DE969047C - Selbsttaetige Fuell- und Entleerungsvorrichtung mit federbelastetem Schnellschlussbodenventil fuer stationaere und fahrbare Behaelter - Google Patents
Selbsttaetige Fuell- und Entleerungsvorrichtung mit federbelastetem Schnellschlussbodenventil fuer stationaere und fahrbare BehaelterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/18—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float
- F16K31/34—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float acting on pilot valve controlling the cut-off apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 24. APRIL 1958
S 43337XUI'47S
Fa. F. A. Sening, Hamburg
Die allgemein bekannten Bodenventile für fahrbare und stationäre Behälter werden sowohl
zum Entleeren als auch zum Füllen verwendet. Das völlige oder teilweise Entleeren der Behälter
durch die Bodenventile bedarf keiner besonderen Vorsichtsmaßnahme, es muß nur genug Luft
(oder Schutzgas) in den sich entleerenden Behälter nachströmen.
Unübersichtlicher wird es, wenn der Behälter
ίο von unten durch das Bodenventil gefüllt werden
soll. Durch nicht rechtzeitiges Absperren des Bodenventils kann der Behälter überfüllt und zum
Bersten gebracht werden, was bei feuergefährlichen, ätzenden oder sonst giftigen Flüssigkeiten auch
die Umgebung des Behälters" besonders gefährdet.
Um die Füllung des Behälters zu überwachen, werden besonders dafür geeignete Schwimmer-Füllungsanzeiger
verwendet. Deren Nachteil ist jedoch, daß bei höheren Füllgeschwindigkeiten der Flüssigkeitsspiegel rasch steigt und somit die
Gefahr gegeben ist, daß man den Zeitpunkt des Absperrens des Bodenventils leicht verpaßt. In der
Praxis wird diesem Nachteil begegnet, indem das Bedienungspersonal bereits vor dem Erreichen der
709961/9
Sollfüllung des Behälters, die Bodenventile absperrt
und erst nach eingehender Kontrolle die e
für kurze Zeit zum Nachfüllen des Behälters öffnet. Da die Nachfüllung zeitraubend ist, unterbleibt
sie oft, und der Behälter wird erfahrungsgemäß nicht ausreichend ausgenutzt.
In letzter Zeit sind Schnellschlußbodenventile bekanntgeworden, welche automatisch schließen,
wenn das Fassungsvermögen des Behälters erreicht ist. Nachteilig ist bei diesen Ventilen jedoch
der Umstand, daß sie vor dem Füllen des Behälters mittels eines besonderen Hebels geöffnet
werden müssen, aber nicht eingerastet werden dürfen. Dagegen wird dieser Hebel beim Entleeren
des Tanks in der »Offen«-Stellung des Ventils eingerastet. Durch Bedienungsfehler kann auch
beim Öffnen des Ventils für das Füllen des Tanks der Hebel eingerastet werden·, wodurch die
Automatik des Ventils ausgeschaltet wird. Da einerseits ein solcher Bedienungsfehler nicht ohne
weiteres rechtzeitig entdeckt -werden kann und andererseits das Bedienungspersonal sich auf die
automatische Absperrung des Ventils verläßt, kann es zu folgenschweren Unfällen kommen. Als Nachteil
dieser Ventile kann außerdem angeführt werden, daß bei teilweiser Füllung des Behälters die
automatische Absperrvorrichtung nicht anspricht und das Ventil offen bleibt. Dadurch kann der
Fall eintreten, daß die Verbindungsschläuche zum Bodenventil abgekuppelt werden, bevor das
Ventil absperrt, wodurch Ladungsverluste sowie oben beschriebene Gefahren eintreten können.
Der Gegenstand der Erfindung ist nun ein Schnellschlußboden ventil, welches alle diese Nachteile
vermeidet und darüber hinaus für vielseitige Anwendung geeignet ist. Das erfindungsgemäße
Ventil kann mit einem Rastenhebel für Handbedienung versehen sein. Wesentlich ist, daß es
sowohl durch den Förderdruck der Pumpe wie auch mittels Preßluft oder einer anderen Servohydraulik
bedienbar ist. Wie das erreicht wird, ist im Hauptanspruch angegeben, und nur Vorrichtungen mit
den Merkmalen des ganzen Hauptanspruches sollen geschützt sein.
Das erfindungsgemäße Ventil ist an Hand eines Ausführ'ungsbeispieles für Betätigung mit Preßluft
und mittels Rastenhebel nachfolgend beschrieben. Es besteht aus zwei Teilen: dem eigentlichen
Ventil mit Kraftkolben und dem Schwimmer mit Umsteuerungsventil und den Schaltungshähnen.
Das ,eigentliche Ventil (Bild 1) besteht aus dem Gehäuse 1, welches an der Auslaufseite eine
mechanische Zugvorrichtung 2 für den Kegel 3 hat. Diese mit dem außerhalb des Ventils liegenden
Rastenhebel verbundene Zugvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie mit dem Ventilkegel
nur auf Zug verbunden ist, d. h., der Ventilkegel 3 kann auch z. B. durch Servokraft öffnen und
schließen, ohne die Zugvorrichtung mitzubewegen. Der Ventilkegel und der bedeutend größer bemessene
Ventilkolben 4 sind miteinander starr verbunden und sind in der Hülse 5 und in dem
Zylinder 6 doppelt geführt. Der Druckraum 7 ist vom eigentlichen Tankraum druckfest abgeschlossen,
wobei die Ventilfeder 10 bestrebt ist, das Ventil geschlossen und den Ventilkolben in
seiner oberen Lage zu halten. Der Druckraum 7 ist mittels Rohrleitung (Bild 2 bis S) und zwei
gleichen, zusammengekoppelten Dreiwegehähnen 12 (Bild 2) wahlweise entweder über Leitungen a,
b und / mit dem Preßluftbehälter 13 oder über Leitungen a, b und e mit dem Tankraum 14 oder
durch das Umsteuerventil 15 mit Schwimmervorrichtung 16 über die Leitungen a, b„ c und d
mit der Auslaufseite des Schnellschlußbodenventils verbunden. Das Umsteuerventil 15 ist ein Wechselventil,
dessen federbelasteter Doppelkegel 17 vom Schwimmer 18 im Tank 14 betätigt wird und
somit je nach Flüssigkeitsstand entweder die Zuleitung d von der Auslaufseite des Schnellschlußventils
mit der Zuleitung c zu den Dreiwegehähnen verbindet, aber die öffnung zum Tank absperrt,
und die Verbindungsleitung c mit dem Tank verbindet.
Die beiden Dreiwegehähne sind so zusammengekoppelt, wie in den Schaltungsbildern dargestellt.
Dadurch ist es möglich, mit einem Hebel die ganze Vorrichtung für den gewünschten Vorgang
einzustellen, und zwar für die Ventilstellung »Entleeren«, »Geschlossen« und »Füllen«. Statt
der zwei Dreiwegehähne kann sinngemäß auch ein Mehrwegehahn mit einem Küken verwendet werden
oder auch beliebige Armatur, welche die erforderlichen S.chaltungsmöglichkeiten gewährleistet. Für
das hier beschriebene Ventil wird der hier nicht näher beschriebene Rastenhebel mit einem ebenfalls
nicht näher beschriebenen Druckauslöser gekoppelt, wodurch folgendes erreicht wird:
Bedient man das Schnellschlußbodenventil mit dem R.astenhebel und rastet ihn in der »Auf«-
Stellung des Ventils ein, so wäre ohne den Druckauslöser die ganze Automatik der Vorrichtung ausgeschaltet,
und die eingangs erwähnten Gefahren könnten beim Füllen des Tanks auftreten. Der
Druckauslöser ist mit der Zuleitung d verbunden und rastet den Hebel aus, sobald die Pumpe anfängt
zu fördern, und schältet dadurch die Automatik ein.
Im folgenden ist die Funktion der oben beschriebenen Ventileinrichtung dargestellt, wobei
die Betätigung mit dem Rastenhebel nicht mehr erwähnt wird.'
a) Füllvorgang (Bild 2 und 3). Die zwei ge1
koppelten Dreiwegehähne werden so eingestellt, daß die Leitung c und b^a verbunden und die
Leitungen e und / gesperrt sind. Solange der Flüssigkeitsspiegel im Tank die Sollhöhe nicht
erreicht hat (Bild 2), sind die Leitungen d und c über Wechselventil miteinander verbunden und die
Verbindung zum Tank unterbrochen; das Schnellschlußbodenventil selbst ist zunächst auch geschlossen.
Sobald die Pumpe fördert, pflanzt sich der Druck über die Leitungen d-c-b-a in den
Druckraum 7 fort. Der größer als der Ventilkegel bemessene Kolben drückt den Ventilkegel auf und
öffnet somit den Zulauf zum Tank. Die Kolben-
fläche ist so bemessen, daß die Öffnungskraft auch dann gewährleistet ist, wenn nur ein Teil' des
Pumpendruckes zur Verfügung steht (beim geöffneten Ventilkegel steht nur der Druckverlüst
vom Ventil zum Tank zur Verfügung).
Der Tank wird gefüllt. Wird der Füllvorgang vorzeitig unterbrochen, z. B. durch Abstellen der
Pumpe, so sinkt der Druck im Druckraum 7, und die Ventilfeder schließt das Ventil.
b) Automatisches Schließen des Ventils bei beendeter Füllung (Bild 2 und 3). Erreicht der
Flüssigkeitsstand die Sollhöhe, so hebt der Schwimmer den Kolben des Wechselventils. Dieser
sperrt die Zuleitung d ab und verbindet den Druckraum 7 über die Leitungen a-b-c mit dem Tank.
Der Druck im Druckraum sinkt, und der Pumpendruck und die Ventilfeder 10 schließen· das
Schnellschlußbodenventil. Der Füllvorgang wird automatisch unterbrochen.
c) Schließen bei beliebig gefülltem Tank (Bild 5). Die beiden gekoppelten Dreiwegehähne werden so
eingestellt, daß die Leitungen e mit b, α und
Druckraum 7 verbunden sind; die Leitungen f und c sind isoliert. Der im Druckraum 7 bis dahin
befindliche Luftdruck baut sich in den Tank ab, und das Schnellschlußbodenventil schließt.
d) Entleeren (Bild 4). Die beiden gekoppelten Dreiwegehähne werden so eingestellt, daß die
Leitung f mit b-a und dem Zylinderraum 7 verbunden ist. Leitungen c und d sind von den
Leitungen e, b, α isoliert. Die Preßluft aus dem Vorratsbehälter 13 drückt auf den Kolben 4 und
öffnet das Schnellschlußbodenventil. Der Tank wird entleert, wobei die Entleerung sowohl mit der
Pumpe als auch durch freies Gefalle erfolgen kann. In der Praxis kommt es vor, daß der Tank mittels
einer Pumpe entleert wird und die Entleerung durch Schließen des Ventils geöffnet wird. Die bekannten
Außenschluß - Schnellschlußbodenventile eignen sich nicht für diese Art der Entleerung,
weil sie durch den Sog der Pumpe gegen den Druck der Feder öffnen können. Das oben beschriebene
Ventil ist dagegen auch für diese Art des Betriebes geeignet. Sobald die Hähne so geschaltet werden,
wie im Bild 6 gezeigt, ist der Druckraum 7 mit dem Ventilraum verbunden, und der Pumpensog
wirkt gleichzeitig auf den Kolben 4 und Kegel 3, wodurch verhindert wird, daß das Ventil öffnet.
Die Betätigung des Ventils erfolgt also normalerweise nur durch Einstellen der Schalthähne. Wenn
weder Pumpendruck noch Luftdruck als Servokraft zur Verfügung stehen, kann das Ventil auch von
Hand geöffnet werden.
Claims (5)
1. Selbsttätige Füll- und Entleerungsvorrichtung mit federbelastetem Schnellschluß-Bodenventil
für stationäre und fahrbare Behälter, insbesondere Tankwagen und Eisenbahn-Kesselwagen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie wahlweise 1. durch Förderdruck der Pumpe,
2. durch Preßluft oder Servohydraulik bedienbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wechselventil (15) von 6g einem Schwimmer in Abhängigkeit von der
Höhe des Flüssigkeitsspiegels gesteuert wird und den Förderdruck der Pumpe entweder über
eine Druckleitung (d-c-b-a) in den Druckraum
(7) des Schnellschlußbodenventils leitet und den Zugang vom Wechselventil zum Tank absperrt
oder den Druckraum (7) mit dem Tank verbindet und die Druckleitung (d) absperrt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zwischenschaltung
einer Umschaltvorrichtung, z. B. eines Doppelhahnes (12), der Kolben (4) bzw. Druckraum
(7) des Schnellschlußbodenventils je nach Bedarf vom Förderdruck der Pumpe oder einer
anderen Druckquelle beaufschlagt oder vom Druck entlastet wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastenhebel
für Handbetätigung mit einem besonderen Druckauslöser versehen ist, welcher, durch
Förderdruck betätigt, die Einrastung des Hebels löst, sobald die Füllung des Behälters beginnt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
der Füllhöhe die Schwimmer vorrichtung (16) in der Höhe verstellbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©609 550/2T7.56 (709 961/9 4.58)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES43337A DE969047C (de) | 1955-04-01 | 1955-04-01 | Selbsttaetige Fuell- und Entleerungsvorrichtung mit federbelastetem Schnellschlussbodenventil fuer stationaere und fahrbare Behaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES43337A DE969047C (de) | 1955-04-01 | 1955-04-01 | Selbsttaetige Fuell- und Entleerungsvorrichtung mit federbelastetem Schnellschlussbodenventil fuer stationaere und fahrbare Behaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969047C true DE969047C (de) | 1958-04-24 |
Family
ID=7484688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES43337A Expired DE969047C (de) | 1955-04-01 | 1955-04-01 | Selbsttaetige Fuell- und Entleerungsvorrichtung mit federbelastetem Schnellschlussbodenventil fuer stationaere und fahrbare Behaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969047C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035438B (de) * | 1956-04-16 | 1958-07-31 | Flight Refueling Ltd | Ventil zum Fuellen und Entleeren von Fluessigkeitsbehaeltern |
DE1118558B (de) * | 1959-10-19 | 1961-11-30 | Tankbau Weilheim G M B H | Lagerbehaelter fuer Fluessigkeiten |
DE1236886B (de) * | 1964-02-20 | 1967-03-16 | Simone Lesinge | Selbsttaetige Fuellbegrenzungs- und Entleerungs-vorrichtung |
-
1955
- 1955-04-01 DE DES43337A patent/DE969047C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035438B (de) * | 1956-04-16 | 1958-07-31 | Flight Refueling Ltd | Ventil zum Fuellen und Entleeren von Fluessigkeitsbehaeltern |
DE1118558B (de) * | 1959-10-19 | 1961-11-30 | Tankbau Weilheim G M B H | Lagerbehaelter fuer Fluessigkeiten |
DE1236886B (de) * | 1964-02-20 | 1967-03-16 | Simone Lesinge | Selbsttaetige Fuellbegrenzungs- und Entleerungs-vorrichtung |
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