DE99780C - - Google Patents
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- DE99780C DE99780C DENDAT99780D DE99780DA DE99780C DE 99780 C DE99780 C DE 99780C DE NDAT99780 D DENDAT99780 D DE NDAT99780D DE 99780D A DE99780D A DE 99780DA DE 99780 C DE99780 C DE 99780C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
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- Fluid Mechanics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei bekannten Druckluft werkzeugen ist der Schieber zum Regeln des Treibmitteleinlasses
in die Kolbenkammer in einer besonderen Kammer unmittelbar hinter der Kolbenkammer
zwischen der letzteren und der Handhabe oder dem Kopf des Werkzeuges angeordnet.
Durch diese Einschaltung des Schiebers in eine besondere Kammer an dem hinteren Ende
der Kolbenkammer und in Richtung mit der letzteren wird die mögliche Länge der Kolbenkammer
um den Raum vermindert, der durch die Schieberkammer und den Schieber eingenommen
wird, und dadurch ist die mögliche Länge entsprechend vermindert, die man dem Kolbenhube bei einem Werkzeug von gegebener
Länge geben kann.
Bei dem vorliegenden, durch Druckluft oder dergl. betriebenen Werkzeug dagegen ist der
Schieber als Hülse ausgeführt, durch welche das hintere Ende des Kolbens beim Hube
hindurchgeht.
Diese Hülse ist mit entgegengesetzt liegenden Druckflächen verschiedener Gröfse versehen,
auf deren kleinere das Treibmittel beständig einwirkt, während auf die gröfsere das Treibmittel
mit Unterbrechungen gelassen wird, um den Schieber nach der dem Kolbenhube entgegengesetzten
Richtung zu bewegen.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt des Werkzeuges mit theilweiser Ansicht der Handhabe
bei Stellung des Kolbens im vorderen Hubende und entsprechender Stellung des Schiebers,
Fig. 2 einen Schnitt ähnlich dem in Fig. 1 bei Stellung des Kolbens nahe am hinteren Hubende
sowie entsprechender Stellung des Schiebers; Fig. 3 zeigt schaubildlich den Schieber
selbst, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch das Schiebergehäuse und den Schieber, und
zwar letzteren in der Stellung Fig. 1; Fig. 5 zeigt einen ähnlichen Schnitt bei Stellung des
Schiebers wie in Fig. 2, Fig. 6 eine Hinteransicht des Schiebergehäuses und Fig. 7 im
Schnitt eine Abart.
Der mit Kolben M versehene Cylinder A hat hinten einen Flantsch -B, über welchen
eine Schraubhülse C greift, die in Muttergewinde einer hinten geschlossenen Schraubkappe
D eingeschraubt ist, die einen Handgriff trägt. Der Zuleitungskanal G für das
Treibmittel geht durch diesen Handgriff und wird durch ein mittelst Hebels einzustellendes
Ventil geregelt.
Das Schiebergehäuse' / zur Aufnahme des als Hülse ausgeführten Schiebers O liegt innerhalb
der Kappe D und der Schraubhülse C.
Die Kolbenkammer im Cylinder A ist cylindrisch
und geht hinten durch den Cylinder A, während das vordere Ende der Kammer theilweise
durch einen ringförmigen Ansatz J geschlossen ist. In das Vorderende des Cylinders
A ist ein Klemmfutter K zum Halten des Werkzeuges L eingetrieben.
Das Treibmittel, das durch den Kanal G in die Ringnuth V (Fig. 1) der Kappe D eintritt,
geht durch die Löcher W (Fig. 2) in die Kammer e1 (Fig. 5), drückt auf die kleinere hintere
Fläche d (Fig. 4) des Schiebers O und sucht den letzleren vorwärts zu bewegen. Das Treib7
mittel in Kammer e vor der vorderen gröfseren Druckfläche c des Schiebers hält letzteren, entgegen
dem Druck auf die Fläche d, in seiner hinteren Stellung. Von dem ringförmigen
2 — -
Raum e vor dem Schieber geht das Treibmittel durch die Kanäle S und jR des Schiebergehäuses
bezw. des Cylinders in das Vorder- ' ende der Kolbenkammer, so dafs es den Kolben
M zurücktreibt, während das Hinterende der Kolbenkammer durch die Schieberschlitze /
und die Nuth h des Schiebergehäuses i, ferner durch Löcher z, den um das Schiebergehäuse /
führenden ringförmigen Raum j und die unteren Löcher k der Kappe D stets mit der Aufsenluft
Verbindung hat.
Sobald der Kolben M auf seinem Rückwege den Auspuffkanal Q. freilegt, strömt das
Treibmittel aus dem gleichzeitig freigelegten Kanal P in die Kolbenkammer und von da
durch den Auspuffkanal Q, die innere Ringnuth η des Schiebergehäuses u. s. w. in die
Aufsenluft. Kanäle ο des Schiebergehäuses / verbinden die Nuth η mit einigen der Löcher i.
Da der Kanal P, der von dem Raum e vor dem Schieber abführt, viel weiter ist als der
Kanal X des Schiebergehäuses /, durch welchen das Treibmittel in die Kammer e eingeführt
wird, so wird der Druck auf die vordere gröfsere Fläche c wesentlich vermindert,
wenn das Vorderende des Kanals P vom Kolben M freigelegt wird, so dafs der Druck
hinter dem Schieber O den Schieber in die Stellung Fig. 2 und 5 treibt, wobei sein
Flantsch b (Fig. 3) das Vorderende des Kanals X schliefst, so dafs der Druck auf die kleinere
Fläche d den Schieber in Vorderstellung halten kann.
Alsdann ist auch das hintere Ende des Schiebers über die Innenkante des hinten in
das. Schiebergehäuse / eingesetzten Ringes I1 hinausgegangen und eine ringförmige Oeffnung
zwischen diesem Schieberende und der Innenkante des Ringes /' (Fig. 2 und 5) belassen,
durch welche das Treibmittel aus den Löchern W in das Innere des Schiebers O gelangen und
auf das hintere Ende des Kolbens M wirken kann, so dafs letzterer wieder vorwärts bewegt
wird.
Beim Vorwärtsgange des Kolbens M strömt die Luft durch den Auspuffkanal Q, bis letzterer
durch das Kolbenvorderende geschlossen wird, und die Luft geht dann weiter durch den
Kanal R in eine vor der Ringnuth η liegende Ringnüth m des Schiebergehäuses, die während
des Kolbenvorganges Verbindung mit der Ringnuth η mittelst einer vorderen Ringnuth a
(Fig. 3) des Schiebers O hat, so dafs die Luft aus Kanal R austreten kann.
Ist der Kolben M so weit vorgegangen, dafs seine Nuth M1 den durch das Schiebergehäuse
führenden Frischluftkanal T1 in Verbindung mit dem in der Cylinderwand liegenden,
mit einem engen Kanal U des Schiebergehäuses / communicirenden Kanal T bringt,
so strömt das Treibmittel durch die Kanäle T und U vor die Druckfläche c (Fig. 2 und 4),
so dafs der Schieber zurückgetrieben wird.
Diese Rückwärtsbewegung des Schiebers veranlafst, dafs das vordere Ende des Kanals X
des Schiebergehäuses freigelegt wird und wieder Treibmittel durch diesen Kanal in die Kammer
e eintritt und Kanal S (Fig. 4) geöffnet wird, der nach dem Kanal R und dem Vorderende
der Kolbenkammer führt.
Durch diese Bewegung wird auch das Innere des Schiebers O nach dem Auspuff hin durch
die Schlitze / und die Nuth h freigelegt, so dafs der Druck hinter dem Kolben M beseitigt
und der Auspuff von dem Cylinderkanal R und dem vorderen Ende der Kolbenkammer
durch Unterbrechung der Verbindung zwischen den Nuthen m und η gesperrt wird,
so dafs das Treibmittel, das durch die Kanäle S und R eingelassen wird, den Kolben
zurücktreibt. Bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens rückt seine Nuth M1 von den Vorderenden
der Kanäle T und T1 hinweg und der Einlafs von Treibmittel aus dem Frischluftkanal
T1 in die Kammer e wird dadurch gesperrt. Das Treibmittel, das in diese Kammer
durch den Kanal X eingelassen ist,, hält indessen den Schieber O in der hinteren Stellung,
ungeachtet des Ausströmens von Treibmittel durch den Kanal S, weil letzterer erheblich
kleineren Fassungsraum hat als der Kanal X;
Während der Kanal T1 und M1 mit Kanal
T in Verbindnng gesetzt ist, bevor das vordere Ende des Kolbens M den Schaft des
Werkzeuges L trifft, bewegt die lebendige Kraft und das expandirende Treibmittel den
Kolben gegen das Werkzeug, ebenso wird, während der Auspuffkanal Q., bevor der Kolben
an das Ende seines Rückhubes gelangt, freigelegt wird, der Kolben durch seine lebendige
Kraft und das expandirende Treibmittel zurückgetrieben, wobei das Treibmittel, das
durch die Schieberbewegung hinter den Kolben gelassen wird, ein Polster bildet.
Wie die Abart Fig. 7 zeigt, können der Frischluftkanal T1 und die Nuth Af1 im Kolben
auch fortfallen, wenn das Vorderende des Kanals T in die Kolbenkammer an einer Stelle
einmündet, die etwas hinter dem hinteren Ende des Kolbees liegt, wenn dieser sich in Vorderstellung
befindet. Bei dieser Anordnung des Kanals T geht, wenn der Kolben M seinem
Vorwärtshubende sich nähert und sein Hinterende den Kanal T freilegt, die Frischluft hinter
dem Kolben durch den Kanal T und U in die Kammer e (Fig. 4) vor den Schieber,
drückt hier auf dessen Fläche c und treibt den Schieber rückwärts, genau so, wie die
Frischluft, die aus dem Kanal 7"1 durch die
Kanäle TU in Fig. τ und1 2 geht, dies bewirkt.
Der Schiebergehäusekanal U ist so bemessen, dafs sein Fassungsraum zusammen mit
dem des Kanals S kleiner ist als der Fassungsraum des Kanals X, so dafs das Treibmittel
durch letzteren auf die vordere Seite c des Schiebers schneller eintritt und so der Schieber
in seiner hinteren Stellung gehalten wird, trotz des Austritts von Treibmittel durch die
Kanäle U und S. Sobald der Kolben M seinen Rückhub beginnt, wird der Kanal T (Fig. 7)
durch den Kolben geschlossen.
Bei der Abart nach Fig. 7, bei welcher die Luft aus der Kolbenkammer kommt, ist es
nothwendig, dafs ein Rückschlagventil im Kanal U angeordnet wird, um das Entweichen
von Treibmittel aus Kammer e vor dem Schieber zu verhindern, wenn das hintere Ende
der Kolbenkammer nach dem Auspuff freigelegt wird.
Bei der Ausführung Fig. 1 und 2 ist der Kanal X (Fig. 4) nur nöthig, um Treibmittel
durch den Kanal S in das Vorderende der Kolbenkammer zu lassen. Falls an Stelle des
letzteren einige andere Kanäle treten sollten, die durch den Schieber bedient würden, um
Treibmittel in das vordere Ende der Kolbenkammer zu lassen, würde der Kanal X fortfallen
können.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 dagegen ist der Kanal X nöthig, um Treibmittel auf
die gröfsere Fläche des Schiebers O zu lassen und ihn in Hinterstellung zu halten,, nachdem
er durch das Treibmittel, das aus der Kolbenkammer durch Kanäle T U zugelassen wurde,
in diese Stellung geführt wurde.
Der Fortsatz N am Vörderende des Kolbens M soll verhindern, dafs der Kolben den
Ringansatz J am Vorderende der Kolbenkammer trifft, wenn das Werkzeug L nicht solche
Stellung hat, dafs es den Schlag des Kolbens aufnehmen kann. In solchem Fall pafst der
Fortsatz N in die Oeffnungen innerhalb des Ringansatzes /, und da das Vorderende des
Cylinderkanals R durch das Vorderende des Kolbens etwa um die gleiche Zeit geschlossen
wird, so wird die Luft zwischen dem. Ende des Kanals R und dem Ringansatz J zusammengeprefst
und bildet ein Polster für den Kolben, so dafs dieser den Ansatz / nicht erreicht.
So lange aber der Meifsel in Arbeitsstellung ist, ist der Fortsatz N hierzu nicht nöthig,
weil die Berührung des Kolbens mit dem Ende des Meifselschaftes den Kolben aufhält.
Der Schaft des Werkzeuges L bildet dadurch, dafs er die Oeffnung schliefst, die in
das Vorderende der Kolbenkammer führt, selbst einen Theil der Wand der Kammer, gegen
die das Treibmittel aus Kanal R beim Rückwärtstreiben des Kolbens M wirkt.
Claims (2)
1. Ein durch Druckluft oder dergl. betriebenes
Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schieber zum Regeln des Treibmitteleinlasses
in die Kolbenkammer als Hülse ausgeführt ist, durch welche das hintere Ende des Kolbens beim Hube hindurchgeht,
und welche mit entgegengesetzt liegenden Druckflächen verschiedener Gröfse versehen
ist, auf deren kleinere das Treibmittel beständig einwirkt, um den Schieber nach
der einen Richtung zu drücken, während auf die entgegengesetzte Druckfläche das Treibmittel mit Unterbrechungen gelassen
wird, um den Schieber nach der dem Kolbenhube entgegengesetzten Richtung zu
bewegen.
2. Eine Ausführungsform des zu 1. bezeichneten Werkzeuges, bei welcher der Schaft
des direct herausnehmbaren Werkzeuges als Theil der Endwand der Kolbenkammer ausgebildet ist, gegen die das Treibmittel
bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99780C true DE99780C (de) |
Family
ID=370632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99780D Active DE99780C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE99780C (de) |
-
0
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