DE99853C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/08—Building tyres
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE "6^; Sattlerei, Wagenbau und Fahrräder.
Zusatz zum Patente ΛΦ 931 36 vom 21. Juli 1896.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1897 ab. Längste Dauer: 20. Juli 1911.
Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung des durch Patent Nr. 93136 geschützten aufklappbaren
Mantels für Fahrrad-Luftreifen nach dem an sich bekannten Verfahren mittelst Aufspännens auf einen radförmigen Profilkern.
Da weder ein für die Erzeugung des genannten doppeltliegenden und durch die mehrfache
Festlegung einzelner Mantellinien in mafsgebenden Abständen von dem Reifenmittelpunkte
geeignetes Profil bekannt war, noch das blofse Aufspannen auf ein solches hätte
genügen können, um einen Mantel herzustellen, welcher sich ohne jedes Hülfsmittel
durch blofses Umlegen um den Luftschlauch bei dessen Aufblasen befestigen liefs, stiefs
die Herstellung derartiger Luftreifenbezüge bisher auf erhebliche Schwierigkeiten. Es war
unter Wahrung des gegenseitigen Abstandes mehrerer bestimmter Mantelpunkte auf einem
Kernprofil gleichzeitig auf diesem in dem Mantel eine gewisse Kraft zu erwecken, die
vor der beim Aufblasen in Kraft tretenden Wirkung des Festliegens des Reifehbezuges
ohne Hülfsmittel auch solche besonderen Hülfsmittel bei dem jedesmaligen Aufblasen
entbehrlich macht, welche bei dem Fehlen dieser anfänglichen Ummantelungskraft erforderlich
sein würden, um dem Mantel die durch das Kernprofil ertheilte Form, insbesondere
die gegenseitige Lage der an der Felge zusammentreffenden drei Umfangslängen des
verstärkten Mitteltheiles und der Bezugskanten zu wahren.
Um diese Ummantelungskraft in dem Mantelbezug zu erwecken, wird gemäfs der vorliegenden
Erfindung das in üblicher Weise mit einer geschlossenen Gewebehülle versehene Gummiband
auf einem Kern von umgekehrt W-förmigem Profil mittelst aufgeklebter undehnbarer
Verstärkungsstreifen in den bestimmten mafsgebenden Umfangslinien in der Mitte und an
den Bezugskanten festgelegt.
Der Kern selbst erhält die bekannte Form eines aufspannbaren Radkranzes.
Die äufseren Verstärkungsstreifen erwecken danach die Ummantelungskraft zur Festlegung
einzelner Mantellinien in bestimmten Abständen bei dem fertigen Reifenbezug und verhindern
gleichzeitig auch in bekannter Weise das Einreifsen bezw. Ausfasern der Kanten.
Die beiliegende Zeichnung dient zur Veranschaulichung der Erfindung.
Fig. ι zeigt einen fertigen Radreifenbezug nach der Befestigung an der Radfelge.
Fig. 2 veranschaulicht den radförmigen Kern, auf welchen der Bezug aufgespannt wird.
Fig. 3 zeigt einen Theil des Kernes im Schnitt.
Der radförmige Kern W aus Holz oder sonst geeignetem Material trägt an seinem Umfange
zwei abgeschrägte U - förmige Flantschen W1, der Zwischenraum zwischen diesen Flantschen
ist nach einem Kreise von bestimmtem Radius gekrümmt, so dafs eine Mulde oder Rinne W2
entsteht, deren Innenflächen nach dem ä'ufseren Umfange zu schräg zulaufen. An der Aufsenseite
dieser Flantschen sind zwei abnehmbare Ringe ttl angeordnet, welche dazu dienen,
den Reifenbezug während seiner Formgebung in seiner Lage festzuhalten und die durch
federnde Klemmen ν nach innen gezogen werden. Der untere Theil i2 dieser Ringe ttl ist
ausgeschnitten und dient zur Einführung des Reifen bezuges.
Der Kern W kann auf eine Welle aufgesteckt und in Drehung versetzt werden; derselbe
besteht zweckmäfsig aus zwei Theilen d d1 und e, weiche durch ein Gelenk d- mit
einander verbunden sind, so dafs der eine Theil e nach innen oder aufsen gedreht werden
kann, wenn das Verschlufsstück d3 abgenommen ist. Die Arme oder Speichen des
radförmigen Kernes sind hierbei so angeordnet, dafs die beschriebene Bewegung des Theiles e
stattfinden kann.
Das geschlossene ringförmige Gummiband r wird über den radförmigen Kern W hinweggezogen,
wobei der verstärkte Theil P des letzteren in die mittlere Nuth W2 des Kernes
eingedrückt und die dünneren Seitentheile über die seitlichen Flantschen des Kernes gespannt
und vorläufig durch die Klemmringe 111 und
Anschläge ν befestigt werden. Das Gummiband r wird alsdann mit einem geschlossenen
ringförmigen Gewebestreifen C überzogen. Die Befestigung des letzteren auf dem Gummiband
erfolgt zweckmäfsig durch eine geeignete Klebstofflösung. Auf den mittleren Theil wird
zweckmäfsig ein schmaler Gewebestreifen C2 aufgeklebt, um das Gewebeband während der
Formgebung des Reifenbezuges in seiner Lage festzuhalten und gleichzeitig eine weitere Verstärkung
zu bewirken. Es wird alsdann eine Seite des über das Gummiband gespannten Gewebebandes C vorsichtig von dem Gummi-,
band abgezogen und auf der Innenseite mit Klebstoff bestrichen, worauf dieselbe in ihre
,ursprüngliche Lage zurückgebracht und wieder festgeklemmt wird. Man verfährt alsdann in
gleicher Weise mit der anderen Seite des Gummibandes. Es kann jedoch auch der Gummistreifen mit Klebstoff versehen werden.
Das Gewebeband C wird alsdann auch auf seiner freien Seite an den Kanten mit Klebstoff
bestrichen, worauf man die Enden des Bezuges nach innen umschlägt, so dafs sie sich
in der mittleren Mulde W'2 'treffen und alsdann mit einander vereinigt werden können. Es
kann jedoch auch ein schmaler Streifen an den Kanten des Gewebebandes abgeschnitten
und von dem Gummiband abgenommen werden, welcher alsdann bei C1 auf den Rand
des Gewebebandes aufgeklebt und durch einen weiteren schmalen Gewebestreifen C3 befestigt
werden kann, welch letzterer bereits vorher mit Klebstoff versehen und mit Hülfe von
nicht dargestellten Führungsringen in geeignete Lage gebracht worden ist.
Nach Fertigstellung des Reifenbezuges wird der überflüssige Gummi entfernt, man läfst
alsdann den Reifenbezug eine Zeit lang auf dem Kern stehen und kann denselben alsdann
von dem Kern abnehmen und an der Radfelge in der in der Patentschrift Nr. 93136
beschriebenen Weise befestigen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung des durch das Patent Nr. 93136 geschützten aufklappbaren Mantels für Fahrrad - Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Mantel auf einen Kern von umgekehrt W - förmigem Querschnitt gespannt wird, worauf der in die Mulde W2 eingedrückte mittlere Manteltheil, sowie die an den Aufsenseiten herabgezogenen bezw. festgeklemmten Ränder durch Auflegen einer geschlossenen Gewebehülle und durch aufgeklebte undehnbare Verstärkungsstreifen in die erforderliche gegenseitige Lage gebracht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99853C true DE99853C (de) |
Family
ID=370696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99853D Active DE99853C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE99853C (de) |
-
0
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