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DET0010593MA - - Google Patents

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DET0010593MA
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DE
Germany
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sandblasting
head
sand
machine according
sandblasting machine
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 16. Februar 1955 Bekanntgemacht am 7. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Das Reinigen und Entrosten von Blechbehältern, insbesondere Fässern, z. B. Benzinfässern, ölfässern, Benzinkanistern od. dgl. mit dem Spundloch an der einen Stirnseite des Behälters stellt eine verhältnismäßig schwierige Aufgabe dar, die bisher nur in unbefriedigender Weise gelöst worden ist.
Man verwendete hierzu häufig chemische Reinigungsmittel, deren Wirkung durch das Abwälzen von Ketten im Innern der Fässer unterstützt und beschleunigt wurde. Diese Reinigungsmethode hat jedoch folgende Nachteile:
i. Sie nimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch,
2. zur zuverlässigen Erzielung eines guten Ergebnisses erfordert sie eine sorgfältige Anpassung des verwendeten chemischen Mittels an die sehr unterschiedlichen Verschmutzungen,
3. ist es erforderlich, das verwendete chemische Reinigungsmittel nach erfolgter Reinigung durch ein Gegenreagenz zu neutralisieren, um eine Korrosion der Innenwandungen zu vermeiden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ging man bereits dazu über, bei kleineren Benzinkanistern die Innenwandungen ebenso wie die Außenseiten durch Sandstrahlen zu reinigen. Die Sandstrahldüse wurde dabei von Hand eingeführt. Abge-
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sehen davon, daß dieses Verfahren nur bei kleineren Behältern durchführbar ist, hängt die Güte seiner Durchführung völlig von der Ge-
,; : .schicklichkeit und·; Zuverlässigkeit des Ausführenden ab.
Es wurden zwar.,schon Faßmäntel auf mechanischem Wege, um eine metallisch reine Oberfläche zu erhalten, vor dem Anstreichen.durch Sandstrahlen gereinigt. Die Faßmäntel wurden dabei in einem
ίο geschlossenen Besandungsraum auf einer sich drehenden waagerechten Tellerscheibe befestigt und die Sandstrahldüsen an der Innen- und Außenseite des Faßmantels in stets gleichmäßigem Abstand und mit gleichbleibendem Neigungswinkel vorbeigeführt. Als. Strahldüse diente dabei ,eine Düsengabel, die die Innen- und Außendüsen trüg, wobei die Auf- und Abbewegung der jeweiligen
. Höhe des zu reinigenden Faßmantels angepaßt werden konnte und sich dementsprechend selbsttätig umschaltete.
Diese für einen ganz bestimmten Zweck, nämlich nur zur Reinigung des Faßmantels im Zuge der Neuerstellung von Fässern, angewandte Reinigungsmethode mittels Sandstrahlen erfüllt ihre Aufgabe nur in dem eng gesteckten Rahmen, der ihr zugrunde liegt; sie würde sich jedoch nicht für die Reinigung des Innern von schon im Gebrauch befindlichen Fässern und Behältern od. dgl., für die diese Methode an sich nicht bestimmt war, eignen, einmal deswegen, weil auf diese Weise völlig unzureichend nur die Wandung des Faßmanteis gereinigt würde, wenn diese Methode für solche Zwecke Einsatz finden würde, zum anderen wäre sie — beispielsweise für solche Fässer, bei denen nicht die eine ganze Stirnseite als Füll- und Entleerungsöffnung dient, sondern nur ein in einer der Stirnwände vorgesehenes Spundloch — undurchführbar.
Bei Sandstrahlputzmaschinen für Werkstücke hat man als Werkstückbehälter zum Unterschied von um eine waagerechte Achse umlaufenden, im wesentlichen geschlossenen Behältern eine am Ende einer schrägen Welle umlaufende, nach oben offene Trommel verwendet, in deren sich über die ganze Stirnseite erstreckender öffnung eine umlaufende Sandstrahldüse hineinragt.
Es wird dadurch erreicht, daß die zu bestrahlenden Werkstücke im wesentlichen auf der unteren Stirnseite des Behälters ruhen, während . 50 der Mantel der Trommel nur stützend wirkt, wodurch eine bessere Putzwirkung erzielt wird.
Auch diese mittels Sandstrahlen arbeitende Methode, die, allgemein betrachtet, ebenfalls Reinigungszwecken, in diesem Fall dem Putzen der Oberfläche, insbesondere von Gußstücken kleineren Umfanges dient, bot keinerlei Anregung zur Lösung der Aufgäbe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt.
Die Aufgabe, die.sich die Erfindung gestellt hat, ist die Schaffung,,, einer Einrichtung, mit der mechanisch und selbsttätig das Innere von Be-
..... hältern, insbesondere Fässern, Kanistern od. dgl., und zwar sowohl die seitlichen als auch die Bodenflächen durch Bestrahlen mit Sand oder Stahlkies intensiv und gründlich gereinigt werden. Hierzu bedient sich die Erfindung ebenfalls des Sandstrahlens, wobei sich der Sandstrahlkopf gegenüber dem zu reinigenden ■ Behälter auf und ab bewegt.
Erfindungsgemäß ist hierzu zum Aufspannen des zu reinigenden Behälters eine um den auf- und abwärts bewegbaren Sandstrahlkopf drehbare, zur Bewegungsrichtung des Sandstrahlkopfes geneigte, für den Durchlaß des Sandstrahlkopfes außermittig durchbohrte Platte, auf der der zu reinigende Behälter mit abwärts zeigender Öffnung befestigt wird, vorgesehen.
Das Reinigen und Entrosten der , Fässer mit einer derart ausgebildeten Maschine hat gegenüber den bisherigen Verfahren folgende wesentliche 8p Vorteile: Dadurch, daß der Strahlkopf das sich um ihn drehende Faß in diagonaler Richtung durchläuft, werden; sämtliche Innenflächen, sowohl der Behältermantel als auch dessen Bodenflächen, mit gleicher Intensität mit Sand oder Stahlkies bestrahlt und damit automatisch eine gleichmäßige und ausreichende Reinigung erzielt. Sie erfordert dabei nur einen geringen Zeitaufwand (bei einem 200 1 Faß z. B. 5 Minuten). Da keine Chemikalien verwendet werden, ist keinerlei Nachreinigung oder Neutralisierung des Behälters erforderlich.
Die soeben erwähnte vorteilhafte Wirkung der Maschine wird noch besonders durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Sandstrahlkopfes unterstützt. Er weist drei Austrittsöffnungen für den Sand auf, die solche Strahl richtungen ergeben, daß zwei d,avon in einer Axialebene des Kopfes liegen und die dritte in einer zu dieser Ebene senkrechten Axialebene liegt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Sandstrahlmaschine nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Abb. ι die erfindungsgemäße Maschine in Gesamtansicht,
Abb. 2 den Sandstrahlkopf, geschnitten nach H-II der Abb. 3,
Abb. 3 den Sandstrahlkopf im Schnitt nach III-III der Abb. 2 und
Abb. 4 einen Einzelteil der Maschine in vergrößertem Maßstab. no
Die zu reinigenden Fässer werden durch die Einspannvorrichtung 1 auf einer derart schräg gestellten Platte 2 eingespannt, daß der Sandstrahldüsenkopf 3 bei vertikaler Aufwärtsbewegung im Faß eine Bewegung in diagonaler Richtung ausführt. Das Bestrahlen der Innenseiten der Fässer nimmt dabei folgenden Verlauf:
Nach dem Einspannen der Fässer nach der oben beschriebenen Weise wird die Sandstrahlmaschine eingeschaltet, d. h. durch Betätigen eines elekirischen. Schalters (was nur möglich ist, wenn die Kabinentür der Schutzkabme geschlossen ist) v wird der; Motor 5. eingeschaltet, wodurch das Rohr 6 über die Getriebe 7 und 8 in Rotation versetzt wird und mit diesem auch die Platte 2 und das eingespannte Faß. Sobald .die Kabinentür
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geöffnet wird, schaltet sich die Sandstrahlmaschine wieder automatisch aus, damit Unfälle vermieden werden.
Befindet sich nun das Faß in rotierender Bewegung, so ist der Motor 9 einzuschalten. Der Motor treibt nun über das stufenlos regelbare Getriebe 10 und das Getriebe 11, die Welle 12, das Kettenzahnrad 13, die Kette 14 und mit dieser das Rohr 15 in vertikaler Richtung an. Das Getriebe 10 ist
dabei so eingestellt, daß die durch Versuch bestimmte Übersetzung das Rohr 15 und den Sandstrahldüsenkopf 3 nur so schnell bewegt, daß das Faß bei einer einmaligen Auf- und Abwärtsbewegung des Sandstrahldüsenkopfes 3 absolut sauber gereinigt und entrostet wird.
Das Sandstrahlen selbst funktioniert dabei folgendermaßen: Das Rohr 15 ist durch einen Schlauch mit einem Freistrahlgebläse verbunden. Dieses bläst den Sand durch das Rohr 15 und den Sandstrahldüsenkopf 3, sobald das Rohr 15 durch den Motor 9 angetrieben wird. Der Sand wird also aus den Düsenöffnungen geblasen, während sich das Rohr 15 mit dem Sandstrahldüsenkopf 3. durch das Spundloch des Fasses diagonal im Faß auf- und abwärts bewegt, wobei das Faß rotiert. Dabei werden die Innenflächen des Fasses infolge, der aus Abb. 2 und 3 ersichtlichen Ausbildung des Sandstrahlkopfes 3 überall mit gleicher Intensität vom Sand bestrahlt.
Zu diesem Zweck ist der Sandstrahlkopf 3 so ausgebildet, daß dieser drei Austrittsöffnungen für den Sand aufweist, die solche Strahlrichtungen ergeben, daß zwei davon in einer Axialebene des Kopfes liegen und die dritte in der zu dieser Axialebene senkrechten Axialebene liegt. Dabei wird die erste und zweite Strahlrichtung derart ausgebildet, daß diese mit der Vorschubrichtung des Kopfes einen Winkel von 60 bis 8o° bzw. 130 bis i6o° und die dritte einen solchen von 5 bis 300 einschließt.
Damit sich kein Sand im Faß ansammelt, wird gleichzeitig der abprallende Sand abgeführt, und zwar durch das Spundloch des Fasses, durch das Rohr 6, den Rohrkrümmer 16, das Absaugrohr 17 in den Staubvorabscheider 18, von wo der Sand
z. B. über ein Becherwerk (oder direkt) wieder in das Freistrahlgebläse 19 gefördert wird, um dann wieder zum Strahlen Verwendung zu finden.
Wie aus den Abb. 1 und 4 hervorgeht, ist das Sandzuleitungsrohr 15 durch den der Sandabführung dienenden Rohrkrümmer 16 hindurchgeführt. Um die an der Einführungsstelle befindliche Manschette 21 wirksam gegen den zurückströmenden Sand zu schützen, ist oberhalb dieser Manschette ein das Zuleitungsrohr 15 umgebendes kegelförmiges Abstreifblech 20 angeordnet. Um etwa noch zwischen dem Zuleitungsrohr 15 und dem Abstreifblech 20 hindurchtretende Sandkörner sicher von der Manschette 21 fern zu halten, ist außerdem noch unterhalb des Abstreifbleches eine ringförmige Luftblasedüse 22 vorgesehen. Die aus dieser Düse ausströmende Preßluft bläst auch die' letzten Sandkörner fort und verhindert so zuverlässig eine vorzeitige Abnutzung der Manschette und des in ihr rotierenden Zuleitungsrohres 15.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Sandstrahlmaschine zum Reinigen der Innenwandungen von Behältern, insbesondere Fässern, Kanistern od. dgl., mit sich gegenüber dem Behälter auf- und abwärts bewegendem Sandstrahlkopf, gekennzeichnet durch eine zur Bewegungsrichtung des Sandstrahlkopfes (3) geneigte, für den Durchlaß des Sandstrahlkopfes außermittig durchbohrt, drehbare Platte (2), auf der der zu reinigende Behälter mit abwärts zeigender Öffnung aufgespannt ist.
2. Sandstrahlmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Aufspannplatte (2) durch eine das Zuleitungsrohr (15) zum Sandstrahlkopf (3) konzentrisch umgebende Hohlwelle (6) bewerkstelligt wird.
3. Sandstrahlmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Absaugvorrichtung (18), die den aus dem Faß über die Hohlwelle (6) ausgetragenen Sand entstaubt. .
4. Sandstrahlmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des Sandzuleitungsrohres (15) in den die Sandabfuhr besorgenden, mit der Hohlwelle (6) verbundenen Rohrkrümmer (16) gegen den rückgeführten Sand durch ein das Zuleitungsrohr (15) umgebendes kegelförmiges Abstreifblech (20) und eine unter letzterem befindliche ringförmige Luftblasedüse (22) geschützt ist.
5. Sandstrahlmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der.Sandstrahlkopf (3) drei Austrittsöffnungen für den Sand aufweist, die solche Strahlrichtungen ergeben, daß zwei davon in einer Axialebene des Kopfes (3) liegen und die dritte in einer zu dieser Ebene senkrechten Axialebene liegt.
6. Sandstrahlmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Strahlrichtung mit der Vorschubrichtung des Strahlkopfes (3) einen Winkel von n0 60 bis 8o° bzw. 130 bis i6o° und die dritte einen solchen von 5 bis 300 einschließt.
7. Sandstrahlmaschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der dritten Strahlrichtung wirksame Austrittsöffnüng einen geringeren Durchmesser als die beiden anderen aufweist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 314991/686 751.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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