Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur
standortabhängigen Darstellung von Informationen in einem
spurgeführten Fahrzeug nach der Gattung des unabhängigen
Patentanspruchs.
Es ist bereits aus H. Kowalski und E. Kalkbrenner: Fernsehen
im Zug - Ein "Digital Multimedia Broadcasting" (DMB)
Pilotprojekt bei der DB AG. Eisenbahntechnische Rundschau
Darmstadt, Heft Jan./Febr. 99, S. 69-73 bekannt, daß in
einem spurgeführtenen Fahrzeug eine standortabhängige
Darstellung von Informationen verwirklicht wurde, indem der
Standort mittels eines GPS (Global Positioning System)Empfängers
bestimmt wurde. Zur Übertragung von
Fernsehsignalen wurde ein DMB-System verwendet.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur standortabhängigen
Darstellung von Informationen in einem spurgeführten
Fahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß eine Meßvorrichtung zur
Bestimmung des Standorts autark und damit unabhängig von
anderen Systemen ist. Dadurch wird es vorteilhafter Weise
möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl oberirdisch
als auch unterirdisch für spurgeführte Fahrzeuge zur
Darstellung von standortabhängigen Informationen
einzusetzen.
Weiterhin ist von Vorteil, daß an den spurgeführten
Fahrzeugen keine Veränderungen gemacht werden müssen, um die
erfindungsgemäße Vorrichtung einzusetzen. Das liegt an dem
Meßprinzip mittels Beschleunigungssensoren und
gegebenenfalls einem Drehratensensor, die keine Verbindung
zu einer Komponente im Antriebsstrang des spurgeführten
Fahrzeugs oder zu einem äußeren Sender haben müssen.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen
Vorrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft ist, dass bei Beschleunigungssensoren,
die in zwei Dimensionen eingesetzt werden, zusätzlich ein
Drehratensensor verwendet wird, um die Winkelbeschleunigung,
die das Fahrzeug erfährt, zu messen und um damit ein
Höhenunterschied zu ermitteln.
Es ist in einer Weiterbildung der Erfindung von Vorteil, daß
die gemessenen Beschleunigungswerte direkt mit
abgespeicherten Beschleunigungswerten verglichen werden, um
den Standort des spurgeführten Fahrzeugs festzustellen. Dies
ermöglicht eine sehr einfache Auswertung der Messung.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß Geschwindigkeitswerte
abgespeichert sind, die für eine Gewinnung eines
Streckenprofils einfach zu ermitteln sind, wobei die
gemessenen Beschleunigungswerte in einfacher Weise in
Geschwindigkeitswerte umgerechnet werden.
Des weiteren ist es von Vorteil, daß Weglängen abgespeichert
sind, die zu dem Vergleich mit dem Beschleunigungswert
herangezogen werden. Weglängen sind sehr einfach mittels
eines Tachometers ermittelbar, so daß das Streckenprofil
sehr einfach zu ermitteln ist. Die gemessenen
Beschleunigungswerte können sehr einfache durch zweimalige
Integration in Weglängen umgerechnet werden, so daß ein
einfacher Vergleich der abgespeicherten Weglängen und der
gemessenen Weglängen möglich ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung werden darzustellende
Informationen mittels einer Empfangsvorrichtung und/oder
einer Sende-/-Empfangsstation empfangen, zwischengespeichert
und dann in Abhängigkeit von dem Standort des spurgeführten
Fahrzeugs dargestellt. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung
insbesondere für den Einsatz unter Tage vorgesehen ist, ist
der Empfang von diesen Informationen nur über Tage oder in
der Nähe von bestimmten Sendern, die unterirdisch platziert
sind, möglich. Diese Sender wirken dann als Repeater.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß die darzustellenden
Informationen bereits in einem Speicher bevorratet sind.
Damit ist das ganze System von der Standortbestimmung bis
zur Darstellung unabhängig von äußeren Systemen.
Weiterhin ist es von Vorteil, dass mittels der Sende-/-Empfangsstation
der Standort der Vorrichtung, die sich in
einem Fahrzeug für den öffentlichen Personenverkehr
befindet, einer Zentrale gemeldet wird, wodurch ein
Flottenmanagement und eine Übersicht über die aktuelle
Verteilung der Fahrzeuge ermöglicht werden.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Figur 1 ein Blockschaltbild einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem DMB-Empfänger, Figur
2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Mobilfunkgerät
und Figur 3 eine Anordnung von Beschleunigungssensoren in
den drei Dimensionen.
Beschreibung
In spurgeführten Fahrzeugen, wie es Eisenbahnen,
Magnetschwebebahnen, U-Bahnen und Straßenbahnen sind, hilft
eine standortgebundene Darstellung von Informationen, den
Fahrgästen, insbesondere ortsunkundigen Fahrgästen, ihr Ziel
zu erreichen. In vielen Großstädten sind Teile des
Schienennetzes des öffentlichen Nahverkehrs unter Tage.
Unterirdisch können jedoch GPS-Empfänger nicht arbeiten, da
die GPS-Signale, die von Satelliten gesendet werden, die
Erde nicht durchdringen und in die U-Bahnschächte
eingekoppelte Signale zu schwach sind. GPS ist ein weltweit
eingesetztes System zur Standortbestimmung, wobei die
Signale von vier Satelliten verwendet werden, um mittels
eines GPS-Empfängers einen Standort zu berechnen.
Es ist auch weiterhin notwendig, eine Standortbestimmung
durchzuführen, ohne eine Meßeinrichtung einzurichten, die
eine Veränderung an einem spurgeführten Fahrzeug mit sich
bringt. Solch eine Veränderung würde einen erhöhten Aufwand
und technische Probleme verursachen. Daher weist die
erfindungsgemäße Vorrichtung, die sich in einem Fahrzeug
befindet, Beschleunigungssensoren und gegebenenfalls
Drehratensensoren auf, um mittels eines abgespeicherten
Referenzwertes bzw. -bereichs und dieses gemessenen
Beschleunigungswertes bzw. -bereichs in Betrag und Richtung
den Standort zu bestimmen.
Als Beschleunigungssensoren bieten sich piezoelektrische
Sensoren und Massefedersysteme an. Massefedersysteme sind in
der Mikromechanik, die häufig für die Herstellung von
Sensoren eingesetzt wird, eine Halbleitermembran, die die
Funktion der Masse übernimmt und die Membran wird mittels
Armen aus Halbleitermaterial gehalten, wobei die Arme die
Funktion der Feder übernehmen. Die Membran sitzt mit einem
gewissen Abstand über einer leitenden oder halbleitenden
Fläche, so daß ein Kondensator vorliegt. Verändert nun eine
auftretende Beschleunigung die Position der Membran, dann
ändert sich auch die Kapazität. Mittels einer einfachen
Auswerteschaltung wird die Änderung der Kapazität in
einfacher Weise, vorzugsweise mittels eines Oszillators,
ermittelt und als Meßwert ausgegeben.
In Figur 1 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung angegeben. Die Vorrichtung weist einen DMB
(Digital Multimedia Broadcasting)- Empfänger 16 und eine
Standortbestimmung 17 auf. Die Standortbestimmung 17 weist
eine Sensorik 1, einen Prozessor 2 und einen Speicher 4 auf.
Der DMB-Empfänger 16 weist eine Antenne 6, eine
Empfangsvorrichtung 5, einen DMB-Server 7, einen Speicher 3
und eine Anzeige 8 auf.
Die Sensorik 1 ist mit dem Prozessor 2 über dessen
Dateneingang verbunden. Über einen Datenein-/-ausgang ist
der Prozessor 2 mit dem Speicher 4 verbunden. An einen
ersten Dateneingang des DMB-Servers 7 ist der Prozessor 2
angeschlossen. Über einen Datenausgang ist der DMB-Server 7
mit der Anzeige 8 verbunden. Über einen zweiten Dateneingang
des DMB-Servers 7 ist die Empfangsvorrichtung 5
angeschlossen. Über einen Datenein-/-ausgang ist der
Speicher 3 an den DMB-Server 7 angeschlossen. Die Antenne 6
ist an die Empfangsvorrichtung 5 über einen Dateneingang der
Empfangsvorrichtung 5 angeschlossen.
Die Sensorik 1 weist Beschleunigungssensoren in drei
Dimensionen auf. Damit werden Beschleunigungen in allen
Richtungen ermittelt. Dies erlaubt eine eindeutige Zuordnung
des Standorts, wenn dieser Meßwert als ein
Beschleunigungsvektor mit einem im Speicher 4
abgespeicherten Referenzwert bzw. -bereich verglichen wird.
Eine an die Sensorik 1 angeschlossene Elektronik, mit der
die Meßwerte verstärkt und digitalisiert werden, führt dazu,
daß ein digitaler Datenstrom von der Sensorik 1 zu dem
Prozessor 2 gelangt. Anstatt drei Beschleunigungssensoren zu
verwenden, kann alternativ der Beschleunigungsvektor in z-Richtung
durch einen Drehratensensor ersetzt werden. Ein
Drehratensensor mißt die Winkelbeschleunigung, so dass eine
Drehbewegung zum Beispiel nach oben oder unten erkannt wird.
Der Drehratensensor kann beispielsweise auf dem
Stimmgabelprinzip aufgebaut sein. Dabei werden die
Stimmgabeln zum Schwingen angeregt. Wird die
Schwingungsebene aufgrund einer Drehbewegung gedreht, tritt
die Corioliskraft auf. Damit wird die Drehrate ermittelt.
Eine andere Möglichkeit, die Drehgeschwindigkeit zu messen,
ist die Verwendung eines Laserkreisels. Bei dem Laserkreisel
liegt ein Interferometer vor, das einen Phasenunterschied in
Abhängigkeit von der Drehrate bei dem das Interferometer
durchquerende Licht erzeugt. Dieser Phasenunterschied drückt
sich in einem Intensitätsunterschied aus, der leicht mittels
eines Photodetektors ermittelbar ist.
Der Prozessor 2 vergleicht den gemessenen
Beschleunigungswert als Vektor mit einem Referenzwert, der
in dem Speicher 4 abgelegt ist. Um den Referenzwert wird
mittels eines Schwellwertes ein Fehlertoleranzbereich
gelegt, in dem noch der Referenzwert als erreicht erkannt
wird. Der Prozessor 2 weist einen Zeitgeber auf, mit dem der
Prozessor 2 einen Zähler hat, um den gemessenen
Beschleunigungswert zeitlich eindeutig zuzuordnen. Im
Speicher 4 liegt nämlich eine Reihe von vorher ermittelten
Meßwerten vor, die einen zeitabhängigen Vergleich erlauben,
um damit den Standort eindeutig festzustellen. Um den
Vergleich durchzuführen, geht der Prozessor 2 also vom
letzten im Speicher 4 abgespeicherten Wert aus, mit dem noch
kein Vergleich durchgeführt wurde.
Der im weiteren zeitlichen Verlauf gemessene
Beschleunigungswert wird solange mit nachfolgenden, im
Speicher 4 abgespeicherten Werten verglichen, bis die
Differenz einen vorgegebenen Schwellwert unterschreitet.
Dann ist der Fehler so klein, daß von einer Übereinstimmung
gesprochen wird. Der Speicher 4 kann hier als nicht
beschreibbarer Speicher ausgeführt sein, da bei Fahrzeugen
für den öffentlichen Personenverkehr sich die Routen für
bestimmte Fahrzeuge nicht ändern und, falls dies doch der
Fall sein sollte, dann einfach das entsprechende
Speichermedium ausgetauscht wird. Als Speichermedien bieten
sich CD-ROMs oder DVDs an, es sind jedoch auch
wiederbeschreibbare Festplattenspeicher möglich.
Die im Speicher 4 abgespeicherten Meßwerte liegen entweder
als Beschleunigungswerte vor. Dann ist der Vergleich sehr
einfach, oder die im Speicher 4 abgespeicherten Werte liegen
als Geschwindigkeitswerte vor. Dies ermöglicht eine einfache
Ermittlung des Streckenprofils. Der Tachometer oder eine
andere Geschwindigkeitsmessung werden während der Abfahrt
der Strecke benutzt, um diesen Abfahrtsplan zu ermitteln.
Der mittels der Sensorik 1 gemessene Beschleunigungswert muß
dann vom Prozessor 2 einmal integriert werden, um den
Beschleunigungswert in einen Geschwindigkeitswert
umzuwandeln, wobei der Startpunkt der Fahrt die
Nebenbedingungen liefert. Liegen die im Speicher 4
gespeicherten Referenzwerte als Weglängen vor, ist eine
zweifache Integration der Beschleunigungswerte notwendig.
Die Weglängenermittlung ist die einfachste Methode, um einen
Streckenplan zu ermitteln.
Ist ein Standort erkannt, wird dies von dem Prozessor 2 dem
DMB-Server 7 mitgeteilt. Daraufhin lädt der DMB-Server 7 aus
dem Speicher 3 Informationen, die ab diesem Standort mittels
der Anzeige 8 dargestellt werden sollen. Dafür bereitet der
DMB-Server 7 die geladenen Daten vor. Die Anzeige 8 liegt
hier als Bildschirm vor.
Alternativ ist es möglich, dass, wenn ein Standort erkannt
ist, eine Rückmeldung an eine Zentrale versendet wird. Dazu
ist ein Funkkanal notwendig, der beispielsweise mittels GSM
(Global System for Mobile Communication) realisiert ist,
aber auch andere Mobilfunksysteme oder Funkbarken sind
hierfür einsetzbar. Eine Rückmeldung ermöglicht zum einen
ein Flottenmanagement und zum anderen eine Sicherung des
Verkehrs, d.h. andere Fahrzeuge werden darüber informiert,
ob ein Gleis besetzt ist. Dafür ist dann neben der
Empfangsvorrichtung 5 eine Sende-/-Empfangsstation und
gegebenenfalls eine weitere Antenne notwendig.
Neben einer grafischen Anzeige, wie es mit der Anzeige 8
möglich ist, ist auch eine akustische Darstellung möglich,
wobei dann der DMB-Server 7 die darzustellenden
Informationen für die Audiodarstellung vorbereitet.
Weiterhin kann die grafische Darstellung mit der akustischen
Wiedergabe kombiniert werden, um eine multimediale
Darstellung zu ermöglichen. Für Sehbehinderte kann es
darüber hinaus vorgesehen sein, dass eine taktile Wiedergabe
ermöglicht wird. Dabei werden Aktoren bewegt, so dass ein
Sehbehinderter mittels seiner Hände die Information auch
erfühlen kann, beispielsweise durch eine Wiedergabe in
Blindenschrift.
Die Empfangseinrichtung 5 empfängt mittels der Antenne 6
Funksignale, die die Informationen aufweisen, die mittels
der Anzeige 8 dargestellt werden sollen. Die
Empfangseinrichtung 5 verstärkt, filtert und digitalisiert
die empfangenen Signale, die die Informationen aufweisen und
übergibt sie als digitalen Datenstrom dem DMB-Server 7, der
diese Daten dekodiert und im Speicher 3 abspeichert. Die
Informationen weisen Daten auf, die angeben, ab welchem
Standort sie dargestellt werden sollen und ab welchem
Standort diese Informationen von der Anzeige wieder entfernt
werden sollen. Der Speicher 3 ist ein wiederbeschreibbarer
Speicher, weshalb eine Festplatte, ein Halbleiterspeicher
oder ein magneto-optischer Speicher hierfür geeignet sind.
Um Informationen zu öffentlichen Nahverkehrsmitteln zu
verteilen, bieten digitale Rundfunksysteme ausgezeichnete
Möglichkeiten, solche Daten zu übertragen. DAB (Digital
Audio Broadcasting) ist ein solches digitales
Rundfunkverfahren, das aufgrund seiner Rahmenstruktur zur
Übertragung von beliebigen Multimediadaten geeignet ist.
Werden solche Multimediadaten übertragen, spricht man von
DMB. DMB ist also nichts anderes als DAB, wobei
Multimediadaten, als Text-, Bild-, Ton- und Videodaten
übertragen werden. Der DMB-Server 7 führt daher an den
empfangenen DMB-Daten die entsprechende Dekodierung durch.
Neben DAB zeigen auch die bekannten digitalen
Rundfunkübertragungsverfahren DVB (Digital Video
Broadcasting) und DRM (Digital Radio Mondial) OFDM auf und
unterscheiden sich von DAB allein im Sendefrequenzbereich,
in der Rahmenstruktur und in der Übertragungsrate. Diese
Verfahren erlauben jedoch auch die Übertragung von
Multimediadaten. Auch Mobilfunkverfahren mit im Vergleich zu
GSM verbesserter Bandbreite wie GPRS (General Packet Radio
Service) oder UMTS (Universal Mobile Telecommunication
System) sind hierfür verwendbar. Dies wird in Figur 2
dargestellt.
In Figur 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem
Mobilfunkgerät als Blockschaltbild dargestellt. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein Mobilfunkgerät 22 und
die Standortbestimmung 17 auf. Das Mobilfunkgerät 22 weist
eine Antenne 18, eine Sende-/-Empfangsstation 19, einen
Signalprozessor 20, einen Speicher 23 und eine Anzeige 21
auf. Die Standortbestimmung 17 weist die Sensorik 1, den
Prozessor 2 und den Speicher 4 auf.
Die Sensorik 1 ist an den Dateneingang des Prozessors 2
angeschlossen. Der Speicher 4 ist über einen Datenein-/-ausgang
mit dem Prozessor 2 verbunden. Der Prozessor 2 ist
an einen Dateneingang des Signalprozessors 20 angeschlossen.
Über einen ersten Datenein-/-ausgang des Signalprozessors 20
ist die Sende-/-Empfangsstation 19 angeschlossen. Über einen
zweiten Datenein-/-ausgang des Signalprozessors 20 ist der
Speicher 23 angeschlossen. An einen Datenausgang des
Signalprozessors 20 ist die Anzeige 21 angeschlossen.
Die Funktionsweise der Standortbestimmung 17 ist so, wie für
Figur 1 beschrieben. Erhält der Signalprozessor 20 den
aktuellen Standort von dem Prozessor 2, dann ruft der
Signalprozessor 20 mittels der Sende-/-Empfangsstation 19
und der Antenne 18 die für die Standort darzustellenden
Informationen von einer zentralen Datenquelle ab und
dekodiert die empfangenen Daten, um sie dann im Speicher 23
zwischenzuspeichern. Dann bereitet der Signalprozessor 20
die Informationen für die Darstellung auf der Anzeige 21
vor, um die Informationen dann der Anzeige 21 zu übergeben,
so dass die Informationen angezeigt werden können. Der
Speicher 23 wirkt hier primär als Puffer, er kann jedoch wie
in Figur 1 als Zwischenspeicher für Informationen verwendet
werden, die voraus abgerufen und dekodiert werden.
In Figur 3 sind Beschleunigungssensoren dargestellt, die in
drei Dimensionen angeordnet sind. Ein Koordinatensystem 10
gibt an, wie die Koordinatenachsen liegen. Ein
Beschleunigungssensor 9 ist in Y-Richtung angeordnet, sein
Ausgangssignal 13 geht zu einer an der Sensorik 1
angeschlossenen Elektronik 24 und zwar an deren ersten
Dateneingang, damit dieses Ausgangssignal verstärkt und
digitalisiert wird. Ein Beschleunigungssensor 12 ist in X-Richtung
angeordnet, sein Ausgangssignal 14 geht an die
Sensorik 1 angeschlossene Elektronik 24 und zwar an deren
zweiten Dateneingang, um verstärkt und digitalisiert zu
werden. Ein Beschleunigungssensor 11 ist in Z-Richtung
angeordnet. Sein Ausgangssignal 15 geht an die Sensorik 1
angeschlossene Elektronik 24 und zwar an deren dritten
Dateneingang, um verstärkt und digitalisiert zu werden. Die
Elektronik 24 als Teil der Sensorik 1 wird dann an den
Prozessor 2 angeschlossen. Wie oben dargestellt können die
Beschleunigungssensoren um einen Drehratensensor ergänzt
werden, beziehungsweise kann einer der
Beschleunigungssensoren durch den Drehratensensor ersetzt
werden.
Alternativ kann auch auf eine Aktualisierung der
darzustellenden Informationen verzichtet werden, wobei dann
auf eine Empfangsvorrichtung und eine Sende-/-Empfangsstation
verzichtet wird. Die Informationen werden
dann aus einem Speicher geladen, der bereits zu Fahrtbeginn
alle darzustellenden Informationen aufweist.
Der Prozessor 2 und der DMB-Server 7 oder der
Signalprozessor 20 können jeweils in einen Baustein
integriert sein.