DE973979C - Schachtofen zur Verhuettung von Erzen - Google Patents
Schachtofen zur Verhuettung von ErzenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
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- C21B7/00—Blast furnaces
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schachtofen zur Verhüttung von Erzen, insbesondere von
Eisenerzen, und stellt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung nach Patent 889 900 dar. Gemäß dem
Verfahren nach dem Patent 889 900 wird zur Verhüttung von Erzen, insbesondere von Eisenerzen,
eine brikettierte Mischung aus feinkörnigem Erz und feinkörniger Steinkohle sowie einem Bindemittel,
wie z. B. Kalk, Ton, Mergel oder Pech, in einem Schachtofen, bei dem der Abstand einer
Reihe gegenüberliegender Winddüsen gleich oder kleiner als etwa 3 m ist, unter Einhaltung einer Beschickungshöhe
von etwa 2 bis 6 m über der Düsenebene eingeschmolzen, und es werden den Gicht gasen die Schwelteere durch Kondensation entzogen.
Als Steinkohle kann man eine solche verwenden, die für die Herstellung von Hüttenkoks
ungeeignet ist, z. B. Gaskohle oder Gasflammkohle. Durch die vorliegende Erfindung, d. h. durch
eine besondere Gestaltung des Ofens, werden bei dem Verfahren eine höhere spezifische Leistung sowie
eine Brennstoffeinsparung erzielt. Die Reduktion ist unter anderem im wesentlichen abhängig
von der chemischen Reduzierbarkeit der Eisenerze, von der Korngröße und von der Zeit. Der Hochofen
mit seinem sehr hohen Ofengefäß bietet dem Eisenerz auch bei großer spezifischer Leistung des Ofens
und auch bei sehr grobstückigen Erzen durch lange
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Durchsatzzeiten, die je nach Leistung des Ofens zwischen io und 15 Stunden liegen können,
genügend Gelegenheit, auszureduzieren.
Bei dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent wird die gleiche. Reduktionsarbeit in einem niederen
Ofengefäß durch die besonderen Vorteile des Verfahrens, wie z. B. Feinkörnigkeit des Erzes, hoher
Verteilungsgrad von Erz und Brennstoff, hohe Reaktionsfähigkeit des Brennstoffes, gute Wärmeaustauschbedingungen
usw., durchgeführt.
Die obere Grenze der spezifischen Leistung des Hochofens ist gegeben durch die gegenseitige Abhängigkeit
von Gestellbelastung, Gichttemperatur, indirekter Reduktion und Koksverbrauch, dadurch
t5 gekennzeichnet, daß von einer bestimmten Gestellbelastung
ab die Gichttemperatur zu hoch wird, wodurch die indirekte Reduktion abnimmt und der
Koksverbrauch steigt.
Unter indirekter Reduktion sei hier das Verhältnis der aus der Gasanalyse berechneten, durch C O2-Bildung
gebundenen Sauerstoff menge zur gesamten, im Möller an Eisen und Eisenbegleiter gebundenen
Sauer stoff menge je Tonne Roheisen verstanden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Ofenwände von der Düsenebene ab nach oben etwas, z. B. mit
einem Winkel von 4 bis 6°, nach außen geneigt sind.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, durch die Profilgestaltung des Schachtofens in Abkehr von
der parallelwandigen Form des Ofengefäßes entweder die Leistung oder die indirekte Reduktion zu
erhöhen. Dadurch, daß man dem Ofen von der Düsenebene ab eine konische, nach oben sich erweiternde
Form gibt, wird erreicht, daß einerseits bei gegebener Gestellbelastung die Durchsatzzeit
erhöht wird, oder, in anderen Worten, die Verweilzeit der Beschickung wird erhöht bzw. die Absinkgeschwindigkeit
des Gutes verringert, so daß hiermit die Gichttemperatur sinkt und die indirekte Reduktion
steigt, was zusammen eine Brennstoffeinsparung zur Folge hat.
Andererseits kann man durch die konische Ausgestaltung des Ofenschachtes eine Erhöhung der
spezifischen Leistung des Ofens erreichen, deren Grenzwert sich erst dann einstellt, wenn die Durchsatzzeit
wieder so weit abgenommen hat, bis aus den dargelegten Gründen (Erhöhung der Gichttemperatur)
der Brennstoffverbrauch steigt und damit der Betrieb unwirtschaftlich wird.
Die spezifische Leistung bezeichnet den Koksverbrauch
je Quadratmeter Gestellfläche und Stunde.
Dadurch, daß die Ofenwände um etwa 4 bis 6° gegen die Senkrechte nach außen geneigt sind, ergeben
sich außer den oben angeführten Punkten noch die Vorteile einer größeren Beweglichkeit der
Ofenführung und einer weitgehenderen Anpassungsfähigkeit an die Möllerung, sei es, wenn es
gilt, ein grobkörnigeres Erz zu verhütten oder ein chemisch schwerer zu reduzierendes Oxyd zu verblasen
oder, wenn es gilt, einen gewissen Anteil Stückerz im Möller mit zu verhütten.
Bei einem Schachtofen mit verhältnismäßig schmalem rechteckigem Querschnitt, bei dem z. B.
die schmalen Stirnwände etwa 1 m lang, die breiten Seitenwände etwa 2,5 m oder langer sind, genügt
es, wenn diese die obenerwähnte Neigung besitzen, die Stirnwände dagegen lotrecht ausgeführt sind.
Claims (2)
1. Schachtofen zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 889900, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ofenwände von der Düsenebene ab nach oben etwas, z. B. mit einem Winkel von 4 bis 6°, nach außen geneigt, sind.
2. Schachtofen nach Anspruch 1 mit rechteckigem Querschnitt, der beispielsweise ein Seitenverhältnis
von mehr als etwa 1:2,5 weist, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen
Stirnwände lotrecht ausgeführt sind, die breiten Seitenwände dagegen die in Anspruch 1 angegebene
Neigung haben.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 313 619;
britische Patentschriften Nr. 2614 aus dem Jahre 1857, 3252 aus dem Jahre 1872;
»Stahl und Eisen«, 1949, S. 256 bis 258;
B. O sann: Lehrbuch der Eisenhüttenkunde,
Bd. I, 2. Auflage, Leipzig, 1923, S. 185, Abs. 2.
In Betracht gezogene ältere Patente: gg
Deutsches Patent Nr. 948 511.
©009 572/12 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK692A DE973979C (de) | 1949-11-25 | 1949-11-25 | Schachtofen zur Verhuettung von Erzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK692A DE973979C (de) | 1949-11-25 | 1949-11-25 | Schachtofen zur Verhuettung von Erzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973979C true DE973979C (de) | 1960-08-11 |
Family
ID=7208581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK692A Expired DE973979C (de) | 1949-11-25 | 1949-11-25 | Schachtofen zur Verhuettung von Erzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973979C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE313619C (de) * | ||||
DE948511C (de) * | 1949-05-05 | 1956-09-06 | E H Dr Rer Techn H C Heinrich | Niederschachtofen mit gesteigerter indirekter Reduktion |
-
1949
- 1949-11-25 DE DEK692A patent/DE973979C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE313619C (de) * | ||||
DE948511C (de) * | 1949-05-05 | 1956-09-06 | E H Dr Rer Techn H C Heinrich | Niederschachtofen mit gesteigerter indirekter Reduktion |
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