DE973621C

DE973621C - Pneumatische, geschlossene Foerderrinne

Info

Publication number: DE973621C
Application number: DEM23054A
Authority: DE
Inventors: Hermann Moeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-05-14
Filing date: 1954-05-14
Publication date: 1960-04-14

Description

Pneumatische, geschlossene Förderrinne Die Erfindung betrifft eine pneumatische, geschlossene Förderrinne, bei der unter dem mit einem porösen Boden versehenen Gutförderraum eine Luftkammer vorgesehen und die mit von einem Kühlmittel beaufschlagten Einrichtungen zum Kühlen des Fördergutes ausgerüstet ist.
Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art bestehen die Einrichtungen zum Kühlen des Fördergutes aus im Gutförderraum senkrecht zur Förderrichtung angeordneten waagerechten Kühlrohren, die von dem Kühlmittel Idurchflossen werden. Diese Kühlrohre wirken aber im starken Maße bremsend auf den fluidisierten Gutstrom.
Des weiteren ist es bekannt, das zu kühlende Gut durch senkrechte, außen mit einem Kühlmittel beaufschlagte Rohre eines senkrechten Röhrenkühlers hindurchströmen zu lassen.
Bei dieser Konstruktion handelt es sich aber nicht um eine pneumatische Förderrinne, durch die das staubförmige Gut im wesentlichen waagerecht hindurchfließt. Das Gut fällt vielmehr auf Grund seines Eigengewichtes durch die senkrechten Rohre des Röhrenkühlers.
Schließlich sind Schwingförderrinnen bekannt, bei denen in das durch die Rinne bewegte Gut von oben Rippen eintauchen, die von einem Kühlmittel durchflossen werden und sich in Längsrichtung der Förderrinne erstrecken. Da aber das Kühlmittel die Rippen von einem Ende der Rinne zum anderen durchströmen muß, so ist dieser Strömungsweg verhältnismäßig lang und die Kühlwirkung gegen Ende der Rinne nur noch gering.
Die Erfindung besteht darin, daß die Rinne in mehrere je eine Luftkammer und einen Gutförder- raum umfassende, sich über die Rimienlänge erstreckende Teilrinnen unterteilt ist, die unter Bela&sung senkrechter Zwischenräume miteinander verbunden sind, deren Wandungen mit dem Kühlmittel berieselt sind.
Die durch die erfindungsgemäße Unterteilung der Rinne entstandenen Zwischenräume ermöglichen eine intensive Kühlung dadurch, daß an ihren Wänden das Kühlwasser nach unten rieselt, während dazwischen Luft auf Grund der Kaminwirkung nach oben steigt. Die aufsteigende Luft entzieht der rieselnden Flüssigkeit Wärme und bewirkt eine zusätzliche Kühlung.
Die Kühlung kann noch dadurch verstärkt werden, daß durch die Zwischenräume zusätzliche Kiihlluft von unten nach oben hindurchgeblasen wird. Schließlich läßt sich die Kühlwirkung noch dadurch erhöhen, daß die Decke und die äußeren Seitenwände der Rinne bzw. der Teilrinnen durch eine Wasserberieselungsvorrichtung bekannter Art gekühlt sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch im Schnitt dargestellt.
Die dargestellte pneumatische Förderrinne ist in mehrere je eine Luftkammer I und einen Gutförderraum 2 umfassende, sich über die Rinnenlänge erstreckende Teilrinnen unterteilt. Zwischen den Luftkammern I und den Gutförderräumen 2 befindet sich ein poröser Boden 3, durch den die Luft fein verteilt in das staubförmige Fördergut eindringt.
Die Teilrinnen sind unter Belassung von senkrechten Zwischenräumen 4 durch klammerartige Flacheisen 5, U-förmig gebogene Flacheisen 6 und Schraubenbolzen 7 zu einer Einheit zusammengefaßt. Die Wände der Zwischenräume 4 sind entweder flach (s. linke Darstellung) oder auch gewellt (s. rechte Darstellung). Durch die gewellte Ausbildung wird die Kühhvirkung noch erhöht.
Oberhalb der Zwischenräume 4 sind Wasserrohre 8 vorgesehen, die in Abständen mit Düsen versehen sind, aus denen Wasser ausgespritzt wird, das an den Wänden der Zwischenräume 4 herabrieselt. Das aus den Düsen austretende Wasser spritzt, wie durch Pfeile g dargestellt, auf nach oben hin verlängerte Teile 10 der Seitenwände der Zwischenräumeß, die derart abgekantet sind, daß sie eine Mulde bilden.
Das auf die muldenartigen Teile 10 der Wände der Zwischenräume 4 gespritzte Wasser rieselt in einem Schleier durch die Zwischenräume 4 nach unten. Auf Grund der Kaminwirkung steigt von unten her Luft durch die Zwischenräume 4 nach oben. Diese Luft kühlt das Rieselwasser im Gegenstrom.
Erforderlichenfalls kann auch kalte Luft durch die Zwischenräume 4 geblasen werden, so daß die Kühlwirkung ganz erheblich gesteigert wird.
Die Decken II und die Außenwände I2 der Teilrinnen können aus weiteren, oberhalb der Rinne angeordneten Düsenrohren I3 mit Wasser berieselt werden.
PATENTANSPRCHE: I. Pneumatische, geschlossene Förderrinne, bei der unter dem mit einem porösen Boden versehenen Gutförderraum eine Luftkammer vorgesehen und die mit von einem Kühlmittel beaufschlagten Einrichtungen zum Kühlen des Fördergutes ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne in mehrere je eine Luftkammer (I) und einen Gutförderraum (2) umfassend, sich über die Rinnenlänge erstreckende Teilrinnen unterteilt ist, die unter Belassung senkrechter Zwischenräume (4) miteinander verbunden sind, deren Wandungen mit dem Kühlmittel berieselt sind.

Claims

2. Förderrinne nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Zwischenräume (4) zusätzliche Kühlluft von unten nach oben durchgeblasen wird.

3. Förderrinne nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (II) und die äußeren Seitenwände (I2) der Rinne bzw. der Teilrinnen durch eine Wasserberieselungsvorrichtung (I3) bekannter Art gekühlt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 892 127, 849226, 468 ovo5; USA.-Patentschriften Nr. 264I 849, 2628 077, 2527488,2336378, 1813086.