DE97962C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gemeinsamen Bewegung der beiden -Ventile, des Stofsventils und Steigventils an Stofshebern, insbesondere an mit Füll- oder Saugrohr versehenen sogen, saugenden Stofshebern, und bezweckt, bei der Schliefsung des Stofsventils gleichzeitig die zwangläufige Oeffnung des Steigventils herbeizuführen, und andererseits die das Oeffhen des Stofsventils in bekannter Weise unterstehende Feder gleichzeitig zur Beschleunigung des Steigventils in Wirksamkeit treten zu lassen.

In der Zeichnung ist ein Schnitt durch einen sogen, saugenden Stofsheber dargestellt, welcher mit der Vorrichtung gemafs der vorliegenden Erfindung versehen ist.

A bezeichnet die Hauptwasserzuführung, B das horizontale Rohr, dessen ä'ufseres Ende mit einem Kasten C verbunden ist, in welchem ein Klappenventil D, das Stofsventil, angeordnet ist.

Dasselbe steht mit einem Abfallrohr E in Verbindung, dessen unteres Ende ein geeignetes (nicht dargestelltes) Auslafsventil aufnimmt, welches von Hand zu bethätigen ist, wenn die Vorrichtung angelassen oder abgestellt werden soll. Vorn am Kasten C ist ein anderes Ventil F, das Steigventil, angeordnet, das mit einem beweglich befestigten Hebel G in Verbindung steht, der in einem Kasten H liegt, auf welchen ein Windkessel J aufgesetzt ist. Dieses Ventil F wird durch die Feder K auf einer Stange L geregelt, von der ein Ende oben mit dem Hebel G gelenkig verbunden ist, während das andere Ende gegen einen Quertheil M von Hebelarmen N anliegt. Letztere sind zurückgebogen und an den äufseren Enden durch ein belastetes Querstück O verbunden, welches die Aufgabe hat, das Klappenventil D in der Regel offen zu halten. Die unteren Enden der Hebel N sind zu diesem Zwecke auf einer Querspindel P befestigt, welche durch den Kasten C bezw. Stopfbüchsen Q. desselben hindurchführt. An dieser Querspindel ist das als Klappenventil ausgebildete Stofsventil D befestigt. R ist ein Kniestück für das anzuschliefsende Steigrohr.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:

Es mag angenommen werden, dafs der Wasserkasten A gefüllt ist und ständig gespeist wird, und dafs das Auslafsventil unten im Rohr E geschlossen ist. Es sind alsdann das Rohr B, der Kasten C und das Rohr E voll Wasser und das Stofsventil D durch das Uebergewicht der Hebelarme N, unterstützt durch die Feder K, geöffnet, die gleichzeitig das Steigventil F schliefst, welches bei Schlufs des Stofsventils D durch die nach vorn bewegte Wassersäule geöffnet wird, wobei der vordere Theil der Wassersäule durch das Steigventil F hindurchgedrückt wird. Hört die Vorwärtsbewegung des Wassers auf, so bewegt sich das Wasser in dem Kasten H gegen das Ventil F hin zurück, wodurch dieses geschlossen wird. Diese Schliefsbewegung wird dabei durch die Feder K unterstützt. Es öffnet sich dabei das Ventil D wieder mittelst

der Feder K und des Gegengewichtes O, und die Arbeitsweise wiederholt sich in derselben Weise.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur gemeinsamen Bewegung des Stofsventils und Steigventils an Stofshebern, bei welcher die das Stofsventil (D) öffnende Feder (K) gleichzeitig mittelst eines Hebelgestänges (L G) das Steigventil (F) schliefst, welches beim Schliefsen des Stofsventlis (D) gegen die Spannung der Feder (K) mittelst des Hebelrahmens (M N) und der Stange (L) geöffnet wird (Fig. i).

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.