DE969801C

DE969801C - Kreuzschlitten-Parallelfuehrungs-Vorrichtung fuer die Wirkplatte von Messerstern-Teigteil- und -Wirkmaschinen

Info

Publication number: DE969801C
Application number: DEE1432D
Authority: DE
Original assignee: GOTTHILF LEBERECHT EBERHARDT S
Current assignee: GOTTHILF LEBERECHT EBERHARDT S
Priority date: 1937-01-30
Filing date: 1937-01-30
Publication date: 1958-07-17

Description

Kreuzschlitten-Parallelführungs-Vorrichtung für die Wirkplatte von Messerstern-Teigteil- und -Wirkmaschinen Die Erfindung betrifft eine Kreuzschlitten-Parallelführungs-Vorrichtung für die von einem unterhalb des Wirktisches angeordneten, während des Umlaufes von Null bis zu einem größten Ausschlag verstellbaren Wirkkurbelzapfen angetriebene und sich mit ihrem Außenrand auf dem Maschinengestell abstützende Wirkunterlagsplatte von Messerstern-Teigteil- und -Wirkmaschinen.
Zu den einfachsten Kreuzschlitten-Parallelführungs-Vorrichtungen für Wirkantriebe gehören die bekannten Sätze mehrerer Kreuzbalkensteine, die in Nuten der oberen Deckplatte des Maschinengestells mit ihren unteren Balken eingelegtwerden und deren obere Balken in entsprechend gerichteten, die obenerwähnten Nuten kreuzenden unteren Gleitführungen in der Wirkunterlageplatte laufen. Da die einzelnen Kreuzbalkensteine keine starre Verbindung untereinander besitzen, müssen sie sorgfältig aufeinander ausgerichtet werden, ehe die Wirkunterlagsplatte auf ihre oberen Balken aufgesetzt werden kann. Außerdem bereitet die Schmierung dieser Kreuzbalkensteine gewisse - wenn auch überwindbare - Schwierigkeiten. Die Steine können nur in ausreichendem Schmierzustand erhalten werden, wenn der Benutzer in gewissen Abständen für eine von außen zu betätigende Druckschmierung sorgt, deren Ergebnis er nicht ohne weiteres zu überwachen vermag, weil die Wirkunterlagsplatte die Übersicht über die Schmierstellen verdeckt. Mangelnde Versorgung dieser Steine mit Gleitfett oder Öl führt aber gerade bei Bäckereimaschinen, die gegen das Eindringen von Mehlstaub nicht vollständig zu schützen sind, zur Erhöhung der Gleitwiderstände. Der gute Schmierzustand solcher bekannter Parallelführungs-Vorrichtungen mit Kreuzschlitten ist in unerwünschtem Maße von der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals abhängig. Es ist deshalb erstrebenswert, durch besondere Ausbildung der Parallelführungs-Vorrichtung zu einer bewährten Selbstschmierung, die von der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals weitgehend unabhängig ist, zu gelangen.
Die angeführten Mängel der bekannten Kreuzschlitten-Parallelführungs-Vorrichtung werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß innerhalb eines ölgefüllten Ringraumes einer Ringwanne des Maschinengestells ein flacher Ringbügel auf zwei parallelen, waagerechten Führungsstangen frei verschiebbar gelagert ist und daß der Ringbügelkörper zwei in einer senkrecht zur Richtung der Führungsstangen verlaufenden waagerechten Geraden gegenüberliegende Führungsnuten besitzt, die zur Aufnahme zweier mit der Wirkunterlagsplatte starr verbundener Gleitansätze dienen.
Hierdurch ergibt sich eine im Aufbau besonders einfache und auch rauhen Betriebsanforderungen standhaltende Kreuzschlitten-Parallelführung, die den besonderen Vorteil besitzt, daß die Wirkunterlagsplatte ohne weiteres abgehoben und ohne besondere Sorgfalt und in kürzester Zeit wieder in die richtige Eingriffslage mit den die Parallelführung gewährleistenden Teilen gebracht werden kann. Die Herstellung ist einfach, da übergenaue Paßarbeiten an den Führungen entbehrlich sind. Außerdem können die gesamten Teile der Parallelführung bequem im Ölbad der Ringwanne untergebracht werden, wodurch ein besonders leichter Gang sowie eine äußerst geringe Abnutzung erzielt werden. Die Ausbildung des Hauptführungskörpers als Ringbügel gibt die Möglichkeit, aus der mit Öl gefüllten Ringwanne einen den Wirkkurbelzapfen umgebenden Ringflansch hochzuziehen. Der erwähnte Ringflansch bildet einen von der Ölwanne abgetrennten Raum, so daß zwar die gesamten Teile der Parallelführung im Ölbad laufen, gleichzeitig aber verhindert wird, daß Öl über die senkrechte Antriebswelle abfließt, so daß an dieser Stelle Abdichtungen entfallen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. I zeigt einen Längsschnitt durch den Unterteil einer Messerstern-Teigteil- und -Wirkmaschine mit der Parallelführung; Fig. 2 gibt einen Querschnitt durch den unteren Maschinenständer wieder; Fig. 3 läßt eine Draufsicht bei abgenommener Wirkunterlagsplatte erkennen.
Die Wirkunterlagsplatte I wird in bekannter Weise durch einen einzigen Wirkkurbelzapfen 2 angetrieben, der während des Umlaufes von Null bis zu einem Ausschlag und wieder zurück auf Null verstellbar ist.
Mit der Unterseite der Wirkunterlagsplatte I sind zwei Gleitansätze 3 starr verbunden, die, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, in zwei Führungsnuten 4 eingreifen. Die einander gegenüberliegenden Nuten 4 sind in einem einen zusammenhängenden Bauteil bildenden flachen Führungskörper 5 vorgesehen, der sich aus zwei etwa halbkreisförmig gebogenen Teilen und zwei die Nuten 4 aufnehmenden, im wesentlichen geradlinig begrenzten Schenkeln zusammensetzt und so ausgebildet ist, daß er einen um den Wirkkurbelzapfen hochgezogenen Ringflansch 6 mit entsprechendem Spiel allseitig umgreift. In den Schenkeln 5' des Bügels sind Bohrungen vorgesehen, die von zwei senkrecht zur Richtung der Nuten 4 verlaufenden Führungsstangen 7 durchsetzt werden, die in geeigneten, mit dem Antriebsgehäuse verbundenen Lagern 8 gelagert sind.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, können sich die Gleitstücke 3 in der Querrichtung in den beiden Führungsnuten 4 des Ringbügels 5 verschieben. Ferner gleitet der ganze Ringbügelkörper 5 in einer senkrecht zu den Führungsnuten 4 verlaufenden Richtung auf den Führungsstangen 7.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kreuzschlitten-Parallelführungs-Vorrichtung für die von einem unterhalb des Wirktisches angeordneten, während des Umlaufes von Null bis zu einem größten Ausschlag verstellbaren Wirkkurbelzapfen angetriebene und sich mit ihrem Außenrand auf dem Maschinengestell abstützende Wirkunterlagsplatte von Messerstern-Teigteil- und -Wirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des ölgefüllten Ringraumes einer Ringwanne (9) des Maschinengestells (io) ein flacher Ringbügel (5) auf zwei parallelen, waagerechten Führungsstangen (7) frei verschiebbar gelagert ist und daß der Ringbügelkörper (5) zwei in einer senkrecht zur Richtung der Führungsstangen (7) verlaufenden waagerechten Geraden gegenüberliegende Führungsnuten (4) besitzt, die zur Aufnahme zweier mit der Wirkunterlagsplatte (i) starr verbundener Gleitansätze (3) dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 297 803, 457 05 i, 457 o52, 6o7375 614 644 622 544, 635 122, 723 685.