DE978043C - Verfahren und Einrichtung zur verschluesselten UEbertragung von Fernschreibnachrichten - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur verschluesselten UEbertragung von FernschreibnachrichtenInfo
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Description
Bei der Übertragung von verschlüsselten Fernschreibnachrichten ist man bestrebt, den Inhalt der
Nachrichten aus dem Nachrichtenfluß auf dem Übertragungsweg in keiner Weise erkennbar zu machen.
Dies wird gemäß der Erfindung durch dauernden Synchronbetrieb der Sende- und Empfangseinrichtung
in Verbindung mit dauerndem Betrieb je eines oder mit aneinander anschließendem Betrieb mehrerer
Schlüsselgeber in diesen Einrichtungen, sowohl während der Nachrichtenübertragung als auch in den
dazwischenliegenden Pausen erreicht.
Dadurch ist es möglich, außer dem Inhalt der übertragenden Nachricht auch noch Anzahl und Dauer
ίο von Einzelnachrichten zu verschleiern.
Bei zusätzlicher Verwendung eines gegenüber dem für die Nachrichtenübertragung benutzten Schlüsselgeber
einfacher aufgebauten, durch Nachrichtenbeginnbzw. -ende-Kennungssignalfolgen aus- bzw. einschaltbaren
Pausenschlüsselgebers, mindestens an der Sendestelle, bei gleichzeitiger Abschaltung des Nachrichtenschlüsselgebers
von der zugeordneten Mischeinrichtung während der Pausen mindestens an der Sendestelle,
ergeben sich besonders günstige Arbeitsverhältnisse. Wenn man in Pausen die Weitergabe unleserlicher
Zeichen an die Empfangsfernschreibmaschine oder einen sonstigen Klartextempfänger zuläßt, braucht die
Umschaltung vom Nachrichtenschlüssel auf den Pausenschlüssel von der Sendestelle der Empfangsstelle gar
nicht mitgeteilt zu werden. Falls die Weitergabe solcher Zeichen auf der Empfangsseite verhindert werden soll,
werden die erwähnten Nachrichtenbeginn- und -endesignalfolgen auch auf der Empfangsseite ausgewertet
und zur Abtrennung des Klartextempfängers von der Leitung benutzt.
Am einfachsten gestalten sich die Apparaturverhältnisse, wenn man gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung Mittel zum Abtrennen der Verbindungsleitungen zwischen Nachrichtenschlüsselgeber
und Mischeinrichtung bzw. zum Kurzschließen der Geberkontakte des während der Pausen weiterlaufenden
Nachrichtenschlüsselgebers und Mittel zum Anschalten des Pausenschlüsselgebers anstelle des
Nachrichtenschlüsselgebers an die Mischeinrichtung vorsieht.
• Will man jedoch, was insbesondere bei Verwendung von Lochstreifen-Schlüsselgebern erwünscht ist, den
Verbrauch an Schlüsselzeichen einschränken, so können bei wechselweisem Betrieb von Nachrichtenschlüsselgeber
und Pausenschlüssel sowohl in der Sende- als auch in der Empfangsstelle Mittel zur vollständigen Ausschaltung
der Nachrichtenschlüsselgeber während Pausen vorgesehen werden. Dabei werden an der Sendestelle
folgende Funktionen selbständig durchgeführt: Bei Nachrichtenbeginn erfolgt die Einschaltung des
Nachrichtenschlüssels und die Abschaltung des Pausenschlüssels; bei Nachrichtenende wird der Nachrichtenschlüssel
ab- und der Pausenschlüssel eingeschaltet An der Empfangsstelle ist bei Nachrichtenbeginn
lediglich die Einschaltung des Nachrichtenschlüssels und bei Nachrichtenende dessen Ausschaltung nötig. Darüber
hinaus ist es im Rahmen der Erfindung durch zusätzliche Einrichtungen möglich, daß die für die eben
erwähnten Schalthandlungen jetzt auch auf der Empfangsseite unbedingt erforderlichen Nachrichtenbeginn-
und -ende-Kennungssignalfolgen trotz Abschalten des Nachrichtenschlüssels in Pausen mit dem
Nachrichtenschlüssel verschlüsselt übertragen werden und hinter der Mischeinrichtung der Empfangsstelle, als
Klartext empfangen, zur An- bzw. Abschaltung nicht nur der Klartextempfangsmaschine, sondern auch des
Nachrichtenschlüssels dienen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer Fernschreibanlage
zur Durchführung des erwähnten Verfahrens mit dauernd laufendem Nachrichtenschlüsselgeber und
einem Schalter zum Anlegen von Dauerzeichenstrom an die Klartext-Empfangsmaschine in Sendepausen.
Dabei zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild der Gesamtanlage, F i g. 2 ein Blockschaltbild der Sendeeinrichtung,
F i g. 3 ein Blickschaltbild der Empfangseinrichtung. Die Anlage zum verschlüsselten Übertragen von
Fernschreibnachrichten im Synchronbetrieb enthält auf der Sendeseite folgende Funktionsgruppen bzw. Einzelgeräte
in der aus F i g. 1 und 2 ersichtlichen Schaltungsanordnung: einen Lochstreifenabtaster LA mit einer
zugeordneten Starttaste T, einen aus den beiden Schaltern DS \ und DS2 bestehenden Schalter für
abgehende Dienstnachrichten, und außerdem, in einer in F i g. 1 zu einer Sendeanlage SA für verschlüsselte
Nachrichten zusammengefaßten Anlage, einen weiteren Schalter bei seiner Betätigung beeinflussenden, ebenfalls
zweiteiligen Schalter S, der bei der Betriebsaufnahme und -beendigung betätigt wird, einen Parallel-Serienumsetzer
PSU, einen von einem quarzgesteuerten Taktgeber Q beeinflußten elektronischen Sendeverteiler
SV, einen bei Aufnahme und Beendigung des Synchronschlüsselbetriebs selbsttätig umschaltbaren,
aus den Teilen BA1 und BA 2 bestehenden Schalter,
, einen Speicher Sp zur Speicherung von vier Fernschreibzeichen, einen Auswerter A 1 für die aus den
Zeichen ZCZC bestehende Nachrichtenbeginn-Kennungssignalfolge,
einen gleichartigen Auswerter A 2 für die Nachrichtenende-Kennungssignalfolge NNNN, eine
Mischeinrichtung M, einen wechselweise einen Nachrichtenschlüsselgeber AiS und einen Pausenschlüssel PS
an die Mischeinrichtung anschließenden Umschalter U und schließlich einen Fernsehreibzeichen aus Einzelimpulsen
erzeugenden Ausgangsschalter AS, an den über den erwähnten Schalter DS2 die Fernschreibleitung
Ltg angeschlossen ist. Die gestrichelten Leitungen sind, soweit sie mit 77 bezeichnet sind, für die Zuleitung des
Taktimpulses vom Sendeverteiler zu den einzelnen Geräten, die mit A/bezeichneten für den Auslöseimpuls
und die mit FS benannten für den Fortschaltimpuls bestimmt.
Auf der Empfangsseite (vgl. insbes. Fig.3) sind in
einer in F i g. 1 mit EA bezeichneten Empfangsanlage die gleichartig bezeichneten Funktionsgruppen bzw.
Einzelgeräte Q, M, NS, A 1, A 2, BA 2, Sp und AS wie auf
der Sendeseite vorgesehen und außerdem ein Auswerter AD für ankommende Dienstnachrichten, ein von
diesem gesteuerter Umschalter DE, ein Eingangsschalter ES, der aus Fernschreibzeichen Einzelimpulse
erzeugt, ein Empfangsverteiler EV, eine Einrichtung GZ
zur Gleichlaufregelung und -überwachung mit angeschlossener
Alarmlampe GU, einen weiteren Schalter bei seiner Betätigung beeinflussenden Schalter Ph,
ferner einen fremdgesteuerten Schalter E zum Abtrennen der Steuerleitung für einen Schalter P während der
Betriebsaufnahme und schließlich diesen fremdgesteuerten Schalter P selbst, der in der gezeichneten
Ruhestellung die Klartextempfangsmaschine EM bzw. den Eingangsspeicher ESp einer Speichervermittlungsanlage
Sp Van den Pluspol einer Stromquelle legt
Alle Nachrichten, mit Ausnahme von Dienstnachrichten
im StörungsfaTL werden verschlüsselt ausgesendet Die Klarnachrichten liegen als Klarlochstreifen vor und
enthalten als Kennzeichen für den Nachrichtenbeginn die Buchstaben ZCZC und für das Nachrichtenende die
Buchstaben NNNN, wie im Speichervermittlungsbetrieb allgemein üblich. Die Klarnachricht einschließlich
der Beginn- und Ende-Kennung wird in der Mischschaltung M mit dem Nachrichtenschlüssel gemischt. Der
Nachrichtenschlüssel wird durch den einen elektronischen Schlüsselgenerator enthaltenden Schlüsselgeber
NS erzeugt. Auf der Empfangsstelle ist ein gleichartiger Schlüsselgeber A/Sund eine gleiche Mischschaltung wie
auf der Sendestelle zur Entschlüsselung der Nachricht vorhanden.
In der Sendestelle (vgl. insbes. Fig.2) werden die
Nachrichten in einem Lochstreifenabtaster LA mit Parallelausgang abgetastet und durch einen quarzgesteuerten
Sendeverteiler SV in eine pausenlose Reihenfolge von normalen Ser-Code-Fernschreibzeichen
verwandelt, die in der Mischschaltung M schrittweise mit den Zeichen des Schlüsselgebers NS
gemischt werden. Der Sendeverteiler steuert den Abruf der Zeichen des Klartextes und des Schlüssels durch
Auslöse- bzw. Fortschaltimpulse. In Nachrichtenpausen gibt der Sendeverteiler als Pausenzeichen die Kombination
»Buchstabenwechsel« an die Mischschaltung. Während der Pause läuft der Nachrichtenschlüssel im
Geber NS weiter.
Er wird jedoch nicht mit dem Pausenzeichen gemischt auf die Leitung gegeben, damit aus dieser Folge reiner
Schlüsselzeichen keine Rückschlüsse auf die Einstellung des Schlüsselgebers NS gezogen werden können. Das
Pausenzeichen wird vielmehr mit einem eigenen Pausenschlüssel gemischt, der über den Umschalter i/in
Nachrichtenpausen aus dem als einfacher Rauschgenerator ausgebildeten Pausenschlüsselgeber PS der
Mischschaltung zugeführt wird. Der Umschalter t/wird
durch den Kennungsauswerter Al, A 2 gesteuert. Beim Auftreten der Beginn-Kennung (ZCZC) am Ausgang
des Lochstreifenabtasters wird die Mischschaltung Man den Schlüsselgeber NS gelegt Durch einen Speicher Sp
ist dafür gesorgt, daß die Kennung ZCZC erst nach Anschalten von NS der Mischschaltung zugeführt und
so mit dem Nachrichtenschlüssel verschlüsselt wird.
Die in der Empfangsstelle (vgl. insbes. Fig.3) in
pausenloser Folge eintreffenden Fernschreibzeichen werden durch den quarzgesteuerten und phasenkorrigierten
Empfangsverteiler EV in der Schrittmitte abgetastet, wobei Anlauf- und Sperrschritt stets
zugesetzt werden, auch dann, wenn einer von ihnen oder beide auf der Übertragungsstrecke gestört wurden. Die
Phasenkorrektion wird durch Vergleich des Überganges von Sperr- auf Anlaufschritt der ankommenden
Zeichen mit dem Zeitraster des Empfangsverteilers gesteuert. Die Folge Sperrschritt-Anlaufschritt wird
weiters zur Gleichlaufüberwachung herangezogen. Bei Verlust des Gleichlaufes wird Alarm gegeben (Lampe
GU). Die im Empfangsverteiler entzerrten Fernschreibzeichen werden in der Mischschaltung M mit dem stets
synchron zur Sendestelle laufenden Nachrichtenschlüssel aus dem Schlüsselgeber NS gemischt und so
entschlüsselt In Pausen tritt durch diesen Entschlüsselungsvorgang am Ausgang der Mischschaltung eine
unleserliche Zeichenfolge auf, die vom Eingang der Klartextempfangsgeräte (Empfangsmaschine des Teilnehmers
bzw. Eingangsspeicher der Speichervermittlung) durch den an Dauerplus liegenden Pausenschaiter
/"ferngehalten werden. Der Pausenschlüssel hat also nur
die Aufgabe, den Nachrichtenfluß zu verschleiern, und wird auf der Empfangsstelle deshalb überhaupt nicht
ausgewertet Zu Beginn einer Schlüsselnachricht wird
die Beginn-Kennung ZCZQ mit dem Nachrichtenschlüssel verschlüsselt, empfangen und in der Mischschaltung
wieder in die klare Folge ZCZC rückverwandelt. Der Kennungsauswerter A1 erkennt diese Folge
und schaltet den Pausenschalter Pum. Dieser verbindet nun das Empfangsgerät mit dem Ausgang des
Kennungsauswerters A1. Ein Speicher Sp sorgt dafür,
daß die Beginn-Kennung erst nach Umschalten des Pausenschalters weitergegeben wird. Nach Empfang
der Ende-Kennung NNNN schaltet der Kennungsauswerter A 2 den Eingang der Empfangsgeräte durch
Umlegen des Schalters Fwieder an Dauerplus.
Die Leitung vom Amt zum Teilnehmer wird in gleicher Weise betrieben. Im Amt werden die
Nachrichten statt aus dem Lochstreifenabtaster aus dem Ausgangsspeicher A Sp der Speichervermittlung Sp V
F i g. 1 vom Synchron-Sendeverteiler abgefragt.
Zur Betriebsaufnahme und zur Störungsbehebung kann eine direkte Dienstverbindung zwischen der
Dienstmaschine des Teilnehmers und der Dienstmaschi- *>
ne des Überwachungsplatzes im Amt hergestellt werden. Dienstnachrichten sollen nur in Nachrichtenpausen
gesendet werden, damit eine laufende Lochstreifennachricht nicht vorzeitig getrennt wird. Läßt sich
eine Unterbrechung der laufenden Sendung in besonders dringenden Fällen nicht umgehen, so muß das
unterbrochene Telegramm wiederholt werden.
Zur Aussendung einer Dienstnachricht wird der Schalter DS von Hand betätigt Dieser Schalter ist
während einer laufenden Sendung gegen unbeabsichtigte Betätigung vom Kennungsauswerter A1 her
gesperrt. Diese Sperre kann in dringenden Fällen durch eine Dringlichkeitstaste aufgehoben werden. Durch den
Schalter DS wird die abgehende Leitung direkt an den
Tastatursendekontakt sK der Dienstmaschine DM geschaltet und gleichzeitig der Auslöseimpuls für die
Abfrage des Lochstreifens abgeschaltet Der Synchronsendeverteiler SV und der Nachrichtenschlüssel laufen
jedoch weiter. Zum Rufen der Gegenstelle wird ein Zeichen (z. B. Y) eingetastet und die Dauertaste der
Dienstmaschine für ca. 5 see gedruckt Dadurch wird
eine Folge von etwa 30 · Y ausgesendet. Auf der Empfangsstelle erkennt der direkt an der Leitung
hängende Auswerter AD das Eintreffen von mindestens 8 · Y als Kriterium für den Beginn einer Dienstnachrieht
und schaltet mit dem Schalter DE die ankommende Leitung direkt an den Kontakt MS 2 eines mit dem
Empfänger der Dienstmaschine DM verbundenen Mitleseschalters MS an.
Gleichzeitig wird Alarm gegeben (Lampe DN) und die Gleichlaufüberwachung abgeschaltet Die gerufene
Stelle schaltet ihre Dienstmaschine an und baut in gleicher Weise, wie eben beschrieben, die Dienstverbindung
in der Rückrichtung auf. Nach dem Austausch der Dienstnachrichten wird die Verbindung von Hand
aufgelöst und der Alarm abgeschaltet (Taste in Auswerter AD).
Während der Dienstnachricht läuft auf der Empfangsstelle der Synchron-Empfangsverteiler EV und der
Nachrichtenschlüssel weiter. Falls der Austausch von Dienstnachrichten nicht langer als. eine halbe Stunde
dauert, ist nach dem Auflösen der Dienstverbindung der Synchron-Empfangsverteiler noch im Tritt mit dem
Synchron-Sendeverteiler, so daß der normale Betrieb ohne weiteres wieder aufgenommen werden kann. Bei
zu langer Dauer der Dienstnachricht kann Phasenverlust eintreten, und es muß neu eingephast werden.
Zur Aufnahme des Betriebes ist der Synchronismus zwischen Sende- und Empfangsverteiler und der
Schlüsselsynchronismus für die Nachrichtenschlüssel herzustellen.
Mittels Dienstnachricht wird die Betriebsaufnahme und falls nicht anderweitig festgelegt, die Ausgangseinstellung
der Schlüsselgeber TVS vereinbart
Zur Betriebsaufnahme dienen auf der Sendeseite (vgl. insbes. F i g. 2) der Schalter Sund auf der Empfangsseite
der Schalter Ph. Mit ihrer Hilfe werden die Schalter BA 1 und BA 2 in Ruhestellung gebracht; durch den
Schalter A4 2 wird jeweils der Schlüsselgeber abgeschaltet
und die Mischeinrichtung unwirksam gemacht. Nach Auflösen der Dienstverbindung sendet die
Sendestelle nun das Pausenzeichen in Form einer Folge von Buchstabenwechselzeichen unverschlüsselt aus. Auf
der Empfangsstelle ist der Synchron-Empfangsverteiler EV durch den Schalter Ph auf Start-Stop-Betrieb
geschaltet und der Empfänger der Dienstmaschine über den Kontakt MS3 des Mitlese-Auswahlschalters MS an
den Ausgang der Mischschaltung gelegt. Nachdem der Empfangsverteiler mit der laufenden »Buchstabenwechsel«-Sendung
in Tritt gekommen ist, wird der Empfangsverteiler EV durch Umlegen von Schalter Ph auf
Gleichlaufbetrieb umgeschaltet Auf der Sendestelle wurde inzwischen — wie üblich — ein Prüftext-Lochstreifen,
der mit einer Beginn- und einer Ende-Kennung versehen ist, nach Einschalten des Schalters S eingelegt
und mittels der Starttaste Tim Lochstreifenabtaster LA zur Aussendung vorbereitet Solange der Schalter S
eingeschaltet ist wird die Aussendung angehalten, und statt dessen werden Buchstabenwechselzeichen
dauernd als Klartext übertragen. Durch die Ruhestellung des Schalters BA1 ist der Auswerter A 1 an den
Ausgang des Mischgerätes M gelegt Der Schalter S wird nun von Hand geöffnet Die Aussendung des
Prüftextes wird begonnen. Da die Schalter BA 1 und BA 2 noch in Ruhelage sind, wird die Beginn-Kennung
ZCZCklar übertragen. Im Sperrschritt nach dem letzten Zeichen der Beginn-Kennung werden durch den
Kennungsauswerter A1 die Schalter BA 1 und BA 2
wieder eingeschaltet und der Nachrichtenschlüsselgeber MS und die Mischschaltung Mwieder wirksam (der
Fortschalteimpuls für den Nachrichtenschlüsselgeber Λ/Swird freigegeben). Der folgende Prüftext geht daher
verschlüsselt auf die Leitung, und der Betrieb ist damit aufgenommen. Auf der Empfangsstelle wird wegen des
geöffneten Schalters BA 2 die Beginn-Kennung klar empfangen und im Kennungsauswerter ausgewertet Im
Sperrschritt nach dem letzten Zeichen der Beginn-Kennung schaltet der Auswerter A1 die Fortschalteimpulse
zum Schlüsselgeber NS durch und macht die Mischschaltung M wieder funktionsfähig. Der nachfolgende
verschlüsselte Prüftext wird nun entschlüsselt und kann auf der Dienstmaschine auf richtiges Entschlüsseln
kontrolliert werden. Das Offenhalten des Schalters E während der Betriebsaufnahme verhindert, daß der
Prüftext als nicht vermittelbares Telegramm in die Speichervermittlung geht Nach Empfang der Ende-Kennung
NNNN auf der Dienstmaschine wird der Schalter E über den Auswerter A 2 geschlossen. Die
Verbindung ist damit betriebsbereit Beim Empfang der nächsten Zeichenfolge ZCZC wird daher der Schalter P
in die untere Stellung umgelegt und damit der Weg für die folgende Nachricht zur Empfangsmaschine bzw.
zum Empfangsspeicher freigegeben.
Über die Mitlese-Auswahlschalter MS kann die
Dienstmaschine DM neben dem Empfang von Dienstnachrichten auch zum Mitlesen des Klartextes am
Ausgang der Mischschaltung der Empfangsrichtung (über Kontakt MS3) und am Eingang der Mischschaltung
der Senderichtung — hier über Kontakt MS 2 — benutzt werden.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, den Nachrichtenschlüssel für die einzelnen Schritte und die
Klartextkombinationen parallel einzugeben und die Mischung parallel durchzuführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur verschlüsselten Übertragung von Fernschreibnachrichten, gekennzeichnet
durch dauernden Synchronbetrieb der Sende- und Empfangseinrichtungen in Verbindung mit dauerndem
Betrieb je eines oder mit aneinander anschließendem Betrieb mehrerer Schlüsselgeber in diesen
Einrichtungen sowohl während der Nachrichtenübertragung als auch in den dazwischenliegenden
Pausen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines gegenüber dem für die
Nachrichtenübertragung benutzten Schlüsselgeber einfacher aufgebauten, durch Nachrichtenbeginnbzw.
-ende-Kennungssignalfolgen aus- bzw. einschaltbaren
Pausenschlüsselgebers mindestens an der Sendestelle bei gleichzeitiger Abschaltung des
Nachrichtenschlüsselgebers mindestens an der Sendestelle von der zugeordneten Mischeinrichtung
während der Pausen.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (U) zum Abtrennen der Verbindungsleitungen zwischen Nachrichtenschlüsselgeber und Mischeinrichtung
bzw. zum Kurzschließen der Geberkontakte des während der Pausen weiterlaufenden Nachrichtenschlüsselgebers und Mittel zum Anschalten
des Pausenschlüsselgebers während der Pausen an die Mischschaltung vorgesehen sind.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 bei wechselweisem Betrieb von
Nachrichtenschlüsselgeber und Pausenschlüsselgeber sowohl in der Sende- als auch in der
Empfangsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur vollständigen Ausschaltung der Nachrichtenschlüsselgeber
während Pausen vorgesehen sind.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Nachrichtenbeginn- und -ende-Kennungssignalfolgen
mit dem Nachrichtenschlüssel verschlüsselt übertragen werden und hinter der Mischeinrichtung der Empfangsstelle, als Klartext
empfangen, zur An- bzw. Abschaltung der Klartextempfangsmaschine und des Nachrichtenschlüssels
dienen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 5 zur Synchronübertragung von Fernschreibzeichen mit
Anlauf- und Sperrschritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge Sperrschritt-Anlaufschritt der übertragenden
Zeichen zur Überwachung des Synchronismus benutzt wird.
7. Empfangsanordnung in einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Feststellung einer vereinbarten
Rufkennung in einem Kennungsauswerter (AD) tine. für den Empfang von Dienstnachrichten bestimmte
Fernschreibmaschine direkt an die Leitung angeschlossen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962S0081125 DE978043C (de) | 1962-08-27 | 1962-08-27 | Verfahren und Einrichtung zur verschluesselten UEbertragung von Fernschreibnachrichten |
GB3382563A GB1508971A (en) | 1962-08-27 | 1963-08-27 | Teleprinter systems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962S0081125 DE978043C (de) | 1962-08-27 | 1962-08-27 | Verfahren und Einrichtung zur verschluesselten UEbertragung von Fernschreibnachrichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE978043C true DE978043C (de) | 1977-04-21 |
Family
ID=7509355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962S0081125 Expired DE978043C (de) | 1962-08-27 | 1962-08-27 | Verfahren und Einrichtung zur verschluesselten UEbertragung von Fernschreibnachrichten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE978043C (de) |
GB (1) | GB1508971A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1962
- 1962-08-27 DE DE1962S0081125 patent/DE978043C/de not_active Expired
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GB1508971A (en) | 1978-04-26 |
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