DEP0000722DA - - Google Patents
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Description
Abschrift «f-U.
Deutsehe-Liteby-Owens-Gesellschaft far maschinelle Glasherstellung
A.-G. DELOG, Gelsenkirchen-Rotthausen.
Verfahren und Vorrichtung zum Abschneiden schmaler Streifen
gezogenen Flachglases.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum /bschneiden schmaler Streifen, insbesondere Borten
gezogenen Flachglases am laufenden Band.
Bekanntlich wird d°s Schneiden von Fl^chglps in verschiedener
Art und Weise bewirkt. Die Trennung der Gl- steile voneinander
längs eines ausgeübten Schnittes k^nn beispielweise derart
erfolgen, d^ss die Grl°3tpfel mit ihrem schnitt u.ber eine Kante gezogen
und hier durch Knick gebrochen wird. Man kann aber such den Bruch an einem &nj.e des Schnittes durch Ankeben erzwingen und
zum ^inl^ufen längs des Schnittes veranlassen, Schliesslich kann
man auch den Beginn des Bruches durch Aufklopfen an einem Ende und durch Vortreiben des Risses lcüigs der Schnittlinie herbeifihren.
Bei den !blichen Trennmethoden erfolgt der Längsbruch stets
an dem relativ za seiner Unterlage ruhenden Blatt. Nun bedeutet
aber die laufende Zerlegung des kontinuierlich gezogenen Glases in Längsrichtung einen beachtlichen Faktor zur Steigerung der
«irtschaftlichkeit.
Die Spaltung eines Blattes längs einer Schnittlinie ist
verhältnismässig einfach, wenn die beiden Blatthälften einigermassen
gleich schwer sind und der Bruch durch Anheben der Schnittlinie
über eine Stützkante erzwungen werden kann, indem beide
Hälften durch ihr Gewicht eine Knickwirkung auf den vorgezeichneten
Schnitt ausüben. Diese /rbeitsweise lässt sich ^ber nicht
anwenden, wenn es sich um das /bspnlten eines schmalen Streifens
gezogenen Flachglases handelt, '.seil hier das Gewicht des überragenden
schmalen Streifens nicht ausreicht, un den Brach auszulösen. D«?s Abteilen von schmalen Streifen, insbesondere von
Borten, erfolgt d^her bisher ausnahmslos durch gew^lts^me Einleitung
eines Knickes am /nfang des Schnittes durch mit Hilfe
der H»nd ausgeübte Gewalt.
■Durch das erfindungagemässe Verfahren zum Abschneiden
schmaler otreifen^ insbesondere Borten, gezogenen Flachglases
wird es ermöglicht, unter Verzicht auf Handarbeit ein automat iac sches Einsetzen des Bruches Icings einer vorgezeichneten Schnittlinie
am laufenden Blatt des zweckmässig schon quer unterteilten Bandes auszulösen. Erfindungsgemäss lässt man zwecks künstlicher
Erzeugung einer mit dem Weitertransport des-iGlaj&es zunehmenden
Gewölbespannung die Kante des Glases unterhalb der
Schnittlinie auf einen sie anhebenden vorzugsweise punktförmig angreifenden Stützkörper auflaufen. Im Zuge des Weiterlaufens
bildet sich durch das Gewicht des überlaufenden Blattes eine zunehmende LängswÖlbung aus, welcher sich der abzutrennende
schmale Streifen bezw. die Borte sozusagen als "Korsettstange"
widersetzt. Durch die entstehende Spannung in dem angehobenen Blatt bildet sich eine Spannungshaufung an dem punktförmig
angreifenden Stützkörper, über dem die Schnittlinie sich fortbewegt, bis der Widerstand des sbzutrennenden Streifens
bezw. der Borte so gross geworden 1st, d*ss der Bruch in der Nahe des Stützkfirpers einsetzt und Ιέ-ngs der Schnittlinie
durchläuft. Damit fällt der Streifen bezw. die Borte automatisch, ohne jeglichen Zugriff von H«md lcjags der Schnittlinie
ab.
Der zur Durchführung des erfindungsgemassen Verfahrens
dienende zweckmassig punktförmig angreifende οtutζkörper kann
in verschiedener .Art und a'eise ausgestaltet werden. Zweckmkssig
besteht er aus einer leicht drehbaren, sowohl ihrer Höhe als auch ihrer (seitlichen Stellung zur Schnittlinie nach
verstellbar eingerichteten Rolle, die In ihrer Stellung fixiert
werden kann. Der punktförmig angreifende Stützkörper muss deshalb verstellbar eingerichtet sein, weil der Grad der Erhöhung,
den er dem Glasband erteilten muss, verschieden ist, je nachdem es sich um dickes oder dünnes Glas handelt. Auch die .Breite des
Saumes richtet sich nach der Dicke des Glases.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Verfahrens und
der zu seiner Durchführung "bestimmten Vorrichtung ist einfach, öoch war nicht ohne weiteres zu erwarten gewesen, dass das eintretende
Spannungssystem sich dergestalt auf den punktförmigen Stützjunottkörper konzentriert, äass dadurch die Auslösung des
Bruches l'ings der vorgezeichneten Schnittlinie stattfindet. Der Vorteil der erfindungsgemässen Arbeitsweise gegenüber der
bisher !blichen ^Abtrennung von schimlen Streifen bezw. von Borten
mit der Ehnd ist offensichtlich.
Im folgenden soll die Vorrichtung zur Durchführung des erf indungsgemässen Verfahrens anhand der i?'iguren 1 und 2 näher
erläutert werden, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung auf die in den Figuren dargestellten Einzelheiten^ Abmessungen und
dergl. beabsichtigt wäre.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, lisst man das Glasband 1 mit
der vorgezeichneten Schnittlinie 2 in der durch den Pfeil a angedeuteten Zieinrichtung auf den punktförmig angreifenden Stützkörper
3 auflaufen. Der Stützkörper 3 besteht aus der Rolle 4, deren Achse 5 in dem Lagergestell $ ruht. Das Lagergestell β
ist so ausgebildet, dass die Rolle 4 in ihrer Höhe und seitlichen Stellung zu der Schnittlinie verstellt und in ihrer Stellung
fixiert werden kann. Die Verstellung des Sfdtzkorpers der
Höhe nach kann durch ein Hebelsystem, durch eine Nockenwelle oder in ähnlicher Weise, die seitliche Verstellung durch eine
Schraubenspindel, eine mittels Spiralfedern in ihrer Tßge gehaltenen
felle oder dergl. erfolgen.
Mit fortschreitender Bewegung des Gl^st^ndes in der Kugrichtung
wird in der Nähe des punktförmig angreifenden otatzkörpers
der Brach ausgelöst, der in der durch den Pfeil b
angedeuteten Sprungrichtung durchschienst. Bei dünnem Gl~s setzt
der Bruch, wie in Fig. 1 dargestellt, f^st sofort mit dem £ umlaufen des Bandes auf den Stützkörper ein, während bei dickerem
Glas, vsie aus i"ig. 2 ersichtlich, der Bruch erst zu einem etwas
späteren Zeitpunkt nach beiden durch den Pfeil b angedeuteten
dichtungen durchschiesst.
Claims (2)
1. Verfahren zum Abtrennen schmaler Streifen, insbesondere
Borten, vorzugsweise gezogenen Flachglases am laufenden Band nach vollzogenem Schnitt, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks
künstlicher Erzeugung einer mit dem Weitertransport des Glases zunehmenden Gewölbe spannung die Kp.nte des Glases unterhalb der
Schnittlinie auf einen sie anhebenden z'meckmässigerÄeise punktförmig
angreifenden Stlitzkörper *=iuflaufen lässt.
2. Sfdtzkörper zur durchführung des Verfahrens n^ch Anspruch
1, gekennzeichnet duich eine Iticht drehbare, sowohl
ihrer Höhe eis ?mch seitlichen Stellung zur Schnittlinie nach
verstellbar eingerichtete, in ihrer Stellung fixierbare Rolle.
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