EP0337125B1

EP0337125B1 - Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenelementen

Info

Publication number: EP0337125B1
Application number: EP19890104316
Authority: EP
Inventors: Fritz Dr.-Ing. Gartner; Werner Ing. grad. Böswald; Hermann Ing. grad. Böswald
Original assignee: Josef Gartner and Co
Current assignee: Josef Gartner and Co
Priority date: 1988-04-11
Filing date: 1989-03-10
Publication date: 1991-03-27
Anticipated expiration: 2009-03-10
Also published as: DE8816687U1; EP0337125A1; DE3811997A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung von Fassadenelementen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Gattung (DE-GM 86 32 187) sind die Tragbolzen als Nietbolzen ausgebildet und die Halteelemente in Form durchlaufender Halteleisten vorgesehen, die beispielsweise aus Aluminium bestehen. In dieser Halteleisten sind Gewindeelemente eingesetzt, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Die die Klemmleisten haltenden Schrauben greifen in diese Gewindeelemente ein.
Da die Halteleisten durchlaufend sind, ergibt sich eine Verschlechterung der Wärmedämmung, insbesondere, wenn sie aus Aluminium bestehen, das bekanntermaßen gut wärmeleitend ist. Weiterhin erfordern durchgehende Halteleisten einen erhöhten Materialaufwand und eine genaue Fertigung zumindest auf der Seite, auf der sie mit einem Fassadenprofil befestigt werden. Überdies ist die Montage kompliziert, da die Gewindestücke in der Halteleisten zu den Durchtrittsbohrungen für die Befestigungsschrauben ausgerichtet und dort fixiert werden müssen.
Außerdem ist es allgemein übliche Praxis Schrauben zur Befestigung von Klemmleisten, mit welchen Randbereiche der Fassadenelemente an die Fassadenprofile geklemmt werden, in an den Fassadenprofilen angeordnete Buchsen mit Innengewinde einzuschrauben oder durch Durchgangsöffnungen in Fassadenprofilen zu führen und an diesen mit Muttern festzulegen. Die Anordnung insbesondere mit Muttern ist umständlich und bei Verwendung von an den Fassadenprofilen befestigten Gewindebuchsen müssen enge Fertigungstoleranzen eingehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur Befestigung von Fassadenelementen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, die in Verbindung mit einer guten Wärmedämmung bei vereinfachter Ausbildung eine erleichterte Montage durch die Zulässigkeit größerer Fertigungstoleranzen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen Gattungsmerkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Verwendung von einzelnen Zwischenstücken wird die Montage wesentlich erleichtert, da auftretende Fertigungstoleranzen über die Zwischenstücke besser aufgenommen werden können, insbesondere wenn sie aus einem weicheren Material wie Aluminium bestehen, das eine gewisse Verformung zuläßt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Fassadenpfosten mit daran befestigten Verglasungen,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Fassadenpfosten mit daran befestigten Paneelen, und
Fig. 3 in Seitenansicht und in Vorderansicht ein Zwischenstück.

Fig. 1 zeigt einen Fassadenpfosten 10, an welchem Isolierverglasungen 12 und 14 über Klemmleisten 16 gehalten sind. Zwischen der Vorderseite des Pfostens 10 und der Innenseite der Verglasunqen 12, 14 ist ein Kunststoffprofil 18 aus einem Vollschaum angeordnet, welches an der Vorderfläche mit Nuten 20, 22 zur Aufnahme von Rippen eines Profils 24 aus Neopren ausgebildet ist. Die Klemmleiste 16 weist an ihrer Innenfläche Nuten 26, 30 zur Aufnahme von Profilen 32 und 34 aus Silikon oder Neopren auf. Zwischen dem Profil 24 und den Profilen 32 und 34 sind die Verglasungen 12, 14 eingespannt.
An der Außenfläche des Fassadenpfostens 10 sind Gewindebolzen 36 angeschweißt. Auf diese Gewindebolzen 36 sind Zwischenstücke 38 aufgeschraubt, die in Form von Buschsen mit abgestufter Durchgangsbohrung 80 ausgebildet sind. Das Zwischenstück 38 weist an dem nach außen gerichteten Endbereich einen Sechskantabschnitt 82 auf zum Angriff beispielsweise eines Schraubenschlüssels, damit das Zwischenstück 38 auf den Gewindezapfen 36 aufgeschraubt werden kann. Die Klemmleiste 16 wird über Schrauben 84 aus Nirostastahl gehalten. Die Schrauben 84 sind mit einem Gewindeabschnitt 86 in das Zwischenstück 38 eingeschraubt. Die Schrauben 84 können selbstschneidend sein, so daß in der Durchgangsborhrung 80 des Zwischenstückes 38 zur Aufnahme der Schrauben 84 kein Innengewinde ausgebildet sein muß.
Fig. 2 entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit dem Unterschied, daß an einem Fassadenpfosten 40 Paneele 42 und 44 über Klemmleisten 46 befestigt sind. Die Anordnung eines Vollschaumkunststoffprofils 48 und von Neopren- oder Silikonprofilen 50, 52 und 54 ist ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
An dem Fassadenprofil 40 sind Gewindebolzen 56 angeschweißt, auf welche Zwischenstücke 58 aus Aluminium aufgeschraubt sind. Schrauben 60 zur Befestigung der Klemmleiste 46 sind in das andere Ende der Zwischenstücke 58 eingeschraubt. Zur Befestigung des Kunststoffprofils 48 und des Neoprenprofils 50 sind Achsklemmringe 62 an dem Zwischenstück 58 angeordnet.
Fig. 3 zeigt ein Zwischenstück 70, das mit einer Bohrung 72 und einer Bohrung 74 ausgebildet ist. Die lichte Weite der Bohrung 74 ist dabei geringer als die lichte Weite der Bohrung 72. Die Bohrung 72 dient dem Aufschrauben des Zwischenstücks 70 auf einen Gewindebolzen, der an einem Fassadenprofil angeschweißt ist, während in die Bohrung 74 eine Schraube zur Befestigung einer Klemmleiste eingeschraubt wird. Der Gewindebolzen und die Schraube zur Befestigung der Klemmleiste können selbstschneidend sein, so daß in die Bohrungen 72 und 74 keine Innengewinde eingeschnitten sein müssen. An der Außenseite ist das Zwischenstück 70 im Bereich der Bohrung 74 mit einem Sechskant 76 ausgebildet, so daß das Zwischenstück mittels eines Schraubschlüssels auf einen Gewindebolzen aufgeschraubt werden kann.

Claims

1. Anordnung zur Befestigung von Fassadenelementen (12, 14; 42, 44) wie Paneelen (42, 44) oder Verglasungen (12, 14) an Fassadenprofilen (10; 40) wie Pfosten, Riegel oder Elementfassaden, mit über Befestigungsschrauben (84; 60) gehaltenen Klemmleisten (16; 46), wobei an den Fassadenprofilen (10; 40) Tragbolzen (36; 56) befestigt sind, die Haltelemente (38; 58) mit den Fassadenprofilen (10; 40) fest verbinden, mit welchen die Befestigungsschrauben (84; 60) ihrerseits verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbolzen als Gewindebolzen (36; 56) ausgebildet sind, auf die die Halteelemente in Form einzelner Zwischenstücke (38; 58; 70) mit Innengewinde (72) aufgeschraubt sind, und daß die Befestigungsschrauben (84; 60) für die Klemmleisten (16; 46) in Innengewinde (74) in die entgegengesetzten Endteile der Zwischenstücke (38, 58) eingeschraubt sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (38; 58) aus Aluminium bestehen.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebolzen (36; 56) an den Fassadenprofilen (10; 40); angeschweißt sind.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (38; 58) zumindest in dem zur Klemmleiste (16; 46) gerichteten Endteil im Außenquerschnitt sechseckig sind.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchgangsbohrung (40) durch jedes Zwischenstück (38; 58, 70) abgestuft ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs Schrauben (84, 60) für die Klemmleisten (16; 46) aus Nirostastahl bestehen und selbstschneidend sind.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebolzen (36; 56) selbstschneidend sind.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierleisten (48) über Achsklemmringe (62) an den Zwischenstücken (58) gehalten werden.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffprofile (18; 48) zwischen den Fassadenprofilen (10; 40) und den Paneelen (42, 44) bzw. Verglasungen (12, 14) angeordnet sind, durch die die Gewindebolzen (36, 56) und die Zwischenstüctke (38; 58) hindurchgreifen.