EP1700676B1

EP1700676B1 - Trennvorrichtung

Info

Publication number: EP1700676B1
Application number: EP06110866A
Authority: EP
Inventors: Volker Back
Original assignee: Back GmbH
Current assignee: Back GmbH
Priority date: 2005-03-08
Filing date: 2006-03-08
Publication date: 2007-11-14
Anticipated expiration: 2026-03-08
Also published as: EP1700676A1; ATE378157T1; DE502006000171D1; DE102005011080A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für den Haushaltsgebrauch zum Trennen und Portionieren einer Masse mit einem Grundkörper mit einer Lagerfläche, auf dem die Masse positionierbar ist, einer parallel zur Lagerfläche verlaufenden Längsachse, einer am Grundkörper translatorisch verstellbaren Trenneinheit mit einem an der Trenneinheit befestigten Trennmittel, wobei das Trennmittel entlang einer Schnittebene durch zumindest einen Teil der Masse bewegbar ist. Das Trennmittel ist hierzu entlang einer rechtwinklig zur Längsachse verlaufenden Ebene verschiebbar und/oder schwenkbar an der Trenneinheit gelagert.
Es ist bereits eine manuelle Trennvorrichtung für Käse aus der WO 89/06183 bekannt. Diese Vorrichtung weist einen bewegbaren Arm auf, in dem ein Draht gespannt ist. Der Draht wird durch den Arm über die Auflagefläche für den Käse geführt, d. h. der Draht bewegt sich parallel zur Auflagefläche von einer Seite der Auflagefläche zu einer gegenüberliegenden oder benachbarten Seite der Auflagefläche. Die Dicke der Käsescheibe ist abhängig vom Abstand des Drahtes zur Auflagefläche. Nachteilig ist dabei, dass die Dicke der Scheibe nicht einstellbar ist und die Vorrichtung beim Schneiden festgehalten werden muss.
Die US-A-1734133 zeigt eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Die US 2,144,557 zeigt eine Vorrichtung für den Hausgebrauch zum Trennen und Portionieren einer Masse. Der Bügel (member 3) ist über eine Hülse (rolled over portion 12) in Längsrichtung des Grundkörpers über eine Lagerstange (member 2) verschiebbar gelagert. Mit dem Ziel, eine exakte und wiederholbare Portionierung zu gewährleisten, ist die Bedienung dieser gattungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere für betagte Personen äußerst schwierig.
Die allgemeine der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende, technische Aufgabe ist es, eine Vorrichtung für den Haushaltsgebrauch zum Trennen und Portionieren einer Masse derart auszugestalten, dass eine exakte und gleichzeitig individuelle Portionierung der Masse möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch wird erreicht, dass der Vorschub individuell einstellbar und gleichzeitig über eine entsprechende als Vorschubeinheit ausgebildete Mechanik einfach und exakt dosierbar ist. Durch die Mechanik der Vorschubeinheit wird eine Drehbewegung an einem bspw. als Knopf ausgebildeten Antrieb in eine lineare Bewegung übersetzt, wobei das Übersetzungsverhältnis von Drehwinkel des Antriebs zu Längsverschiebung der Trenneinheit je nach Konstruktion größer, kleiner oder gleich eins ist. Durch die Ausgestaltung der Vorschubeinheit ist somit die Möglichkeit geschaffen, die Scheibendicke der abzutrennenden Masse sowohl in ihrer Dicke individuell als auch wiederholbar exakt einzustellen.
Hinsichtlich der Verstellung der Trenneinheit ist es vorteilhaft, dass die Stellschraube und/oder der Führungsstab gegen eine Verdrehung selbsthemmend gelagert sind, wobei die Selbsthemmung durch ein Gewinde und/oder durch Reibung erzeugt wird. Hierdurch wird eine für die Bedienperson definiert fühlbare Verstellung möglich, wobei sich das eingestellte Maß beim Schneidvorgang nicht verstellt. Dadurch wird auch vermieden, dass das Trennmittel während des Schneidvorgangs in der Masse verläuft.
In Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, dass die Stellschraube und/oder der Führungsstab derart mittel- oder unmittelbar mit einem Rastelement verbunden sind, dass die Stellschraube nach einer Drehung um die Drehachse und/oder der Führungsstab nach einer Drehung um die Rotationsachse um einen oder mehrere gleiche oder unterschiedliche Winkelbeträge einrastet. Eine solche Rasterung ermöglicht es, sehr dünne Scheiben von immer gleicher Dicke zu schneiden.
Dabei ist es von Vorteil, dass das Rastelement in einer Richtung rechtwinklig zur Drehachse im Lagerteil verschiebbar gelagert und in Verschieberichtung mit einer Federkraft vorbelastet ist.
Schließlich ist es von Vorteil, dass zumindest eine der Lagerflächen eine oder mehrere Bohrungen oder Vertiefungen aufweist, in die das Rastelement mit Hilfe der Federvorspannung eingreift. Die Rasterung vermittelt dem Anwender dadurch definierte Positionen der Stellschraube, da das Rastelement durch die Federvorspannung definiert in die Bohrungen eingreift. Durch die Stellschraube wird das Raster auf die Trenneinheit übertragen.
Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass der Führungsstab einen Drehknopf aufweist und im Drehknopf das in einer Richtung parallel zur Rotationsachse verschiebbar gelagerte und mit einer Federkraft vorbelastete Rastelement vorgesehen ist. Dadurch wird die Rasteinrichtung platzsparend im Drehknopf integriert.
Alternativ ist es von Vorteil, dass der Grundkörper Bohrungen oder Vertiefungen aufweist, in die das Rastelement eingreift. Diese Konfiguration findet bevorzugt beim Einsatz eines Führungsstabs mit Außengewinde Verwendung, da der Führungsstab ohnehin im Grundkörper gelagert ist und der Drehknopf direkt am Führungsstab befestigt ist.
Weiter ist es von Vorteil, dass der Bügel mit Hilfe eines Lagerkopfes unmittelbar auf dem Führungsstab oder auf einem Bolzen schwenkbar gelagert ist. Der Bügel ist im ersten Fall als Teil der Trenneinheit nicht mittelbar über das Lagerteil auf dem Führungsstab, sondern unmittelbar auf diesem gelagert. Dadurch wird ein Austausch des Bügels ohne die Demontage des Lagerteils möglich.
In einer weiterführenden Ausbildungsform ist es vorgesehen, dass der Grundkörper eine Aufnahme für ein Kühlmittel wie bspw. einen Kühlakku aufweist. Mit der Trennvorrichtung ist es möglich, die Masse wie bspw. Butter gekühlt zu lagern, um den Schneidprozess auch bei kritischen Umgebungstemperaturen zu gewährleisten.
Zudem ist von Vorteil, dass ein Deckel vorgesehen ist, der den Grundkörper, die Vorschubeinheit und die Trenneinheit sowie die Aufnahme überdeckt. Die Vorrichtung dient somit gleichzeitig als Aufnahmebehälter für die zu schneidende Masse und ist bspw. als Butterdose oder Käseglocke ausgebildet.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass die Trenneinheit oder das Trennmittel in Bezug auf die Bewegung um die Schwenkachse mit Hilfe einer Feder vorgespannt ist. Dadurch wird erreicht, dass das Trennmittel in Form eines Schneiddrahtes oder einer Klinge mit Hilfe der Federkraft in die Masse hinein- oder aus der Masse herausgeführt wird. Der Anwender setzt im ersten Fall den Bügel mit dem Schneiddraht oder die Klinge an und wartet, bis sich das Trennmittel durch die Masse gearbeitet hat und die geschnittene Scheibe zur Verfügung steht. Im letzteren Falle drückt der Anwender das Trennmittel durch die Masse und nach dem Trennvorgang wird der Schneiddraht oder die Klinge automatisch mit Hilfe der Federkraft wieder nach oben geschwenkt.
Vorteilhaft ist es auch, dass die Trenneinheit einen Bügel aufweist, an dem das Trennmittel fixiert ist, und der Bügel um einen Winkel α zwischen 0 und 120 Grad, insbesondere zwischen 0 und 80 Grad, um eine parallel zur Längsachse verlaufende Schwenkachse verschwenkbar oder in einer Richtung rechtwinklig zur Lagerfläche verschiebbar an der Trenneinheit gelagert ist. Dadurch wird erreicht, dass die Schneidbewegung in einer Richtung rechtwinklig zur Lagerfläche erfolgen kann, wobei der Bügel von oben über die Masse geführt wird. Bei einer solchen im Wesentlichen in vertikaler Richtung von oben nach unten verlaufenden Schnittführung wird die zum Schneiden erforderliche Kraft somit auf die Auflage übertragen, auf der der Grundkörper steht. Es ist nicht erforderlich, den Grundkörper während des Schneidens festzuhalten.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung, dass das Trennmittel als Schneiddraht, als Messerklinge oder als Schneidscheibe ausgebildet ist. Messerklingen haben je nach ihrer Breite und Höhe den Vorteil, dass die geschnittene Scheibe unmittelbar nach dem Schnittvorgang nicht wieder an der Schnittfläche anklebt. Ferner können Messerklingen eine Wölbung aufweisen, durch die die geschnittene Scheibe nach dem Schnitt auf die Lagerfläche umgelegt wird.
Es zeigt:

Figur 1: eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Trennen von Butter oder Käse mit zwei Führungsstäben;
Figur 2: eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Figur 3: eine Draufsicht einer Vorrichtung gemäß Fig. 2;
Figur 4: eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Schnittführung A-A';
Figur 5: eine Seitenansicht einer Vorschubeinheit mit reibschlüssigem Antrieb;
Figur 6: eine Seitenansicht einer Vorschubeinheit gemäß Schnittführung B-B';

Figur 7: eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Trennen von Butter mit einem Führungsstab mit Außengewinde;
Figur 8: eine Seitenansicht einer Vorschubeinheit gemäß Schnittführung C-C'.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Trennen einer Masse 4 wie bspw. Butter oder Käse mit einem Grundkörper 1, auf dem die Masse 4 gelagert ist. Die Butter 4 wird mit Hilfe einer Trenneinheit 3 getrennt bzw. geschnitten, die verschiebbar am Grundkörper 1 gelagert ist. Hierzu ist eine manuell bedienbare Vorschubeinheit 2 vorgesehen, die relativ zum Grundkörper 1 durch Drehen eines Antriebes 2.7, 2.12 bewegbar ist und an der die Trenneinheit 3 schwenkbar gelagert ist. Die Vorschubeinheit 2 wirkt reib- und/oder formschlüssig, sodass einerseits eine fühlbare Verstellung und andererseits eine eindeutige Verstellung in eine definierte Position erfolgt. Durch die reib- und/oder formschlüssige Wirkung wird nämlich die Bedienperson für das Maß der Verstellung sensibilisiert, da ein gewisses Drehmoment erzeugt werden muss, und gleichzeitig kann durch die reib- und/oder formschlüssige Wirkung eine schrittweise Verstellung erfolgen.
Der Grundkörper 1 weist eine Längsachse 6 auf, zu der parallel die Vorschubeinheit 2 verschiebbar gelagert ist. Die Trenneinheit 3 ist um eine parallel zur Längsachse 6 angeordnete Schwenkachse 7, in einer Schnittebene 5, die rechtwinklig zur Längsachse 6 angeordnet ist, schwenkbar an der Vorschubeinheit 2 gelagert. Die Trenneinheit 3 besteht im Wesentlichen aus einem Bügel 3.3, mit Hilfe dessen ein Trennmittel 3.4 wie bspw. ein Draht gespannt ist. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Trenneinheit 3 durch eine an der Vorschubeinheit 2 schwenkbar gelagerte Klinge gebildet.
Die Vorschubeinheit 2 wird mit Hilfe einer Stellschraube 2.2 mit einem Drehknopf 2.7 angetrieben, die bspw. in den Fig. 5 und 6 im Detail beschrieben ist und kraftschlüssig zumindest mit einem der beiden Führungsstäbe 2.1, 2.1' in Wirkverbindung steht. Der Durchmesser des Drehknopfes 2.7 nimmt auf das beschriebene Übersetzungsverhältnis zwar keinen Einfluss, dient aber zur Einstellung des zur Drehung erforderlichen Drehmomentes an der Stellschraube 2.2.
Der Grundkörper 1 weist zusätzlich eine Aufnahme 1.3 auf, in die für den Fall, dass die zu schneidende Masse 4 gekühlt werden muss, ein Kühlakku einsetzbar ist. Der Kühlakku wird in Richtung der Längsachse 6 in den Grundkörper 1 eingeschoben und verrastet über einen nicht dargestellten Mechanismus mit dem Grundkörper 1.
Gemäß Fig. 1 bis 3 weist die Vorschubeinheit 2 zwei Führungsstäbe 2.1, 2.1' mit einer zylinderförmigen Oberfläche auf. Die Führungsstäbe 2.1, 2.1' sind in Richtung der Längsachse 6 jeweils stirnseitig am Grundkörper 1 festgeschraubt. Hierzu weist der Grundkörper 1, der aus dünnem, flächenförmigem Material wie bspw. Blech oder Kunststoff gebildet ist, einen Arbeitsraum 1.4 auf, in dem die Vorschubeinheit 2 angeordnet und bewegbar ist. Der Arbeitsraum 1.4 ist durch vier Seitenteile begrenzt, wobei das bezüglich der Längsachse 6 vordere und hintere Seitenteil 1.5, 1.6 mit den Führungsstäben 2.1, 2.1' verbunden ist. Das vordere und hintere Seitenteil 1.5, 1.6 dient gleichzeitig in Richtung der Längsachse 6 als Anschlag für die Vorschubeinheit 2.
Der Bügel 3.3 bzw. die Klinge ist über einen Lagerkopf 3.2 um die Schwenkachse 7 schwenkbar an einem als Gleitstück ausgebildeten Lagerteil 2.4 der Vorschubeinheit 2 gelagert. Wie gemäß Schnitt A-A' in Fig. 4 dargestellt dient der obere der beiden Führungsstäbe 2.1, 2.1' als Lager für den Lagerkopf 3.2. Der Lagerkopf 3.2 und das Gleitstück 2.4 werden durch den Führungsstab 2.1' geführt. Der Lagerkopf 3.2 dient gleichzeitig als Spannmittel für das als Draht ausgebildete Trennmittel 3.4, das wie gezeigt an einem Bügelende eingehängt und am anderen Bügelende am Lagerkopf 3.2 mit Hilfe einer Schraube 3.1 geklemmt ist.
Wie in Fig. 5 und in der Schnittansicht B-B' gemäß Fig. 6 dargestellt ist, gleitet das Gleitstück 2.4 auf den beiden Führungsstäben 2.1, 2.1'. Das Gleitstück 2.4 weist eine Aussparung 2.15 für den Lagerkopf 3.2 auf, der ebenfalls gleitend auf den Führungsstab 2.1' gelagert ist. In dem Gleitstück 2.4 ist die Stellschraube 2.2 um eine Drehachse 2.6 gleitend gelagert. Die Stellschraube 2.2 ist über den Drehknopf 2.7 manuell bedienbar und weist eine erste Lagerfläche 2.8 und eine zweite Lagerfläche 2.10 auf. Zwischen den beiden Lagerflächen 2.8, 2.10 ist in axialer Richtung der Drehachse 2.6 eine Antriebsfläche 2.9 vorgesehen, deren Durchmesser gegenüber dem der Lagerflächen 2.8, 2.10 reduziert ist.
Auf der Oberfläche der Lagerfläche 2.8 sind mehrere in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Bohrungen 2.14 eingebracht, in die ein im Gleitstück 2.4 gelagertes Rastelement 2.13 eingreifen kann. Die zweite Lagerfläche 2.10 ist auf einem Kopf 2.2a der Stellschraube 2.2 vorgesehen, der zum Justieren und Montieren der Stellschraube 2.2 in axialer Richtung verstellbar und von der Stellschraube 2.2 abnehmbar ist. Hierzu ist der Kopf 2.2a der Stellschraube 2.2 über eine nicht dargestellte Gewindeverbindung oder eine vorgespannte Steckverbindung an der Stellschraube 2.2 angebracht.
Auf der Antriebsfläche 2.9 ist ein Elastomerring 2.11 vorgesehen, der reibschlüssig auf dem unteren Führungsstab 2.1 aufsitzt. Durch den Reibschluss wird bewirkt, dass die Vorschubeinheit 2 entlang der Führungsstäbe 2.1, 2.1' bewegt wird, wenn die Stellschraube 2.2 um die Drehachse 2.6 verdreht wird. Das Maß der Verschiebung der Vorschubeinheit 2 bzw. des Gleitstücks 2.4 kann in diesem Ausführungsbeispiel durch das Rastelement 2.13 bewirkt werden, das in einer Richtung parallel zur Längsachse 6 im Gleitstück 2.4 gleitend gelagert und gegen die Lagerfläche 2.8 mit Hilfe einer nicht dargestellten Druck- oder Zugfeder vorgespannt ist. Das Rastelement 2.13 wird bei Bedarf durch die Federkraft in die jeweilige Bohrung 2.14 hineingedrückt, sodass ein Weiterdrehen der Stellschraube 2.2 nur über einen Widerstand hinweg möglich ist. Sobald die nächste Bohrung 2.14 erreicht wird, rastet das Rastelement 2.13 wieder ein. Je nach Dimensionierung der Abstände der Bohrungen 2.14 und des äußeren Durchmessers des Elastomerrings 2.11 wird eine schrittweise Verstellung der Trenneinheit 3 und somit des Trennmittels 3.4 in Richtung der Längsachse 6 erreicht.
Der obere Führungsstab 2.1' dient ausschließlich der Führung des Gleitstücks 2.4, sodass dieses nicht um die Symmetrieachse des unteren Führungsstabs 2.1 verschwenkt.
Eine individuelle Einstellmöglichkeit der Scheibendicke bzw. der Schrittlänge der Trenneinheit 3 bei einer Drehung der Stellschraube 2.2 wird dadurch erreicht, dass das Rastelement 2.13 deaktiviert wird und die Stellschraube 2.2 selbsthemmend in der Vorschubeinheit 2 gelagert ist. Eine Drehung der Stellschraube 2.2 um einen bestimmten Winkelbetrag hat eine bestimmte Verschiebung der Trenneinheit 3 zur Folge. Durch diese Geometrie wird das Übersetzungsverhältnis von der Drehung zur translatorischen Bewegung festgelegt. Durch die Selbsthemmung der Stellschraube 2.2 wird erreicht, dass das eingestellte Maß beim Trennvorgang nicht ohne weiteres verstellt und die Bedienperson sensibilisiert wird.
In den Fig. 7 und 8 ist eine nicht erfindungsgemäße Trennvorrichtung dargestellt, bei der das Gleitstück 2.4 über einen Führungsstab 2.1 angetrieben wird, der ein Außengewinde 2.3 aufweist. Das Außengewinde 2.3 greift in ein nicht dargestelltes Innengewinde in einer Durchgangsbohrung des Gleitstücks 2.4 ein, wobei die Durchgangsbohrung koaxial zu einer Rotationsachse 2.5 des Führungsstabs 2.1 verläuft, der parallel zur Längsachse 6 angeordnet ist. Das Gleitstück 2.4 wird in einer Richtung parallel zur Schnittebene 5 über zwei am Grundkörper 1 vorgesehene, parallel zur Längsachse 6 verlaufende Stege 1.7, 1.8 gleitend geführt, sodass das Gleitstück 2.4 in Umfangsrichtung um die Rotationsachse 2.5 über die gesamte Länge des Führungsstabs 2.1 eine stabile Position aufweist.
In axialer Richtung der Rotationsachse 2.5 ist diese mit einem Drehknopf 2.12 verbunden, mit Hilfe dessen der Führungsstab 2.1 gedreht und die Trenneinheit 3 über das Außengewinde 2.3 in Richtung der Längsachse 6 verstellt wird.
Auch in dieser Vorrichtung kann eine Rasterung vorgesehen, die durch das Rastelement 2.13 bewirkt werden kann. Das Rastelement 2.13 ist parallel zur Rotationsachse 2.5 verschiebbar und in axialer Richtung vorgespannt im Drehknopf 2.12 gelagert. Das Rastelement 2.13 greift in Bohrungen 1.2 im Grundkörper 1 bzw. in dem Seitenteil 1.5 ein. Die Bohrungen 1.2 sind auf einer Kreisbahn angeordnet, durch deren Mittelpunkt die Drehachse 2.6 des Drehknopfes 2.7 verläuft. Der Führungsstab 2.1 ist in jeweils einer Bohrung in den Seitenteilen 1.5, 1.6 des Grundkörpers 1 gelagert, wobei die Bohrungen koaxial zum Mittelpunkt der Kreisbahn der Bohrungen 1.2 für die Rasterung angeordnet sind.
Auch in Bezug auf diese Vorrichtung mit einem Führungsstab 2.1 mit Außengewinde 2.3 ist in einer nicht dargestellten Variante vorgesehen, das Außengewinde 2.3 selbsthemmend auszubilden und auf das Rastelement 2.13 sowie auf die Bohrungen 1.2 zu verzichten bzw. das Rastelement 2.13 ebenso wie bei dem erstgenannten Ausführungsbeispiel zu deaktivieren. Die Selbsthemmung kann alternativ auch durch eine enge Passung des Lagers des Führungsstabs 2.1 erreicht werden, ohne das Außengewinde 2.3 selbsthemmend auszubilden. Durch entsprechende Materialwahl des Lagers des Führungsstabs 2.1 wird dieser reibschlüssig gegen Verdrehen gesichert und somit die Vorschubeinheit 2 in der eingestellten Position gesichert.
Dadurch, dass bei dieser Vorrichtung nur ein Führungsstab 2.1 vorgesehen ist, ist der Lagerkopf 3.2 der Trenneinheit 3 auf einem Bolzen 3.5 gelagert, der parallel zur Rotationsachse 2.5 angeordnet ist.
In den Vorrichtungen gemäß den Fig. 2 bis 8 ist auf der Lagerfläche 1.1 ein Stützelement 1.9 vorgesehen, an das die Masse 4 bzw. das Butterstück anlegbar ist. Das Stützelement 1.9 bildet gleichzeitig einen Abschluss für einen nicht dargestellten Deckel, der die Masse 4, die Vorschubeinheit 2 und die Trenneinheit 3 überdeckt.

Claims

Vorrichtung für den Haushaltsgebrauch zum Trennen und Portionieren einer Masse (4) mit einem Grundkörper (1) mit einer Lagerfläche (1.1), auf dem die Masse (4) positionierbar ist, einer parallel zur Lagerfläche (1.1) verlaufenden Längsachse (6), einer am Grundkörper (1) translatorisch verstellbaren Trenneinheit (3) mit einem an der Trenneinheit (3) befestigten Trennmittel (3.4), wobei das Trennmittel (3.4) entlang einer rechtwinklig zur Längsachse (6) verlaufenden Schnittebene (5) verschiebbar und/oder schwenkbar an der Trenneinheit (3) gelagert und durch zumindest einen Teil der Masse (4) bewegbar ist und
die Trenneinheit (3) über eine Vorschubeinheit (2) mit einem manuell bedienbaren, drehbaren Antrieb (2.7) am Grundkörper (1) gelagert ist, wobei
a) die Vorschubeinheit (2) zumindest einen parallel zur Lagerfläche (1.1) angeordneten Führungsstab (2.1) und zumindest ein am Führungsstab (2.1) verschiebbar gelagertes Lagerteil (2.4) aufweist und

b) mit Hilfe der Vorschubeinheit (2) eine translatorische Verstellung der Trenneinheit (3) und/oder des Trennmittels (3.4) in zumindest einer Richtung parallel zur Längsachse (6) gewährleistet ist
dadurch gekennzeichnet, dass

c) die Vorschubeinheit (2) eine Stellschraube (2.2) mit einer rechtwinklig zum Führungsstab (2.1) angeordneten Drehachse (2.6) aufweist, die derart mittel- oder unmittelbar kraft- und/oder formschlüssig mit dem Führungsstab (2.1) in Verbindung steht, dass durch Drehen der Stellschraube (2.2) das Lagerteil (2.4) verschoben wird und

d) die Stellschraube (2.2) über zumindest eine zu der Drehachse (2.6) rotationssymmetrische erste Lagerfläche (2.8) drehbar im Lagerteil (2.4) gelagert ist und eine an die Lagerfläche (2.8) in Richtung der Drehachse (2.6) anschließende rotationssymmetrische Antriebsfläche (2.9) aufweist

e) die Antriebsfläche (2.9) über einen koaxial zur Antriebsfläche (2.9) auf der Antriebsfläche (2.9) angeordneten Elastomerring (2.11) reibschlüssig mit dem Führungsstab (2.1) verbindbar ist..
Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellschraube (2.2) und/oder der Führungsstab (2.1) gegen eine Verdrehung selbsthemmend gelagert sind, wobei die Selbsthemmung durch ein Gewinde und/oder durch Reibung erzeugt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellschraube (2.2) und/oder der Führungsstab (2.1) derart mittel- oder unmittelbar mit einem Rastelement (2.13) verbunden sind, dass die Stellschraube (2.2) nach einer Drehung um die Drehachse (2.6) und/oder der Führungsstab (2.1) nach einer Drehung um die Rotationsachse (2.5) um einen oder mehrere gleiche oder unterschiedliche Winkelbeträge einrastet.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellschraube (2.2) eine der ersten Lagerfläche (2.8) in Bezug auf die Antriebsfläche (2.9) gegenüberliegende zweite Lagerfläche (2.10) aufweist und über die zweite Lagerfläche (2.10) drehbar im Lagerteil (2.4) gelagert ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rastelement (2.13) in einer Richtung rechtwinklig zur Drehachse (2.6) im Lagerteil (2.4) verschiebbar gelagert und in Verschieberichtung mit einer Federkraft vorbelastet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Lagerflächen (2.8, 2.10) eine oder mehrere Bohrungen (2.14) oder Vertiefungen aufweist, in die das Rastelement (2.13) mit Hilfe der Federvorspannung eingreift.