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DE381265C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen und Kuehlen von Formstuecken aus Schmelzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen und Kuehlen von Formstuecken aus Schmelzen

Info

Publication number
DE381265C
DE381265C DEM63164D DEM0063164D DE381265C DE 381265 C DE381265 C DE 381265C DE M63164 D DEM63164 D DE M63164D DE M0063164 D DEM0063164 D DE M0063164D DE 381265 C DE381265 C DE 381265C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gaseous
air
heat
casting
melt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM63164D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Priority to DEM63164D priority Critical patent/DE381265C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE381265C publication Critical patent/DE381265C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/54Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from molten material, e.g. slag refractory ceramic materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießen und Kühlen von Formstücken aus Schmelzen. Man hat schon auf verschiedene Art und Weise versucht, beim Formen und Abkühlen von flüssigheißen Massen, wie z. B. Hochofenschlacke, Gußmasseln, die frei werdende Wärme zu technischen Zwecken, wie z. B. zur Dampferzeugung, auszunutzen.
  • Hierbei wurden die Formen durch einen Raum unter dem Kessel entlang geführt, in den an der Eintrittsstelle der Formen ständig ein Strom frischer Luft eintritt, der sich an den Formen erhitzt und seine Wärme auf den Kesselboden so#vie Siederöhren des Kessels überträgt. Die Stärke des Luftstromes und der Kesselbeheizung kann dabei durch eine vor der Esse angebrachte Klappe geregelt werden. Es findet also nur ein Durchziehen der Luft statt, welche nach Erhitzung praktisch verlorenging. Hierdurch entstand einerseits Wärmeverlust, anderseits wurden die Formstücke durch die ständige Zufuhr von kalter Luft zu rasch gekühlt. Besonders Stückschlacke muß aber langsam gekühlt werden, da sie sonst zerbröckelt, zerreißt oder sich bis zur Unbrauchbarkeit zersetzt. Zudem fand, z. B. bei Gußmasseln, Oxydation durch die ständige Zufuhr frischer Luft statt.
  • Um diesen Nachteilen abzuhelfen, werden gemäß der Erfindung die die Schlacken aufnehmenden Formen und die die Wärme ausnutzende Vorrichtung, z. B. der Dampfkessel, in einem gegen Zutritt von Frischluft und Entweichen von gewärmter Luft geschlossenen Raum von einem mit Hilfe eines Gebläses umgetriebenen gasförmigen Mittel, z. B. Luft, im Kreislauf umstrichen. Der Luftstrom wird also dann nicht zum nur einmaligen Durchzug benutzt, sondern es werden dieselben Luftteile immer wieder von neuem zur Kühlung und Erwärmung durch die Umwälzung benutzt, wobei weder Frischluft hinzutritt, noch Luft aus der Vorrichtung abgeführt wird. Die Umwälzung der Luft kann durch ein Gebläse erfolgen, das regelbar sein kann, um so die Umwälzungsgeschwindigkeit des gasförmigen Mittels, z. B. der Luft, dem veränderlichen Bedarf des Dampferzeugers oder .der veränderlichen Zufuhrmenge der Schmelze anpassen zu können.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens dar, und zwar zeigt Abb. z einen senkrechten Querschnitt dieser Vorrichtung und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie I-II der Abb. r.
  • Die von einem Ofen abfließende flüssigheiße Masse, Schlacke oder Guß, wird durch die Rinnen B zu einem Becherwerk D geleitet, tvo sie sich in die vom letzteren rnitgeführten Formen beliebiger Gestalt ergießt.
  • Auf dem im Becherwerk zurückzulegenden Weg werden die gegossenen Formstücke durch die beständig durchziehende Kühlluft bis zum Erstarren abgekühlt, in welchem Zustande sie alsdann oben in den Kühlbehälter E abgeliefert werden. Der letztere ist so bemessen, daß er eine größere Menge von Formstücken aufzunehmen vermag, wodurch einerseits der zu kühlenden Masse ausreichend Zeit zur gründlichei Durchführung gegeben wird und anderseits, was von großer Wichtigkeit ist, eine reichliche Wärmeanhäufung geschaffen wird, finit welcher sowohl Betriebsschwankungen als auch Schwankungen in der "Zufuhr der flüssigheißen hasse leicht ausgeglichen werfien können.
  • @t-an-l ;in Wan l finit (lern Behälter E und Becherwerk I) ist die Wärmeaustauschvorrichtung, z. B. ein Dampfkessel K, untergebracht, dessen Züge einerseits finit dem Becherwerk D und anderseits mit dein Gebläse oder Ventilator I' in offener Verbindung stehen, jedoch nicht mit der Außenluft in Verbindung stehen.
  • Die Ausblasöffnung des Ventilators btelit durch die ini Zwischenboden des Behälters E angebrachten Öffnungen I# mit dein Innern des Kühlbehälters F_ in Verbindung. Die ganze Vorrichtung ist nach außen luftdicht abgeschlossen und gegen Wärmeverluste geschützt. Der Arbeitsgang ist folgender: \achdem die flüssige Masse durch die Kühlrinnen B in das Becherwerk D eingetreten ist, wird das Gebläse I' angelassen und dadurch alle im geschlossenen Rauin befindliche Luft im Kreislauf immer wieder tungewälzt ohne Zutritt neuer oder Abführung erwärmter Luft. Das Gebläse saugt flie Luft aus den Kesselzügen Z und preßt sie durch rlie im Zwischenborlen angebrachten Öffnungen h in den Kühlbehälter E und durch die darin abgelagerten 1#ornistücke nach dem langen Gang nies Becherwerkes D, -,%-elclien die Luft in der Längsrichtung =lurclistreicht, wobei die ini Becherwerk gegossenen Formstücke his zum völligen Erstarren gekühlt werden. Vom Becherwerk gelangt die Luft unter Bestreichung der finit der durchfließenden -Tasse gefüllten Kühlrinnen B hochgradig erwärmt nach der Wärineaustausclivorrichtung, an welche alsdann die der Masse auf dein Wege durch E, I? und B entzogene Wärme abgegeben wirr]. Nach dieser am Dampfkessel vorgenommenen Kühlung wird die Luft vorn Gebläse wieder in neuem Kreislauf durch die heiße -Masse und die Kesselzüge geschickt.
  • Es ist klar. daß die L uftuinwälzung auch in anderer, beliebiger Richtung und Reihenfolge vorgenommen werden kann. Z. B. kann sie durch das Becherwerk, Behälter E, die Kühlrinnen B un l Wärmeatistauschv orrichtung oder in zwei getrennten Strömen -zugleich #lurch Becherwerk und Behälter E und Bernach wieder vereint auf gleichen Wegen oder auch getrennt auf verschiedenen Wegen ,lurch die Wärmeaustauschvorrichtung geschickt werden. Ebenso kann sie u. a. auch nur durch das Becherwerk, die Kühlrinnen und den Dampferzeuge(, unter zeitweiser Ausschaltung des Kühlbehälters oder umgekehrt unter zeitweiser Ausschaltung rles Becherwerkes, tarngewälzt «-erden.
  • Das Gebläse ist mit Tourenregulierung und Regulierschieber oder -klappe versehen, um die Wärmezufuhr zum Dampfkessel und dessen Wärmerlurch-angskoeffizienten durch Beschleunigung oder Verzögerung der Umwälzgeschwindigkeit der wärmetragenden Luft derartig regeln zu können, daß auch bei schwankender Schlackenzufuhr die Dampferzeugung dem Dampfverbrauch angepaßt werden kann. Die so gekühlte -Tasse wird alsdann schichtenweise durch eine seitlich im unteren Teil des Kühlbehälters E etwa 1,5 bis 2 m über Boden angebrachte, luftdicht schließende Tür T von dein schiefen Boden des Behälters E unmittelbar in die für den Abtransport bestimmten Wagen o. rlgl. abgelassen.

Claims (3)

  1. PATENT- ANSPRÜCi1r: i. Verfahren zum Gießen und Kühlen von Formstücken aus Schmelzen, bei welchem ein Strom eines gasförmigen Mittels die mit der Schmelze gefüllten Forinen und eine Wärmeausnutzungsvorrichtung, z. B. einen Dampfkessel, umstreicht und die Wärme von jenen zu diesen überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen mit der Schmelze und die Wärmeausnutzungsvorrichtung in einen Raum eingeschlossen werden, in welchem durch ein Gebläse oder eine andere Fördervorrichtung das gasförmige -Mittel ini Kreislauf, r1. h. ohne Zufuhr oder Abfuhr von gasförmigem Mittel, umgetrieben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen während des Gießvorganges sich innerhalb des geschlossenen Raumes befinden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegossenen Formstücke mindestens einem Sammelraten zugeführt werden, der, als Wärmespeicher dienend. von dem umgetriebenen Strome gasförmigen Mittels durchströmt wird. .I. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse mit einer Regeitin#s\-orrichtung versehen ist, um die Umb - u-i äl zung gsgeschwindigkeit des kreisenden gasförmigen -Mittels dein veränderlichen Bedarf des Dampferzeugers oder der veränderlichen Zuftihrmenge der Schmelze anpassen zu können.
DEM63164D 1918-05-09 1918-05-09 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen und Kuehlen von Formstuecken aus Schmelzen Expired DE381265C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972903C (de) * 1952-10-13 1959-10-29 Buss Ag Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren puder-, pulver-, pastenfoermiger oder teigiger Stoffe
DE1114973B (de) * 1958-06-25 1961-10-12 Buckau Wolf Maschf R Einrichtung zur Vorwaermung der Verbrennungsluft bei Schmelzfeuerungen mittels der in der fluessigen Schlacke enthaltenen Schlackenwaerme
DE1168008B (de) * 1960-05-28 1964-04-16 Klemens Bettendorf Dr Ing Vorrichtung zum Abtransport der aus Schmelzkammern von Dampferzeugern ausfliessenden schmelzfluessigen Schlacke und Verfahren zur Aufbereitung der Schlacke
DE1244213B (de) * 1964-07-11 1967-07-13 Babcock & Wilcox Dampfkessel Schlackenablaufeinrichtung fuer Schlackenveredelungsanlagen
DE1277882B (de) * 1959-12-11 1968-09-19 Rudolf Wille Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zur Erwaermung von drei- oder mehratomigen Gasen oder Daempfen

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