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DE1944651C - Insektizid. Annr Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG, 6700 Ludwigshafen - Google Patents

Insektizid. Annr Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG, 6700 Ludwigshafen

Info

Publication number
DE1944651C
DE1944651C DE1944651C DE 1944651 C DE1944651 C DE 1944651C DE 1944651 C DE1944651 C DE 1944651C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insecticide
ethylene oxide
weight
moles
mole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Guido Bruno Gotthard Dr. Guckel Walter Karl Albert Dr.; 6700 Ludwigshafen Synnatschke
Publication date

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues wert« volles Insektizid, Sie betrifft insbesondere ein neues Insektizid, das bei der Anwendung mit bekannten Fungiziden gemischt werden kann.
Es Ist bekannt, die Verbindung 0,0-Diäthyll-(2,4-4(iohlorphenyl>2«ohlorvinyl«pno8phat als Insektizid -zu, verwenden. Zu diesem Zweck wird der Wirkstoff mit Calcium-dodecyl-benzolsulfonat und dem Additjpnsprodukt von 1 Mol Isooctylphenol mit etwa 8 bis jOMol Äthylenoxid in einer Mischung aromatischer Kohlenwasserstoffe, insbesondere alkylierter Benzol« mit dem Siedepunktbereich 160 bis 18O0C gelöst. Zur Anwendung wird diese Mischung in etwa die 10- bis lOOOfache Gewichtsmenge Wasser eingegossen und die so erhaltene wäßrige Emulsion mit Üblichen Spritzgeräten ausgebracht.
Es ist ferner bekannt, Schwefel, Kupferverbindungen, z. B. Kupferoxichlorid, oder Dithiocarbamatderivate, z. B. dus Zinksalz der Äthylenbisdithiocarbaminsäure oder das Mangansalz der Äthylenbisdithiocarbamin- ao säure oder das Zinksalz der 1,2-Propylenbisdithiocarbaminsäure oder Tetramethylthiuramdisulfid oder das Thiuramdisulfid der Äthylenbisdithiocarbaminsäure, als Fungizide zu verwenden. Zu diesem Zweck werden die Wirkstoffe in Wasser dispergiert und die wäßrigen Dispersionen mit üblichen Spritzapparaturen ausgebracht.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Ausbringung des obengenannten Insektizids mit der Ausbringung der Fungizide zu verbinden. Zu diesem Zweck wird die Lösung des Insektizids in den aromatischen Kohlenwasserstoffen in die wäßrige Dispersion der Fungizide eingegossen. Hierbei entstehen jedoch grobe Flocken, die es unmöglich machen, das Gemisch mit üblichen Spritzapparaten auszubringen.
Es wurde nun gefunden, daß die obengenannten Nachteile nicht auftreten wenn das Insektizid außer dem Wirkstoff O,O-Diäthyl-l-(2,4-dichlorphenyl)-2-chlorvinyl - phosphat, Calcium - dodecyl - benzolsulfonat und dem Additionsprodukt von 1 Mol Isooctylphenol mit etwa 8 bis 10 Mol Äthylenoxid zusätzlich noch das Additionsprodukt von 1 Mol Rizinusöl mit etwa 35 bis 45 Mol Äthylenoxid enthält. Die Lösung dieser Mischung in aromatischen Kohlenwasserstoffen kann ohne weiteres mit wäßrigen Dispersionen der bekannten Schwefel-, Kupfer- und Dithiocarbamatfungizide gemischt werden, ohne daß Ausflockungen eintreten. Die Gewichtsverhältnisse der Einzelbestandteile in dem erfindungsgemäßen Fungizid können in weiten Grenzen schwanken. Beispielsweise kann eine solche Mischung auf 240 Gewichtsteile O,O-Diäthyll-(2,4-dichlorphenol)-2-chlorvinyl-phosphat etwa 10 bis 20 Gewichtsteile Calcium-dodecyl-benzolsulfat und etwa 40 bis 60 Gewichtsteile Additionsprodukt von 1 Mol Isooctylphenol mit etwa 8 bis 10 Mol Äthylenoxid und etwa 10 bis 20 Gewichtsteile Additionsprodukt von 1 Mol Rizinusöl mit etwa 35 bis 45 Mol Äthylenoxid enthalten. Diese Mischung wird in etwa 500 bis 700 Gewichtsteilen aromatischer Kohlenwasserstoffe, insbesondere alkylierter ,Benzole vom Siedepunktsbereich 160 bis 1800C gelöst. Zur Herstellung einer Insektiziden wäßrigen Spritzbrühe wird 1 Gewichtsteil dieser Lösung in etwa der 10- bis lOOOfachen Gewichtsmenge Wasser emulgiert. Die folgenden Beispiele erläutern die vorteilhaften Eigenschaften des neuen Insektizids. „ . . . .
Beispiel 1
Zu wäßrigen Suspensionen, bestehend aus 0,6 bis 6 Gewichtstcilcn eines handelsüblichen Fungizidspritzpulvers, das als Wirkstoff eine Mischung aus ZIn^ salzen der Athylenblsdithiocatbaminsfture und dem Thiuramdisulfid dieser Sfture enthält, suspendiert in 92 bis 99,2 Oewichtsteilen Wasser, werden 0,2 bis 2 Gewichtsteile einer handelsüblichen Lösung aus 0,0-Diäthy!4-(2,4-diohlorphenyl)-2-chlörvinylphos. phat, Calcium-dodecyl-benzolsulfonat, Additionspro, dukt von 1 Mol Isooctylphenol mit etwa 8 bis 10 Mol Äthylenoxid und einer Mischung alkylierter Benzole zugesetzt. Es tritt augenblicklich eine grobkäsige Flookung auf, die sich teils an der Oberfläche, teils am Boden der Suspension absetzt.
Ersetzt man bei obigem Versuch unter sonst gleichen Bedingungen die handelsübliche Lösung des Insektizids durch eine Lösung gleicher Zusammensetzung, die zusätzlich noch das Additionsprodukt von 1 Mol Rizinusöl mit 35 bis 45 Mol Athylenoxid enthält, dann ist die Suspension auch nach 3 Stunden noch völlig einwandfrei. Es bilden sich keine Flocken.
Beispiel 2
Entsprechend Beispiel 1 werden aus handelsüblichen Fungizidspritzpulvern, die das Mangansalz der Äthylenbisdithiocarbaminsäure oder das Zinksalz der Äthylenbisdithiocarbaminsäure oder das Mangansalz der 1,2-Propylenbisdithiocarbaminsäure oder das Zinksalz der 1,2-Propylenbisdithiocarbaminsäure oder Tetramethylthiuramdisulfid oder elementaren Schwefel als Wirkstoffe enthalten, wäßrige Suspensionen hergestellt. Beim Zusatz einer Lösung von O.O-Diäthyll-(2,4-dichlorphenyl)-2-chlorvinylphosphat der im Beispiel 1 an erster Stelle beschriebenen Zusammensetzung und in der dort beschriebenen Menge tritt augenblicklich eine grobkäsige Flockung auf, die sich teils an der Oberfläche, teils am Boden der Suspension absetzt.
Ersetzt man bei obigem Versuch unter sonst gleichen Bedingungen die handelsübliche Lösung des Insektizids durch eine Lösung gleicher Zusammensetzung, die zusätzlich noch das Additionsprodukt von 1 Mol Rizinusöl mit 35 bis 45 Mol Äthylenoxid enthält, dann ist die Suspension auch nach 3 Stunden noch völlig einwandfrei. Es bilden sich keine Flocken.
Beispiel 3
Werden zu wäßrigen Suspensionen aus 1 bis 17 Gewichtsteilen eines handelsüblichen Kupferoxichlorid-Präparats und 81 bis 98,8 Gewichtsteilen Wasser 0,2 bis 2,0 Gewichtsteile einer handelsüblichen Lösung aus 0,0 - Diäthyl -1 - (2,4 - dichlorphenyl) - 2- chlorvinylphosphat, Calciumdodecyl-benzolsulfonat, Additionsprodukt von 1 Mol Isooctylphenol mit etwa 8 bis 10 Mol Athylenoxid und einer Mischung alkylierter Benzole zugesetzt, so tritt eine mit zunehmender Kupferoxychlorid-Konzentration verstärkte Flockung der im Beispiel 1 genannten Art auf.
Ersetzt man bei obigem Versuch unter sonst gleichen Bedingungen die handelsübliche Lösung des Insektizids durch eine Lösung gleicher Zusammensetzung, die zusätzlich noch das Additionsprodukt von 1 Mol Rizinusöl mit 35 bis 45 Mol Athylenoxid enthält, dann unterbleibt die Flockung vollständig. Auch nach 3 Stunden tritt keine Flockung auf.
Beispiel 4
Verwendet man an Stelle der in den Beispielen 1, 2 und 3 beschriebenen wäßrigen Suspension von handelsüblichen einzelnen Fungizidspritzpulvern eine ent-
sprechende Suspension von Mischungen dieser Fungi» zidspritzpulver, dann tritt beim Zusatz der handelsüblichen Insektizidlösung die in den Beispielen beschriebene Flockung auf. Sie wird verhindert, wenn das erfindungsgemäße Insektizid verwendet wird,

Claims (2)

Patentanspruches
1. Insektizid auf der Grundlage von 0,0-Öiäthyll-(2,4-dichlorphenyl)»2-chlorvlnyl-phosphat, CaI-cium-dödeoyl'benzQl-sulfQrmt und dem Additions· produkt von 1 Mol Isooctylphenol mit etwa 8 bis 10 Mol Äthylenoxid, dadurch ge kenn- »«lohnet, daß es zusätzlich das Additions· produkt von 1 Mol Rizinusöl mit etwa 35 bis 45 Mol Äthylenoxid enthält.
2. Verfahren zur gleichzeitigen Bekämpfung von Pilzen und Insekten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Dispersion eines Fungizids auf der Grundlage von Netzschwefel und/oder eines Kupferpräparates und/oder eines Dithlociarbamat· derivates mit einem Insektizid gemäß Anspruch 1 mischt und die Mischung in Form einer wäßrigen Spritzbrühe in Üblicher Weise zur.gleichzeitigen Bekämpfung von Pilzen und Insekten verwendet.

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