DE274411C - - Google Patents
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- DE274411C DE274411C DENDAT274411D DE274411DA DE274411C DE 274411 C DE274411 C DE 274411C DE NDAT274411 D DENDAT274411 D DE NDAT274411D DE 274411D A DE274411D A DE 274411DA DE 274411 C DE274411 C DE 274411C
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- lifting
- tilting
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/02—Tipping wagons characterised by operating means for tipping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274411 KLASSE 20 c. GRUPPE
Um Eisenbahntransportwagen für Massengut zu entladen, hat man bisher verschiedene Einrichtungen
getroffen. Entweder werden die Wagen mit schrägen Böden und seitlichen Ent-'
leerungsklappen oder mit kippbarem Behälter ausgerüstet, oder der ganze Wagen wird durch
besondere Kippvorrichtungen gehoben und.dann nach Öffnung einer Seitenwand gekippt. Die
erstgenannten Vorrichtungen jedoch ermögliehen nur eine Entladung in verhältnismäßig
geringer Höhe, so daß wieder eine Umladung von Hand oder mittels besonderer Vorkehrungen
auf andere Wagen oder Transportvorrichtungen stattfinden muß, wenn diese die gleiche oder
eine größere Höhe besitzen als der Eisenbahnwagen selbst. Diese Umladearbeit ist zwar bei
den Wagenkippern umgangen, hier ist es jedoch erforderlich, den zu entleerenden Wagen zu
dem Kipper hinzufahren, und man ist daher nur an bestimmte Ausladestellungen gebunden.
Außerdem sind derartige Wagenkipper sehr kostspielig.
Die Erfindung betrifft eine Ausbildung von Eisenbahnwagen, die es ermöglicht, die Wagen
an jeder beliebigen Stelle des Gleises und aus größerer Höhe entladen zu können, ohne daß
besondere Verladevorrichtungen erforderlich sind, so daß das Gut unmittelbar aus dem Eisenbahnwagen
in andere Wagen, Schiffe usw. verladen werden kann. Dadurch werden ohne Benutzung besonderer, kostspieliger Verladevorrichtungen
die Kosten der Umladung gegenüber der von Hand wesentlich ermäßigt, und ferner wird eine bessere Ausnutzung der Eisenbahnwagen
ermöglicht, da diese nicht erst zu bestimmten Ausladevorrichtungen gefahren zu werden brauchen, sondern ihren Inhalt an beliebiger
Stelle der Strecke schnell an beliebige andere Transportmittel abgeben können. Die
neue Anordnung kann also auch dazu beitragen, einem etwaigen Wagenmangel abzuhelfen.
Bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung werden die auf dem Wagen angebrachten Kippbehälter
durch eine besondere Vorrichtung angehoben und gekippt.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß die an den Wagenlängsseiten zu diesen
Zwecken vorgesehenen Träger derart unabhängig voneinander in ihrer Höhenlage ver- ■
stellbar angeordnet und mit dem Kippbehälter und einem Hubwerk durch Zugorgane (Seile
o. dgl.) derart verbunden sind, daß der Behälter in wagerechter oder schräger Lage über
das Wagengestell und auch über die normale Höhe der· Träger hinausgehoben und hierbei
auch gleichzeitig gekippt werden kann.
Der Erfindung gemäß bilden die verschiebbaren Träger Zwischenglieder eines geschlossenen
Seiltriebes. . ·
Schließlich liegt das Wesen der Erfindung noch darin, daß bei Verwendung mehrerer
Einzelbehälter die für diese gemeinsame Hub- und Kippvorrichtung jeder Seite der Länge
nach auf dem Wagen verschiebbar angeordnet ist.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Eisenbahnwagen
mit mehreren Einzelbehältern und gemeinsamer Hebevorrichtung dargestellt. Fig. 1 zeigt
den Wagen in der Endansicht, Fig. 2 einen Teil
55
des Wagens in der Seitenansicht, Fig. 3 eine Endansicht des Wagens mit gehobenem und
gekipptem Behälter, Fig. 4 und 5 eine Kupplung zum schnellen Senken des Behälters, Fig. 6
einen Pfeiler der Hebevorrichtung in der Draufsicht mit geschnittener Strebe, und Fig.7 eine
schematische Darstellung der Seilführung der Hebevorrichtung.
Auf dem Gestell 1 des Wagens ruhen mehrere Behälter 2, deren Seitenwände 3 aufklappbar sind, wie in Fig. 3 links dargestellt ist. Auf dem Gestell 1 ist eine Hebevorrichtung auf Schienen 4 in der Längsrichtung des Wagens verschiebbar angeordnet. Die Hebevorrichtung besteht aus vier hohlen Pfeilern 5, von denen auf jeder Seite des Wagens sich zwei befinden und durch ein Rahmenwerk 6 (Fig. 2) im unteren Teil miteinander verbunden sind. Jeder Pfeiler trägt an seinem oberen Ende eine Ketten- oder Seilrolle 7 und im Innern eine im Querschnitt U-förmige Strebe 8, die am oberen Ende eine Ketten- oder Seilrolle 9 trägt. Die . Streben 8 sind in den Pfeilern 5 heb- und senkbar und werden von je einer Kette 10 getragen, die bei 11 (Fig. 7) am unteren Ende der Strebe 8 befestigt ist. Von hier aus läuft die Kette 10 durch die Höhlung 12 der Strebe nach oben über die Rolle 7, weiter nach unten über eine Führungsrolle 13, eine Kettennuß 14, dann wieder nach oben über eine Führungsrolle 15, über die Rolle 9 hinweg und dann abwärts zu einer am unteren Teil des Behälters 2 befindlichen Befestigungsstelle 16. An jeder Seite des Wagens liegt eine Welle 17, auf der die beiden Kettennüsse 14 für die beiden auf derselben Seite befindlichen Pfeiler sitzen. Die Wellen 17 werden durch Kurbeln gedreht, die auf die Zapfen 18 (Fig. 1) von Schnecken 19 gesteckt werden. Diese Schnecken stehen mit Schneckenrädern 20 in Eingriff, die lose auf der Welle 17 angeordnet sind und zwecks deren Antriebes mit ihr gekuppelt werden können. Die in den Fig. 4 und 5 besonders dargestellte Kupplung ist als Reibungskupplung ausgebildet. Sie besteht aus einem fest auf der Welle 17 sitzenden, also starr mit der Kettennuß 14 verbundenen Kupplungsteil 21 und einem auf der Welle verschiebbaren Kupplungsteil 22, die beide das lose auf der Welle sitzende Schneckenrad 20 zwischen sich einschließen. Gegen das Kupplungsstück 22 legt sich zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines Kugellagers ein Druckring 23, der seinerseits durch eine starke Druckfeder 24 abgestützt wird. Diese hat ihr anderes Widerlager in einem Druckring 25, der sich zweckmäßig ebenfalls unter Zwischenschaltung eines Kugellagers gegen eine Ringscheibe 26 stützt, die von einer Schraubenmutter 27 auf der Welle 17 festgehalten wird. Die Druckringe 25, 26 und die Mutter 27 sind in der Längsrichtung der Welle 17 gemeinsam verschiebbar und stützen sich mittels eines Kugelspurlagers 28 gegen ein mit einem Handhebel 30 versehenes Exzenter 29.
Auf dem Gestell 1 des Wagens ruhen mehrere Behälter 2, deren Seitenwände 3 aufklappbar sind, wie in Fig. 3 links dargestellt ist. Auf dem Gestell 1 ist eine Hebevorrichtung auf Schienen 4 in der Längsrichtung des Wagens verschiebbar angeordnet. Die Hebevorrichtung besteht aus vier hohlen Pfeilern 5, von denen auf jeder Seite des Wagens sich zwei befinden und durch ein Rahmenwerk 6 (Fig. 2) im unteren Teil miteinander verbunden sind. Jeder Pfeiler trägt an seinem oberen Ende eine Ketten- oder Seilrolle 7 und im Innern eine im Querschnitt U-förmige Strebe 8, die am oberen Ende eine Ketten- oder Seilrolle 9 trägt. Die . Streben 8 sind in den Pfeilern 5 heb- und senkbar und werden von je einer Kette 10 getragen, die bei 11 (Fig. 7) am unteren Ende der Strebe 8 befestigt ist. Von hier aus läuft die Kette 10 durch die Höhlung 12 der Strebe nach oben über die Rolle 7, weiter nach unten über eine Führungsrolle 13, eine Kettennuß 14, dann wieder nach oben über eine Führungsrolle 15, über die Rolle 9 hinweg und dann abwärts zu einer am unteren Teil des Behälters 2 befindlichen Befestigungsstelle 16. An jeder Seite des Wagens liegt eine Welle 17, auf der die beiden Kettennüsse 14 für die beiden auf derselben Seite befindlichen Pfeiler sitzen. Die Wellen 17 werden durch Kurbeln gedreht, die auf die Zapfen 18 (Fig. 1) von Schnecken 19 gesteckt werden. Diese Schnecken stehen mit Schneckenrädern 20 in Eingriff, die lose auf der Welle 17 angeordnet sind und zwecks deren Antriebes mit ihr gekuppelt werden können. Die in den Fig. 4 und 5 besonders dargestellte Kupplung ist als Reibungskupplung ausgebildet. Sie besteht aus einem fest auf der Welle 17 sitzenden, also starr mit der Kettennuß 14 verbundenen Kupplungsteil 21 und einem auf der Welle verschiebbaren Kupplungsteil 22, die beide das lose auf der Welle sitzende Schneckenrad 20 zwischen sich einschließen. Gegen das Kupplungsstück 22 legt sich zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines Kugellagers ein Druckring 23, der seinerseits durch eine starke Druckfeder 24 abgestützt wird. Diese hat ihr anderes Widerlager in einem Druckring 25, der sich zweckmäßig ebenfalls unter Zwischenschaltung eines Kugellagers gegen eine Ringscheibe 26 stützt, die von einer Schraubenmutter 27 auf der Welle 17 festgehalten wird. Die Druckringe 25, 26 und die Mutter 27 sind in der Längsrichtung der Welle 17 gemeinsam verschiebbar und stützen sich mittels eines Kugelspurlagers 28 gegen ein mit einem Handhebel 30 versehenes Exzenter 29.
Befindet sich der Handhebel 30 in der auf der Zeichnung dargestellten Lage, so ist die Feder
24 so weit entspannt, daß nur eine geringe Reibung zwischen dem Schneckenrad 20 und
den beiden Kupplungshälften 21, 22 stattfindet, also Schneckenrad und Welle unbehindert
gegeneinander verdreht werden können. Wird der Handhebel umgelegt, so übt das Exzenter
einen Druck auf die Widerlagerteile der Feder 24 aus, die dadurch zusammengepreßt wird und
die Kupplungshälfte 22 stark gegen das Schnekkenrad 20 preßt, das dadurch zwischen beide
Kupplungshälften fest eingeklemmt und starr mit der Welle 17 verbunden wird.
Soll ein Behälter entleert werden, so wird die' Hebevorrichtung an ihn herangeschoben,
und es werden dann die vier Kettenenden an die unten liegenden Befestigungsstellen 16 angeschlossen.
Nun: werden die beiden Wellen 17
durch aufgesteckte Kurbeln gedreht, und die Kettennüsse 14 bewegen dann die Kette 10 so,
daß die Streben 8 in den Pfeilern 5 nach oben gezogen werden. Dabei wirkt die beschriebene
Kettenführung so, daß sich die beiden Enden gleichmäßig hochbewegen und der Längenausgleich
zwischen den Rollen 7 und den Kettennüssen 14 stattfindet. Auf diese Weise werden
Windentrommeln, auf die sich die Kette aufwickeln müßte, vermieden. Werden beide
Wellen 17. gleichmäßig gedreht, so wird auch der Behälter ohne Kippen gehoben. Er kann
dann durch Weiterdrehen der einen Welle gekippt werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Selbstverständlich kann das Kippen auch durch Zurückdrehen der einen Welle oder auch durch
Entspannung der Feder, also durch Lockerung der Kupplung des Schneckenrades bewirkt
werden, wobei dann der Behälter durch seine eigene Schwere sich senkt. Ist der Behälter
entleert, so kann die Hebevorrichtung wieder entweder durch Zurückkurbeln oder auch durch Lösen der Kupplung 21, 22 gesenkt
werden. Dabei hat die Kupplung den Zweck, eine Drehung der Welle innerhalb des durch
die Schnecke 19 gesperrten Schneckenrades zu ermöglichen. Die Wellen 17 können anstatt
von Hand auch motorisch angetrieben, werden.
Die Befestigung der Ketten 10 an den unteren Teilen der Behälter 2 bietet den. Vorteil, daß
die Behälter besser gekippt und gegebenenfalls über die Streben der Hebevorrichtung hinaus
gehoben werden können, wobei die Streben nicht unnötig lang zu sein brauchen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Kippwagen, insbesondere für Eisenbahnen, mit auf dem Wagen selbst angeordneten Huborganen nebst Trägern für dendas Gut aufnehmenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden Längsseiten des Wagens angeordneten Träger derart unabhängig voneinander in ihrer Höhenlage verstellbar angeordnet und mit dem Kippbehälter und einem Hubwerk durch Zugorgane derart verbunden sind, daß der Behälter in wagerechter und schräger Lage über das Wagengestell und auch über die normale Höhe der Träger hinaus gehoben und hierbei, auch gleichzeitig gekippt werden kann.
- 2. Transportwagen" nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in einem geschlossenen Seiltrieb liegt, in dem die zum Heben und Kippen vorgesehenen, in der Höhe verstellbaren Trägersäulen (5, 8) Zwischenglieder bilden.
- 3. Transportwagen nach Anspruch 1 und 2 mit mehreren Einzelbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die für alle Behälter gemeinsame Hebe- und Kippvorrichtung jeder Seite der Länge nach auf dem Wagen verschiebbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274411C true DE274411C (de) |
Family
ID=530781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274411D Active DE274411C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274411C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929953C (de) * | 1953-05-31 | 1955-07-07 | Daimler Benz Ag | Scharnierverriegelung fuer Fahrzeuge mit einer festen Pritsche und einer darauf angeordneten Kipp-Pritsche |
DE1086264B (de) * | 1954-12-09 | 1960-08-04 | Walter Schulze Dipl Ing | Schienenfahrzeug mit Mulden, die beidseitig quer zur Fahrtrichtung kippbar sind |
DE975183C (de) * | 1945-12-03 | 1961-09-21 | Albert Hames | Grubenwagen |
-
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- DE DENDAT274411D patent/DE274411C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975183C (de) * | 1945-12-03 | 1961-09-21 | Albert Hames | Grubenwagen |
DE929953C (de) * | 1953-05-31 | 1955-07-07 | Daimler Benz Ag | Scharnierverriegelung fuer Fahrzeuge mit einer festen Pritsche und einer darauf angeordneten Kipp-Pritsche |
DE1086264B (de) * | 1954-12-09 | 1960-08-04 | Walter Schulze Dipl Ing | Schienenfahrzeug mit Mulden, die beidseitig quer zur Fahrtrichtung kippbar sind |
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