DE97320C - - Google Patents
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- DE97320C DE97320C DENDAT97320D DE97320DA DE97320C DE 97320 C DE97320 C DE 97320C DE NDAT97320 D DENDAT97320 D DE NDAT97320D DE 97320D A DE97320D A DE 97320DA DE 97320 C DE97320 C DE 97320C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
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- G07F5/00—Coin-actuated mechanisms; Interlocks
- G07F5/24—Coin-actuated mechanisms; Interlocks with change-giving
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Geldwechselapparate, bei denen beispielsweise durch Niederdrücken von Tastenhebeln eine
gröfsere Münzsorte durch mehrere Stücke einer kleineren Münzsorte ausgetauscht wird, sind
bekannt. Alle diese Apparate sind jedoch nicht selbstkassirend, d. h. es fehlt ihnen das
Merkmal des Auslösens des Sperrmechanismus beim Einwurf des zu wechselnden, gröfseren
Geldstückes. Versuche zur Construction eines derartigen selbstkassirenden Geldwechselapparates
scheiterten immer an der Erfüllung der Hauptbedingung, die darin bestand, dafs der Apparat beim
betrügerischen Einwurf eines minderwerthigen Geldstückes oder einer dem richtigen- Geldstück
in Bezug auf seine Schwere und Gröfse ganz oder nahezu gleichen Metallscheibe nicht
in Thätigkeit treten darf. Es ist also bei derartigen Geldwechselapparaten die Vermeidung
der Verausgabung einer gewissen Geldsumme ohne finanzielle Gegenleistung von gröfster
Wichtigkeit.
Der selbstkassirende Geldwechsler nach vorliegender Erfindung erfüllt die vorstehend gekennzeichnete
Bedingung in richtiger und allseitig befriedigender Weise, indem er nur
beim Einwurf des vorher bestimmten, richtigen Geldstückes in Thätigkeit tritt und für dasselbe
das gewechselte Geld in kleinerer Münzsorte ausgiebt. Genannter Geldwechsler ist
nach Art der automatischen Verkaufsapparate eingerichtet, bei denen nach Einwurf ,eines bestimmten
Geldstückes ein Waagebalken umkippt und das herabfallende Geldstück einen Sperrmechanismus
auslöst , worauf dann durch Ziehen an einem Schieber der Verkaufsgegenstand dem Apparat entnommen werden kann.
Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal des vorliegenden Geldwechselapparates den bekannten
Verkaufsapparaten gegenüber ist, dafs das Inthätigkeittreten dieses Apparates von dem
Verhalten gewisser Metalle abhängig gemacht ist, welches dieselben beim Auftreffen auf eine
harte Metallfläche zeigen. Es ist bekannt, dafs, wenn Münzmetalle auf eine widerstandsfähige
Metallfläche (z. B. Stahl-) herabfallen, dieselben wieder zurück nach oben geworfen werden,
während Stücke aus Blei oder einem anderen weichen Metall an der Auftreffstelle, liegen
bleiben. Unter Ausnutzung dieses Verhaltens verschiedener Metalle ist der Apparat so eingerichtet,
dafs z. B. beim Wechseln von Silberstücken Scheiben aus leichtem Metall (Zink, Kupfer, Messing, Nickel u. s. w.) bei ihrem Einwurf
in den Apparat wirkungslos über einen Waagebalken hinwegrollen und dabei den
Sperrmechanismus nicht auslösen, während Scheiben aus Blei und anderem Metall, welches
ein dem Münzmetall nahezu gleiches oder gröfseres specifisches Gewicht besitzt, nach
ihrem Einwurf in den Apparat wohl ein Umkippen des Waagebalkens veranlassen, dagegen
nach ihrem Auftreffen auf eine geneigte, harte Metallfläche auf dieser herabrollen und so geleitet
werde'n, dafs sie den Sperrmechanismus des Apparates nicht auszulösen vermögen; der
Apparat läfst also eine Verausgabung eines gewissen Geldbetrages in kleinerer Münzsorte
nach Einwurf von falschem Geld nicht zu.
Dagegen gelangt der Apparat beim Einwurf eines vorher bestimmten Geldstückes, z. B.
eines Markstückes, dadurch in Thätigkeit, dafs letzteres den Waagebalken umkippt und nach
seinem Auftreffen auf die schräge Metallfläche unter Rückprall im Bogen wieder emporgeworfen
wird, worauf das Geldstück, dem Gesetz der Schwere folgend, wieder nach unten
fällt und dabei den Sperrmechanismus zum Auslösen bringt. Durch Ziehen an einem Schieber
kann dann das dem eingeworfenen, richtigen Geldstück entsprechendeWechselgeld in kleinerer
Münzsorte dem Apparate entnommen werden.
Das auf dem gekennzeichneten Verhalten verschiedener Metalle bei ihrem Auftreffen auf
eine harte Metallfläche beruhende Ausklinken eines Sperrmechanismus kann auch für Verkaufsapparate,
Controlkassen oder dergl. verwendet werden.
Das abgezählte Geld, z. B. Zehnpfennigstücke als Auswechselung gegen Markstücke, wird nach
Abzug einer kleinen Wechselgebühr am besten in kleine Deckelschachteln eingebracht, welche
dergestalt innerhalb des Apparates über einander gestapelt werden, dafs nach erfolgtem
Ausklinken des Sperrmechanismus, und beim Herausziehen des Schiebers immer nur das
unterste Schächtelchen entnommen werden kann, wobei eine Vorkehrung getroffen ist,
durch welche verhütet wird, dafs nach einmalig erfolgtem Herausziehen des Schiebers durch
ein darauffolgendes, mehrmaliges halbes Zurück- und Wiedervorschieben allmälig die sämmtlichen
mit Geld gefüllten Schächtelchen dem Apparat entnommen werden.
Der in Fig. ι dargestellte, selbsteinkassirende Geldwechselapparat von der vorstehend gekennzeichneten
Eigentümlichkeit besitzt wie die meisten Verkaufsapparate einen Waagebalken a,
welcher nach dem Druck auf den Knopf α1
das bei b eingeworfene, richtige oder minderwerthige Geldstück oder eine minderwerthige
Metallscheibe von gleichem oder nahezu gleichem Gewicht aufnimmt. Geldstücke, welche
kleiner und leichter sind als diejenigen, für welche der Apparat eingestellt ist, oder Scheiben
aus specifisch leichterem Metall (Zink, Messing u. s. w.) vermögen nicht, den Waagebalken α umzukippen,
sondern fallen daher in den Auffangbehälter c (Fig. 2), so dafs also der Sperrmechanismus
des Apparates nicht ausgelöst wird. Neben dem Auffangbehälter c und unterhalb des vorderen Endes des Waagebalkens
α befindet sich ein Kanal d, in welchen
die richtigen Geldstücke oder die in betrügerischer Absicht eingeworfenen Scheiben
aus einem dem Münzmetall hinsichtlich des specifischen Gewichts ganz oder nahezu gleichen
Metall gelangen, nachdem der Waagebalken umgekippt und in die bei a* (Fig. 3 und 4)
ersichtliche Stellung übergegangen ist. Unterhalb des Kanals d befindet sich eine harte,
geneigt liegende Metallplatte e, auf welche die im Kanal d herabfallenden, richtigen Geldstücke
oder Metallscheiben von ganz oder nahezu gleichem Gewicht wie jene auftreffen. Die in betrügerischer Absicht eingeworfene
Metallscheibe (z. B. Blei) verbleibt, da sie geringe Elasticität besitzt, nach ihrem Auftreffen auf
die Fläche e in ständiger Berührung mit dieser und rollt auf derselben herab, um durch den
Kanal f hindurchzufallen, ohne dabei den nachbeschriebenen Sperrmechanismus auszuklinken
(Fig. 3). Dagegen wird das vorher bestimmte, richtige Geldstück, welches ausgewechselt
werden soll, beim Auftreffen auf [die harte Fläche e in schräger Richtung nach redhts
wieder emporgeworfen, fällt dann, dem Gesetz der Schwere folgend, durch den Kanal/1 nach
unten und trifft auf den Wipphebel g, jder den Sperrmechanismus des Apparates auslöst.
Dieser Sperrmechanismus besteht aus einem am vorderen Ende des Wipphebels g drehbar
gelagerten und unter Federzug stehenden Hebel h mit einer Nase hl, welche bei !der
Aufwärtsbewegung des Wipphebels g sich üjber einer Anlage i fängt, worauf dann durch Ziehen
am Knopf k der Schieber k1 vorgezogen Werden
kann. Eine Schraubenfeder k2 sucht den Schieber kL beständig nach" rückwärts zu bewegen.
Beim Vorziehen des Schiebers k1 gelangt das unterste der in einem aufrecht stehenden
Kanal / über einander liegenden und mit abgezählten Geldstücken gefüllten Schächtelchen
m durch eine Oeffnung η in der Platte ο hindurch in den Kanal p, in welchem das freigegebene,
unterste Schächtelchen herabrollt und von aufsen her dem Apparat entnommen werden
kann.
Nach dem Herausnehmen des mit !gewechseltem
Geld gefüllten Schächtelchens m mufs der Sperrmechanismus sofort wiedeij in
seine Ausgangsstellung zurückgebracht werden. Zu diesem Zweck trifft die auf dem Schieber λ:1
sitzende Nase k3 an das untere Ende j des Hebels h an, wodurch dessen seitliche Nas;!e hl
wieder von der Anlage i wegbewegt
hinter dieselbe gestellt wird. Ein geschicktes, mehrmaliges kurzes Hin- und Herschieben des
Schiebers A:1 kann es ermöglichen, bei 1 nur
einmaligem Geldeinwurf der Reihe nach säriimtliche
im Kanal / über einander liegende Schächtelchen dem Apparat zu entnehmen. Um. dieses zu vermeiden, mufs Vorsorge! getroffen
sein, dafs die Nase h1 am Hebel h schon früher von der Anlage i weggenorrimen
wird und in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, als Nase k3 an den Hebel h antrifft. : Zu
diesem Zweck ist am Schieber A:1 seitlich: eine
Schraubenfeder A:4 befestigt, deren freies Ende beim Vorschieben von k1 an den gefangenen
Hebel h antrifft und dessen seitliche Nase h1
schon vorzeitig, d. h. noch ehe A:3 an h antreffen
kann, hinter den Anschlag i legt. Eine weitere Sicherung gegen unbefugtes, nochmaliges
Vor- und Zurückschieben des Schie-
bers kx ist dadurch geschaffen, dafs sich auf
der Oberfläche des Schiebers A;1 mehrere Zähnchen q befinden, in welche sich beim Versuch,
den Schieber nochmals wieder nach vorn zu ziehen, das zahnartig gestaltete Ende des
Hebels h einlegt, so dafs der Schieber kl
sicher gesperrt ist.
Das Leersein des selbsteinkassirenden Geldwechselapparates
kann dadurch nach aufsen kenntlich gemacht werden, dafs der gesammte Stapel'der Geldschächtelchen m auf dem umgebogenen
Ende eines Hebels r aufruht, an dessen anderem Ende ein hinter der Gehäuseseitenwand nach oben sich erstreckendes
Stäbchen r1 sitzt. Das obere Ende dieses Stäbchens trägt ein Schild r2 mit den Vermerken
»gefüllt« und »leer«. Sind im Apparat noch Schächtelchen m vorhanden, so steht der
Vermerk »gefüllt« hinter einem seitlichen Spalt im Gehäuse, während nach Verausgabung des
letzten Schächtelchens m das Stäbchen rλ
durch seine Schwere nach abwärts geht und das Wort «leer« hinter genanntem Spalt erscheint.
Es kö nnen mehrere der beschriebenen Apparate an einander gestellt werden, um an ein
und derselben Wechselstelle das Geld in verschieden abgezählten Münzen umwechseln zu
können.
Die gegen das gröfsere Geldstück umzuwechselnden, kleineren Geldstücke werden am
besten in ein Schächtelchen m nach Art der Anordnung in Fig. 5 eingebracht, wobei man
zur Verzinsung des aufgestellten Geldwechslers von der Summe eine kleine Wechselgebühr abziehen
kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein selbstkassirender Geldwechselapparat, dessen Wirkung darauf beruht, dafs das eingeführte, zum Wechseln bestimmte Geldstück auf eine schräge Auftreff- oder Prallfläche (e) 'fällt, die durch ihre Widerstandsfähigkeit und schräge Lage ein Abspringen des Geldstückes in einen Raum (/1J veranlafst, in welchem dieses springende Geldstück den Auslösemechanismus des Apparates in Thätigkeit setzt, während für die in betrügerischer Absicht eingeführten, specifisch leichteren Geldstücke bezw. für gleich oder nahezu gleich schwere Metallscheiben eine Vorkehrung getroffen ist, dafs diese, ohne auf die schräge Fläche aufzutreffen, über den für letztere bestimmten Einlaufkanal (d) hinwegrollen und in einem besonderen Raum (c) aufgefangen werden, bezw. wenn sie infolge gleichen oder nahezu gleichen Gewichtes in diesen Einlaufkanal (d) gelangen, auf der schrägen Fläche (ej liegen bleiben und ohne Rückprall in einen abgesonderten Raum (f) rollen, ohne den Auslösemechanismus in Thätigkeit zu setzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE97320C (de) |
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- DE DENDAT97320D patent/DE97320C/de active Active
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