DE977353C - Abstimm-Anzeigeroehre - Google Patents

Description

Es ist eine Abstimm-Anzeigeröhre vorgeschlagen worden, bei der innerhalb des von dem Querschnitt des Leuchtschirmes eingeschlossenen Raumes zwei Ablenkstege auf einer zur Kathodenachse parallelen Linie nebeneinander, zweckmäßig unmittelbar aneinander anschließend, angeordnet sind. Eine solche Anzeigeröhre soll insbesondere in einer Schaltung zur Abstimmungsanzeige sowohl eines auf einen amplitudenmodulierten Sender eingestellten Empfängers als auch eines auf einen frequenzmodulierten Sender eingestellten Empfängers dienen. Zur Anzeige der Abstimmung eines auf einen frequenzmodulierten Sender eingestellten Empfängers wird dem einen Steg oder Gitter der Anzeigeröhre eine und dem anderen Steg oder Gitter eine andere am FM-Demodulator des . Empfängers abgreifbare, einen Vergleich ermöglichende Teilspannung

geführt. Zur Anzeige der Abstimmung eines auf einen amplitudenmodulierten Sender eingestellten Empfängers werden beide Steuerstege oder Gitter oder die Gitter der gegebenenfalls vorgeschalteten Verstärkersysteme elektrisch leitend miteinander verbunden, und es wird ihnen eine von der Zwischenfrequenzspannung abgeleitete Gleichspannung zugeführt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Anzeigeröhre durch einen zweckmäßigen Aufbau und eine vorteilhafte Ausbildung des Leuchtschirmes so zu verbessern, daß man eine übersichtliche und empfindliche Anzeige für die Abstimmungseinstellung erhält. Ausgehend von dem erwähnten Vorschlag, wird gemäß der Erfindung der Leuchtschirm symmetrisch zu den beiden Ablenkstegen und zu einer zur Kathodenachse

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senkrecht verlaufenden Ebene angeordnet, vorzugsweise soll dieser Aufbau derart sein, daß der Leuchtschirm von den Punkten, an denen sich die Ablenkstege gegenüberstehen, einen größeren Abstand aufweist als von den außenliegenden Enden der Ablenkstege. Als bevorzugte Ausführüngsförm soll der Leuchtschirm eine dachförmige Gestalt haben.

Gegenüber bekannten Anzeigeröhren, bei denen ίο der Leuchtschirm ebenfalls dachförmig ausgebildet ist, besitzt der erfindungsgemäße Aufbau einer Anzeigeröhre den Vorteil, daß man mit einer einzigen Kathode auskommt, während bei der bekannten Anordnung die Röhre zwei Kathoden mit den davor angeordneten Ablenkstegen besitzt. Die Verwendung einer einzigen Kathode bedeutet einen einfacheren und damit billigeren Aufbau.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der

Zeichnung dargestellt. Von den Röhren ist Iediglieh der obere, das Anzeigesystem enthaltende Kolbenteil wiedergegeben. Es ist in bekannter Weise möglich, dieses Anzeigesystem auch mit ein oder zwei Verstärkersystemen zu kombinieren, die dann zweckmäßig unterhalb des Anzeigesystems in demselben Röhrenkolben untergebracht sind.

Bei dem in den Abb. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Aufbau des Anzeigesystems so erfolgt, daß die Betrachtung des Anzeigebildes durch Blick auf den Dom der Röhre erfolgt, während bei den Ausführungsbeispielen gemäß Abb. 5 bis 8 das Anzeigebild auf dem zylindrischen Teil des Röhrenkolbens erscheint. Zu den einzelnen Ausführungsbeispielen ist jeweils ein Schnitt bzw. eine Ansieht ih Längsrichtung des Kolbens und ein Querschnitt des Kolbens bzw. eine Aufsicht auf den Kolbendom dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 sind der Röhrenkolben mit 1, die Kathode mit 3, die beiden nebeneinanderliegenden Ablenkstege mit 4 und der dachförmig ausgebildete Anzeigeschirm mit 2 bezeichnet. Aus dem in Abb. 2 dargestellten Anzeigebild ersieht man, daß bei Fehlabstimmung eines auf einen frequenzmoduiierten Sender eingestellten Empfängers zwei Schatten 5 und 6 auf dem Anzeigeschirm erscheinen, deren Berührungskanten eine voneinander abweichende Länge besitzen. Die Einstellung des Empfängers hat so zu erfolgen, daß die Berührungskanten gleich lang werden, d. h., daß die beiden Schattenbilder 5 und 6 zueinander symmetrisch verlaufen.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3

und 4 ist der Röhrenkolben so geformt, daß der Dom die Form eines Daches bildet. Dieses Dach ist in Abb. 3 mit 7 bezeichnet. Auf der Innenseite dieses Daches 7 ist vorzugsweise nach vorheriger Metallisierung die Leuchtsubstänz 8 aufgetragen.

Das Anzeigebild, das man mit einer derartigen Anzeigeröhre erhält, ist in Abb. 4 dargestellt und entspricht im wesentlichen dem Anzeigebild gemäß Abb. 2.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 und 6 ist das Anzeigesystem um 90⁰ gedreht, derart, daß die Anzeige auf dem zylindrischen Teil des Röhrenköibens erscheint. Dieser zylindrische Teil ist jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel dachförmig ausgearbeitet, und es entsteht ein Vorsprung 9, auf dessen Innenseite sich wiederum die Leuchtsubstanz 10 befindet. Das Anzeigebild, das man bei einer derartigen Röhre erhält, ist in Abb. 5 dargestellt. Mali erkennt wiederum die beiden Schattenwinkel 5 und 6, die sich bei Abweichung von der genauen Einstellung bei Empfang eines frequenzmodulierten Senders ergeben.

Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 und 8 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 5 und 6 dadurch, daß der dachförmige Vorsprung in den Röhrenkolben nicht eingearbeitet ist. Man wird im allgemeinen einen zylindrischen Röhrenkolben aus fertigungstechnischen Gründen bevorzugen, und man sieht, daß man auch mit einem solchen Kolben, auf dessen Innenseite wiederum die Leuchtschicht 10 unmittelbar aufgetragen ist, eine durchaus brauchbare Anzeige erhält. Abb. 7 zeigt die Anzeige, die bei genauer Abstimmung des Empfängers auf den frequenzmodulierten Sender wiederum so aussehen muß, daß die sich berührende Seite des Anzeigebildes gleich lang ist.

Es wäre noch zu erwähnen, daß man bei den Ausführungsbeispielen gemäß Abb. 5 bis 8 auch bei einem zylindrischen Kolben mit einem dachförmigen Leuchtschirm arbeiten kann, wenn man die Leuchtschicht nicht direkt auf der Kolbeninnenwand aufbringt, sondern eine besondere Leuchtschirmelektrode, so wie in Abb. 1, vorsieht. Das 95 setzt jedoch gleichermaßen wie bei dem Ausführurigsbeispiel nach" Abb. 1 voraus, daß die Leuchtschirmelektrode durchsichtig ist, damit man durch Blick auf den dachförmigen Schirm das Anzeigebild erkennen kann. xoo

Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Röhre zur Abstimmung eines auf einen amplitudenmodulierten Sender eingestellten Empfängers werden die beiden Steuerstege elektrisch zusammengeschaltet. Die auf dem Leuchtschirm entstehenden Anzeigewinkel sind dann stets zueinander symmetrisch, jedoch ändert sich in Abhängigkeit von dem Zustand der Abstimmung die Öffnung der entstehenden Schättenwinkel. Diese Röhre kann also in vorteilhafter Weise für beide Empfängertypen angewendet werden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Anzeigeröhre, bei der innerhalb des von dem Querschnitt des Leuchtschirmes eingeschlossenen Raumes zwei Ablenkstege auf einer zur Kathodenachse parallelen Linie nebeneinander, zweckmäßig unmittelbar aneinander anschließend, angeordnet sind) dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtschirm symmetrisch zu den beiden Ablenkstegen und zu einer zur Kathodenachse senkrecht verlaufenden Ebene angeordnet ist, vorzugsweise derart, daß er von den Punk-

   ten, an denen sich die Ablenkstege gegenüberstehen, einen größeren Abstand aufweist als von den außenliegenden Enden der Ablenkstege.
2. 2. Anzeigeröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtschirm dachförmig ausgebildet ist.
3. 3. Anzeigeröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtsubstanz auf der Innenseite der Kolbenwand aufgetragen ist.
4. 4. Anzeigeröhre nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Leuchtsubstanz versehene Kolbenteil dachförmig ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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