DE971141C

DE971141C - Elektronenroehre zur Erzeugung oder Verstaerkung sehr kurzer elektrischer Wellen

Info

Publication number: DE971141C
Application number: DES14876D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Habil Herbert Koenig
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1942-10-01
Filing date: 1942-10-01
Publication date: 1958-12-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Elektronenröhre zur Erzeugung oder Verstärkung sehr kurzer elektrischer Wellen, bei der eine Vollelektrode einer gitter- oder blendenf örmig ausgebildeten Elektrode, die einen Teil der Resonatorwand eines auf die Betriebsfrequenz abgestimmten Schwingkreises bildet, gegenübersteht und bei der die beiden Elektroden durch einen Hohlraumschwingkreis miteinander verbunden sind, von dem sie einen Teil der Resonatorwand bilden und der so ausgebildet ist, daß er auf einer Oberwelle der Betriebsfrequenz schwingt und für die aus dem Schwingkreis durch die Öffnung(en) in der gitter- oder blendenförmigen Elektrode hinduirchtretenden hochfrequenten Felder der Betriebsfrequenz einen sehr hohen Eingangswiderstand darstellt, und bei der des weiteren die beiden Elektroden durch einen ringförmigen Schlitz in der Resonatorwand des Hohlraumschwingkreises galvanisch getrennt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Energieverlust zu vermeiden, der infolge des durch die Öffnung (en) in einer Elektrode hindurchtretenden hochfrequenten Feldes entstehen kann. Werden, wie bekannt, Gitter und Anode einer Röhre durch einen Hohlraumresonator, von dem sie einen Teil der Resonatorwand bilden, miteinander verbunden, so treten Energieverluste durch das durch die Gitteröffnungen hindurchgreifende Hochfrequenzfeld auf. Es ist weiterhin bekannt, zur Vermeidung dieser Verluste auch die Gitterelektrode und die Kathode durch einen Hohlraumresonator miteinander zu verbinden, von dem sie einen Teil der Resonatorwand bilden und der sowohl auf der Betriebsfrequenz als auch auf einer Oberwelle derselben schwingen kann und für das durch die Öffnungen in der Gitterelektrode hindurchtretende Hochfrequenzfeld einen sehr hohen Eingangswiderstand darstellt. Es ist auch bekannt, den Gitterkathodenhohlraumschwingkreis durch einen ringförmigen Schlitz zu unterbrechen, so daß die Kathode galvanisch vom Gitter getrennt ist. Es besteht aber dabei die Gefahr, daß durch diesen Schlitz Hochfrequenzenergie abgestrahlt wird, so daß wiederum ein Energieverlust auftritt. Um auch diesen Energieverlust zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der ringförmige Schlitz an einer solchen Stelle der Resonatorwanddes Hohlraumschwingkreises angeordnet ist, an welcher der hochfrequente Leitungsstrom in dieser Wand-Null ist (Stromknoten).

In der Zeichnung ist eine Ausführungsmöglichkeit für den Erfindungsgegenstand veranschaulicht.

Mit ι ist dort die Kathode, mit 2 ein Steuergitter und mit 3 die Anode einer Elektronenröhre für sehr kurze Wellen bezeichnet. 4 ist der zwischen Gitter und Anode liegende frequenzbestimmende Hohlraumschwingkreis. An die Gitterelektrode 2 schließt sich der weitere Hohlraumschwingkreis 9 an, der au der Stelle 10 mit der Kathode galvanisch gekoppelt ist. Dieser Hohlraumschwingkreis ist so dimensioniert, daß er in einer Oberwelle zur Grund-Avelle des Schwingkreises 4 schwingt. Der ringförmige Schlitz 11 ist an einer solchen Stelle der Resonatorwand des Hohlraumschwingkreises 9 angeordnet, an welcher der hochfrequente Leitungsstrom in dieser Wand Null ist (Stromknoten).

Claims

Patentanspruch:

Elektronenröhre zur Erzeugung oder Verstärkung sehr kurzer elektrischer Wellen, bei der eine Vollelektrode einer gitter- oder blendenförmig ausgebildeten Elektrode, die einen Teil der Resonatorwand eines auf die Betriebsfrequenz abgestimmten Schwingkreises bildet, gegenübersteht und bei der die beiden Elektroden durch einen Hohlraumschwingkreis miteinander verbunden sind, von dem sie einen Teil der Resonatorwand bilden und der so ausgebildet ist, daß er auf einer Oberwelle der Betriebsfrequenz schwingt und für die aus dem Schwingkreis durch die öffnung(en) in der gitter- oder blendenförmigen Elektrode hindurchtretenden hochfrequenten Felder der Betriebsfrequenz einen sehr hohen Eingangswiderstand darstellt, und bei der des weiteren die beiden Elektroden durch einen ringförmigen Schlitz in der Resonatorwand des Hohlraumschwingkreises galvanisch getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Schlitz an einer solchen Stelle der Resonatorwand des Hohlraumschwingkreises angeordnet ist, an welcher der hochfrequente Leitungsstrom in dieser Wand Null ist (Stromknoten).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 713 141;
französische Patentschriften Nr. γ?6 219,
798581;

USA.-Patentschriften Nr. 2 128 236, 2 190 668.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 890813, 903969.