DE972603C - Kontinuierlich arbeitende Walzenstrasse zum Warmwalzen von Breitband - Google Patents

Description

• Kontinuierlich arbeitende Walzenstraße zum Warmwalzen von Breitband Die vor vielen Jahren begonnene Entwicklung der kontinuierlich arbeitenden Walzwerke zum Warmwalzen von Breitband ist insofern zu einem gewissen Abschluß gekommen, als sich zeigte, daß es mit den bisher bekannten Mitteln nicht möglich ist, die Walzgeschwindigkeit im Fertiggerüst auf mehr als etwa io m/sec zu steigern. Die Hauptstraße eines solchen vollkontinuierlichen Breitbandwalzwerkes besteht aus einer kontinuierlichen Walzgerüstreihe, die meist von sechs Quartogerüsten gebildet wird. Diese Walzgerüstreihe durchläuft der immer dünner werdende Streifen mit einer Walzgeschwindigkeit, die entsprechend seiner Streckung bei den gegebenen Strichabnahmen bis zum letzten Gerüst immer mehr zunimmt, bis die Höchstgeschwindigkeit dieses Gerüstes erreicht ist. Das bedeutet aber, daß jedes der vor dem Fertiggerüst liegenden Walzgerüste um so langsamer betrieben werden muß, je weiter es von dem Fertiggerüst entfernt ist.
• Die ersten Gerüste werden daher besonders schlecht und nicht entfernt bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit ausgenutzt. Das wirkt sich ungünstig auf den Kapitalkostenanteil je Tonne Walzerzeugung aus.
• Die vorliegende Lehre geht von der nicht mehr zur Erfindung gehörenden Arbeitsweise aus, die kontinuierliche Walzgerüstreihe in kleinere Gruppen aufzuteilen, die erste sowie etwaige weitere, einer anderen Gerüstgruppe vorgeschaltete Walzgerüstgruppen mit größtmöglicher Walzgeschwindigkeit zu betreiben und die jeweils aus einer solchen Gruppe ausgetretenen Streifen zu mehreren gleichzeitig auf zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Walzgerüstgruppen weiterzuwalzen oder zu mehreren übereinanderliegend in einer nachgeschalteten Walzgerüstgruppe weiterzuverformen.
• Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß die durch Unterteilung der Walzenstraße entstandenen Walzgerüstgruppen jeweils durch mehr als zwei Handhaspel verbunden, von denen mindestens zwei Haspel nacheinander von der vorgeschalteten Gerüstgruppe kommendes Walzgut aufnehmen, während zu gleicher Zeit mindestens zwei. weitere Haspel das zuvor von ihnen aus der vorgeschalteten Gerüstgruppe aufgenommene Gut an eine oder an je eine nachgeschaltete Walzgerüstgruppe abgeben.
• Die Unterteilung von Walzenstraßen in mehrere einander nachgeschaltete Teilstücke und deren je- weilige Verbindung durch eine oder mehrere umsetzbare Haspelvorrichtungen ist an sich nicht neu. Das Aufhaspeln von einem Teilstück der Walzenstraße kommenden Gutes und die spätere Abgabe dieses Gutes an ein nachgeschaltetes Teilstück der Straße diente bisher jedoch lediglich dem Zweck, Wärmeverluste im Walzgut und Oxydation des Bandes während der Walzzeit möglichst herabzusetzen oder das Walzgut in den entsprechend ausgebildeten Haspeln aufzuheizen. Auch ist bei den bekannten Walzanlagen möglich, die Leistungsfähigkeit eines der Haspelvorrichtung vorgeschalteten Teilstückes der Walzenstraße durch schnelleren Betrieb besser auszunutzen. Ein solcher schnellerer Betrieb eines vorgeschalteten Teilstückes einer Walzenstraße führt aber durch die bekannte Zwischenschaltung von Haspelvorrichtungen nicht zu einem höheren Ausbringen der Straße im Ganzen, weil keine Möglichkeiten vorgesehen sind, das höhere Ausbringen vorgeschalteter Teilstücke in nachgeschalteten Teilstücken zu gleicher Zeit weiterzuverarbeiten.
• Demgegenüber eröffnet die Erfindung die Möglichkeit, je nach Wahl hinter einem schneller als in der geschlossenen Straße betriebenen Teilstück in der Haspeleinrichtung Walzgut zu speichern oder unverzüglich entweder mehrlagig an eine oder einlagig zu gleicher Zeit an mehrere nachgeschaltete Gerüstgruppen abzugeben.
• Demgemäß ist Gegenstand der vorliegenden Lehre eine kontinuierlich arbeitende Walzenstraße zum Warmwalzen von Breitband, die in mehrere einander nachgeschaltete Teilstücke unterteilt ist und zwischen den Teilstücken umsetzbare Bandhaspel aufweist, von denen jeweils die Hälfte der Haspel von dem ihnen vorgeschalteten Teilstück Band aufnimmt und die andere Hälfte das zuvor aufgenommene Band an ein nachgeschaltetes Teilstück abgibt, die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß die Teilstücke der Walzenstraße durch mehr als zwei Bandhaspel verbunden sind, von denen mindestens zwei Bandhaspel nacheinander von dem vorgeschalteten Teilstück kommendes Walzgut aufnehmen, während mindestens zwei weitere Haspel das von ihnen zuvor aus dem vorgeschalteten Teilstück aufgenommene Gut gleichzeitig an ein oder an je ein nachgeschaltetes Teilstück abgeben.
• Die einzelnen Haspel können in bekannter Weise in Öfen stehen. Die durch Haspeleinrichtungen der genannten Art verbundenen Teilstücke der Walzenstraße können jeweils mehrere Walzgerüste umfassen. Zueinander parallel angeordnete Gerüstreihen, die hinter einer Haspeleinrichtung liegen, arbeiten vorteilhaft mit der vorgeschalteten Gerüstgruppe in der Weise zusammen, daß sie in stetigem Wechsel je ein von der vorgeschalteten Gruppe kommendes Band weiterwalzen. Die parallel zueinander angeordneten und gleichzeitig betriebenen Gerüstgruppen lassen sich von einem gemeinsamen Antrieb aus antreiben, da die Walzendrehzahlen in den Gerüsten beider Gruppen die gleichen sind. Zur Erzielung eines unbedingten Gleichlaufes kann die Geschwindigkeit des Walzgutes in den Gerüsten der einen Reihe - wie bekannt - durch Ändern der Motordrehzahl, in denen der anderen Reihe durch Ändern der Walzenanstellung geregelt werden.
• Falls von einer vorgeschalteten Gerüstreihe nacheinander aufgehaspelte Bänder gemeinsam übereinanderliegend weitergewalzt werden sollen, werden dieser Gerüstgruppe zwei in bekannter Weise hinter- oder übereinander angeordnete Haspel oder Ofenhaspel nachgeschaltet, die sich derart verfahren lassen, daß sie, vor der nachgeordneten Gerüstgruppe aufgestellt, zum Doppeln der Bänder vor deren Einlauf in diese Gerüstgruppe dienen.
• Um die umzusetzenden Massen kleinzuhalten, können die Antriebe der Haspeltrommeln an den Aufwickel- und Abwickelstellen ortsfest aufgestellt und die Verbindungen zwischen Antriebs- und Trommelwellen lösbar ausgebildet sein.
• In der Zeichnung sind einige Beispiele für die erfindungsgemäße Anordnung umsetzbarer Haspel zwischen zwei Teilstücken einer unterteilten kontinuierlichen Walzenstraße schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i im Grundriß eine Unterteilung der üblichen kontinuierlichen Walzenstraße in zwei einander nachgeschaltete und durch vier umsetzbare Haspelöfen verbundene Gerüstgruppen, wobei die nachgeschaltete Gerüstgruppe aus zwei parallel zueinander angeordneten, gemeinsam angetriebenen Gerüstreihen besteht, Fig. a eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. i, Fig. 3 in Seitenansicht zwei durch vier paarweise übereinanderliegende Haspelöfen verbundene Gerüstgruppen einer unterteilten kontinuierlichen Walzenstraße, Fig. q. den Grundriß der Anordnung nach Fig: 3. In den Fig. i und a bezeichnen i, a, 3 drei Quartogerüste der ersten Walzgerüstgruppe einer kontinuierlichen Breitbandstraße, während die Gerüste q., 5 und 6 und q.', 5', 6' zwei parallel zueinander verlegte, je aus drei Quartogerüsten bestehende Fertiggerüstreihen darstellen, die gemeinsam von den Antrieben 52 aus angetrieben werden. Zwischen den Gerüstgruppen i, a, 3 einerseits sowie 4, 5, 6 und 4', 5' und 6' andererseits sind Haspelöfen 39 verfahrbar, deren Haspeltrommeln mit an den Auf- und Abwickelstellen ortsfest aufgestellten Antrieben gekuppelt werden. So dient der Antrieb 4o zum Aufhaspeln von aus dem Gerüst 3 in Richtung des Pfeils 8 austretendem Band 7 in dem durch Pfeil 51 angedeuteten Drehsinn, während je ein Antrieb 41 vor den Gerüsten 4 und 4' die vollen Haspeltrommeln vor den Gerüstreihen 4, 5, 6 und 4', 5', 6' in der durch Pfeil 53 bezeichneten Abwickelrichtung dreht.
• Nach Lösen der Kupplungen 42 können die Haspelöfen 39 von den Antrieben 4o und 41 seitlich in Richtung der Pfeile 12 bzw. 13 abgezogen werden. Das Umsetzen der Haspelöfen 39 von der Aufhaspelstelle hinter dem Gerüst 3 der ersten Gerüstreihe zu den Abwickelstellen vor den Gerüsten 4 und 4' geschieht gemäß Fig. i und 2 beispielsweise mit Hilfe einer Schiebebühne 43,. die außer drei Fahrbahnen 44, 45 und 46 einen in Richtung der Pfeile 14 und 15 zwischen diesen Fahrbahnen 44, 45, 46 verfahrbaren Querverschiebewagen 47 trägt.
• Während des Walzens auf allen Gerüsten befinden sich stets ein aufnehmender Haspelofen 39 hinter dem Gerüst 3 und zwei abgebende Haspelöfen 39 vor den Gerüsten ,4 und 4' in Arbeitsstellung. Da das Aufhaspeln des Breitbandes hinter dem Gerüst 3 nur etwa die Hälfte der Zeit in Anspruch nimmt wie das Abhaspeln vor den Gerüsten 4 und 4', können zwei Bänder aus der ersten Gerüstgruppe 1, 2, 3 aufgehaspelt werden, während je ein Band vor der Gruppe 4, 5 und 4 , 5', 6' abgehaspelt wird.
• Vor Beendigung des Aufhaspelns hinter dem Gerüst 3 befindet sich die Schiebebühne 43 mit einem leeren Haspelofen 39 in der in Fig. i gezeichneten Stellung; dabei steht dieser leere Haspelofen auf der Drehscheibe 48 der Fahrbahn 44 in der gleichen Lage, wie der nachher durch ihn zu ersetzende gefüllte Haspelofen 39 hinter dem Gerüst 3 steht. Nachdem der hinter dem Gerüst 3 stehende Haspelofen gefüllt und während dieser Zeit der vor dem Gerüst 4 stehende Haspel geleert worden ist, werden beide Haspel 39 in Richtung der Pfeile 12 seitlich auf die Schiebebühne 43, und zwar der eine auf die Drehscheibe 49 der Fahrbahn 45 und der andere auf die Fahrbahn 46, abgezogen. Dann wird die Schiebebühne 43 in Richtung des Pfeils So so weit verschoben, bis die Fahrbahn 44 gegenüber der Aufwickelstelle des Haspelofens 39 hinter dem Gerüst 3 und die Fahrbahn 45 gegenüber der Abwickelstelle des Haspelofens 39 vor dem Gerüst 4 stehen. Alsdann wird der gefüllte Ofen 39 auf der Drehscheibe 49 um i8o° gedreht und an die Abwickelstelle vor dem Gerüst 4 geschoben, während der leere Haspelofen von der Fahrbahn 44 in Richtung des Pfeils 16 an die Abwickelstelle hinter das Gerüst 3 bewegt wird. Hiernach fährt die Schiebebühne 43 wieder in die in Fig. i gezeichnete Stellung zurück, und der von der Abwickelstelle vor dem Gerüst 4 abgezogene leere Haspel wird über die Fahrbahn 46 auf den Querverschiebewagen 47 und mit diesem zur Fahrbahn 44 verschoben, wo er mittels der Drehscheibe 48 um i8o° gedreht und damit in Bereitschaftsstellung gebracht wird.
• Inzwischen ist der Haspelofen 39 hinter dem Gerüst 3 wieder gefüllt worden. Er wird von dem Antrieb 40 gelöst, in Richtung des Pfeils 12 seitlich auf die Drehscheibe 49 der Fahrbahn 45 gebracht und um i8o° gedreht. Gleichzeitig trennt man den geleerten Haspelofen 39 von dem Antrieb 41 vor dem Gerüst q' und zieht ihn in Richtung des Pfeils 13 auf die Fahrbahn 46 der Schiebebühne 43. Nun fährt die Schiebebühne 43 wieder um eine Fahrbahn in Richtung des Pfeils 5o weiter, so daß der auf der Fahrbahn 44 bereitgestellte Haspelofen 39 in Pfeilrichtung 16 in Arbeitsstellung hinter dem Gerüst 3 gebracht werden kann, während der gefüllte Haspelofen 39 über die Fahrbahn 45 an die Abwickelstelle vor dem Gerüst 4' verbracht wird. Die Schiebebühne 43 fährt darauf wieder zurück in die in Fig. i gezeichnete Stellung, wonach der leere Haspelofen 39 aus der Fahrbahn 46 über den Querverschiebewagen 47 auf die Drehscheibe 48 der Fahrbahn 44 gebracht und dort wieder um iSo° gedreht wird. Dies Verschiebespiel wiederholt sich regelmäßig.
• Mit der in den Fig. i und 2 dargestellten kontinuierlichen Breitbandstraße mit verdoppelter kontinuierlicher Fertigstaffel wird, wie man erkennt, den bekannten Walzwerken dieser Art gegenüber eine ungefähr doppelte Produktion, vermindert lediglich um die kurzen Arbeitsunterbrechungen während des Verschiebens der Haspelöfen, erreicht. Einen weiteren Vorteil ergibt die Verwendung zweier Fertiggerüstreihen durch die aus Fig. i erkenntliche Möglichkeit, für die Walzgerüste 4-4', 5-5' und 6-6' jeweils nur einen gemeinsamen Antriebsmotor 52 mit Regeleinrichtung zu verwenden, Bei diesem gemeinsamen Antrieb wird die Walzgeschwindigkeit in der Gerüstreihe 4, 5 und 6 in bekannter Weise durch Ändern der Motordrehzahl, innerhalb der Gerüstreihe 4 , 5', 6' durch Ändern der Walzenanstellung eingeregelt. In den Fig. i und 2 bedeuten 17 und 22 noch je eine im Zuge der Rollgänge 9 und io liegende Schopfschere. Mit 18 sind die drei Antriebsmotoren für die Gerüste i, 2, 3 und mit i9, 2o, 21 die Motorkupplungen, Kammwalzgerüste und Spindeln zum Antrieb der mittleren Arbeitswalzen der Gerüste 1, 2, 3, 4, 5, 6 sowie 4', 5' und 6' bezeichnet.
• Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten BreitbandwaIzwerk bedeuten 1, 2. 3 sowie 4, 5, 6 wiederum je ein Quartogerüst von zwei Gruppen einer unterteilten kontinuierlichen Walzgerüstreihe, 18, ig, 2o und 21 Motoren, Kupplung, Kammwalzgerüst sowie Kupplungsspindeln zum Antrieb der mittleren Arbeitswalzen jedes Gerüstes und 23 doppelte Haspelöfen, die auf einer kreisringförmigen Fahrbahn 24, auf Fahrgestellen i i ruhend, um die Achse 25 unabhängig voneinander verfahren werden können. Mit 26 sind Verbindungsglieder zwischen den Fahrgestellen i i der Haspelöfen 23 und der Achse 25 bezeichnet, die in einem Untersatz 27 auf dem Fundament befestigt ist und einen Tisch 28 trägt. Die Doppelhaspelöfen 23 enthalten in jeweils zwei gesonderten Kammern j e eine obere und untere Haspeltrommel 29, 30. Zwischen beiden Ofenkammern ist ein freier Zwischenraum 31 vorgesehen, damit aus dem Gerüst 3 kommendes Walzgut 7, gewünschtenfalls ohne aufgehaspelt zu werden, zwischen beiden Haspelöfen hindurch über den Tisch 28 unmittelbar zu den Gerüsten 4, 5 und 6 geführt «erden kann.
• Das aus dem Gerüst 3 austretende Band 7 wird in Pfeilrichtung 8 über die Rollgänge 9 und über eine der Einführung 32 entweder der oberen Haspeltrommel 29 oder der unteren Haspeltrommel 3o zugeführt und in Richtung des Pfeils 33 bzw. 34 aufgehaspelt. Mit 22 ist eine vor dem Gerüst i aufgestellte Schopfschere bezeichnet.
• Während der Zuführung des Bandes 7 zu den Haspeltrommeln 29 und 30 wird die Drehzahl der Gerüste 1, 2, 3 verringert und wieder auf die Normaldrehzahl gebracht, nachdem die Haspel das Band gefaßt haben. Durch die Antriebsmotoren 35 kann die Drehzahl der Trommeln 29, 30 über Kupplungen 36 und Vorgelege 37 auf eine der Walzgeschwindigkeit angepaßte Drehzahl gebracht werden, wobei es sich empfiehlt, im Band einen leichten Zug aufrechtzuerhalten. Während ein doppelter Haspelofen 23 hinter dem Gerüst 3 mit zwei Bändern vollgehaspelt wird, wird ein ebensolcher gefüllter Haspelofen 23 vor dem Gerüst 4 leergewalzt, indem die Bänder von der oberen Haspeltrommel 29 und der unteren Haspeltrommel 30 in Richtung der Pfeile 54 und 55 gleichzeitig abgehaspelt und gedoppelt über die Rollgänge io den Gerüsten 4, 5 und 6 zugeführt werden. Vor Eintritt in das Gerüst 4 sind die Bänder auf der Schere 17 geschopft und gegebenenfalls miteinander verschweißt worden.
• Um einen Puffer zu schaffen und auch die Ofenzeit verlängern zu können, empfiehlt es sich, so wie das in Fig.4 gezeichnet ist, noch Reservehaspelöfen vorzusehen. Wenn das Umsetzen der Öfen 23 auf dem Karussell 24 im Drehsinn des Pfeils 38 erfolgt, dann ist der in der Zeichnung oben dargestellte Ofen 23 (Fig. 4) mit zwei aufgehaspelten Bändern gefüllt und der unten gezeichnete Haspelofen 23 leer.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontinuierlich arbeitende Walzenstraße zum Warmwalzen von Breitband, die in mehrere einander nachgeschaltete Teilstücke unterteilt ist und zwischen den Teilstücken umsetzbare Bandhaspel aufweist, von denen jeweils die Hälfte der Haspel von dem ihm vorgeschalteten Teilstück Band aufnimmt und die andere Hälfte das zuvor aufgenommene Band an ein nachgeschaltetes Teilstück abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke der Walzenstraße durch mehr als zwei Bandhaspel verbunden sind, von denen mindestens zwei Haspel nacheinander von dem vorgeschalteten Teilstück kommendes Walzgut aufnehmen, während mindestens zwei weitere Haspel das von ihnen zuvor aus dem vorgeschalteten Teilstück aufgenommene Gut gleichzeitig an ein oder an je ein nachgeschaltetes Teilstück abgeben.
2. 2. Walzenstraße nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke der Walzenstraße aus mehreren Gerüsten bestehen.
3. 3. Walzenstraße nach Anspruch i mit parallel zueinander angeordneten Gerüstreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander angeordneten Gerüstreihen (4, 5, 6 und 4', 5' 6@) mit der vorgeschalteten Gruppe (i, 2, 3) dergestalt zusammenwirken, daß sie in stetigem Wechsel je ein von der vorgeschalteten Gruppe kommendes Band weiterwalzen.
4. 4. Breitbandstraße nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel zueinander angeordneten und gleichzeitig betriebenen Gerüstgruppen (.4, 5, 6 und 4', 5', 6') von einem gemeinsamen Antrieb (52, i9, 20, 22) aus angetrieben sind.
5. 5. Breitbandstraße nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Gerüstgruppe (1, 2, 3) in an sich bekannter Weise zwei hinter- oder übereinander angeordnete Haspel (29,30) oder Ofenhaspel nachgeschaltet sind, die sich derart verfahren lassen, daß sie, vor der nachgeordneten Gerüstgruppe aufgestellt, zum Doppeln der Bänder vor deren Eintritt in diese Gerüstgruppe dienen.
6. 6. Breitbandstraße nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der Haspeltrommel an den Rufwickel- und Abwickelstellen ortsfest angeordnet und die Verbindungen zwischen Antriebs- und Trommelachsen lösbar sind.
7. 7. Breitbandstraße nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der Walzen in den einzelnen Walzgerüsten und die Geschwindigkeit des Walzgutes in der einen Straße, wie bekannt, durch Ändern der Motordrehzahl, in der anderen durch Ändern der Walzenanstellung in Übereinstimmung gebracht werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 550 556, 556 059. 548 961, 707 575, USA.-Patentschriften Nr. 664 128, 1 841645, 2 332 293; britische Patentschrift Nr. 412 771; Zeitschrift »Stahl und Eisen« vom 26.3. 1942, S. 263 bis 265; Auszüge deutscher Patentanmeldungen vom i z. Juli 1949 in der Klasse 7 a - Auszug aus der Patentanmeldung 17 1667 1 b / 7 a.