Miteinander auf dem Weg 1/2 - Islamischer Religionsunterricht
Ismail YavuzcanSchulbuch für den IRU in Deutschland, Grundschule 1/2 Klasse
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Nach der Konzeption des Grundgesetzes soll Schulbildung alle Aspekte des Lebens umfassen. Daher garantiert Art. 7 Abs. 3 GG den Religionsgemeinschaften die Einführung eines nach ihren religiösen Grundsätzen erteilten konfessionspositiven Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen. Der Unterricht wird als »ordentliches Lehrfach« unterrichtet, ganz wie Mathematik oder Fremdsprachen: er findet als Pflichtfach während der regulären Schulzeit statt, die erteilte Note ist versetzungserheblich. Die Verfassung konzipiert den Religionsunterricht als »gemeinsame Aufgabe« von Staat und Religionsgemeinschaften. Die unterrichtenden Lehrer sind in aller Regel staatlich eingestellte und besoldete Beamte, die auch andere Fächer lehren; um den Religionsunterricht bestreiten zu dürfen, benötigen sie aber eine Erlaubnis von der jeweiligen Religionsgemeinschaft. Der Inhalt des Lehrplans wird von den Religionsgemeinschaften verantwortet, unterliegt aber staatlicher Überprüfung. Ein solcher Unterricht bringt sowohl dem Staat, als auch den Religionsgemeinschaften Vorteile: ersterer kann ein seinem Selbstverständnis entsprechendes umfassendes Bildungsangebot sichern, der staatlichen Neutralitätspflicht wegen wäre dies ohne die Mitwirkung der Religionsgemeinschaften nicht möglich; umgekehrt erreichen letztere einen größeren Teil ihrer Mitglieder, als bei eigener Veranstaltung eines Religionsunterrichts, und zu geringeren Kosten. Schließlich ermöglicht diese kooperative Religionspflege auch ein gewisses Maß staatlicher Kontrolle, weil der Staat Situation und Akteure aus eigener Anschauung kennt und regelmäßigen Umgang pflegt – bisweilen wird das Konzept daher auch als »Religionshege« bezeichnet.
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ABSTRACT Am 20.10.2013 wurden in Luxemburg infolge vorgezogener Neuwahlen die beiden Wahlfächer Religionsunterricht und Moralunterricht im Bildungsplan der Schulen abgeschafft und durch ein Einheitsfach ersetzt. In diesem Kontext untersucht die vorliegende Masterarbeit die Beweggründe, den gesellschaftlichen Prozess und den Impakt der Einführung des neuen Fachs “Leben und Gesellschaft“. Dabei werden die gesellschaftlichen, religiösen und ethischen Anforderungen an dieses neue Fach in der Grundschule beleuchtet. Was bewirkt ein Schulethos an einer Schule, wo Zeit und Raum ist für die existenziellen Fragen von Schülerinnen und Schülern mit verschieden religiösen und nicht religiösen Weltanschauungen? Demzufolge wurden drei verschiedene Stellungnahmen untersucht: das Hamburger Modell – Religionsunterricht für alle, die europäischen Dokumente, die seit 2005 für die Förderung des interkulturellen Dialogs mit seiner religiösen Dimension eintreten, und das praktische Fallbeispiel der ersten Weltethos-Grundschule in Ay/Senden. Als Voraussetzungen zum Gelingen des neuen Einheitsfachs hinsichtlich Religionen und Kulturen werden zudem die Sprachbildung und das Begegnungslernen unterstrichen. Mit dieser Arbeit möchte die Autorin einen positiven Beitrag zum Gelingen des neuen Einheitsfachs “Leben und Gesellschaft“ leisten.
Inhaltsverzeichnis
So arbeitest du mit „Miteinander auf dem Weg“
2
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4
1
Ich, du und wir alle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Wir sind Muslime . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Wir wollen den Frieden verbreiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Allah liebt die, die Gutes tun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Jeder anders – alle zusammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2
Wie schön ist deine Welt, oh Allah! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Wir erforschen die Natur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Ich bin einmalig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Wir danken Dir, oh Allah! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Wir gehen sorgsam mit der Schöpfung um . . . . . . . . . . . . . 22
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
3
Allah hat mich lieb und ich habe Allah lieb . . . . . . . . 25
Ich kann Allah vertrauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Ich lese im Koran über Allah und rede mit ihm . . . . . . . . 28
Allah sorgt für alle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
4
Allah schickte uns Muhammad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Muhammad war ein ganz besonderes Kind . . . . . . . . . . . . . . 34
Muhammad hatte einen
besonders guten Charakter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Muhammad bekommt einen
besonderen Auftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
5
Ich spreche mit Allah . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Wir versammeln uns zum Gebet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Unser Gebet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Wir können immer und
überall mit Allah sprechen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
3
6
Ich liebe meine Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Das ist meine Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Wir kümmern uns umeinander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Ich fühle mich wohl in meiner Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
7
Der Koran: Allah spricht mit mir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Allah hilft den Menschen mit dem Koran . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Wozu brauchen wir den Koran? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Aus dem Koran lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
8
Allah lässt mich nicht allein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Der Prophet Yusuf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Yusufs Brüder sind neidisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Yusuf und Jakub vertrauen auf Allah . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Yusufs Traum wird wahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
9
Als Muslim leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Allah liebt die Sauberkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Das Geheimnis von „Bismillah“ بسم ﷲ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Was soll ich essen, was nicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
10
Was ich über andere Religionen lernen kann . . . . . 81
Ich besuche eine Synagoge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Ich besuche eine Kirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
So beten wir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Das haben wir gemeinsam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
11
Feste bringen uns zusammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Wir feiern Feste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Das Ramadanfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Das Opferfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Ich denke nach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Anhang
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