Skip to main content
In „Holocaust digital“ geht es um die Veränderung durch Digitalität in Holocaust-Diskursen. Im Zentrum stehen die Auswirkungen, die diese auf kollektive Gedächtnisse und die Wahrnehmung dieses historischen Ereignisses im deutsch- und... more
In „Holocaust digital“ geht es um die Veränderung durch Digitalität in Holocaust-Diskursen. Im Zentrum stehen die Auswirkungen, die diese auf kollektive Gedächtnisse und die Wahrnehmung dieses historischen Ereignisses im deutsch- und englischsprachigen Raum hat. Wegen der Komplexität des Untersuchungsgegenstandes ist die Arbeit methodisch interdisziplinär angelegt und es werden Websites ausgewählter Gedächtnisinstitutionen und Netzwerke sowie Soziale Medien, Foren und Blogs erforscht.
Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass digitale Online-Medien zu vielschichtigen Veränderungen in der Verhandlung des Holocaust führten. Einerseits haben diese Medien den Zugang zu Informationen über den Holocaust erheblich erweitert, multi-
medialisiert und eine breitere Palette von Stimmen in die Diskussion eingeführt: Die Online-Verhandlung des Holocaust ist zunehmend interaktiv und partizipativ ge­worden. Andererseits haben gerade diese veränderten Praktiken auch Raum für Fehlinformationen, Leugnung und Verzerrungen geschaffen. Zudem hat die Digitalisierung die Art und Weise verändert, wie Erinnerung an den Holocaust gestaltet wird. Gedenkstätten, Museen und Bildungseinrichtungen nutzen vermehrt digitale Medien, um Informationen zu vermitteln. Die Veränderungen prägen nicht nur die Art und ­Weise, wie der Holocaust wahrgenommen wird, sondern werfen auch wichtige Fragen über Authentizität, Erinnerungskultur und die Verantwortung der Gesellschaft im digitalen Zeitalter auf.
Pariser Vertrag 1946 - aus geistes- und rechtswissenschaftlicher Perspektive betrachtet. Zum 70. Jahrestag der Unterzeichnung des Gruber-De Gasperi-Abkommens am 5. September 1946 in Paris veranstaltete das Land Südtirol in enger... more
Pariser Vertrag 1946 - aus geistes- und rechtswissenschaftlicher Perspektive betrachtet.

Zum 70. Jahrestag der Unterzeichnung des Gruber-De Gasperi-Abkommens am 5. September 1946 in Paris veranstaltete das Land Südtirol in enger Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck zwei wissenschaftliche Tagungen: eine zu den historischen Aspekten des Abkommens, eine zu den rechtlichen Auswirkungen der nachfolgenden Entwicklungen. Die Schriftfassungen der wissenschaftlichen Referate beider Tagungen sind in diesem Band zusammengestellt.

Damit erfolgt erstmals eine Bewertung der Ereignisse der damaligen Zeit sowohl aus geschichtswissenschaftlicher als auch aus rechtswissenschaftlicher Perspektive. Erstere umfasst die Vor-, Ereignis- und Nachgeschichte, letztere ist der Entwicklung des völkerrechtlichen Minderheitenschutzes in Europa, der Ausgestaltung des verfassungsrechtlichen Minderheitenschutzes in Italien, der europäischen Integration und dem EU-Beitritt Österreichs, der Ausübung der Schutzfunktion Österreichs und der regionalen Kooperation in der EU am Beispiel der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino gewidmet. In der Zusammenschau der Beiträge wird die Komplexität des wohl einzigartigen historischen Dokumentes Pariser Vertrag sichtbar.
Die Geschichte der jüngeren Migration in Südtirol beginnt in den frühen 1990er-Jahren. Bis in die 1970er selbst ein Auswanderungsland, wurde Südtirol erst Jahre nach der Stabilisierung durch die Autonomie und den einsetzenden... more
Die Geschichte der jüngeren Migration in Südtirol beginnt in den frühen 1990er-Jahren. Bis in die 1970er selbst ein Auswanderungsland, wurde Südtirol erst Jahre nach der Stabilisierung durch die Autonomie und den einsetzenden wirtschaftlichen Aufschwung für ausländische Arbeitskräfte attraktiv. Gleichzeitig kamen aufgrund von Kriegen und Konflikten, insbesondere den Jugoslawienkriegen, zunehmend Geflüchtete ins Land. Heute machen Menschen mit ehemals ausländischem Pass rund acht Prozent der Bevölkerung aus. Sie leben und arbeiten in Südtirol, zahlen Steuern, schicken ihre Kinder in die Schule, wählen – sind also Teil der Gesellschaft.
Research Interests:
Wohl zum letzten Mal kommen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in dieser Form und Zahl zu Wort: Wie haben sie die Zeit der Option erlebt? Welche Erinnerungen haben sich eingeprägt? Was ist erzählbar, was wird verschwiegen? Ein Projektteam hat... more
Wohl zum letzten Mal kommen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
in dieser Form und Zahl zu Wort: Wie haben sie die Zeit
der Option erlebt? Welche Erinnerungen haben sich eingeprägt?
Was ist erzählbar, was wird verschwiegen? Ein Projektteam
hat in rund 70 Interviews insgesamt 25 sogenannte
„Erinnerungsorte“ ausgemacht. Dabei wird deutlich, dass Erinnerung
kollektiven Gedächtnismustern und tradierten Erzählstrukturen
folgt.
Die Publikation legt diese offen und bringt einer jüngeren
Generation die Zwischenkriegs- und Kriegszeit in Südtirol
noch einmal anhand der Erfahrungen ihrer Vorfahren näher.
Ein Lesebuch zur Option und zur Erinnerung daran.
Research Interests:
Erstmals in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft: Ein Buch-Projekt entsteht im Open Peer Review Das Buch- und Schreibprojekt „historyblogosphere. Bloggen in den Geschichtswissenschaften“ dokumentiert und reflektiert die... more
Erstmals in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft: Ein Buch-Projekt entsteht im Open Peer Review
Das Buch- und Schreibprojekt „historyblogosphere. Bloggen in den Geschichtswissenschaften“ dokumentiert und reflektiert die historische Blogosphäre: Wozu betreibt man als Historiker/in ein Blog? Was sind überhaupt geschichtswissenschaftliche Blogs? Gibt es geschlechtsspezifische Nutzungsformen? Wie schreibt man für ein Blog und wieviel Technikwissen braucht es dafür? Welche Möglichkeiten der Vernetzung gibt es und wozu braucht es diese? Haben Blogs einen wissenschaftlichen Nutzen und welche „Grenzen im Kopf“ innerhalb der wissenschaftlichen Community gilt es aufzubrechen? Können Blogs die transnationale bzw. interdisziplinäre Betrachtung historischer Prozesse fördern und aktuelle Fragen in den öffentlichen Diskurs tragen? Kurz: Wo ist sie, die Geschichte-Blogosphäre und wo ist die Community? Als ein Novum in der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft entsteht dieses Buch in einem offenen Arbeitsprozess, indem es Tools und Prozesse des Netzes einsetzt und eine kooperative Arbeitsweise in den Entstehungsprozess einbezieht. Insbesondere fand ein Open Peer Review im Netz statt. Der Open Peer Review Prozess lief von 10. Oktober bis 10. Dezember 2012 und ist dokumentiert unter http://historyblogosphere.oldenbourg-verlag.de/open-peer-review/
Research Interests:
Research Interests:
Böhler, Ingrid; Pfanzelter, Eva; Spielbüchler, Thomas; Steininger, Rolf (2010):  Innsbruck u.a.: Studienverlag. ISBN 978-3-7065-4867-0.
Research Interests:
Research Interests:
The nationally and internationally conciliatory tenor of institutionalized practices of memory is not beyond dispute and, besides, is being undermined by diverging narratives. Uneasiness with this institutionalized culture of remembrance... more
The nationally and internationally conciliatory tenor of institutionalized practices of memory is not beyond dispute and, besides, is being undermined by diverging narratives. Uneasiness with this institutionalized culture of remembrance therefore also has to be identified as a phenomenon of transcultural commemoration where the developments subsumed under the concept of “globalization” are up for discussion. The Internet and more particularly social networks shape the discourse crucially: The presentation, representation and the discourse about the history and the memory of the Holocaust on Internet-Websites is a paramount example for transcultural mediation processes between history and memory, between commemoration, technology and culture, between institutionalized and public history. Using examples from German and English content on the Net these phenomena are at the center of the essay. They address the apparent transcultural frictions and indicate that the Internet has an influence on the discourse not only as a medium of acceleration but also as a central medium of public history. As such it will mediate, shape, “like”, share, and carry the memory of the Holocaust forward in the future.
For memorials, museums and research institutions as well as for scholars and historians the Internet has become an indispensable tool for the dissemination of knowledge about the Holocaust. These representatives of a transnational and... more
For memorials, museums and research institutions as well as for scholars and historians the Internet has become an indispensable tool for the dissemination of knowledge about the Holocaust. These representatives of a transnational and transcultural memorialization, however, are usually not at the forefront of an innovative, sometimes provocative usage of new information and communication technologies. They do, on the other hand, respond proactively to incentives from public historians with sometimes massive online activities and significant re-interpretations. Using examples from Wikipedia and Facebook these issues are discussed, while showing the fluid relationship between evolving social media technologies, our cultural memory and the representations as well as sometimes controversial forms of commemoration of the Holocaust on the Internet.
Research Interests:
Research Interests:
Vor 80 Jahren tobte in Südtirol ein Propagandakampf bis dahin unbekannten Ausmaßes, der mit dem Enddatum der Abstimmung für oder gegen eine Umsiedlung ins Deutsche Reich, dem 31. Dezember 1939, einen ersten bitteren Höhepunkt erreichte.... more
Vor 80 Jahren tobte in Südtirol ein Propagandakampf bis dahin unbekannten Ausmaßes, der mit dem Enddatum der Abstimmung für oder gegen eine Umsiedlung ins Deutsche Reich, dem 31. Dezember 1939, einen ersten bitteren Höhepunkt erreichte. Die Auseinandersetzungen in der Optionszeit, die schließlich auf ideologischer Ebene bürgerkriegsähnliche Zustände annahmen, sollten die Südtiroler Gesellschaft jahrzehntelang prägen. Und die Erinnerung daran bleibt bis heute umkämpft, wenn auch die Geschichten verblassen und die Generation der Betroffenen weitgehend „sine ira et studio“ auf die Ereignisse zurückblickt. Obwohl die Option immer wieder gerne thematisiert wird – sei es in Zeitzeugenprojekten oder Theateraufführungen –, wird gleichzeitig die langsame Historisierung der Optionsgeschichte erkennbar. Ungeachtet der dramatischen Auswirkungen und der langanhaltenden Erinnerungsgeschichte gibt es für die Option kaum Denkmäler oder Erinnerungszeichen in Südtirol oder in jenen Regionen, in die die Menschen damals auswanderten (Pfanzelter 2013).
Mit einer Ausnahme: Die sogenannten Südtirolersiedlungen, die in vielen Ortschaften für die Zuwandernden gebaut wurden, halten als steinerne Zeichen die Erinnerung an die Option wach. Die Südtirolersiedlungen in Österreich sind somit verschwindende Zeugen einer ganz speziellen Migrationsgeschichte – ebenso wie es die Rücksiedlersiedlungen in Südtirol selbst sind. Sie sind Denkmäler einer Zeit, in der Südtirolerinnen und Südtiroler ihrer Heimat den Rücken kehrten, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen. Denn mit der Unterzeichnung der „Richtlinien für die Rückwanderung von Reichsdeutschen und Abwanderung der Volksdeutschen aus dem Alto Adige in das Deutsche Reich“ (Richtlinien 1939) vom 21. Oktober 1939 erhielten die deutschsprachigen Südtiroler/-innen die Möglichkeit, „freiwillig“ für die Umsiedlung ins Deutsche Reich zu optieren und somit um die reichsdeutsche Staatsbürgerschaft anzusuchen.
Tagung am 3. Oktober 2014 an der Freien Universität Bozen anlässlich des 75-Jahr-Gedenkens an die Südtiroler Umsiedlung – Convegno del 3 ottobre 2014 presso la Libera Università di Bolzano in occasione dei 75 anni dalle Opzioni in... more
Tagung am 3. Oktober 2014 an der Freien Universität Bozen anlässlich des 75-Jahr-Gedenkens an die Südtiroler Umsiedlung – Convegno del 3 ottobre 2014 presso la Libera Università di Bolzano in occasione dei 75 anni dalle Opzioni in Provincia di Bolzano
Die Option von 1939/40 zählt zu den einschneidensten Ereignissen der Südtiroler Zeitgeschichte; bis heute prägt sie die Erinnerungskultur aller drei Sprachgruppen in Südtirol, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Das Heft thematisiert... more
Die Option von 1939/40 zählt zu den einschneidensten Ereignissen der Südtiroler Zeitgeschichte; bis heute prägt sie die Erinnerungskultur aller drei Sprachgruppen in Südtirol, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Das Heft thematisiert verschiedene Aspekte dieser Erinnerung (Heimat, Geschlecht, Einzelschicksale, Erinnerungskultur nach 1945) und geht explizit auch auf die Bedeutung der Option für die italienischsprachigen Südtiroler ein.
This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital cultural heritage, such as digitized historical newspapers, and proposes an integrated digital hermeneutics workflow to combine purely... more
This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital cultural heritage, such as digitized historical newspapers, and proposes an integrated digital hermeneutics workflow to combine purely disciplinary research approaches from computer science, humanities, and
2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte als Thinktank der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter AkteurInnen aus Hochschule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen und... more
2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte als Thinktank der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter AkteurInnen aus Hochschule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen und beraten. Initiiert vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband sowie gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entstehen im Rahmen des Forums seitdem zahlreiche Arbeitsgruppen, Publikationen, Blogs, Podcasts und Studien, die den Digital Turn in der Hochschule zum Inhalt haben. 1 Digital Literacy, also das Fitmachen für den Umgang mit der digitalen Welt, wird als zentrale Zukunftskompetenz für das 21. Jahrhundert genannt. Gefördert werden soll die Fähigkeit, "Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden". 2 Damit tritt die deutsche Hochschullandschaft in die Phase des Second Digital Turn ein, jener Entwicklungsstufe, in der Digitalisierung nicht allein durch die im ersten Turn vollzogene Transformation der Werkzeuge des Analogen Platz in unseren Gesellschaften findet, sondern in der Digitalität unsere Art zu Denken verändert, wie Architekturhistoriker und-theoretiker Mario Carpo 2017 3 argumentiert hat. Die Chiffren "Digitales Zeitalter" und Digital Turn oder Computational Turn beschreiben diesen alle Lebensbereiche umfassenden Wandel der letzten Jahrzehnte. Umfangreich ist die einschlägige Theorieliteratur-das Definitionsbedürfnis ist
Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an initial period of search and filter options as the only features, the availability of more advanced tools and the desire for more options... more
Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an initial period of search and filter options as the only features, the availability of more advanced tools and the desire for more options among users has ushered in a period of interface development. However, this raises a number of open questions and challenges. For example, how can we provide interfaces for different user groups? What tools should be available on interfaces and how can we avoid too much complexity? Which tools are particularly helpful and how can we improve their usability? This paper does not provide definite answers to these questions, but it gives an insight into the difficulties, challenges and risks of using interfaces to investigate historical newspapers. More importantly, it provides ideas and recommendations for the improvement of user interfaces and digital tools.
Die Frage nach der Wissenschaftlichkeit und der Zuverlässigkeit von Online-Forschungsressourcen entscheidet darüber, ob und wie Informationen geund benutzt werden. Dementsprechend gehört eine rigide Quellenkritik nicht nur in der... more
Die Frage nach der Wissenschaftlichkeit und der
Zuverlässigkeit von Online-Forschungsressourcen
entscheidet darüber, ob und wie Informationen geund
benutzt werden. Dementsprechend gehört eine
rigide Quellenkritik nicht nur in der Geschichtswissenschaft
zu den grundlegenden digitalen Arbeitstechniken
und sollte ein integraler Teil des Forschungsprozesses
sein.
Seit den Anfängen dieses Diskurses Anfang
der 2000er Jahre und den Verschriftlichungen im
ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends hat sich jedoch
viel verändert. Festzumachen ist dies wohl am
deutlichsten bei den Begriffl ichkeiten, die eine
Schärfung und Präzisierung erfahren haben und
in den (Archivierungs-)Technologien, die zumindest
langsam den Kinderschuhen zu entwachsen
scheinen und damit methodische Unsicherheiten
zunehmend in den Hintergrund drängen – auch
wenn ein Ende des Lernenmüssens in der Welt der
digitalen Daten auch für die historische Zunft noch
nicht absehbar ist.
Research Interests:
about the program. This Thesis is brought to you for free and open access by the Student Theses & Publications at The Keep. It has been accepted for inclusion in Masters
Pariser Vertrag 1946 - aus geistes- und rechtswissenschaftlicher Perspektive betrachtet. Zum 70. Jahrestag der Unterzeichnung des Gruber-De Gasperi-Abkommens vom 5. September 1946 in Paris veranstaltete das Land Sudtirol in enger... more
Pariser Vertrag 1946 - aus geistes- und rechtswissenschaftlicher Perspektive betrachtet. Zum 70. Jahrestag der Unterzeichnung des Gruber-De Gasperi-Abkommens vom 5. September 1946 in Paris veranstaltete das Land Sudtirol in enger Zusammenarbeit mit der Universitat Innsbruck zwei wissenschaftliche Tagungen: eine zu den historischen Aspekten des Abkommens, eine zu den rechtlichen Auswirkungen der nachfolgenden Entwicklungen. Die Schriftfassungen der wissenschaftlichen Referate beider Tagungen sind in diesem Band zusammengefasst. Damit erfolgt erstmals eine Bewertung der Ereignisse der damaligen Zeit sowohl aus geschichtswissenschaftlicher als auch aus rechtswissenschaftlicher Perspektive. Erstere umfasst die Vor-, Ereignis- und Nachgeschichte, letztere ist der Entwicklung des volkerrechtlichen Minderheitenschutzes in Europa, der Ausgestaltung des verfassungsrechtlichen Minderheitenschutzes in Italien, der europaischen Integration und dem EU-Beitritt Osterreichs, der Ausubung der Schut...
Bei der von Tanja Schult und Diana Popescu organisierten Konferenz "Holocaust Memory Revisited", die letzte Woche im Hugo Valentin-Centrum in der Norlands Nation in Uppsala stattfand, kam es im Anschluss an die Keynote von Silke... more
Bei der von Tanja Schult und Diana Popescu organisierten Konferenz "Holocaust Memory Revisited", die letzte Woche im Hugo Valentin-Centrum in der Norlands Nation in Uppsala stattfand, kam es im Anschluss an die Keynote von Silke Wenk am Freitag 22. Marz 2013 zu einer regen Diskussion uber die Thesen in Bezug auf die Feminisierung und Infantilisierung des Holocaust in den letzten Jahren. Wenk's kritische Anmerkung, dass der Blick auf Kinder den Blick auf die Frauen zu schnell verdrangt habe, f...
The poster aims at presenting the activities of the project as well as the results produced during its two first years. NewsEye is a European research project advancing the state of the art and introducing new concepts, methods and tools... more
The poster aims at presenting the activities of the project as well as the results produced during its two first years. NewsEye is a European research project advancing the state of the art and introducing new concepts, methods and tools for digital humanities by providing enhanced access to historical newspapers for a wide range of users. With the data, tools and methods created by NewsEye, crucial user groups will be able to investigate views and perspectives on historical events and development and, as a consequence, the project will <strong>change the way European digital heritage data is (re)searched, accessed, used and analysed.</strong> The project involves national libraries, humanities and social science research groups and computer science research groups. It addresses a number of challenges, which will result in significant scientific advances, in several directions: in text recognition, text analysis, natural language processing, computational creativity and ...
Gesamtausgabe
This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital cultural heritage, such as digitized historical newspapers, and proposes an integrated digital hermeneutics workflow to combine purely... more
This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital cultural heritage, such as digitized historical newspapers, and proposes an integrated digital hermeneutics workflow to combine purely disciplinary research approaches from computer science, humanities, and
Unter Federführung von Eva Schlotheuber (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / VHD-Unterausschuss "Geschichte in der digitalen Welt") und Frank Bösch (Zentrum für die Zeithistorische Forschungen Potsdam / VHD-Unterausschuss... more
Unter Federführung von Eva Schlotheuber (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / VHD-Unterausschuss "Geschichte in der digitalen Welt") und Frank Bösch (Zentrum für die Zeithistorische Forschungen Potsdam / VHD-Unterausschuss "Audiovisuelle Quellen") verabschiedete der VHD ein Grundsatzpapier zum Status der Historischen Grundwissenschaften mit dem Titel "Quellenkritik im digitalen Zeitalter: Die Historischen Grundwissenschaften als zentrale Kompetenz der Geschichtswissenschaft und benachbarter Fächer". Das Grundsatzpapier, in dem auch ein forschungsstrategisches Interesse an den Grundwissenschaften in der digitalen Transformation zum Ausdruck kommt, wurde auf H-Soz-Kult veröffentlicht und mit einem Diskussionsforum begleitet. Dazu wurde aus dem breiten Spektrum der Historischen Kulturwissenschaften eine Reihe inund ausländischer Kolleginnen und Kollegen zur Kommentierung und Diskussion eingeladen, um die Debatte zu stimulieren.
Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an initial period of search and filter options as the only features, the availability of more advanced tools and the desire for more options... more
Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an initial period of search and filter options as the only features, the availability of more advanced tools and the desire for more options among users has ushered in a period of interface development. However, this raises a number of open questions and challenges. For example, how can we provide interfaces for different user groups? What tools should be available on interfaces and how can we avoid too much complexity? What tools are helpful and how can we improve usability? This paper will not provide definite answers to these questions, but it gives an insight into the difficulties, challenges and risks of using interfaces to investigate historical newspapers. More importantly, it provides ideas and recommendations for the improvement of user interfaces and digital tools.
Performing the Holocaust on social networks: digitality, transcultural memory and new forms of narrating
Der Migrationsforscher Klaus BADE (1992, 12 f.) wies darauf hin, das die Deutschen historisch sehr „wanderungserfahren” seien. Sie haben alle Erscheinungsformen von Wanderungen erlebt, erlitten oder auch verursacht: Die Deutschen sind... more
Der Migrationsforscher Klaus BADE (1992, 12 f.) wies darauf hin, das die Deutschen historisch sehr „wanderungserfahren” seien. Sie haben alle Erscheinungsformen von Wanderungen erlebt, erlitten oder auch verursacht: Die Deutschen sind „wanderungserfahren”: Aus-, Ein- und Transitwanderungen, Arbeitswanderungen von Deutschen ins Ausland und von Auslandern nach Deutschland; Flucht und Vertreibung von Deutschen ins Ausland und von Auslandern nach Deutschland, von Deutschen als Opfern und von Deutschen als Tatern; nicht nur Wanderungen von Menschen uber Grenzen, sondern auch die Bewegung von Grenzen uber Menschen hinweg.
Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an initial period of search and filter options as the only features, the availability of more advanced tools and the desire for more options... more
Many libraries offer free access to digitised historical newspapers via user interfaces. After an initial period of search and filter options as the only features, the availability of more advanced tools and the desire for more options among users has ushered in a period of interface development. However, this raises a number of open questions and challenges. For example, how can we provide interfaces for different user groups? What tools should be available on interfaces and how can we avoid too much complexity? Which tools are particularly helpful and how can we improve their usability? This paper does not provide definite answers to these questions, but it gives an insight into the difficulties, challenges and risks of using interfaces to investigate historical newspapers. More importantly, it provides ideas and recommendations for the improvement of user interfaces and digital tools.
This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital cultural heritage, such as digitized historical newspapers, and proposes an integrated digital hermeneutics workflow to combine purely... more
This article considers the interdisciplinary opportunities and challenges of working with digital cultural heritage, such as digitized historical newspapers, and proposes an integrated digital hermeneutics workflow to combine purely disciplinary research approaches from computer science, humanities, and
2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte als Thinktank der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter AkteurInnen aus Hochschule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen und... more
2014 wurde in Deutschland das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) ins Leben gerufen. Es sollte als Thinktank der Hochschulbildung im digitalen Zeitalter AkteurInnen aus Hochschule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen und beraten. Initiiert vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband sowie gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entstehen im Rahmen des Forums seitdem zahlreiche Arbeitsgruppen, Publikationen, Blogs, Podcasts und Studien, die den Digital Turn in der Hochschule zum Inhalt haben. 1 Digital Literacy, also das Fitmachen für den Umgang mit der digitalen Welt, wird als zentrale Zukunftskompetenz für das 21. Jahrhundert genannt. Gefördert werden soll die Fähigkeit, "Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden". 2 Damit tritt die deutsche Hochschullandschaft in die Phase des Second Digital Turn ein, jener Entwicklungsstufe, in der Digitalisierung nicht allein durch die im ersten Turn vollzogene Transformation der Werkzeuge des Analogen Platz in unseren Gesellschaften findet, sondern in der Digitalität unsere Art zu Denken verändert, wie Architekturhistoriker und-theoretiker Mario Carpo 2017 3 argumentiert hat. Die Chiffren "Digitales Zeitalter" und Digital Turn oder Computational Turn beschreiben diesen alle Lebensbereiche umfassenden Wandel der letzten Jahrzehnte. Umfangreich ist die einschlägige Theorieliteratur-das Definitionsbedürfnis ist