DE76467C - Elastischer Radreifen mit concentrisch zum Radkranz angeordnetem Stah'reifen - Google Patents
Elastischer Radreifen mit concentrisch zum Radkranz angeordnetem Stah'reifenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C5/00—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes
- B60C5/007—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes made from other material than rubber
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen hohlen, mit Druckluft gefüllten Radreifen, welcher
aus einem mit der Druckluft gefüllten Schlauch, einer Umhüllung oder Decke aus Segeltuch oder anderem nicht elastischen
Stoffe, einem die Segeltuchdecke umgebenden Reifen oder Ring aus dünnem, biegsamem
Stahl und einer äufseren Hülle aus Kautschuk besteht. Durch diese Construction wird ein
Radreifen geschaffen, welcher ebenso fest als leicht ist, grofse Widerstandsfähigkeit gegen
Durchlöchern besitzt und billig hergestellt werden kann.
Der verwendete Druckluftschlauch kann die gebräuchliche Gestalt haben und aus Kautschuk
hergestellt, sowie mit einem Ventil von passender Construction zum Ein- und Auslassen
der Druckluft versehen sein. Dieser Luftschlauch wird mit einer Hülle oder Decke
aus Segeltuch oder anderem nicht elastischen Stoffe umgeben. Das Ganze umfafst ein äufserer
Kautschukreifen. Zwischen der Segeltuchhülle und dem Schlauch befindet sich ein zusammenhängender
Ring oder Reifen aus flachem, dünnem, biegsamem Stahl, Ebonit, Celluloid oder ähnlichem Material, der jedoch auch in
dem Fleisch des äufseren Kautschukringes eingelegt sein kann.
Dieser Reifen oder Ring ist von ungefähr gleicher oder etwas gröfserer Breite als der
mit Luft aufgeblasene Schlauch, so dafs der fertige Reifen eine platte Lauffläche und eine
im Schnitt nahe rechtwinklige Gestalt besitzt.
Der Stahlreifen wird durch die Decke und Segelleinwand oder einem anderen nicht streckbaren
Stoff fest mit der Radfelge verbunden. Die Radfelge kann im Querschnitt die
gewöhnlich flache, eine sichelförmige oder eine beliebige andere passende Gestalt besitzen." Bei
dem neuen Radreifen soll ein so hoher Luftdruck angewendet werden, als es praktisch ausführbar
ist, da eine Vermehrung der Druckspannung die Geschwindigkeit des Rades,- vermehrt. Die Druckspannung wird nach, äüfsen
durch den Stahlreifen und nach innen durch die Radfelge aufgenommen. Um den seitlichen
Druck aufzunehmen, mufs der Luftschlauch mit. einer Umhüllung aus Segelleinwand oder aus
Kautschuk mit Segelleinwand oder eineßt -anderen
unelastischen und undurchdringlichen Material umgeben werden.
Diese Seitenflächen des Schlauches, welche den Seitendruck aufzunehmen haben, müssen
im Verhältnifs zu der platten Lauffläche so klein als möglich gehalten werden. Dieses gestattet,
bei einer bestimmten Materialstärke eine gröfsere Luftpressung anzuwenden, w'odurch
der Reifen bei leichter Construction eine grofse Federkraft erhält. Der Luftschlauch ist von
solcher Grofse, dafs er aufserhalb des Stahlreifens und in aufgeblasenem Zustande von
gröfserem Durchmesser als" der letztere ist.
Der Stahlreifen hat die Gestalt eines flachen, in sich zusammenhängenden Bandes; er dient
dem Zweck, den Druck des Luftschlauches aufzunehmen- und dem ganzen Rad eine für
grofse Geschwindigkeit passende Spannkraft zu verleihen. Ferner verhindert der Stahlreifen
das Durchlöchern der Lauffläche des elastischen Radreifens, jedoch ist das nicht ein wesentlicher
Vortheil. Vielmehr wird in manchen Fällen der Stahlreifen mit Löchern oder Schlitzen
versehen, durch welche sich der Luftschlauch theilweise hindurchdrückt, auf diese Weise
eine Reihe elastischer Kissen bildend, die den Lauf des Rades sanft machen. Es ist nöthig,
dafs der Stahlreifen fest, durch eine .Umhüllung von Segelleinwand oder anderem unelastischen
Stoffe mit der Radfelge verbunden wird, so dafs er sich von der Felge nicht über eine bestimmte
Weite hinaus entfernen kann.
Die Spannkraft des Rades hängt von der strammen Verbindung des Stahlreifens mit der
Felge ab. Um dies klarzulegen, braucht man nur den Fall zu betrachten, in welchem, wie
dies bisher üblich war, der Stahlreifen in einer elastischen Hülle eingebettet liegt. Sobald ein
solches Rad in Gebrauch ist, wird die Felge mit den Speichen, welche das Gewicht des
Fahrrades und des Reiters trägt, indem sie an dem Stahlreifen aufgehängt ist, hauptsächlich
durch die Umhüllung unterstützt, welche den Stahlreifen mit der Felge verbindet. Diese
Umhüllung wird sich demzufolge entsprechend ausrecken, und die Entfernung des Radmittelpunktes von der oberen Kante des Rades wird
■ sich vergröfsern. Dieses Herabsacken und Ausrecken muis ständig eine Kraftmenge verbrauchen
und dadurch die Schnelligkeit des Rades vermindern. Bei der vorliegenden Construction
ist dieser .Möglichkeit vorgebeugt und das Ergebnifs ist eine für gröfsere Geschwindigkeiten
passende Spannkraft des Rades. Des Ferneren wird der Druck, da der Stahlreifen in sich geschlossen ist, auf die ganze Umfläche
übertragen, wovon ebenfalls die Spannkraft des Rades abhängt, im Gegensatz zu denjenigen
bisher bekannten Constructionen, wo der Stahl-• reifen nicht ein in sich geschlossenes Ganzes
bildet, sondern aus einem reifenartig zusammengebogenen Stahlband besteht, dessen Enden
ohne Verbindung zusammenstofsen.
Der äufsere Gummiring wird so dünn, als für die Praxis angängig, ausgeführt, so dafs die
Lauffläche des Rades vortheilhaft platt ist. Die ZusammendrUckung dicker Gummimassen absorbirt
Kraft und die Masse vermehrt das Gewicht des Rades. Daher sind bei der vorliegenden
Construction die im Querschnitt rundlichen Gummiringe, welche gewöhnlich als Lauffläche angewendet wurden, entfernt.
Der flache Gummiring ist als Lauffläche auch geeigneter, um das Schwanken und
Gleiten des Rades zu vermeiden.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt
Fig. ι einen Querschnitt durch den neuen elastischen Radreifen, wie er für Räder angewendet
werden soll und hauptsächlich für Rennzwecke geeignet ist. Die Felge a des
Rades ist hohl und am Umfange abgeflacht. b ist der mit Luft gefüllte Luftschlauch und c
der flache Reifen von fein getempertem Stahl, der ungefähr eine Dicke von Y64 Zoll besitzt
und dessen Kanten mit dünnem Kautschuk, Segelleiriwand oder ähnlichem Stoffe umgeben
sind, oder der mit einem dieser Stoffe ganz" umhüllt ist. In der Zeichnung ist der Reifen
mit einer ihn ganz umgebenden Hülle b1 dargestellt.
Der Reifen wird um den Luftschlauch herumgelegt, bevor letzterer ganz und endgültig mit
Luft gefüllt ist.
Ueber den Reifen c und die Felge α läuft
eine verbindende Hülle aus Segeltuch, die an der Felge festgekittet ist. Um den Reifen und
zu beiden Seiten des Luftschlauches läuft ein Gummiring e, der durch Segeltuchstreifen /,
die mit dem Gummiring und der Felge verkittet sind, an letzterer befestigt ist. .
Anstatt in eben beschriebener Weise diese äufsere' Umhüllung aus Gummi mit Segeltuchstreifen
herzustellen, kann man auch durchgehends Gummi mit Segeltucheinlage verwenden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Reifen c in der Gummiumhüllung e
eingebettet liegt. Der Reifen ist vortheilhaft ganz oder nur an den Kanten mit Segelleinwand
umkleidet.
Der Luftschlauch besteht in diesem Falle aus Gummi mit Segelleinwandeinlage, welcher
Stoff gröfsere Widerstandsfähigkeit gegen das Ausbauchen an den Seiten des Luftschlauches
besitzt. Die Umhüllung oder der Ring e ist auf der Radfelge durch eine oder zwei Lagen
von Segelleinwand f befestigt und ist an den Seiten durch die Segelleinwand d, die in dem
Gummi eingebettet liegt, unelastisch gemacht.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Felge
und den Reifen eines Rades, welches für Cabs und andere Fahrzeuge verwendet werden soll.
In diesem Falle ist die Radfelge α vortheilhaft
ausgehöhlt und auf ihrer nach der äufseren Seite des Fahrzeuges gekehrten Seite mit einer
Rippe a1 versehen, die den Zweck hat, den Gummireifen gegen die Berührung mit Bordsteinen
zu. schützen. Der Gummireifen ist im wesentlichen von derselben Construction wie
der nach Fig. ι; der Stahlreifen c ist jedoch viel dicker und der Gummiring e kann durch
Ankitten an die inneren Seitenflächen der Radfelge befestigt sein oder nicht.
An Stelle des gewöhnlichen Gummi- oder Kautschukschlauches kann man bei allen beschriebenen
Reifenconstructionen Kautschuk oder Gummi mit Segelleinwandeinlage benutzen, welcher
Stoff gröfsere Widerstandsfähigkeit gegen das Bestreben des Schlauches, beim Füllen
mit Luft seitlich auszubauchen, besitzt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Ein aus einem concentrisch zum Radkranz liegenden, mit diesem durch eine Hülle aus biegsamem, nicht dehnbarem Stoff verbun-denen Stahlreifen bestehender elastischer Radreifen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen Stahlreifen (c) und Radkranz (a) ein Prefsluft enthaltender Luftschlauch (b) liegt, zu dem Zweck, den bei der Abflachung der unteren Stelle ausgeübten Druck auf den ganzen Umfang des Stahlreifens zu übertragen.
- 2. Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten elastischen Radreifens, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stahlreifen c und die Hülle (H) in den äufseren Laufreifen (e) eingelegt sind, während der Laufreifen durch eine Hülle ff J aus biegsamem, undehnbarem Stoff mit dem Radkranz verbunden ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76467C true DE76467C (de) |
Family
ID=349357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76467D Expired - Lifetime DE76467C (de) | Elastischer Radreifen mit concentrisch zum Radkranz angeordnetem Stah'reifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76467C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4762269A (en) * | 1985-05-24 | 1988-08-09 | Kernforschungsanlage Julich Gmbh | Method of joining molded silicon carbide parts |
-
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- DE DENDAT76467D patent/DE76467C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4762269A (en) * | 1985-05-24 | 1988-08-09 | Kernforschungsanlage Julich Gmbh | Method of joining molded silicon carbide parts |
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