und Zugewanderten, für die Verarbeitung ihrer Migrationsgeschichte sowie für die Stärkung ihrer Zugehörigkeit zur deutschen Gesellschaft? Welche Themen werden mit Hilfe welcher stilistischen Mittel des " komischen Genres " bearbeitet? Wie wird die Interaktion mit dem Publikum vollzogen? Und nicht zuletzt – wie unterscheidet sich die Bühnenkomik von der Komik im Alltag? Diesen und weiteren Fragen geht das im Oktober 2012 am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) gestartete DFG-Forschungsprojekt " Migration und Komik. Soziale Funktionen und konversationelle Potentiale von Komik und Satire in den ‚interethnischen' Beziehungen Deutschlands " nach. Den Ausgangspunkt des Forschungsprojektes bilden reichhaltige Potentiale der sozialwissenschaftlichen Theorien der Komik für die Gestaltung und Regulierung, aber auch für die Erforschung der zwischenmenschlichen Beziehungen. In Anbetracht dieser Potentiale sowie der der Expansion deutsch-türkischer Bühnenkomik auf der einen Seite und der Unterrepräsentanz der Bühnenkomik der Spätaussiedler auf der anderen Seite werden im Projekt mithilfe qualitativer (v.a. videographischer) Methoden der Sozialforschung diese beiden statistisch größten Gruppen der Zugewanderten in Deutschland in den Blick genommen: Deutsch-Türken sowie Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion 1. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über das Forschungsprojekt und stellt die ersten Thesen zum Vergleich der Bühnenkomik von Spätaussiedlern und Deutsch-Türken vor. 2

In Tongue Removal (2001) Zafer Şenocak offers readers an intimate insight into his personal migration from Turkey to Germany and raises awareness for all those who have questioned the meaning of home, migration, and belonging. At times light and playful, at others critical and grave, Şenocak’s texts speak from both German and Turkish perspectives. They open the eyes of communities to the unquestioned norms and judgments that arise from a mutual lack of knowledge—particularly, the ways in which immigrants are misapprehended in Germany. Although Şenocak’s writings are primarily about Turks, Germans, and Turkish-Germans, this conversation is not limited to these groups, but is a conversation that can be held globally. Comparisons and contrasts are not often made between axes of immigration, such as France-Africa, Europe-Central Asia, and USA-Latin America. But Şenocak’s texts can be read as a point of comparison and complement to texts concerned with immigration in other countries and regions, such as questions of Latin American-USA migration addressed in Richard Rodriguez’s Hunger of Memory: The Education of Richard Rodriguez (1981), Cristina García’s Dreaming in Cuban (1992) or Miguel Syjuco’s Ilustrado (2010). The aim of this translation is to open a unique and profoundly universal work to a broader audience and broader debates.

Presenting this text in English was not without its difficulties, the most poignant of which was translating the German word “Heimat.” Often untranslatable, as Şenocak himself states in the work below, Heimat is generally translated as “home,” but its resonances are much larger. For a German-speaker, Heimat is not a house one grew up in or where one’s parents live; the term encompasses feelings of belonging on a larger scale. It can refer to a city, region, or country—any place to which one is tied by a romantic feeling of nostalgia. For this reason, Heimat has not been translated in the body of this work, so as to avoid confusion with the word “zuhause,” which is in many ways close to the English “home.”

This translation joins a relatively small number of English translations of Şenocak’s work. In addition to the poetry collection Door Languages (2008) translated by Elizabeth Oehlkers Wright, one other essay collection has also been translated, Atlas of a Tropical Germany: Essays on Politics and Culture (2000) by Leslie A. Adelson, and two novels Pavillion (2011) by David Gramling and Perilous Kinship (2009) by Tom Cheesman.

The following seven essays compose the first section of Tongue Removal.

Şenocak, Zafer. Zungenentfernung. Bericht aus der Quarantänestation. Babel Verlag: München, 2001.

Mit dem "Museum der Unschuld" versucht Orhan Pamuk die Aura der Dinge, die er in seinem Roman "Das Museum der Unschuld" beschwört, in die Realität zu bringen. Museum und Roman erzeugen einen Raum zwischen Realität und Fiktion, in dem die Dinge von einem Leben künden, das so nie gelebt wurde, und gleichzeitig die Geschichte Istanbuls erzählen.