DES0039184MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 15. Mai 1954 Bekaniitgemacht am 4. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportwagen mit einer Plattform, die durch einen Antrieb,
ζ. B. eine: Seilwinde, zum Laden und' Entladen von Gütern, z. B. Fischkisten, nach hinten
kippbar ist.
Im Fischereibetriebe werden Wagen zum Befördern der leeren und vollen Fischkisten benötigt.
Hierzu dienen Plattformwagen, die ein Aufnahmevermögen von etwa achtzig Kisten haben. Die
Kisten werden von Hand übereinandergestapelt. Am Bestimmungsorte wird die Ladung vom Wagen
gekippt, weil die Zeit für ein sachgemäßes Entladen von Hand gewöhnlich nicht ausreicht. Bei
diesem rohen Entladeverfahren stürzen die Kisten übereinander und werden häufig beschädigt, so* daß
ständig hohe Reparaturkosten für die Kisten aufgewendet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen, .nämlich, eine Einrichtung
zu schaffen, mit der die Kisten leicht, schnell und sachgemäß entladen und vor Beschädigung geschützt
werden, so daß die Wirtschaftlichkeit des Entladebetriebes verbessert wird.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die in bekannter Weise mit frei drehbaren Tragrolle«
od. dgl. versehene Plattform als ausbalanzierte Wippe ausgebildet ist, an deren hinterem Ende eine
Klappe angeordnet ist, die in an sich bekannter
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Weisei einerseits in abgeklapptem Zustande als
Rampe zur Verlängerung der Plattform, andererseits in hochgeklappter und verriegelter Stellung
als Anschlag für die Ladung dient, wobei die Klappe beim Abkippen der Plattform durch Auslösen
einer Sperrvorrichtung bei Bodenberührung selbsttätig abklappbar und beim Zurückschwenken
der Plattform in "die horizontale Lage durch eine mit der Schwenkvorrichtung der Plattform gekuppelte
Seilwinde ,selbsttätig wieder in ihre aufrechte Stellung hochklappbar ist.
Ein. weiterer Teil der Erfindung besteht darin, daß an beiden Seiten des hinteren Endes der Plattform
als Winkelhebel ausgebildete Sperrstücke angebracht sind, die in einer senkrechten, parallel
zur Fahrzeuglängsachse liegenden Ebene schwenkbar sind, daß an, dem einen Schenkel der Sperrstücke
eine Rolle sitzt und daß der andere Schenkel einen Ausschnitt aufweist, in den eine quer zur
Fahrzeuglängsachse angeordnete, in Schlitzen der Plattformhoilmei geführte Stange einrastet, die durch
Lenker mit der Klappe verbunden ist. Die Vorrichtung
zum selbsttätigen Aufrichten der Klappe besteht dabei aus einer mit der Seilwinde zum
Schwenkein der Plattform gekuppelten Seiltrommel, deren Seil mit der Stange verbunden ist und diese
beim Aufrichten der Klappe gegen die Sperrstücke zieht, während durch das Abwärtsbewegen der
Klappe über die Stange eine Feder spannbar ist, die am Plattformrahmen gelagert ist.
Schließlich besteht erfindungsgemäß die Schwenkvorrichtung
der Plattform ebenfalls aus einer Seilwinde, die am Plattformrahmen angebracht ist,
wobei das eine Ende des Seils vor und das andere Ende hinter der Schwenkachse der Plattform am
Fahrgestell befestigt ist.
Ein Ausführungsbeispiiel der Erfindung ist in den Abb. 1 bis 6 dargestellt. Es zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht des Wagens mit hori-
40. zontal gestellter Wippe,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Wagens mit schräg gestellter Wippe und hochgeklapptem Wippenende,
Abb. 3 eine Seitenansicht des Wagens mit schräg gestellter Wippe und niedergeklapptem Wippen-.
ende,
Abb. 4 eine Draufsicht auf die Wippe,
Abb. 5 eine Seitenansicht des hochgeklappten Wippenendes und
Abb. 5 eine Seitenansicht des hochgeklappten Wippenendes und
Abb1. 6 eine Seitenansicht des niedergeklappten
Wippenendes.
Die Wippe. 1 ist auf dem Fahrgestell 2 mittels der Bolzen 3 gelenkig gelagert. Ihre Neigung wird
durch eine an der Wippe angebrachte Kurbel 4 verändert.
Mit der Kurbel wird eine Seiltrommel 5 gedreht, um die ein Seil 6 mehrmals gewunden ist,
dessen Enden bei 7 und 8 am Fahrgestell 2 befestigt sind. Zweckmäßiger weise wird eine Seilwindung
an der Seiltrommel befestigt, um ein Rutschen des Seils auf der Trommel zu verhindern.
Beim Drehen der Kurbel im Sinne des in. die Abb. 1
eingezeichneten Pfeils wälzt sich die Seiltrommel nach rechts auf dem Seil ab und kippt dadurch die
Wippe in die in Abb. 2. dargestellte geneigte Lage.
Auf der Entladeseite ist das Wippenende 9 klappbar
ausgebildet. Wenn die Wippe den Fußboden berührt, bildet dieses Ende, wie die Abb. 3 und 6
zeigen, die gerade Fortsetzung der Wippe und ist in gleicher Weiise wie diese, mit losen Tragrollen. 10
ausgestattet. Wenn die schräg gestellte Wippe 1 durch Drehen der Kurbel 4 im Sinne des Pfeils der
Abb. 3 in die horizontale Lage geschwenkt wird, wird gleichzeitig das Wippenende 9 selbsttätig
hochgeklappt, so daß es, wie die Abb. 1, 2 und 5 zeigen, einen Anschlag für den Ki s tens tap el bildet.
Die Ausführung des klappbaren Wippenendes 9 ist in den, Abb. S und 6 in größerem. Maßstabe dargestellt.
In hochgeklapptem Zustande wird das Wippenende 9 durch den Lenkern, die in den
Schlitzen 12 verschiebbare Stange 13 und das die Rolle-14 tragende Sperrstück 15 gesichert. Dieses
Sperrstück ist um einen Bolzen 16 drehbar an der Wippe befestigt und wird durch eine Zugfeder 17
im Sinne der Bewegung des Uhrzeigers so weit gedreht, bis die Stange 13 in einen Ausschnitt 18 des
Sperrstückes 15 einrastet.
Wenn die Wippe geneigt wird, und in die Nähe
des Erdbodens kommt, berührt, .wie die Abb. 6 zeigt, zuerst die Rolle 14 den Fußboden. Durch den
Berührungsdruck wiiircl das Sperrstück 15 unter
Überwindung der Federspannung im umgekehrten Sinne der Bewegung des Uhrzeigers um den Bolzen
16 bis an den Anschlag 19 geschwenkt. Dabei gibt der Ausschnitt 18 die Stange 13 frei, so daß
diese den Lenker 11 nicht mehr festhält. Das hochgeklappte
Wippenende 9 gibt nun dem, durch die Kistenlast ausgeübten Druck nach und klappt in
die in Abb. 6 dargestellte Lage nieder. Hierbei zieht der Lenker 11 die Stange 13 in den Schlitzen
12 nach rechts. Bei dieser Bewegung drückt die Stange 13 zwei in dem Wippenrahmen gelagerte
Druckfedern 20 zusammen. Dadurch wird ein, sanftes Niederklappen des Wippenendes 9 erreicht. Sobald
das Wippenende niedergeklappt ist, rollt der ganze Kistenstapel vermöge seines Gewichts ge^-
schlossen auf den Tragrollen 10 auf den Fußboden
und schiebt dabei den. Wagen mit der Wippe unter sich fort, SO' daß der Kistenstapel sich selbsttätig
entladet. Sobald, das geschehen ist, wird die Wippe wieder in die horizontale Lage gebracht und steht
zum Beladen mit einem neuen Kistenstapel bereit.
Das Aufrichten der Wippe 1 geschieht durch Drehen: der Kurbel 4 im Sinne des Pfeils der Abb. 3,
wobei sich die Seilrolle 5 nach links auf dem Seil 6 abwälzt. Gleichzeitig wird das Wippenende 9
selbsttätig wieder hochgeklappt. Das geschieht durch
folgende Einrichtung:
Wie Abb. 4 zeigt, wird die Drehung der Seiltrommel 5 durch die Zahnräder 21 und 22 auf eine
Welle 23 übertragen, auf der zwei Seiltrommeln 24 sitzen. Wenn die Kurbel 4 gedreht wird, so
dreht sich die Welle 23 also im umgekehrten Drehsinne. Auf jeder Seiltrommel 24 ist das Ende eines
Seils 25 befestigt, dessen anderes Ende an der Stange 13 angreift. .
Wenn die Kurbel 4 zum Aufrichten der Wippe 1 in der in Abb. 3 gezeichneten Pfeilrichtung gedreht
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wird, so werden die Seile 25 auf die Seiltrommeln
24 aufgewickelt und ziehen hierbei die Stange 13 und die Lenker n nach links. Hierdurch wird das
Wippenende 9 aus der in Abb. 6 dargestellten
flachen Lage in die in Abb. 5 gezeichnete aufrechte Lage geschwenkt. Diese Schwenkbewegung wird
durch die Druckfedern 20 unterstützt.
Die in den Schlitzen 12 nach links gleitende Stange 13 trifft auf eine schräge Anlauffläche 26
des Sperrstückes 15 und, rastet sodann in den Ausschnitt 18 ein. Damit ist das Wippenende 9 in. der
aufrechten Lage gesichert. Die Seile 25 sind durch Gewichte 27 beschwert, die die Seile, wenn sie
durchhängen, nach unten ziehen.
An, Stelle der gezeichneten Maschinenteile können auch andere äquivalente Mittel, die denselben
Zweck erfüllen, benutzt werden, ohne das Wesen der Erfindung zu verändern. Zum Beispiel kann der
Seilantrieb' für die Wippe 1 durch einen Zahnradiao antrieib ersetzt werden. Ebenso kann an Stelle der
gezeichneten Sperrvorrichtung für das Wippenende 9 eine andere Sicherung verwendet werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist somit ein Fahrzeug geschaffen, das ein müheloses Entladen
von Gütern, wie z. B. Fischkästen, gestattet, ohne daß diese dabei beschädigt werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:. i. Transportwagen mit einer Plattform, die durch einen Antrieb, z. B. eine Seilwinde, zum Laden und Entladen von Gütern, z. B. Fischkisten, nach hinten kippbar ist, dadurch, gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise mit frei drehbaren Tragrollen (10) od. dgl. versehene Plattform (1) als ausbalancierte Wippe ausgebildet ist, an deren hinterem Ende eine Klappe (9) angeordnet ist, die in an sich bekannter Weise einerseits in abgeklapptem Zustände als Rampe zur Verlängerung der Plattform, andererseits in hochgeklappter und verriegelter Stellung als Anschlag für die Ladung dient, wobei die Klappe (9) beim Abkippen derPlattform durch Auslösen einer Sperrvorrichtung (15) bei Bodenberührung selbsttätig abklappbar und beim Zurückschwenken der Plattform in die horizontale Lage durch eine mit der Schwenkvorrichtung der Plattform gekuppelte Seilwinde (24) selbsttätig wieder in ihre aufrechte Stellung hochklappbar ist.
- 2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des hinteren Endes der Plattform (1) als Winkelhebel ausgebildete Sperrstücke (15) angebracht sind, die in einer senkrechten, parallel zur Fahrzeuglängsachse liegenden Ebene schwenkbar sind, daß an dem einen Schenkel der Sperrstücke eine Rolle (14) sitzt und daß der andere Schenkel einen Ausschnitt (18) aufweist, in den eine quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnete, in Schiitzen (12) der Plattformholme geführte Stange (13) einrastet, die durch Lenker (11) mit der Klappe (9) verbunden ist.
- 3. Transportwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum selbsttätigen. Aufrichten der Klappe (9) aus einer mit der Seilwinde (5) zum Schwenken der Plattform (1) gekuppelten Seiltrommel (24) besteht, deren Seil (25) mit der Stange (13) verbunden ist und diese beim Aufrichten, der Klappe (9) gegen die Sperrstücke (15) zieht.
- 4. Transportwagen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Abwärtsbewegen der Klappe (9) über die Stange (13) eine Feder (20) spannbar ist, die im Plattformrahmen (1) gelagert ist.
- 5. Transportwagen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung der Plattform (1) aus einer am Plattformrahmen angebrachten Seilwinde (5) besteht und daß das eine Ende des Seils (6) vor,: und das andere Ende hinter der Schwenkachse der Plattform am Fahrgestell (2) befestigt ist.In Betracht gezogene Druckschriften,:USA.-Patentschriften Nr. 2182259, 1 704841.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© «09 656/310' 9. 56
Family
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