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DEG0008138MA - - Google Patents

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DEG0008138MA
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DE
Germany
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och
parts
active
cyclohexanedione
substances
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. Mai 1951 Bekanntgemacht am 24. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELDUNG
KLASSE 451 GRUPPE 301 G 8138 IVa/451
Dr. Hans Gysin, Basel (Schweiz)
ist als Erfinder genannt worden
J. R. Geigy A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. F. Zumstein, Patentanwalt, München 2
Schädlingsbekämpfungsmittel
Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 6. Mai 1950 ist in Anspruch genommen
Der p-Nitrophenyl-diäthyl- thiophosphorsäureester hat als Wirkstoff für Schädlingsbekämpfungsmittel sehr grqße Bedeutung erlangt, indessen ist seine hohe Toxizität gegenüber dem Warmblüter seiner Anwendung auf verschiedenen Applikationsgebieten hinderlich.
Es wurde nun gefunden, daß Phosphorsäureester der allgemeinen Formel
R-O
Ύ'
in der R = einen gegebenenfalls alkylsubstituierten ZJi^-Cyclohexenon-yl-Rest, X = O oder S, und Y und Y' = Alkoxy-, Alkoxyalkoxy-, Halogenalkoxy- oder Alkylmercapto-Reste bedeuten, eine ausgezeichnete insektizide Wirksamkeit besitzen, die derjenigen der wirksamsten aromatisch-aliphatischen Phosphorsäure- und Thiophosphorsäureester gleichkommt, während ihre Toxizität gegenüber dem Warmblüter wesentlich geringer ist, so daß sich diese Verbindungen als Wirkstoffe für Schädlingsbekämpfungsmittel hervorragend eignen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Phosphorsäureester bzw. Thiophosphorsäureester sind meist leicht gefärbte Flüssigkeiten, die ' sich nicht unzersetzt destillieren lassen. Sie können indessen ohne Nachteil
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G 8138 IVa/451
als Rohprodukte zur Bereitung von Schädlingsbekämpfungsmitteln verwendet werden.
-o—R R = — p; Als Wirkstoffe kommen beispielsweise in Be-
desgl.
desgl.
desgl.
= ■—Pv
CH,-!
o —R R = —p;
desgl. tracht:
,OCH3 OCH3
,0CH3 OCH3
,SCH3 1SCH3 ,OC2H5 s OC2H5
/OCH3 N OCH3
,0CH3 OCH3
/OC2H5
CH,
O —CH
S O-CH
CH3 /CHa
CH3
,OCH2CH2CH3
OCH2CH2CH3
, ο V-^2
SC2H5
— Pv
/OC2H5 X OC2H5
-OC2H5 1OC2H5
desgl.
CH3 CH,
o —R R = —p;
desgl.
,OCH, 1OCH,
,OCH, 1OCH,
—p;
,0CH9CH = CH9
OCH9CH = CH9
-OC2H5
OC2H5
609 527/518
G 8138 IVa/451
CH,
= 0
—o
= —ρ:
,0CH,
OCH,
,OC2H5
'OC2H5
desgl.
,0CH3
s0CH3
—ρ:
OC2H5
CH
R = —p:
,0CH,
OCH,
-OC2H5
OC2H5
desgl.
OCH3 \ OCH3 -< /OC2
Il
S xoc2
ι H5
:H5
im weiteren auch entsprechende Ester der Enolform von i-Methyl-cyclohexandion-(2, 3), i-Methyl-cyclohexandion-(2, 4), i-Methyl-cyclohexandion-(2, 6), i-Methyl-cyclohexandion-(3, 4), 1, 3-Dimethyl-cyclohexandion-(4, 5), i-Isopropyl-cyclohexandion-(3, 5), i, i, 2-Trimethyl-cyclohexandion-(4, 5), i-Methyl-4 - isopropyl - cyclohexandion - (2, 3), [ = p-Menthandion-(2, 3), Buccocampher], i-Methyl-4-isopropyl-
to cyclohexandion-^, 6) [= p-Menthandion-(2, 6)].
Die Anwendungsformen können ganz den Verwendungszwecken angepaßt werden. Die aktiven Verbindungen können als solche z. B. in Pulverform, Gasoder Nebelform oder als Rauch angewandt werden.
*5 Für die meisten Zwecke ist es jedoch wirtschaftlicher, sie mit geeigneten Trägerstoffen und Verteilungsmitteln zu kombinieren. Nachstehend seien eine Anzahl solcher Stoffe für die üblichen Anwendungsformen, wie Stäubemittel, Spritzmittel (Suspensionen),
Lösungen, Ärosole, Emulsionen und halbfeste Präparate (Salben), genannt.
Als feste, pulverförmige Trägerstoffe kommen z.B. Calciumcarbonat in Form von Schlämmkreide oder gemahlenem Kalkstein, Kaolin, Bolus, Bentonit, Talcum, Magnesia usta, Kieselgur, Borsäure, Tricalciumphosphat, aber auch Holzmehl, Korkmehl und andere Materialien pflanzlicher Herkunft in Frage. Durch Zusatz von Netzmitteln und Schutzkolloiden können pulverförmige Präparate in Wasser suspendierbar und als Spritzmittel verwendbar gemacht werden. Die Vereinigung der Wirksubstanzen mit den Trägerstoffen kann z.B. durch Imprägnieren der Trägerstoffe mit Lösungen der Wirksubstanzen, durch Vermischung der geschmolzenen Wirksubstanzen mit den Trägerstoffen oder durch gemeinsames Vermählen der Komponenten erfolgen.
Lösungen in Träger-Lösungsmitteln mit höherem Siedepunkt, wie Kerosen und ähnliche Erdölfraktionen, in Methylnaphthalinen, Xylolen usw. eignen sich am besten zur direkten Besprühung von Objekten, aber auch zur Imprägnierung von Holz; solch ein niedrigersiedenden Träger-Lösungsmitteln, wie Trichloräthylen, Tetrachloräthan, Äthylenchlorid, zur Vernebelung der Wirksubstanzen. Die letzteren Lösungsmittel sowie i°5 beispielsweise Benzin, Xylol und Chlorbenzol eignen sich auch zur Imprägnierung von Packmaterial.
Als Lösungs- und Treibmittel für Ärosole seien Fluortrichlormethan und Difluor-dichlormethan genannt, no
Als Emulgiermittel kommen sowohl solche kationaktiver Natur, wie quaternäre Ammoniumverbindungen, anionaktive Mittel, wie Seife, Schmierseife, aliphatische Schwefelsäuremonoester und aliphatischaromatische Sulfonsäuren, als auch nichtionogene Emulgatoren, wie höhermolekulare Äthylenoxydkondensationsprodukte, in Betracht. Sie werden mit den Wirksubstanzen mit oder ohne Zusatz von geeigneten Lösungsmitteln, wie ζ. Β Aceton, Alkoholen, Cyclohexanon, Benzol, Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalin, alkylierten Naphthalinen, Phthalsäureestern, mineralischen und vegetabilischen Ölen und gegebenenfalls Wasser, zu emulgierbaren Konzentraten gemischt.
Als halbfeste Verteilungsmittel sind Vaseline und andere Salbengrundlagen, welchen die Wirksubstanz einverleibt werden kann, geeignet.
. 609 527/518
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Die Wirksubstanzen können auch zusammen mit Lock- oder Köderstoffen, wie z.B. Zucker, verwendet werden, beispielsweise in der Form von Stäubemitteln mit Zucker als Hauptträgerstoff, von Spritzmitteln oder von Fliegenpapieren.
Die verschiedenen Anwendungsformen können in üblicher Weise durch Zusatz von Stoffen, welche die Verteilung, die Haftfestigkeit und die Regenbeständigkeit auf der behandelten Oberfläche verbessern, wie
ίο z.B. Fettsäuren, Harze, Netzmittel, Leim, Casein oder Alginate, den Verwendungszwecken näher angepaßt .- werden. Ebenso läßt sich ihre biologische Wirkung verbreitern durch Zusatz von Stoffen mit bakteriziden, fungiziden oder ebenfalls Insektiziden Eigenschäften.
Als bakterizide Stoffe kommen z.B. chlorierte Phenole und quaternäre Ammoniumverbindungen, als fungizide Verbindungen z.B. Schwefel in den verschiedensten Anwendungsformen, wie z.B. Schwefel-' kalkbrühe, Kupferverbindungen, wie Kupferoxychlorid oder Bordeaux-Brühe und Fluoride, in Betracht. Als weitere insektizide Verbindungen seien synthetische Produkte, wie 1, i-Bis-(p-chlorphenyl)-2, 2, 2-trichloräthan, ^-Hexachlorcyclohexan, Hexaäthyltetraphosphat, Tetraäthyl-pyrophosphat, chloriertes Camphen, 1, 2, 4, 5, 6, 7, 10, io-Octachlor-4, 7-methylen-3, 4, 7, 8, 9-tetrahydro-hydrinden und 5, 5-Dimethyl-dihydroresorcin-dimethylcarbamat, als pflanzliche Produkte Pyrethin und Rotenon genannt.
In den nachfolgenden Beispielen werden unter Teilen stets Gewichtsteile verstanden.
Beispiel 1
Stäubemittel: 1 Teil Wirksubstanz, z.B. Dihydroresorcyl-diäthy!-thiophosphorsäureester ([Δι, 2-Cyclohexen-3-on-i-yl]-diäthylthiophosphorsäureester), wird mit 99 Teilen eines Trägermaterials, wie z.B. Talkum, homogen vermählen. Es können gegebenenfalls Haftmittel zur Verbesserung der Haftfähigkeit des Staubbelages auf der Pflanze zugegeben werden.
Beispiel 2
Suspensionsspritzmittel: 10 Teile Wirksubstanz,
Z-B. (5, 5-Dimethyl- dihydroresorcyl) - diäthyl - thio phosphorsäureester, und 10 Teile Netz- und Dispergiermittel werden mit 80 Teilen Trägermaterial homogen vermählen. Als Netzmittel können z.B. 1 bis 5 Teile dibutylnaphthalinsulfosaures Natrium verwendet werden. Als Dispergatoren dienen z.B. 5 bis 9 Teile Casein, Blutalbumin, Sulfitablauge. Das Trägermaterial kann aus einem oder einem Gemisch mehrerer der folgenden Produkte bestehen: Kreide, Kaolin, Bentonit usw.
Beispiel 3
Emulsion: 20 Teile Wirksubstanz, z.B. (5-Methyldihydroresorcyl) - dimethyl - thiophosphorsäureester, werden in 40 Teilen Lösungsmittel gelöst und mit 40 Teilen Emulgator gemischt. Als Lösungsmittel können z.B. Gemische von Benzol, Toluol, Xylol, Aceton, niederen aliphatischen Alkoholen, Petrolen dienen. Die Emulgatoren können anionaktiv, kationaktiv oder nichtionogen sein. Als Beispiele seien Fettsäureestersulfonate, Ricinolsäurebutylestersulfonat, quaternäre Verbindungen oder "Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit Alkylphenolen oder Fettalkoholen genannt.
Beispiel 4
Lösung: 1 Teil Wirksubstanz, z.B. (5-Methyl-dihydroresorcyl) -dimethyl-thiophosphorsäureester, wird in 5 bis 9 Teilen Xylol und 94 bis 90 Teilen Spezialpetrol gelöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Phosphorsäureestern der allgemeinen Formel x
    ,Y
    R-O-
    in der R = einen gegebenenfalls alkylsubstituierten zl1'2-Cyclohexenon-yl-Rest, X = O oder S und Y und Y' = Alkoxy-, Alkoxyalkoxy-, Halogenalkox}?- oder Alkylmercaptoreste bedeuten, gegebenenfalls in Kombination mit Verteilungsmitteln.
    © 609 527/518 5.56

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