DE974888C - Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsroehren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische EntladungsroehrenInfo
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- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/14—Solid thermionic cathodes characterised by the material
- H01J1/142—Solid thermionic cathodes characterised by the material with alkaline-earth metal oxides, or such oxides used in conjunction with reducing agents, as an emissive material
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/04—Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
- H01J9/042—Manufacture, activation of the emissive part
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Description
AUSGEGEBEN AM 25. MAI 1961
N 6922 VIIIcI'zig
Entladungsröhren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Kathode für elektrische Entladungsröhren,
insbesondere für Gas und/oder Dampfentladungsröhren, deren Tragkörper mit einer Bariumverbindung und gegebenenfalls anderen
Erdalkalimetallverbindungen, vorzugsweise alle Verbindungen in Form von Erdalkalikarbonaten,
überzogen wird, denen vor dem Auftragen auf die Kathode eine Zirkonverbindung zugesetzt wird.
ίο Es ist bekannt, die Kathode einer Leuchtstoff-Niederdruckquecksilberdampfentladungsröhre
mit Erdalkalikarbonaten zu überziehen, denen vor dem Auftragen auf die Kathode ι bis 20 Gewichtsprozent
(auf das Gesamtgewicht der Karbonate bezogen) ZrO2 (Zirkonoxyd) zugesetzt wird. Diese
Maßnahme dient dazu, die Lebensdauer der Röhre zu verlängern und die Schwärzung der Röhrenwand
zu verringern.
Es wurde festgestellt, daß das Ergebnis von der Herstellungsweise des ZrO2 und von der Weise
stark abhängig ist, in der die überzogene Kathode nachher behandelt wird (z. B. Erhitzungstemperatur
und Erhitzungsdauer). Auch die Korngröße des ZrO2 spielt hierbei eine nicht vernachlässigbare
Rolle. Es hat sich gezeigt, daß es schwierig ist, die Umstände derart zu wählen, daß ein gut
reproduzierbares Ergebnis erzielt wird.
Es sind ferner Kathoden für Entladungsröhren bekannt, die Bariumzirkonat als Emitter enthalten,
dem ein anderes Erdalkalimetallkarbonat, also kein Bariumkarbonat, zugesetzt ist; hieraus folgt, daß
mehr Bariumzirkonat als Erdalkalikarbonate vorhanden sein muß. — Bei der Kathode nach der Erfindung
dagegen besteht der Emitter nach der Formierung aus Erdalkaliverbindungen, denen vor der
Formierung 1 bis 10 Molprozent Bariumzirkonat
109 5S1/4
zugesetzt worden ist. Hier wirkt das Bariumzirkonat somit praktisch nicht als Emitter (die
üblichen Barium-, Strontium- und Kalziumverbindungen sind nämlich unvergleichlich bessere
Emitter), sondern dient hauptsächlich zur Lebensdauerverlängerung der Kathode, Der Vorteil der
nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Kathoden gegenüber diesen bekannten Kathoden
besteht also in einer sehr viel höheren Emission bei
ίο gleichzeitiger längerer Lebensdauer.
Die Erfindung bezweckt, die Reproduzierbarkeit der zu erreichenden Wirkung und die Lebensdauer
der mit derartigen Kathoden ausgerüsteten Entladungsröhren zu steigern.
Nach der Erfindung besteht die den Erdalkalimetallverbindungen zugesetzte Zirkonverbindung
aus Bariumzirkonat (BaZrO3), dessen Menge 1 bis
10 Molprozent der Erdalkaliverbindungen beträgt. Vorzugsweise beträgt diese Menge 3 bis 8 MoI-prozent.
Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Ausführungsbeispiel I
Einem Kathodenbedeckungsmaterial, bestehend aus 400 g (BaSrCa-)Karbonat in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 35 : 25, 160 cm3 Methylalkohol,
60 cm3 einer 5°/oigen Lösung von Nitrocellulose in
Butylacetat, 1 cm3 einer 2,5%igen Lösung von
Ammoniumoxalat in Wasser, wird 36 g BaZrO3 zugesetzt, wonach 72 Stunden in einer Kugelmühle
(Inhalt 1,5 1, mit 900 g Flintsteinen) gemahlen wird.
Mit diesem Material werden die aus Doppelwendelwolframdraht bestehenden Trägerkörper von
Kathoden, z. B. durch Eintauchen, überzogen, danach in üblicher Weise in den Enden von etwa
120 cm langen, an der Innenseite mit einer Leuchtstoffschicht überzogenen Glasröhren einer lichten
Weite von etwa 35 mm angeordnet; diese Röhren werden zu »fluoreszierenden« Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen
verarbeitet. Die Lebensdauer der so hergestellten Rohrlampen war einige tausend Betriebsstunden langer, und die
Schwärzung an den Rohrenden trat einige tausend Betriebsstunden später ein als bei gleichen und auf
die gleiche Weise, jedoch ohne BaZrO3-Zusatz hergestellten
Rohrlampen unter den gleichen Betriebsbedingungen.
Ausführungsbeispiel II
Einem Kathodenbedeckungsmaterial, das aus 100 g Thoriumoxyd, 35 g (BaSr-)Karbonat (Gewichtsverhältnis
55:45), 22 g Kieselsäure, 30 cm3 Butylacetat, 165 cm3 einer i°/oigen Lösung von
Nitrocellulose in Butylacetat besteht, wird 2 g Bariumzirkonat zugesetzt, und danach- wird es
24 Stunden in einer Porzellankugelmühle gemahlen. Mit diesem Material werden die aus Wolframwendeldraht
bestehenden Kathodentragkörper für Hochdruckquecksilberdampf entladungsröhren einer
Länge von etwa 3 cm und einer lichten Weite von etwa 8 mm überzogen. Die in üblicher Weise
weiterverarbeiteten Röhren zeigten beim Betrieb eine beträchtlich geringere Schwärzung als ohne
BaZrOj-Zusatz.
Ausführungsbeispiel III
Einem 55 g BaCO3 und 45 g SrCO3 enthaltenden
Kathodenbedeckungsmaterial werden 10 g BaZrO3 zugesetzt.
Hiervon wird in üblicher Weise eine 70 μ dicke Schicht auf ein aus Kathodennickel bestehendes
Röhrchen mit einem Außendurchmesser von 2 mm und einer Wandstärke von 0,1 mm aufgetragen.
Das Röhrchen wird später in üblicher Weise mit einem Heizkörper versehen und das Ganze zu einer
Hochvakuumverstärkerröhre verarbeitet. Diese Röhren zeigten bei guter Emission eine geringere
Verdampfung von Barium oder Bariumverbindungen als ohne BaZrO3-Zusatz hergestellte Röhren.
Bei nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Kathoden weist der Kathodenüberzug,
bezogen auf das zugesetzte Bariumzirkonat, einen Anteil von weniger als 5 Molprozent
ZrO2 und/oder Zirkoniummetall auf, während bei
einer in bekannter Weise mit ZrO2-Zusatz hergestellten
Kathode die hinzugefügte Menge ZrO2 praktisch unverändert bleibt und höchstens Spuren
von Bariumzirkonat nachgewiesen werden können (vgl. The Sylvania Technologist, Bd. Ill, H. 1,
1950, S. 2 bis 5). ... . .
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Kathode für elektrische Entladungsröhren, insbesondere
für Gas- und/oder Dampfentladungsröhren, deren Tragkörper mit einer Bariumverbindung
und gegebenenfalls anderen Erdalkaliverbindungen, vorzugsweise alle Verbindungen in
Form von Erdalkalikarbonaten, überzogen wird, denen vor dem Auftragen auf die Kathode eine
Zirkonverbindung zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Zirkonverbindung Bariumzirkonat
verwendet wird, dessen Menge 1 bis 10 Molprozent der Erdalkaliverbindungen beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Bariumzirkonat in einer Menge von 3 bis 8 Molprozent verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 572 700, 597580;
britische Patentschriften Nr. 272 440, 3.11 294, 650730;
USA.-Patentschriften Nr. 1 821 359, 2249672; französische Patentschrift Nr. 966 907;
schweizerische Patentschrift Nr. 128076;
The Sylvania Technologist, Bd. Ill, H. 1, 1950,
S. 2 bis 5. .
© 509 596/112 11.55 (109 SM/* 5.61)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL314779X | 1952-03-24 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEN6922A Expired DE974888C (de) | 1952-03-24 | 1953-03-22 | Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsroehren |
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GB (1) | GB725450A (de) |
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0
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- IT IT500462D patent/IT500462A/it unknown
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- 1953-03-20 GB GB7760/53A patent/GB725450A/en not_active Expired
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- 1953-03-23 FR FR1073725D patent/FR1073725A/fr not_active Expired
- 1953-03-23 CH CH314779D patent/CH314779A/de unknown
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