DE973957C

DE973957C - Misch- und Zerkleinerungsvorrichtung fuer eine Kuechenmaschine

Info

Publication number: DE973957C
Application number: DEM16727A
Authority: DE
Inventors: Willi-Walter Baatz
Original assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Current assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Priority date: 1952-12-20
Filing date: 1952-12-20
Publication date: 1960-07-28

Description

Misch- und Zerkleinerungsvorrichtung für eine Küchenmaschine Die Erfindung betrifft eine Misch- und Zerkleinerungsvorrichtung für eine Küchenmaschine mit mehreren, am Boden eines senkrecht stehenden becherartigen Gehäuses auf einer drehbar gelagerten Welle übereinander angeordneten Messern. Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art ist ein aus drei übereinanderliegenden Messern bestehender Messerstern vorhanden, bei welchem die Klingen des obersten Messers schräg nach oben in der Weise abgebogen sind, daß die geraden Klingen unter einem Winkel von etwa 6o° zur horizontalen Ebene nach außen gegen den Gefäßrand zu geneigt verlaufen. Bekannt sind ferner Haushaltmaschinen mit einem Rühr- und Zerkleinerungswerkzeug in Gestalt eines Messersterns, dessen oberstes Messer nach oben gebogene Klingen aufweist, die ebenfalls von, der Achsmitte geradlinig nach außen verlaufen, während die Klingen des unter diesem Messer liegenden Messers schräg nach außen und unten gerichtet sind. Außerdem ist bereits ein schnell umlaufendes Messer vorgeschlagen worden, bei dem sich an einen waagerechten Klingenteil nach oben und innen abgebogene Messerflügel anschließen, deren freie Enden mit der über die Achse hinaus nach oben verlängerten Mittellinie ganz oder nahezu zusammenfallen, wobei die Spitzen der Klingen tiefer liegen als der Scheitel der Klingenwölbung. Gegenstand der Erfindung ist dem Bekannten gegenüber eine Misch- und Zerkleinerungsvorrichtung für eine Küchenmaschine der eingangs erwähnten Art, bei welcher die sich auf der Welle nach beiden Seiten erstreckenden Hälften des obersten Messers eines aus mehreren Übereinanderliegenden Messern bestehenden Messersterns über die Klingenbreite ungefähr kreisbogenförmig so nach oben abgebogen sind, daß sich ihre Spitzen an der höchsten Stelle des Messersatzes in der Mitte der verlängert gedachten Welle ungefähr berühren. Durch die kreisförmig nach oben gebogenen Messer wird das zu schneidende Gut verhältnismäßig weit oben bereits erfaßt und das nachgeschobene Gut besser verarbeitet. Auch wird durch diese Anordnung verhindert., daß, wie dies bei bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen vorkommt, ein Teil des zu schneidenden Gutes sich in der Messerspitze verfangen kann, wogegen bei mit der Spitze seitlich und nach oben gerichteten Messern das Gut aufgespießt werden kann und dann in dem Behälter umläuft, ohne daß ein Schneidvorgang stattfindet. Zugleich wird durch die Anordnung nach der Erfindung auf den Becherinhalt eine kräftige Sogwirkung ausgeübt, durch welche der Becherinhalt mit großer Geschwindigkeit und guter D.urchwirbelung in das Messerkreuz hineingezogen und dadurch in wenigen Sekunden gemischt und zerkleinert wird.
Weitere Merkmale einer Misch- und Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung noch etwas näher beschrieben, und zwar zeigt Fig. i einen Teilschnitt durch die Mischvorrichtung mit Ansicht des Messerkreuzes, Fig.2 eine um go° verdrehte Ansicht des Messerkreuzes und Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. i.
Mit i ist der Mischbecher bezeichnet, mit 2 dessen Boden. Aufeiner nicht dargestellten, in dem Boden :2 gelagerten und durch einen Elektromotor angetriebenen Welle sitzen übereinander die Messer 3, 4 und 5. Die beiden Hälften des oberen Messers 3 sind säbelartig angeschliffen und über die Klingenbreite etwa kreisbogenförmig nach oben bis ungefähr zur Mittelachse durchgebogen, derart, daß beide Messerhälften sich etwa in d'er Mitte der verlängerten Welle berühren. Die beiden Messerhälften sind in an sich bekannter Weise so zur Umlaufbahn angestellt, daß sie stets greifen, und zwar beispielsweise unter einem Winkel von etwa 5°. Der Anschliff 6, die sogenanute Messerbrust, ist einseitig nach innen gerichtet.
Die Messerhälften der beiden unteren Messer und 5 sind ebenfalls säbelartig angeschliffen, und stehen, von oben gesehen, jeweils um 6o° gegenüber dem oberen Messer und gegeneinander versetzt. Rechtwinklig zur Wellenachse sind die Messerhälften auch dieser beiden Messer so weit abgewinkelt, daß jede für sich in einer bestimmten Höhenlage läuft und einen eigenen Raum bestreicht. Die Messerhälften des mittleren Messers q. sind, wie bei dem oberen Messer, unter etwa 5° zur Umlaufbahn angestellt. Die Messerhälften des unteren Messers 5 dagegen in entgegengesetzter Richtung um etwa den gleichen Winkel. Dadurch wird eine wolfartige Förderung des im Bodenbereich des Bechers !umlaufenden Becherinhaltes bewirkt, während der Sog einen entsprechenden Auftrieb an der Becherwand und damit den erforderlichen Ausgleich schafft. Die in dem toten Raum längs des Bodenrandes sich ablagernden schweren Teilchen des Becherinhaltes, z. B. Splitter von Eierschalen u. dgl., werden durch die wolfartige Wirkung des Messerkreuzes angezogen und in den Umlauf zurückgebracht und damit den Messern wieder zugeführt. Durch die gegenseitige Anstellung der Messer wird eine weitere wirksame Durchwirbelung des Becherinhaltes erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Misch- und Zerkleinerungsvorrichtung für eine Küchenmaschine mit mehreren am Boden eines senkrecht stehenden becherartigen Gehäuses auf einer drehbar gelagerten Welle übereinander angeordneten Messern, dadurch gekennzeichnet, daß die sich auf der Welle nach beiden Seiten erstreckenden Hälften des obersten Messers (3) über die Klingenbreite etwa kreisbogenförmig nach oben gebogen sind, bis sich ihre Spitzen an der höchsten Stelle des Messersatzes in der Mitte der verlängert gedachten Welle ungefähr berühren.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (6) beider Messerhälften der übereinander angeordneten Messer (3, 4., 5) in der Umlaufrichtung säbelartig angeschliffen sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerhälften je unter etwa 5° in an sich bekannter Weise zur Umlaufbahn angestellt sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerhälften des unteren Messers in entgegengesetztem Sinn wie jene der darüberliegenden Messer (3,4) zur Umlaufbahn angestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 865 521; schweizerische Patentschrift Nr. 263 oo5.