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DE973043C - Magnetpulverkupplung - Google Patents

Magnetpulverkupplung

Info

Publication number
DE973043C
DE973043C DE1951973043D DE973043DA DE973043C DE 973043 C DE973043 C DE 973043C DE 1951973043 D DE1951973043 D DE 1951973043D DE 973043D A DE973043D A DE 973043DA DE 973043 C DE973043 C DE 973043C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetic
clutch
coupling
drum
magnetic particle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1951973043D
Other languages
English (en)
Inventor
Howard James Findley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eaton Corp
Original Assignee
Eaton Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eaton Manufacturing Co filed Critical Eaton Manufacturing Co
Application granted granted Critical
Publication of DE973043C publication Critical patent/DE973043C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D37/00Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive
    • F16D37/02Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive the particles being magnetisable
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D37/00Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive
    • F16D2037/005Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive characterised by a single substantially radial gap in which the fluid or medium consisting of small particles is arranged

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Magnetpulverkupplung Die Erfindung betrifft eine Magnetpulverkupplung. Bekannte Magnetpulverkupplungen haben den Nachteil, daß bei Schlupfbetrieb große innere Verluste auftreten und bei ausgerückter Kupplung durch Reibung die Übertragung eines Restmomentes an die getriebene Kupplungsseite erhalten bleibt, was einen übermäßigen Verschleiß der Kupplungsteile zur Folge hat. Die entstehende innere Wärme zwingt außerdem zu verhältnismäßig großen räumlichen Abmessungen der Kupplung.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Magnetpulverkupplung, bei der die genannten Nachteile weitgehend vermieden werden und die Kupplung auch im Schlupfbetrieb ohne übermäßigen Verschleiß und Bildung innerer Wärme arbeitet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem Magnetpulver ein feinverteiltes festes Schmiermittel beigefügt ist. Die Gesamtmenge von Magnetpulver und Schmiermittel ist dabei größer als das Volumen des Spaltes zwischen den Kupplungsteilen, aber kleiner als der freie Innenraum des Kupplungsgehäuses. Das feste Schmiermittel ist fein pulverisiert, und die magnetischen Teilchen haben vorzugsweise einen Durchmesser in der Größenordnung von 8 Mikron (8 ₧ Io¯3 mm). Das feste Schmiermittel enthält vorzugsweise wenigstens einen der folgenden Stoffe: Graphit, Glimmer, Speckstein, Töpferstein, Steatit, Federweiß und Gasruß. Die Gesamtmenge von Magnetpulver und Schmiermittel kann angenähert gleiche Volümmengen feinverteilten Eisens und Graphits aufweisen. Die bekannte Verwendung von Graphit als festen Schmiermittelzusatz in unmagnetischen Reibkupplungen beeinflußt lediglich die Viskosität des Schmiergemisches.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigt Fig. I eine teilweise im Aufriß und teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht einer Magnetpulverkupplung nach der Erfindung, Fig. 2 eine auseinandergezogene schematische Ansicht der Anordnung nach Fig. I, Fig. 3 eine Teilansicht der in Fig. I dargestellten Kupplung, Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen der Verteilungsstruktur des Magnetpulvers im unerregten bzw. erregten Betriebszustand.
  • Wenn die Kupplung magnetisch erregt ist, wird durch das Magnetpulver zwischen den beiden Kupplungsteilen eine auf magnetischem Wege hervorgerufene elektromechanische Bindung erzeugt, die einerseits innerhalb bestimmter Drehmomentgrenzen die synchrone Mitnahme der beiden Kupplungsteile gewährleistet und die andererseits, wenn diese Drehmomentgrenzen überschritten werden, einen Schlupf zwischen den Kupplungsteilen zuläßt.
  • Die Kupplungsglieder selbst können in verschiedener Weise ausgebildet sein; ferner kann das jeweils übertragene Drehmoment entweder ganz oder nur teilweise über das Bindungsmaterial erfolgen; auch die Erregung kann in verschiedener Weise, d. h. entweder intermittierend oder dauernd wirksam sein, und schließlich können die Kupplungsglieder derart angeordnet sein, daß dieselben wahl- oder austauschweise entweder als treibender oder als getriebener Kupplungsteil verwendbar sind.
  • Die in den Figuren gezeigte magnetische Kupplung entspricht bis auf die im folgenden noch darzulegenden Abweichungen der üblichen Bauart der sogenannten Wirbelstromkupplungen, bei denen in dem Luftspalt eine gewisse Menge feiner magnetischer Teilchen in der Größenordnung von 8 Mikron (8 ₧ Io¯3 mm) im Durchmesser sowie eine weitere Menge eines festen, trockenen und pulverisierten Schmiermittels wie beispielsweise Graphit, Glimmer, Speckstein, Töpferstein, Steatit, Federweiß, Gasruß usw. oder eine Mischung dieser Substanzen untergebracht ist. Durch die Anwesenheit der magnetischen Teilchen in dem Luftspalt wird das jeweils durch die Kupplung von gegebener Größe übertragbare Drehmoment bedeutend erhöht. Dank der Anwesenheit des trockenen Schmiermittels kann die Kupplung auch mit Schlupf ohne übermäßige innere Verluste arbeiten, und insbesondere kann im unerregten Zustand oder bei Nichtbelastung der Kupplung der volle Schlupf zustande kommen, ohne daß dabei eine nennenswerte Reibung zwischen den Kupplungsgliedern auftritt.
  • Für das jeweils günstigste Verhältnis zwischen dem Gewicht der magnetischen Teilchen und dem Gewicht der festen Schmiermittel-Stoffsubstanzen sind verschiedene Betriebsbedingungen maßgebend. So wurden beispielsweise für die in den Figuren gezeigte Konstruktionsanordnung bei einem volumetrisch gemessenen Mischungsverhältnis von 50: 50, d. h. 500/, Carbonyl E und 5o0/, Graphit, gute Ergebnisse erzielt. Im allgemeinen ist ein Volumen des pulverisierten Gemisches zu bevorzugen, das wesentlich größer als das Volumen des Luftspaltes ist, das aber andererseits nur einen kleineren Bruchteil - etwa 25 % oder weniger - des freien Volumens der Trommel (d. h. der Differenz des Trommelvolumens minus dem Rotorvolumen) ausmacht.
  • Bei der in den Figuren gezeigten Kupplungsbauart umfaßt der Kupplungsteil I staubdicht den Rotor oder Polanker 2, der durch den Keil 6 auf der Welle 4 befestigt ist. Die Trommel 8 ist auf der Welle 4 in Lagern Io drehbar gelagert und mit einer Riemen-oder Seilscheibe 12 verbunden, die dem getriebenen Teil angehört.
  • Der Rotor bzw. Polanker 2 umfaßt zwei paarweise angeordnete Rotationskörper 14 und 16, die mit ihren Nabenteilen 18 auf der Welle 4 aufgekeilt sind. Die Nabenteile 18 stehen sich stirnseitig gegenüber und sind, mit vorspringenden Speichenteilen 2o bzw. 22 verehen, welch letztere jeweils an den den Stirnseiten der Nabensätze- 18 entgegengesetzten Enden der letzteren "angeordnet sind, wodurch Raum für die Aufnahme einer Erregerwicklung 24 geschaffen wird. Die Speichenteile 2o und 22 sind in Umfangsrichtung zueinander versetzt und an ihren Enden rechtwinklig abgebogen, wodurch Magnetpole 26 und 28 gebildet werden, die in gleichen Abständen auseinanderstehen und dabei durch größere Luftspalte 30 voneinander getrennt sind.
  • Die Anschlußleitungen 32 und 34 für die Erregerwicklung sind durch Schleifringe und Schleifbürsten aus der Kupplung herausgeführt, wie dies in Fig. 2 unter 36 und 38 schematisch angedeutet ist.
  • Die Trommel 8 ist glockenförmig ausgebildet und durch einen scheibenförmigen Ringkörper 48 abgeschlossen. Die Trommel 8 umschließt die Pole 26, 28 und ist von den letzteren durch einen schmalen Luftspalt 52 getrennt. An der Trommel ist ein nach auswärts verlaufender Flansch 54 vorgesehen, der das linke Lager Io - einschließt. Die Außenfläche des Flansches 54 trägt ein Gewinde, auf dem die Riemenscheibe 12 sitzt. Die Abschlußscheibe 48 trägt gleichfalls einen Nabenansatz zur Aufnahme des rechten Lagers io. Die Lagerräume sind durch Filzpolster 56 abgedichtet.
  • Damit jedoch die Kammer 3 ventiliert wird, ist in der Trommelseitenwand eine Öffnung 58 vorgesehen. In dieser Öffnung ist ein Staubschutz, z. B. aus Filz, eingebaut. Weiterhin sind, um den magnetischen Fluß in dem Bereich der Kammer 3 nächst dem Luftspalt 52 zu- isolieren, an der Trommel 8 und dem Rotor 2 an beiden Enden der Kupplung ringförmige Einsatzkörper 6o und 62 vorgesehen, die eine Labyrinthdichtung bilden.
  • Die Erreger- oder Feldwicklung 24 kann durch eine elektrische Batterie 66 gespeist werden, wobei die Stromregelung in bekannter Weise durch einen Rheostat 68 erfolgt.
  • Solange der Schalter 7o geöffnet ist, wird nur ein sehr schwaches Drehmoment auf die die getriebene Kupplungshälfte darstellende Trommel 8 übertragen, das von der Lagerreibung oder der geringfügigen Reibung zwischen den Pulverteilchen herrührt.
  • Wie bereits ausgeführt, wird in der Kupplung vorzugsweise eine Menge pulverisierten Bindungsmaterials benutzt, dessen Volumen größer als das Volumen des ringförmigen Luftspaltes ist, der die Außenflächen der Magnetpole 26, 28 von der unmittelbar anliegenden Innenoberfläche der Trommel 8 trennt, während andererseits dagegen das Volumen des pulverisierten Bindungsmaterials nur einen kleineren Bruchteil der Differenz des Volumens der Trommel minus dem Volumen des Rotors oder Polankers ausmacht. Es darf daher für den Stillstand der Kupplung angenommen werden, daß sich in diesem Zustand das pulverisierte Bindungsmaterial in Nähe des Bodens der Kupplung in Haufenform sammelt, wobei sich dasselbe zum Teil auch an den Seiten der Trommel nach oben schichtet. Sobald sich nun die Trommel dreht, zerteilt sich dieser pulverisierte Haufen zu einer staubartigen Wolke, deren Bildung zum Teil auf die Rührwirkung der Rotorpole und zum Teil auf die durch die Relativdrehung zwischen Trommel und Rotor erzeugte Ventilationswirkung zurückzuführen ist, wobei jeder dieser Faktoren für sich allein ausreicht, um die staubförmige Verteilung des pulverisierten Gemisches herbeizuführen. In denjenigen Fällen, wo die Trommel 8 der treibende Kupplungsteil ist, erfolgt die Verwandlung des pulverisierten Haufens zu einer staubförmigen Wolke unter ähnlichen Voraussetzungen, wobei jedoch noch der Umstand hinzutritt, daß die Trommel durch ihre Drehbewegung unmittelbar das pulverisierte Material bei ihrem Rundlauf mitnimmt. In beiden Fällen ist jedoch bei betriebsmäßig in Gang gesetztem Kupplungssatz - und zwar gleichgültig, ob synchroner oder nichtsynchroner Rotationslauf der Kupplungsglieder vorliegt - mindestens der radial weiter außen liegende Teil des freien Volumens der Trommel durch die staubförmige Wolke des pulverisierten Gemisches angefüllt; hierbei können sich in dieser staubförmigen Wolke die magnetischen Teilchen im wesentlichen frei gegenüber den Teilchen des festen Schmiermittels bewegen, was seinerseits wieder zur Folge hat, daß die Innenflächen des Kupplungssatzes mit einer filmartigen Schmiermittelschutzschicht überzogen werden. Soweit irgendwelche Schmiermittelteilchen an den Innenoberflächen des Kupplungssatzes nicht zum Anhaften kommen,, bewegen sich dieselben als frei schwebende Bestandteile der staubförmigen Wolke in der Kupplung mit weiter.
  • Soll die Kupplung magnetisch erregt werden, wird der Schalter 7o geschlossen, so daß entsprechend der Stellung des Rheostats 68 Strom von der Batterie 66 über die Erregerwicklung 24 fließt, wodurch die Pole 26 und 28 als Nord- und Südpole magnetisch werden. Dadurch, daß zwischen den Polen 26 und 28 jeweils größere Luftspalte 30 vorhanden sind, verläuft der magnetische Fluß in der Hauptsache jeweils von einem magnetischen Nordpol über den Luftspalt 52 in den zylindrischen Mantel der Trommel 8 und weiter durch den Luftspalt 52 zurück zu einem der seitlich benachbarten Pole des Rotors 2. Sobald der Rotor oder Polanker 2 sich dreht, dreht sich auch der den Luftspalt 52 durchsetzende magnetische Fluß gegenüber dem Trommelteil 8, wodurch in dem letzteren Wirbelströme erzeugt werden, die der Relativdrehung zwischen dem Rotor 2 und der Trommel 8 entgegenwirken oder diese aufzuheben suchen; hierdurch wird seitens des Rotors 2 auf die Trommel 8 ein Drehmoment ausgeübt, das eine Drehung der Riemenscheibe 12 hervorruft. Gleichzeitig bewirkt der quer durch den Luftspalt 52 verlaufende magnetische Fluß eine Anziehung der magnetischen Teilchen des pulverisierten Gemisches in die Luftspalträume 3o hinein, wodurch die magnetischen Brücken errichtet werden, die in Fig. 5 unter 72 angedeutet sind. Diese magnetischen Brücken bleiben jeweils so lange erhalten, wie der magnetische Fluß besteht.
  • Wenn das durch die Kupplung übertragene Drehmoment unter das Synchrondrehmoment herabgesetzt werden soll, wird der über die Erregerwicklung 24 fließende elektrische Strom durch Erhöhung des an dem Rheostat 68 eingestellten Widerstandswertes verringert, wodurch die magnetische Kraft verringert wird; letzteres hat eine Herabsetzung der auf die Trommel 8 übertragenen wirksamen mechanischen Kraft zur Folge, so daß Schlupf eintritt.
  • Wenn die Kupplung ausgekuppelt werden soll, dann wird der Schalter 70 geöffnet, wodurch die die magnetischen Brücken aufrechterhaltenden Kräfte ausgeschaltet werden; hierdurch stürzen diese Brücken ein, und die Pulvermasse zerfällt in einen im wesentlichen staubförmigen Zustand, der eine Übertragung eines Drehmomentes nicht mehr zuläßt. In diesem Stadium ist dann so gut wie kein magnetischer Fluß mehr vorhanden, der von den Polen 26 und 28 aus den Luftspalt 52 quer durchsetzt, und infolgedessen werden auch in der Trommel 8 keine irgendwie nennenswerten Wirbelströme induziert. Wie bereits im vorausgehenden festgestellt, rühren irgendwelche im vorstehenden Entmagnetisierungszustand von dem Rotor 2 auf die Trommel ausgeübten Torsionskräfte oder Drehmomente von der durch die Lager zo bedingten Reibungswirkung und möglicherweise auch von einer durch die magnetische Fluktuation in der Kammer 3 verursachten schwachen Mitnahmewirkung durch innere Reibung sowie von Luftwirbelverlusten her, wobei jedoch alle diese Einflüsse zusammen nicht ausreichen, um an der Trommel 8 ein nennenswertes Drehmoment zu entwickeln.
  • Wenn sich die Erwärmungstemperatur im Innern der Kupplung ändert, dann bedingt dies im Einklang mit den bekannten physikalischen Gasgesetzen auch eine Änderung des Gasdruckes, wodurch eine gewisse #v#Atmungs;< -Ventilation der Kammer 3 zustande kommt. Diese Ventilation kann lediglich durch das Filtermaterial in der Öffnung 58 erfolgen.
  • Wie aus den vorausgehenden Erläuterungen unschwer einzusehen, kann bei Synchronismus oder im elektromechanisch stabilen, d. h. starren Bindungszustand der Kupplungsglieder das Antriebs- und Mitnahmeverhältnis zwischen Trommel und Polanker jeweils umgekehrt werden, indem in diesem Falle jedes der beiden Kupplungsglieder sowohl als antreibender als auch als mitgenommener Kupplungsteil benutzt werden kann. Die mit ausgeprägten Polen versehene Kupplungsbauart zeigt im Schlüpfungszustand Betriebseigenschaften, die j e nach dem gewünschten Verwendungszweck der Kupplung bestimmen, welches der beiden Kupplungsglieder als antreibender oder Leistungsaufnahme-Kupplungsteil dienen soll. Wenn z. B. der Rotor 2 als antreibender Kupplungsteil benutzt wird, dann behält der Kupplungsteil i bei einer gegebenen Erregung ein stabiles (verblocktes) oder synchrones Antriebsverhältnis gegenüber dem mitgenommenen Kupplungsteil über einen Belastungsbereich bei, der jeweils bis zu einem Maximal- oder Kippwert reicht. Sobald die mitgenommene Belastung über diesen Kippwert erhöht wird, bleibt das auf diese Belastung ausgeübte Drehmoment über einen Bereich von Schlupf-Drehzahlen (d. h. von Umdrehungen des antreibenden Kupplungsgliedes gegenüber dem mitgenommenen Kupplungsglied) im wesentlichen gleichförmig konstant. Wenn andererseits die Trommel 8 als Leistungsaufnahmeglied oder antreibender Kupplungsteil benutzt wird und dabei der Rotor oder Polanker 2 belastet ist, dann wird - und dies trifft für einen mengenmäßig weiten Bereich an Bindungsmaterial zu - ein stabiles oder synchrones Antriebsverhältnis gegenüber dem mitgenommenen Kupplungsteil im wesentlichen bis zu derselben kritischen oder Kippbelastung wie zuvor beibehalten. Sobald jedoch diese Kippbelastung überschritten wird, dann fällt das auf das mitgenommene Kupplungsglied übertragene Drehmoment plötzlich ab und verbleibt über einen weiten Bereich von Schlupf-Drehzahlen auf einem verhältnismäßig niedrigen Wert. Je nach der Wahl des antreibenden Kupplungsgliedes kann daher die Kupplung dazu benutzt werden, entweder ein oberes Grenzdrehmoment an einem überlasteten Kupplungsglied aufrechtzuerhalten, oder sie kann auch andererseits in der Weise benutzt werden, daß bei auftretender Überlastung des mitgenommenen Kupplungsgliedes die Belastung sofort ausgelöst oder fortgenommen wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetpulverkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Magnetpulver ein feinverteiltes festes Schmiermittel beigefügt ist.
  2. 2. Magnetpulverkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge von Magnetpulver und Schmiermittel größer ist als das Volumen des Spaltes zwischen den Kupplungsteilen, aber kleiner als der freie Innenraum des Kupplungsgehäuses.
  3. 3. Magnetpulverkupplung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Teilchen vorzugsweise einen Durchmesser in der Größenordnung von 8 Mikron (8 ₧ Io¯3 mm) haben.
  4. 4. Magnetpulverkupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Schmiermittel wenigstens einen der folgenden Stoffe enthält: Graphit, Glimmer, Speckstein, Töpferstein, Steatit, Federweiß und Gasruß. 5. Magnetpulverkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge von Magnetpulver und Schmiermittel angenähert gleiche Volummengen feinverteilten Eisens und Graphits aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 164 639, 171 159, 932 944; britische Patentschrift Nr. 649 553; USA.-Patentschriften Nr. 2 519 449, 2 525 571e 2 541831; Druckschrift »National Bureau of Standards Technical News Bulletin«, Nr.
  5. 5, Mai 1948, S. 53 bis 6o; Nr. 12, 1950, S. 169 bis 174.
DE1951973043D 1951-02-22 1951-02-22 Magnetpulverkupplung Expired DE973043C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE973043T 1951-02-22

Publications (1)

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DE973043C true DE973043C (de) 1959-11-26

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ID=582749

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DE1951973043D Expired DE973043C (de) 1951-02-22 1951-02-22 Magnetpulverkupplung

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DE (1) DE973043C (de)

Citations (7)

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DE932944C (de) * 1949-04-06 1955-09-12 Josef Dipl-Ing Dr Techn Ratzke Magnetpulverkupplung mit zylindrischem Arbeitsspalt

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