DE968836C

DE968836C - Elektrische Stromzufuehrungseinrichtung fuer mit Stromabnehmern ausgeruestete Verbraucher, besonders fuer ortsbewegliche, elektrische Spielzeuge

Info

Publication number: DE968836C
Application number: DESCH8198A
Authority: DE
Original assignee: GERHARD SCHAUDT DR
Current assignee: GERHARD SCHAUDT DR
Priority date: 1951-12-05
Filing date: 1951-12-05
Publication date: 1958-04-03

Description

Elektrische Stromzuführungseinrichtung für mit Stromabnehmern ausgerüstete Verbraucher, besonders für ortsbewegliche, elektrische Spielzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eitle elektrische Stromzuführungseinrichtung für mit Stromabnehmern (Gegenkontakten) ausgerüstete Verbraucher, besonders für ortsbewegliche, elektrische Spielzeuge, bei der eine Vielzahl von an mindestens zwei gegeneinander Spannung führende Leiter angeschlossenen Kontakten voneinander isoliert, mosaikartig so angeordnet sind, daß mindestens zwei Stromabnehmer gegeneinander Spannung führende Kontakte berühren können.
Die Erfindung besteht darin, daß die mosaikartig angeordneten Kontakte zu einem biegsamen, flächenhaften, teppich- oder mattenähnlichen Gebilde vereinigt sind. Solche biegsamen Stromzuführungseinrichtungen sind vielseitig verwendbar, z. B. beim Spielen mit elektrisch angetriebenen Spielfahrzeugen. Wegen seiner Nachgiebigkeit lassen sich mit dem neuen Kontaktteppich nahezu beliebige Geländeformen nachbilden, und zwar beliebig oft und immer wieder andere.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist durch ein Geflecht aus bandförmigen Streifen gekennzeichnet, die je aus einem isolierenden und aus einem darüberliegenden stromführenden Band bestehen, wobei das isolierende Band das stromführende Band in der Breite nach beiden Seiten um einen Rand überragt, um Kurzschluß zwischen den stromführenden Rändern zu verhindern. Die Ausführungsform der neuen Stromzuführungseinrichtung als Geflecht ist einfach und billig, trotzdem aber widerstandsfähig und betriebssicher. Die Verbraucher, besonders ortsbewegliche Verbraucher, lassen sich der Stromzuführungsrichtung in verschiedener Weise leicht anpassen. Die Stromabnehmer oder Gegenkontakte der Verbraucher können z. B. den Mittenabstand benachbarter Kontakte des Kontaktmosaiks der Stromzuführungseinrichtung haben. Der Abstand der Berührungsflächen der Stromabnehmer kann aber auch ein Vielfaches des Mittenabstandes benachbarter Kontakte sein.
Zum Zwecke der Fernsteuerung können die Kontakteinrichtung und die zugeordneten Verbraucher in verschiedener Weise einander angepaßt sein; zu der Stromzuführungseinrichtung gehören dann Schaltvorrichtungen, von denen aus für einzelne oder alle Kontakte oder Kontaktreihen Spannungsstöße geschaltet werden können. Zweckmäßig werden die Steuerkontakte sichtbar kenntlich gemacht und gegebenenfalls den zugehörigen Schaltern sichtbar zugeordnet, z. B. durch verschiedene Farben der Leiter oder ihrer Isolatoren.
Wie die Stromabnehmer als solche im einzelnen ausgebildet sind, gehört nicht zur vorliegenden Erfindung. Es ist möglich, sie als Schleifdrähte auszubilden oder besondere Stromabnahmerollen zu verwenden oder die Laufräder eines Fahrzeuges voneinander isoliert anzuordnen und als Stromabnehmer zu verwenden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Fig.. i ist eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf eine Stromzuführungseinrichtung; F ig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer Draufsicht finit mehr Einzelheiten, Fig. 3 einen zugehörigen senkrechten Schnitt; Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles. _ _ In Fig. i ist ein Geflecht von in der Zeichnung in ihren Längsrichtungen schraffierten bandförmigen Leitern i a (senkrecht schraffiert) und i b (waagerecht schraffiert) dargestellt. Die Leiter sind an ihrer Unterseite isoliert, und die Isolierung steht seitlich über die Leiter über, so daß durch das Flechten keine Verbindung zwischen den Leitern i a auf der einen Seite und i b auf der anderen Seite entsteht. Alle Leiter i a sind durch einen Draht 2 miteinander, alle Leiter i b durch einen Draht 3 miteinander verbunden; an die Drähte 2 und 3 läßt sich eine Stromquelle anschließen. Die jeweils oben liegenden Leiterabschnitte bilden ein Kontaktmosaik.
Auf dem Stromzuführungsgeflecht i a, i b befinden sich nach Fig. i Verbraucher 4 und 5 mit Stromabnehmern 6 und 7 bzw. 8 und 9. Der Stromabnehmer 6 des Verbrauchers 4 steht ebenso wie der Stromabnehmer g des Verbrauchers 5 auf einem Leiter i a. Der Stromabnehmer 7 des Verbrauchers 4 und der Stromabnehmer 8 des Verbrauchers 5 stehen auf je einem Leiter i b.
Aus Fig. 2 bis 4 geht die Ausbildung des Leitergeflechts deutlicher hervor. Der eigentliche Leiter i bzw. i a, i b ist z. B. in Gestalt von Metallfolie auf einem Streifen i i aus Isolierstoff befestigt. Der Isolierstreifen steht mit Rändern io seitlich über dem Leiter über. Die Berührungsflächen der Stromabnehmer auf dem Kontaktmosaik dürfen nach keiner Richtung hin eine größere Ausdehnung haben, als der Breite der Isolierränder io entspricht, damit durch den Abnehmer beim Überschreiten der Isolierränder nicht benachbarte Kontakte verschiedener Spannung miteinander verbunden werden.
Die Abnehmer i2 und 13 eines Verbrauchers 14 (Fig. 2) liegen auf benachbarten Kontakten, die Abnehmer 15, 16 eines Verbrauchers 17 auf ein Kontaktpaar zwischen sich einschließenden Kontakten.
Während die Stromabnehmer 18, ig eines Verbrauchers 2o zwei Kontakte berühren, zwischen denen keine Spannungsdifferenz besteht, berührt hier der Hilfsabnehmer2i einen Kontakt, der gegenüber den beiden anderen eine Spannung führt.
Besondere Schaltanordnungen auf der Seite des Stromverbrauchers, z. -B. als Kurzschlußverriegelungssatz bekannt, verhindern den Kurzschluß zwischen den Stromabnehmern eines mit mehr als zwei Stromabnehmern versehenen Verbrauchers.
Bei dem beschriebenen Beispiel ist die Verwendung des Kontaktmosaiks nach Art eines Bodenteppichs vorausgesetzt. Das Kontaktmosaik läßt sich jedoch- auch über ortsbeweglichen Verbrauchern anordnen, also nach Art einer Decke.
An Stelle kleiner Spielzeugautos lassen sich mit einer erfindungsgemäßen Stromzuführungsvorrichtung auch größere Elektrofahrzeuge betreiben, wie sie z. B. bei Volksbelustigungen verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Stromzuführungseinrichtung für mit Stromabnehmern (Gegenkontakten) ausgerüstete Verbraucher, besonders für ortsbewegliche, elektrische Spielzeuge, bei der eine Vielzahl von an mindestens zwei gegeneinander Spannung führendeLeiter angeschlossenen Kontakten voneinander-isoliert, mosaikartig so angeordnet sind, daß mindestens zwei Stromabnehmer gegeneinander Spannung führende Kontakte berühren können, dadurch gekennzeichnet, daß die mosaikartig angeordneten Kontakte zu einem biegsamen, flächenhaften, teppich- oder mattenähnlichen Gebilde vereinigt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Geflecht aus bandförmigen Streifen, die je aus einem isolierenden und aus einem darüberliegenden stromführenden Band bestehen, wobei das isolierende Band (i r) das stromführende Band (i) in der Breite nach beiden Seiten um einen Rand (io) überragt, um Kurzschluß zwischen den stromführenden Bändern zu verhindern.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (io) breiter ist als die Auflagefläche eines der Stromabnehmer, so daß durch diesen kein Kurzschluß verursacht werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 8oo 829, 8oi 9o2.