DE977131C

DE977131C - Verstellbarer nachgiebiger Grubenstempel

Info

Publication number: DE977131C
Application number: DEP13211D
Authority: DE
Inventors: Karl Barall
Original assignee: Rheinstahl Wanheim GmbH
Current assignee: Rheinstahl Wanheim GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1965-04-01

Description

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren nachgiebigen Grubenstempel, dessen Innenstempel sich aus gleichsinnig gegeneinandergerichteten Profilen eines hohen Trägheitsmoments zusammensetzt, wobei zwischen den Profilen eine sich auf dem Außenstempel bzw. dessen Schloß abstützende Reibungsplatte angeordnet ist, gegen die sich die Profile unter Reibung anlegen.
Bei bekannten Stempeln bestehen die Innenstempel entweder aus zwei gleichsinnig ineinandergelegten Winkelprofilen, zwischen denen die sich am Schloß abstützende Reibungsplatte liegt, oder aus U-Profilen, die mit ihren Öffnungen gegeneinandergerichtet sind und eine am Fuß des Außenstempels angeordnete Reibeinlage zwischen sich einschließen. Unter Einfluß der Schloßkräfte werden die beiden Innenstempelteile gegen- die Reibeinlage und die Schloßteile verspannt.
Die Erfindung bezweckt, einen Stempel der genannten Bauart so auszubilden, daß bei hohem Widerstandsmoment seines mehrteiligen Innenstempels eine vorteilhafte Kraftübertragung der Schloßkräfte und günstige Reibungsverhältnisse im Schloß sowie möglichst auch eine zweckmäßige Führung des Innenstempels im Schloß erzielt wird.
Gemäß der Erfindung greifen die Innenstempelprofile und die Reibplatte mit Rippen und Vertiefungen ineinander. Die Rippen und Vertiefungen verlaufen zweckmäßig in Richtung der Stempellängsachse. Vorzugsweise ist die Reibplatte dem Querschnitt des Steges der Einzelprofile angepaßt. Es kann auch zweckmäßig sein, die Rippen der Innenstempelprofile und die Vertiefungen der Reibplatte so auszubilden, daß sich eine Nutenreibung ergibt.
Dadurch, daß die Innenstempelprofile an ihrer der Reibungsplatte zugewandten Seite mit Rippen versehen werden, werden einerseits die Widerstandsmomente der Innenstempelprofile erhöht und andererseits die Reibungsverhältnisse vorteilhaft beeinflußt. Insbesondere dann, wenn die Reibungsplatte und die Innenstempelprofile so ausgebildet sind, daß sich eine Nutenreibung einstellt, erzielt man günstige Reibungsverhältnisse. Es lassen sich daher schon bei verhältnismäßig geringen Schloßkräften hohe Klemmkräfte erzielen. Die Anordnung der Rippen und Vertiefungen hat zudem den Vorteil, daß durch sie die Innenstempelprofile im Schloß eine ausgezeichnete Führung erhalten.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die Abb. i zeigt ein sich aus zwei U-förmigen Einzelprofilen zusammensetzendes Innenstempelprofil mit einer zwischen den beiden Einzelprofilen liegenden Reibungsplatte.
Mit i sind die beiden U-förmigen Profile bezeichnet, und 2 sind die auf den Stegen der Profile angeordneten Leisten. Als Reibeinlage dient eine dem Querschnitt der Stege angepaßte lamellenartige Reibungsplatte 3, die sich auf der Schloß-Wandung abstützt und dadurch gegenüber dem sich einschiebenden Innenstempel gehalten ist. Eine besondere Führung zwischen den Innenstempelteilen i und der Reibungsplatte 3 ist nicht erforderlich, da bereits durch die Lamellen eine ausgezeichnete Führung erzielt wird. Die beiden Innenstempelteile sind im übrigen in der Schloßtasche geführt und an ihren Enden durch einen Stempelkopf in geeigneter Weise zusammengehalten.
Abb. 2 zeigt eine Ausführung, bei der die Rippen und Vertiefungen an den Innenstempelprofilen und der Reibungsplatte so angeordnet und ausgebildet sind, daß sich eine Nutenreibung einstellt. Der Nutwinkel der in den Innenstempelprofilen zwischen den Rippen liegenden Vertiefungen ist mit 4 bezeichnet.
Abb. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die den Innenstempel bildenden Profile keine Leisten bzw. Rippen aufweisen. Die ebenfalls eben ausgebildete Reibplatte 6, die zwischen den Innenstempelteilen 5 liegt, ist mit Ansätzen 7 versehen, welche die Profilflansche umfassen. Auf diese Weise erhält man eine Führung der Profile 5 an der Reibplatte 6.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbarer nachgiebiger Grubenstempel, dessen Innenstempel sich aus gleichsinnig gegeneinandergerichteten Profilen eines hohen Trägheitsmoments zusammensetzt, wobei zwischen den Profilen eine sich auf dem Außenstempel bzw. dessen Schloß abstützende Reibungsplatte angeordnet ist, gegen die sich die Profile unter Reibung anlegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenstempelprofile (i) und die Reibplatte (3) mit Rippen und Vertiefungen ineinandergreifen.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen und die Vertiefungen in Richtung der Stempellängsachse verlaufen.
3. Grubenstempel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibplatte (3) dem Querschnitt des Steges der Einzelprofile (i) angepaßt ist.
4. Grubenstempel nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen der Innenstempelprofile (i) und die Vertiefungen der Reibplatte (3) so ausgebildet sind, daß eine Nutenreibung entsteht.
5. Grubenstempel nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei glattem Oberflächenverlauf des Steges der Einzelprofile (5) die Reibplatte (6) mit Ansätzen (7) versehen ist, mit denen sie die Einzelprofile (5) umfaßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 24a 369, 431 757, 736 521; französische Patentschrift Nr. 868 634.