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DEP0008897MA - - Google Patents

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DEP0008897MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 18. Dezember 1952 Bekanntgemacht am 26. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen auf Massivdecken zu verlegenden, mit einem Rost versehenen Fußboden aus erhärtenden plastischen Stoffen. Sie befaßt sich mit der Auebildung eines solchen Fußbodens hauptsächlich auf Stahlbeton-, Gewölbe- und Hohlkörperdecken unter besonderer Berücksichtigung seiner Tritt- und Luftschalldämmung wie auch zugleich im Hinblick auf seine eigentlichen Gebrauchseigenschaften und seine Verlegung. Hierauf ist der Fußboden nach der Erfindung, bei dem von den an sich bekannten Maßnahmen der Verwendung eines Rostes sowie erhärtender plastischer Stoffe ausgegangen wird, in seinem Aufbau abgestellt, und zwar grundsätzlich durch folgende Bestandteile.: Die Grundlage des Fußbodens bilden Traghölzer, die auf der Decke unter Zwischenschaltung von schalldämmenden Stücken oder Streifen liegen und deren Zwischenräume mit einem schalldämmenden Stoff ausgefüllt sind; auf den Traghölzern ruht -^- zweckmäßig ebenfalls unter Zwischenschaltung von schalldämmenden Streifen — ein Rost aus Holzstäbeh, die gegebenenfalls miteinander z.B. durch Drähte gewebeähnlich verbunden sind; zwischen und auf den Stäben dieses Rostes ist ein Unterboden, aus einer schalldämmenden, erhärtenden plastischen Masse ein- bzw. aufgebracht, der mit einer aus einem ähnlichen Stoff bestehenden Nutz- oder Gehschicht abgedeckt
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ist. Weiterhin erstreckt sich die Erfindung auf Einzelheiten insbesondere der Bestandteile des Fußbodens sowie seiner Herstellung.
; Es sind bereits Fußbodenausführungen aus er-
härtenden plastischen Stoffen mit rostartigen Ein- oder Unterlagen bekannt, und zwar unter anderem mit ein- und mehrschichtigen Rosten, für deren Stäbe Hohlkörper aus verschiedenen Werkstoffen vorgeschlagen werden und bei denen diese Hohl-
körper ohne Ausfüllung ihrer Hohlräume auf der Massivdecke aufliegen. Auch ist als Fußbodenabdeckung schon ein rostartiges Gebilde von Latten aus Beton, Gips u. dgl. bekannt. Man hat ferner bereits auf einer Massivdecke U-Eisenträger auf Gummiblöcken abgestützt und auf den U-Eisenträgern eine starke 'tragende Schicht aus Gußbeton oder Betonplatten aufgebracht. Schon diese Betonschicht allein und zumal im Verein mit jenen U-Trägern überträgt Schwingungen jeder Art in einem besonders starken Ausmaße, das auch durch unter der Betonschicht vorgesehene Steinwolle nicht nennenswert vermindert wird. Entsprechendes gilt von den vorerwähnten bekannten Ausbildungen, die darüber hinaus nur geringe Tragfähigkeit und Elastizität aufweisen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung und der mit ihr gegenüber dem Stand der Technik erzielten fortschrittlichen Wirkungen ist ihr Gegenstand im nachstehenden an Hand von zwei Ausführungsbeispielen beschrieben, die in den Zeichnungen in Abb. ι und 2 in einem längs bzw. quer geführten lotrechten Schnitt und in
Abb. 3 und 4 teils ebenfalls im Schnitt und teils im Schrägbild bzw. in kleinerem Maßstab in Draufsicht dargestellt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 sind auf einer Stahlbetondecke 1 in bestimmten gleichen, Abständen Trag leisten 2 aus Vierkantholz verlegt, und zwar unter Einfügung von getränkten Gewebeeinlagen 3 z.'B. aus Bitumenfilz, die sich entweder als Streifen unter der gesamten Länge der Leisten 2 erstrecken oder aber nur als Stücke in bestimmten Abständen verlegt sind; die letztere, Anordnung ist für die mit der Erfindung erzielte Schalldämmung völlig ausreichend und vor allem, aber keineswegs nur dann zweckmäßig, wenn die Leisten 2 auf die Decke 1 aufgenagelt sind, wobei die Dämmstreifenabschnitte im Bereiche der Nägel 4 angeordnet werden. Es sei indessen hervorgehoben, daß bei der bevorzugten Ausführungsform der neuen Decke die Nägel 4 fortfallen. Die Zwischenräume der Trägleisten 2 sind bis' zur Höhe der letzteren mit einem schalldämmenden Stoff 5 ausgefüllt; als solcher kommen hauptsächlich in
Betracht, je für sich oder gegebenenfalls in Mischung: Holzmehl, Holzspäne, Korkmehl, Zellulose — zweckmäßig1'getränkt mit Schutzmitteln gegen. Schädlinge, wie Fäulnis, Schwamm, Insekten — oder auch' Schiefer-, Bims- und Ledermehl. Zweckmäßig wird der Stoff der Dämmschicht bei oder nach dem Aufbringen verdichtet. Wiederum unter Einfügung Vöri Dämmstreifen 6 liegt auf den Leisten 2 ein Rost-aus Holzstäben 7, die rechteckigen Querschnitt haben können, vorzugsweise aber dreikantig gestaltet und derart angeordnet sind, daß sie mit einer Kante aufliegen (s. besonders Abb. 2); sie sind in bestimmten Abständen durch Querdrähte 8 miteinander verbunden, an * denen jeder Stab 7 mit Zwingen 9 befestigt ist, so daß ein zusammenhängendes Gebilde entsteht. Der Stabrost liegt lose auf den Leisten 2 auf und stützt sich nicht auf die Schicht 5 ab. Die Zwischenräume zwischen seinen Stäben 7 sind durch einen Unterboden 10 ausgefüllt, der über den Stabrost hinaus erhöht ist und aus denselben Stoffen, wie sie oben für die Dämmschicht 5 genannt sind, jedoch noch unter Zusatz eines zweckmäßig erhärtenden Bindemittels hergestellt wird, für das sich z.B. eine Mischung aus Chlormagnesium-Lauge, Magnesit und Wasser eignet. Die oberste Schicht, die Nutzschicht 11, kann die gleiche Zusammensetzung wie die Unterschicht oder der Unterboden 10 erhalten, jedoch mit einem färbenden Zusatz; sie kann z.B. ein Steinholzfußboden sein. UnI eine gute Verbindung der Nutzschicht mit dem Unterboden zu erzielen, bringt man erstere auf, bevor in letzterem der Abbindevorgang beendet ist.
Wie in Abb. 2 links angedeutet, kann man die Leisten 2 an zwei gegenüberliegenden Seiten des Raumes durch eine Bandleiste 12 verbinden, deiren obere Fläche mindestens vom der Nutz schicht 11 abgedeckt wird; man kann dann auf die Befestigungsnägel 4 verzichten.
Sämtliche Teile des Fußbodens traigen infolge ihrer Gestaltung und Anordnung und der Wahl ihres Materials dazu bei, daß der Tritt- und Luft-■schalil wesentlich gemindert werden, und zwar, wie Messungen bei ausgeführten Fußböden nach der Erfindung ergeben haben, um mindestens 15 phon bzw. 10 db, und daß überdies eine Wärmeisolierung erzielt wird, die weit über derjenigen eines üblichen Holzfußbodens liegt. Für diese Wirkungen ist es von Bedeutung, daß der Stabrost 7 frei tragend auf den Leisten 2 liegt, ohne sich auf die Dämmschicht 5 abzustützen, so daß hier die Schwingungsübertra.-gung auf ein Mindestmaß beschränkt ist, wobei die Dämmstreifen oder -stücke 3, 6 zusätzlich im gleichen Sinne wirken; dasselbe gilt für die ■Dämmschicht S und in besonderem Maßte für die Gesaint-■anordnung und -ausbildung des Fußbodens, dem no zudem der Stabrost 7 und die diesen umgebende Unterschicht 10 neben der erforderlichen Festigkeit eine erhebliche federnde Nachgiebigkeit verleihen, die jede Gefahr der Rißbüdung ausschließt.
Von dem soeben beschriebenen unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel mach Abb. 3 und 4 dadurch, daß hier der Fußboden in selbständige Bauelemente, nämlich in, einbaufertige Tafeln, aufgeteilt ist, die den Vorteil der werkstattmäßigen Herstellung und der . einfachen Verlegung des Boidens bieten.
Die Anordnung und Gestaltung der Trägleisten, des Holzstaibrostes 7, der Unterschicht 10 und der Nutzischicht 11 sowie der Dämmstüeke 13, 14 und 6 und der Randleiste 12 ist grundsätzlich dieselbe wie in Abb. 1 und 2. Die Tragleisten sind entsprechend
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der Tafelbreite in einzelne Stücke 15 unterteilt, die bei der Verlegung stumpf .aneinanderstoßen. Im Bereiche der Stoß fuge 16 trägt jede Tafel eine Leiste 17 bzw. 18, wobei die Leiste 17 über die Fuge hinweggreift und auf den Enden der Leisten 15 der anschließenden Tafel aufliegt, wo die Leiste 18 entsprechend weit zurücktritt. Zur Verriegelung der beiden Tafeln dient eine Feder 19, die in Nuten der Leisten 17 und 18 eingreift. Die unter den Leisten 15 liegenden Dämmistüicke aus Bitumenfilz sind hier stärker gewählt als bei Abb. 1 und 2, was übrigens auch bei der Ausführung nach Abb. 1 und 2 möglich ist. Dasselbe gilt für einen zusätzlichen, am Rande des Fußbodens angeordneten Dämmstreifen 20, der an der angrenzenden Wand 21 bis unter die Scheuerleiste 22 hochgezogen ist und die Schallübertragung auf die Wand 21 verringert. Auf der Randleiste 12 liegt unterhalb des Unterbodens 10 ein Gewebe-, streifen 23, der bis auf die ersten Roststäbe 7 vorgezogen ist und die Schichten 10 und 11 gegen. Rißbildungen bei hoher Belastung des Fußbodens schützt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Auf M as si Videoken zu verlegender, mit einem Rost versehener Fußboden aus erhärtenden plastischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Massivdecke unter Zwischenschaltung von schalldämmenden Streifen oder Stükken (3, 13, 14) Traghölzer (2) liegen, deren Zwischenräume mit einem schalldämmenden Stoff .ausgefüllt sind, und daß auf den Traghölzern (2) — zweckmäßig ebenfalls unter Zwischenschaltung von schalldämmenden Streifen (6) — ein Rost aus Holzstäben (7) ruht, zwischen welchen und auf welchen ein Unterboden (10) aus einer schailldämmenden, erhärtenden plastischen Masse ein- bzw. aufgebracht ist, der mit einer aus einem ähnlichen Stoff be- . stehenden Nutz- oder Gehschicht abgedeckt ist.
  2. 2. Fußboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabrost (7) die Zwischenräume der Traghölzer (2) federnd überbrückt.
  3. 3. Fußboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe (7) vorzugsweise durch Querdrähte (8) miteinander verbunden sind, zweckmäßig einen dreieckigen Querschnitt haben und mit einer Kante auf den Traghölzern (2) aufliegen.
  4. 4. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghölzer (2) auf die Massivdecke aufgenagelt sind.
  5. 5. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghölzer (2) durch Randleisten (12) miteinander verbunden sind.
  6. 6. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem Rande ein Dämmstreifen (20) an der auf- -60 gehenden Wand hochgezogen ist.
  7. 7. Fußboden nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Randleisten (12) ein Gewebestreifen (23) aufliegt, der zu den anschließenden Roststäben (7) geführt ist.
  8. 8. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er in einzelne Tafeln aufgeteilt ist, die an ihren Stoßfugen
    (16) ineinandergreifen.
  9. 9. Fußbodentafel für einen Fußboden nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Bildung eines überdeckten Stoßes eine über den Plattenrand vorspringende Randleiste
    (17) aufweist, die mit einer zurückspringenden Randleiste (18) der benachbarten Tafel formschlüssig verbunden ist.
    ckschrif ten: :
    Jf. 459283>
    Angezogene Druckschriften:
    Britische1 Patentschrift Nf. 459 283;
    deutsche Patentschriften Nr. 519 659, 811 033.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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