DE968740C - Durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte Rechenmaschine - Google Patents
Durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte RechenmaschineInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 27. MÄRZ 1958
/ 2870 IX142 m
Sindelfmgen (Württ.)
Durch Aufzeichnungsträger gesteuerte Rechenmaschinen, vorzugsweise Lochkartenmaschinen, bekannter
Art zur Durchführung der vier Grundrechnungsarten sind so eingerichtet, daß sie Faktoren
und andere Beträge aus Registrierkarten ablesen, um mit ihnen Multiplikations-, Queradditions- und
bzw." oder Quersubtraktions- sowie Divisionsaufgaben durchzuführen und die Rechenergebnisse zu
registrieren, z. B. durch Lochen der Zwischen- und Endresultate usw. in Registrierkarten. Neuere bekannte
Maschinen dieser Art lösen Multiplikationsaufgaben nicht mehr durch wiederholte Addition,
sondern durch Bildung von Teilprodukten und verwenden Kommutatoren oder andere Kontaktkörper
zur Erzeugung der die Teilprodukte darstellenden Impulse oder benutzen Multiplikationsrelais an
Stelle dieser sogenannten Teilproduktkörper. Die Summierung der Teilprodukte erfolgt getrennt nach
Einer- und Zehnerziffern entweder nacheinander in zwei Arbeitsgängen in mindestens einem Resultatwerk
oder gleichzeitig in mehreren Rechenwerken mit abschließender Addition der Einerziffern- und
der Zehnerziffernsumme zum Gesamtprodukt. Divisionen werden durch solche bekannten Maschinen
älterer Art nach den verschiedenen Verfahren der fortgesetzten Subtraktion durchgeführt, bei neueren
Maschinen nach dem allgemeinen Prinzip des Vergleichens von jeweils einer oder mehreren höchsten
Stellen des Dividenden (bzw. Dividendenrestes) mit einer oder mehreren höchsten Stellen des Divisors
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zur Ermittlung eines Näherungswertes der jeweils höchsten Ouotientenstelle. Diese Näherungsquotientenstelle
wird mit dem Divisor multipliziert und das Produkt vom Dividenden subtrahiert. Dieser Vorgang
wird so lange wiederholt, bis sämtliche Stellen des Quotienten bestimmt sind.
Bei einer neueren bekannten Maschine wird " außerdem λόιι der Erkenntnis Gebrauch gemacht,
daß allgemein bei Multiplikationen und auch Divisionen das Produkt aus einer Multiplikatorstelle
mit dem Wert »i«, »2« oder »5« und irgendeinem Multiplikanden sich stets aus Teilproduktkomponenten
(-ziffern) zusammensetzt, deren Summe in jeder Stelle bei jeder möglichen Wertkombination
nie größer als »9« ist.
Jedes Teilprodukt aus irgendeiner Multiplikandenziffer
»1« bis »9« und dem Multiplikator »1« besteht nämlich nur aus einer rechten Komponente,
die wieder eine Ziffer »1« bis »9« ist. Jedes Teilprodukt
aus irgendeinem der Multiplikandenstellenwerte »1« bis »9« und der Multiplikatorziffer »2«
besteht aus einer rechten Komponente (Einerziffer) »2«, »4«, »6« oder »8« und gegebenenfalls noch
einer linken Komponente (Zehnerziffer), die in keinem Fall größer als »1« ist, also zusammen mit
einer zur gleichen Stelle gehörenden Teilprodukt-Einerziffer ebenfalls höchstens eine Summe mit dem
Stellenwert »9« ergibt. Schließlich besteht jedes Teilprodukt aus irgendeiner Multiplikandenziffer
und einer Multiplikatorziffer »5« ausschließlich aus einer der beiden Einerziffern »5« oder »0« und
einer der Zehnerziffern »o«, »1«, »2«, »3« oder »4«.
Demnach kann bei jeder Multiplikation mit den Multiplikatorziffern »1«, »2« und »5« die Summe
aus irgendeiner Teilprodukt-Einerziffer und der zugehörigen Zehnerziffer des Teilproduktes der Nachbarstelle
nie größer als »9« werden, d. h., bei der Summation dieser Teilprodukte ergibt sich in keiner
Stelle ein Zehnerübertrag. Daher ist in diesen Fällen die Vereinigung beider Teilproduktkomponenten in
einem einzigen Rechenwerk und in einem einzigen Arbeitsspiel vor der Durchführung des Zehnerübertrages
möglich, indem in einem Abschnitt ein und desselben Arbeitsspieles die einen Komponenten der
Teilprodukte in das gleiche Rechenwerk eingeführt werden und in einem folgenden Abschnitt die anderen
Teilproduktkompouenten. Wenn nämlich das Rechenwerk bereits einen Betrag (z. B. das Teilprodukt
oder die Teilproduktsumme einer bzw. mehrerer höherer Multiplikatorstellen) enthält, dann kann
in jeder Stelle des Produktzählers entweder bei der Einführung bereits der ersten oder erst der zweiten
Teilproduktkomponente nur ein einziger Zehnerübertrag ausgelöst werden, der dann anschließend
während der üblichen Zehnerübertragungszeit durchgeführt wird. Um diese Vorteile geringeren
Aufwandes nur eines Produkt-Rechenwerks zur beschleunigten Produktbildung in nur einem Arbeitsgang
je Multiplikatorziffer »1«, »2« oder »5« ausnutzen zu können, werden alle anderen Multiplikatorziffern
in je zwei dieser Ersatzfaktoren 1, 2 und 5 mit gleichem oder unterschiedlichem Vorzeichen
zerlegt. Dabei werden diese in Abhängigkeit von der jeweils höchsten Multiplikatorstelle ausge-Avählten
Ersatzfaktoren nacheinander vom Multiplikator bis zu dessen Erschöpfung subtrahiert,
während gleichzeitig die entsprechenden Multiplikanden-Vielfachen in je einem einzigen Arbeitsgang
gebildet und additiv in das Produktwerk eingeführt werden.
Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen wird in der durch Aufzeichnungsträger gesteuerten
Rechenmaschine gemäß vorliegender Erfindung eine noch übersichtlichere und schnellere Multiplikationsmethode
mit den Ersatzfaktoren 1 bzw. 10, 2 und 5 verwendet.
Bei diesem Verfahren werden abweichend von der bereits bekannten Methode die Multiplikatorziffern
nicht durch schrittweise Subtraktion der Er- !-.atzfaktoren 1 bzw. 10, 2 oder 5 nacheinander in
diese aufgelöst, sondern unmittelbar für die Multiplikatorziffern 3, 6, 7 und 8 je zwei dieser Ersatzfaktoren
mit positivem oder negativem Vorzeichen und für die Ziffern »1«, »2«, »5« sowie auch für die
Multiplikatorziffern »4« und »9« nur je einer dieser Ersatzfaktoren bestimmt, ohne den Multiplikator
zu verändern. Die diesen Ersatzfaktoren entsprechenden Multiplikanden-Vielfachen werden, wie
bekannt, in je einem einzigen Arbeitsspiel aus den Teilprodukt-Einer- und Zehnerziffern gebildet und
gleichzeitig im Produktwerk summiert. Die für die Ziffern »4« und »9« bestimmten zu großen Ersatzfaktoren
5 und 10 werden nicht durch Hinzufügung eines zusätzlichen negativen Ersatzfaktors 1 in
einem besonderen zusätzlichen Maschinenspiel korrigiert, sondern dieser negative Ersatzfaktor 1 wird
sofort mit den rechts folgenden positiven Multiplikatorziffern verrechnet, indem diese durch ihre
negativen Neunerkomplemente ersetzt werden, mit Ausnahme der niedrigsten Multiplikatorstelle.
deren Ziffer durch ihr negatives Zehnerkomplement ersetzt wird. Unter Einsparung eines Maschinenspiels
für den derart zum Verschwinden gebrachten Ersatzfaktor —1 werden die Neunerkomplemente
der folgenden Multiplikatorziffern bzw. das Zehner- !•complement der niedrigsten Multiplikatorstelle
ebenso wie die regulären Ziffern nacheinander durch je einen oder zwei der Ersatzfaktoren 1, 2 oder 5 ersetzt
und gleichzeitig die mit diesen gebildeten Multiplikanden-Vielfachen im Produktwerk subtrahiert.
Diese Methode der komplementären Multiplikatorziffern mit umgekehrtem Vorzeichen wird
fortgesetzt, bis eines dieser rechts folgenden Neunerkomplemente selbst wieder eine Ziffer »4«
oder »9« ist und erneute Komplement- sowie Vorzeichenumkehrung bedingt, d. h. den Ersatz dieser
komplementären Ziffer durch den negativen Ersatzfaktor 5 bzw. 10 und anschließende Verarbeitung
der nächsten Multiplikatorziffern wieder in regulärer Form und mit positivem Vorzeichen.
Zur Aufnahme der aus der Lochkarte abgefühlten Aufgabenwerte sowie von Zwischen- und Endergebnissen
werden in der Maschine gemäß vorliegender Erfindung weitgehend einfachere elektromagnetische
Zahlenspeicher an Stelle von Rechenwerken bzw. Rechemverkabschnitten venvendet.
Ihre schnelle Wiederverwendung bereits in folgendem Arbeitsspiel nach der Wertspeicherung bzw.
-entnahme wird durch ihre kurzzeitige Rückstellung mittels eines einzigen Löschimpulses bereits
am Ende des Wertentnahme-Arbeitsspieles unter Einsparung eines besonderen Löschspiels ermöglicht.
Die Inbetriebsetzung der einzelnen Einrichtungen der Maschine und die !Durchführung der verschiedenen
Rechenoperationen durch dieselben ist in sehr vielseitiger, vorbestimmbarer Weise durch
eine Programmeinrichtung steuerbar. Jedem Programmschritt kann durch vorherige Steckverbindung
eine beliebige Maschinenfunktion zugeordnet werden, und außerdem ist die Fortschaltung zum
nächsten Programmschritt zwecks beliebig häufiger Wiederholung der letzten Operation verzögerbar.
\eben dem z. B. von einem Lochkarten-Steuerloch abhängigen Überspringen einzelner Programmao
schritte ist ferner eine Wiederholung des ganzen Programms möglich, gegebenenfalls mit Zuordnung
anderer Alaschinenfunktionen zu den einzelnen Programmschritten. Zur Durchführung von Programmbefehlen
in Abhängigkeit von der Beendigung bestimmter Operationen dienen Wählrelais, sogenannte
Haupt- und Hilfswähler.
Ein Ausführungsbeispiel des vorliegenden Er-
findungsgedankens in Form einer durch Lochkarten gesteuerten Multiplikations- und Divisionsmaschine
wird nachstehend an Hand von Zeichnungen näher erläutert; von diesen bedeuten
Fig. ι a und 1 b .schematische Darstellung des
Hauptantriebes der Maschine und der angetriebenen Aggregate,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Kartenzuführungs- und -transporteinrichtung der Maschine,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Speichers (Blickrichtung senkrecht zur Linie 3-3 in Fig. 1 a),
Fig. 4 einen Grundriß des Speichers,
Fig. 5 einen Schnitt 5-5 durch den Speicher nach Fig. 4,
Fig. 5 einen Schnitt 5-5 durch den Speicher nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Aufriß eines Zählers (Blickrichtung senkrecht zur Linie 6-6 in Fig. ia),
Fig. 6 a eine Wertentnahmeeinrichtung des Zählers,
Fig. 7 eine Vorderansicht des Locherteiles der Maschine mit Kartenzuführung,
Fig. 8 eine Teilansicht der Locherkupplung,
Fig. 9 einen Teilschnitt durch den Locherteil,
Fig. jo eine Teil-Rückansicht des Locherteils,
Fig. 9 einen Teilschnitt durch den Locherteil,
Fig. jo eine Teil-Rückansicht des Locherteils,
Fig. 11 eine Teilansicht der Schrittschalteinrichtung
des Lochers,
Fig. 12 einen Horizontalschnitt 12-12 (Fig. 11)
durch die Schrittschalt- und Locheinrichtung,
Fig. 12 a eine perspektivische Ansicht der Kontaktleiste des Locherteiles in größerem Maßstabe, Fig. 13 ein Zeitdiagramm der mechanisch gesteuerten Maschinenkontakte,
Fig. 12 a eine perspektivische Ansicht der Kontaktleiste des Locherteiles in größerem Maßstabe, Fig. 13 ein Zeitdiagramm der mechanisch gesteuerten Maschinenkontakte,
Fig. 14a bis 14w (von links nach rechts) ein
Schaltbild der Maschine,
Fig. 15 ein Arbeitszeitdiagratnm der Zähler für
normalen Arbeitsgang oder Multiplikation mit dem Faktor 1,
Fig. το ein Zähler-Arbeitsdiagramm für Multiplikation
mit dem Faktor 2,
Fig. i/ ein Zähler-Arbeitsdiagramm für Multiplikation
mit dem Faktor 5,
Fig. iS Lochkarten für ein Rechenbeispiel,
Fig. 19a und 19b eine Schalttafel mit den Schaltverbindungen
für das Rechenbeispiel nach Fig. 18,
Fig. 20 ein Prinzipschaltbild für zwei Hauptwähler,
Fig. 21 eine Rechenwerttabelle für zwei Lochkarten
nach Fig. 18,
Fig. 22 eine Rechenwerttabelle für die beiden anderen Karten nach Fig. 18,
Fig. 23 a bis 23 d ein Schema für die Rechenwertübertragungen innerhalb der ^Maschine bei dem
Rechenbeispiel nach Fig. 18,
Fig. 24a, 24b bis 28a, 28b Teilschaltbilder mit den Multiplikator-Stromkreisen für ein besonderes
Rechenbeispiel (mit dem Multiplikator 84 49 86),
Fig. 24 c bis 28 c Zeitdiagramme für die einzelnen Abschnitte der Multiplikation mit dem Multiplikator
84 49 86,
Fig. 29 eine schematische Darstellung eines Verriegelungsrelais,
Fig. 30 a bis 30 g ein Zeitdiagramm der Arbeitsgänge für alle Maschinenfunktionen bei der Verarbeitung
der Lochkarten nach Fig. 18,
Fig. 31 eine Tafel der Ersatzquotienten in Abhängigkeit
von der höchsten Dividenden- und Divisorziffer,
Fig. 32 ein Zeitdiagramm der Einstell- und Aufnahmeimpulse SP und EC,
Fig· 33 ein Multiplikationsbeispiel mit mehrmaligem
Vorzeichenwechsel,
Fig. 34 ein Multiplikationsbeispiel mit dem .Multiplikator 844986 entsprechend Fig. 24 bis 28.
Bevor die Maschine im einzelnen beschrieben wird, sollen die elektromechanischen Einheiten
kurz erwähnt werden. Die Lochkarten werden durch eine Zuführeinheit nacheinander den Abfühlstationen
zugeführt und von den Vorabfühl- oder den Hauptabfühlbürsten oder von beiden abgefühlt
und dann einzeln der Lochstation zugeführt. Die hauptsächlichste Änderung, die an der Abfühlfitatioii
der Maschine durchgeführt wurde, liegt in der Veränderung des Antriebes, um das Vorabfühlen
der Karten und die normale Abfühlung der Karten zti denselben Indexzeiten der Maschine zu
gestatten. Die Vorabfühlbürsten sind in der üblichen Lage geblieben. Aus der Abfühleinheit
werden die Karten der Lochereinheit zugeführt und in dieser Spalte um Spalte gelocht. Die gegenseitige
Sperrung der Einheiten erfolgt in der üblichen Weise.
Der Zähler enthält dreißig Stelleu und ist zur Vereinfachung der zugehörigen Steuerung in sechs
Abschnitte unterteilt. Der Abschnitt 1, der nachstehend als Zähler lAC bezeichnet wird, umfaßt
ebenso wie die Abschnitte bzw. Zähler 2 AC und 6.4C sechs Stellen, während die Zähler 3.4C, 4AC
und 5 AC nur je vier Stellen enthalten. Obgleich normalerweise sechs Zähler mit insgesamt dreißig
Stellen vorgesehen sind, können, wenn gewünscht,
auch mehr Zählwerke verwendet werden. Die verschiedenen Zählwerke sind mit den herkömmlichen
Wertentnahmeeinrichtungen ausgerüstet.
In der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung sind vier Speicliereinheiten ι ST bis 4>ST mit
einer Kapazität von je zwölf Stellen vorgesehen. In kommerziellen Maschinen können natürlich, wie in
Fig. ι a angedeutet, zusätzliche Speichereinheiten vorgesehen werden. Die verschiedenen Speichereinheiten
sind mit Wertentnahmeeinrichtungen ausgerüstet, deren Aufbau zwar gleichartig ist, aber
einige von ihnen sind nur für eine zyklische Wertentnahme geeignet, während andere für eine
zyklische und bzw. oder eine spaltenweise Wertentnähme eingerichtet sind.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch einen Antriebsmotor, der über einen Riementrieb Wellen
antreibt, die über entsprechende Zahnräder die Zählereinheiten, die Speichereinheiten und die
Kartenzuführ- und -abfühleinheit antreiben. Auch zum Antrieb der Lochereinheit ist ein Riemenantrieb
vorgesehen.
Grundsätzlich wird nur ein einziger Satz von Nockenkontakten verwendet, deren dauernd umlaufende
Nocken eine Umdrehung pro Maschinenspiel ausführen. Eine Verringerung der Zahl dieser
Nockenkontakte ist dadurch erzielt worden, daß jeder einzelne Nockenkontakt für möglichst viele
Funktionen benutzt wird. Außerdem sind drei dauernd umlaufende Impulssender vorgesehen,
doch können auf Wunsch weitere zugefügt werden. Der Kartenabfühleinrichtung ist in üblicher
Weise eine Vorrichtung zur Steuerung der von den Abfühlbürsten ausgehenden Impulse zugeordnet,
um Rückströme zu vermeiden, wenn die Registrierkarte die Abfühlbürsten passiert hat und diese in
Berührung mit der Kontaktwalze sind. Jeder Zahlenspeichereinheit ist eine Vorrichtung zugeordnet,
unter deren Steuerung die Zahlenspeichereinheit Impulse aufnehmen kann oder auch nicht. In
Verbindung mit jeder Zahlenspeichereinheit besitzt die Maschine außerdem Einrichtungen, die die von
der Speichereinheit ausgesandten Impulse wahlweise zu steuern ermöglichen.
Fernerhin ist eine Gruppe von zum Rechnen eingerichteten Zählwerken vorgesehen, deren jedes mit
Steuerungen für die Einführung und Entnahme von Werten ausgerüstet ist. Diese Steuerungen können
ebenfalls wahlweise betätigt werden. Auch die Lochereinheit ist mit Steuerungen für die Einführung
von Werten versehen.
Zur Erteilung von Arbeitsimpulsen an alle obengenannten Aggregate ist eine Programmsteuerung
vorgesehen. DieseEinrichtung besteht aus mehreren Programmaggregaten, und zwar dient je eines für
jeden Schritt einer Folge von Maschinengängen. Es sind Einrichtungen vorgesehen, die den einzelnen
Abschnitten der Programmeinheit Steuerimpulse zuleiten, und von jedem Abschnitt der Programmeinheit
werden diese Impulse den zu steuernden Aggregaten zugeleitet. Diese Steuerungen umfassen
im wesentlichen alle obengenannten Aggregate,d. h. ein Abschnitt der Programmeinheit kann
einen Impuls geben, durch den ein bestimmter Speicher für die Aufnahme eines Wertes vorbereitet
wird. Er kann auch Anweisung geben, daß ein Wert aus diesem Speicher entnommen wird,
oder er kann veranlassen, daß ein Wert aus einem Speicher in das Zählwerk übertragen wird, oder
umgekehrt. Allgemein gesagt, veranlaßt die Programmeinheit, daß irgendeine gewünschte Maschinenfunktion
ausgeführt wird; sie veranlaßt ferner die Inbetriebsetzung aller Einheiten der Maschine.
Die Programmeinheit kann außerdem im voraus wahlweise geschaltet werden entsprechend der jeweiligen
Rechenaufgabe, die die Maschine bei einer bestimmten Programmeinstellung durchführen soll.
In der folgenden Beschreibung werden alle Relais mit einer Zahl und dem Buchstaben R, s. B. 168 R,
und die von ihnen gesteuerten Kontakte mit dem Index ι bis 12, z.B. 168R1 bis 168 i? 12, bezeichnet.
Alle Relaiskontakte sind in der Stellung gezeichnet, die sie beim stromlosen Relais einnehmen, außer in
einem speziellen Stromkreis, bei dem angenommen ist, daß die Relais sich im erregten Zustand beimden.
Alle Lochersteuerkontakte sind mit PC 1, PC 2 usw. und der Lochmagnet mit PM und dessen Kontakt
mit PM ι bezeichnet.
Die Kartenhebel sind mit 1 CL, 2 CL usw. und die zugehörigen Kontakte mit ι CLi, 2CLi usw.
bezeichnet.
Alle Zählwerke oder deren Abschnitte tragen die Bezeichnungen χ AC, 2AC, 3 AC usw. Die zugehörigen Wertentnahmeeinrichtungen sind zusätzlich
mit RO bezeichnet.
Die Speichereinrichtungen tragen die Bezeichnung ι ST, 2 ST usw., während ihre Wertentnahmeeinrichtungen
mit dem Zusatz RO versehen sind.
Der Kartenkopf-Kupplungsmagnet trägt die Bezeichnung CF. Die Nockenkontakte sind mit Ci,
C 2 usw. bezeichnet und ihre Schließ- und Öffnungszeiten im Schaltbild angegeben. So bedeutet beispielsweise
die Angabe M2800 bis 5288°, daß der
entsprechende Nockenkontakt vom 280. ° bis zum 288.0 des Maschinenspiels geschlossen ist. Die Angäbe
in Verbindung mit einem anderen Nockenkontakt, z.B. M3100 bis BjQ°, bedeutet, daß dieser
Kontakt im 310.0 eines Maschinenspiels geschlossen
und im 70. ° des folgenden Maschinenspiels wieder geöffnet wird. Die Relais für die
Stellenverschiebung werden entweder mit »Stellenverschiebung 1«, »Stellen verschiebung 2« und
»Stellenverschiebung 4« oder mit Si, S2 und S4
bezeichnet, während die Relais, die die Stellenverschiebung vorbereiten oder steuern, mit SCi, SC 2
oder SC 4 bezeichnet werden.
Der Antriebsmotor 50 (Fig. 1 a, 1 b) treibt über
einen Riemen eine Riemenscheibe 51, die mit dem ihr verbundenen Zahnrad 52 auf der Welle 53 lose
drehbar sitzt. Das Zahnrad 52 kämmt mit einem Zahnrad 54, das über ein allgemein mit 55 bezeichnetes
Rädergetriebe eine Welle 56 antreibt, welche die die Nockenkontakte C steuernden Nocken trägt.
In Fig. ι a ist nur ein Nockenkontakt C dargestellt, doch sind in der Maschine zweiundvierzig solcher
Nockenkontakte vorgesehen. Das obere Zahnrad des
Rädergetriebes 55 treibt über ein Zahnrad 57 die Welle 53, auf der auch ein mit einem Zahnrad 59
kämmendes Zahnrad 58 befestigt ist. Mit dem Zahnrad 59 ist ein Zahnrad 60 fest verbunden, das im
Eingriff mit einem auf der Welle 62 befestigten Zahnrad 6r steht. Die Welle 62 treibt mittels der
Rädergetriebe 63 die Antriebswellen 64 der Speichereinheiten ST an. Die Wellen 64 werden synchron
mit Welle 56 gedreht und machen eine Umdrehung in jedem Maschinenspiel. Ein auf der
Welle 54 befestigtes Zahnrad 65 steht im Eingriff mit dem auf der Zählerantriebswelle 67 befestigten
Zahnrad 66 und treibt die Zählerantriebswelle 67 mit gleicher Geschwindigkeit wie die Welle 56 und
die Antriebswellen 64 der Speichereinhei ten an. Das Zahnrad 65 kämmt außerdem mit dem Zahnrad 68,
welches das Hauptantriebsrad für den Kartenkopf der Maschine darstellt. Das Zahnrad 66 treibt über
ein Zahnrad 69 ein mit einer Riemenscheibe 71 verbundenes Zahnrad 70 und über den Riemen 72 eine
auf der Locherantriebswelle 73 sitzende Riemenscheibe an. Die Welle 73 treibt über ein Schneckengetriebe
74 eine weitere Locherantriebswelle 75 an. Die Welle 62 (Fig. Ia) treibt über ein Rädergetriebe
j6 die Welle JJ, auf welcher die rotierenden Bürsten der Impulssender EMi, EM2 und
EM 3 sitzen und mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Wellen 64, 56 und die Zählerantriebswelle
67 gedreht werden. Das Zahnrad 68 kämmt mit einem auf der Welle 79 frei drehbaren Zahnrad 78,
mit welchem eine siebenzähnige Kupplungsscheibe
79 fest verbunden ist. Die übliche Kupplungsklinke
80 ist an einem auf der Welle 49 sitzenden Arm 81 drehbar befestigt und fällt bei der Erregung des
üblichen Kupplungsmagneten CF in eine Kerbe der Kupplungsscheibe 79 ein. Ein auf der Welle 49 befestigter
Nocken 82 wirkt mit dem Rollenarm 83 zusammen, der die Messerantriebswelle 84 in der
üblichen Weise hin- und herbewegt. In der schematischen Ansicht der Fig. 1 b sind im Interesse einer
klären Darstellung die einzelnen Teile auseinandergezogen gezeichnet. Die Schwenkung der Messerantriebswelle
84 erteilt dem Kartenmesser 85 eine hin- und hergehende Bewegung, um eine Karte dem
Kartenmagazin 86 (Fig. 2) zu entnehmen und zu den üblichen Transportrollen 87 vorzuschieben.
Diese Rollen werden durch die Zahnräder 88 von einer Welle 89 dauernd angetrieben, deren Antrieb
durch ein mit dem Zahnrad 78 im Eingriff stehendes Zahnrad 90 erfolgt. Ein auf der Welle 49 befestigtes
Zahnrad 91 treibt über ein Zahnrad 92 und ein Rädergetriebe 93 eine Hohlwelle an, an welcher
die Kartenführungs- und Kontaktrolle 94 befestigt ist. Ein ebenfalls auf der Welle 49 befestigtes Zahnrad
95 kämmt mit einem auf der Transportrollenantriebswelle 97 sitzenden Zahnrad 96, um die
üblichen Transportrollen 98 (Fig. 2) anzutreiben. Die Transportrollen 99 werden in ähnlicher Weise
vom Zahnrad 95 über ein Zahnrad 100 angetrieben.
Ein weiteres Paar von Transportrollen 101 wird
über die Zahnräder 102 von der Welle 89 dauernd umlaufend angetrieben. Die Karten werden durch
die Vorabfühl- oder »X«-Bürsten 104 und durch die üblichen Hauptabfühlbürsten 103 abgefühlt. Infolge
der baulichen Beschränkung der Maschine ist es nicht möglich, die Bürsten 104 und 103 so anzuordnen,
daß die gleichen Indexstellen zweier aufeinanderfolgender Karten gleichzeitig abgefühlt
werden. Um dies auszugleichen, ist der beschriebene Zahnrad- und Kupplungsantrieb vorgesehen worden,
durch den das Kartenmesser 85 jede Karte um vier Indexpunkte früher zuführt, als dies in früheren
Maschinen der Fall war. Der Abstand zwischen den Vorabfühlbürsten 104 und den Hauptabfühlbürsten
103 ist so gewählt, daß die Dauer des Transportes einer Karte von den Vorabfühl- zu den
Hauptabfühlbürsten um vier Indexpunkte geringer als ein komplettes Maschinenspiel ist. Wenn eine
Karte während eines einzigen Maschinenspiels dem Kartenmagazin entnommen wird, so wird sie durch
die Transportrollen Sj an den Abfühlbürsten 104
vorbeigeführt und zwischen den Bürsten 104 und 103 angehalten, wenn die Kartenkopfkupplung am
Ende dieses Maschinenspiels ausgerückt wird. Beim nächsten Einfallen der Kupplungsklinke 80
wird diese bis jetzt auf der Kontaktrolle 94 liegende Karte durch die Bürsten 103 abgefühlt und die
folgende Karte durch den Kartengreifer so in Bewegung gesetzt, daß deren Indexstellen durch die
Bürsten 104 in dem Zeitpunkt abgefühlt werden, in welchem die gleichen Indexstellen der vorhergehenden
Karte an den Bürsten 103 vorbeigeführt werden. Es ist zu bemerken, daß die Kartenfuhrungsvorrichtung
der vorliegenden Maschine nur während eindreiviertel Maschinenspielen in Tätigkeit
ist anstatt während zweier Maschinenspiele bei früheren Maschinen. Die in der Maschine verwendeten
Zähler sind von bekannter Bauart, so daß eine kurze Beschreibung der Arbeitsweise einer in der
Fig. 6 dargestellten Zählerstelle genügt.
Auf der dauernd laufenden Welle 67 (Fig. 1 a, 6) ist für jede Zählerstelle ein Zahnrad in angeordnet,
das mit einem Zahnrad 108 im Eingriff steht. Das Zahnrad 108 ist mit einem Kupplungsrad 112
verbunden und auf einem Bolzen 113 frei drehbar gelagert. An einer ebenfalls auf dem Bolzen 113 frei
drehbaren Scheibe 114 ist eine Klinke 115 drehbar
befestigt, die in der Ebene des Kupplungsrades 112 liegt und normalerweise außer Eingriff mit diesem
gehalten wird. Die Klinke 115 wird infolge der Sperrung einer Scheibe 118 durch den Zahn 116
eines Hebels 117 außer Eingriff gehalten. Wenn der Hebel 117 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht
wird, wird die Scheibe 118 freigegeben, und die Klinke 115 fällt in das Kupplungsrad 112 ein
und wird durch dieses zusammen mit der Kupplungsscheibe bzw. dem Zählrad 114 gedreht. Iu
einem vorbestimmten Zeitpunkt des Maschinenspiels wird der Hebel 117 in seine Grundstellung
zurückgeschwenkt und bewirkt damit das Entkuppeln des Zählerrades. Ein Maschinenspiel, das
einer Umdrehung der Welle 67 entspricht, wird in sechzehn Abschnitte eingeteilt, die als Indexpunkte
»9«, »8«, »7e> »6«, »5«, »4«, »3e>
®2«, »1«, »o«,
»11« usw. bezeichnet werden. Um irgendeine Zahl außer »o« einzuführen, wird an dem mit der ent-
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sprechenden Ziffer 9 bis 1 bezeichneten Indexpunkt die Kupplung eingerückt. Im Indexpunkt »o« erfolgt
die Ausrückung der Kupplung, und das Zählrad 114 bleibt in der dem eingeführten Betrag entsprechend
vorgerückten Stellung stehen. Das Übersetzungsverhältnis ist derart, daß das Rad 114 nach
seiner Einkupplung bei jedem Indexpunkt um eine Zehntelumdrehung weitergeschaltet wird. Die zehn
Winkelstellungen entsprechen Ziffernwerten 0 bis 9. Wenn das Zählrad 114 in der der Ziffer »9« entsprechenden
Winkelstellung »9« steht, schließt der Übertragshebel 120 den Neunerübertragskontakt
121. Wird das Rad aus der Stellung »9« in die Stellung »o« gedreht, wird der Zehnerübertragskontakt
122 geschlossen und verriegelt. Um einen Zehnerübertrag durchzuführen, wird der Hebel 117
nach dem Indexpunkt »o« des Arbeitsspieles im entgegengesetzten
Uhrzeigersinn geschwenkt und einen Indexpunkt später wieder zurückbewegt, um das
Auskuppeln des Zählrades zu bewirken. Ein Stift 124 im Zahnrad in ist so angeordnet, daß er den
verriegelten Übertragshebel 120 am Ende der Zehnerübertragung auslöst.
Der Magnet 125 schwenkt bei seiner Erregung den Hebel 117 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn,
um die Drehung des Zählrades 114 einzuleiten. Bei der Erregung des Magneten 126 wird der Hebel 117
in umgekehrter Richtung bewegt, um die Drehung des Zählrades zu beenden. Der Magnet 126 wird
auch zur Einführung des Neunerkomplementes einer Zahl verwendet, in welchem Falle der Magnet 125
im Indexzeitpunkt »9« des Maschinenspiels erregt wird, um das Zählrad 114 an den Antrieb anzukuppeln,
und-die Erregung des Magneten 126 in dem
Indexpunkt erfolgt, der dem Wert entspricht, dessen Komplement einzuführen ist.
Mit jedem Zählrad 114 ist in bekannter Weise eine sogenannte Entnahmebürste 127 (Fig. 6 a) verbunden,
die in den Fig. 14η und 140 des Schaltbildes schematisch dargestellt ist und in bezug auf eine
Reihe von Kontaktsegmenten 128 zehn verschiedene Stellungen einnehmen kann, um eine elektrische
Verbindung zwischen einem Segment 128 und dem gemeinsamen Kontaktelement 129 herzustellen. In
dem Zähler sind die Segmente 128 und das gemeinsame Kontaktelement 129 bekanntlich kreisförmig
angeordnet, während sie im Schaltbild zur leichteren Erklärung und Verfolgung der Stromkreise
geradlinig dargestellt sind.
Die einzelnen Zählerstellen sind in Gruppen zusammengefaßt, um die verschiedenen Zählwerke
ι AC, 2 AC und 3 AC bis 6 AC zu bilden. Jedes der
Speicherwerke 1ST bis 4ST (Fig. la, 3, 4 und 5)
enthält zehn den Ziffernwerten »o« bis »9« zugeordnete Kontaktschienen 140 und eine Schiene 141.
Diese Schienen sind an ihren Enden an Platten 142 aus Isoliermaterial und gegeneinander isoliert befestigt,
und jede von ihnen ist mit einem elektrischen Anschluß versehen. Die Isolierplatten 142 sind an
den Seitenwänden 143 eines Rahmens befestigt, der durch Querschienen 144 zusammengehalten wird.
Die Kontaktschienen 141 sind entsprechend einem Kreisbogen angeordnet, dessen Mittelpunkt mit der
Achse der in den beiden Seitenwänden 142 gelagerten Welle 145 zusammenfällt. Auf diese Welle
.sind zwölf Speicherelemente 146 drehbar gelagert, um zwölf Speicherstellen zu bilden. Jedes Speicherelement
ist mit einem unter der \¥irkung einer Feder 148 stehenden Kontaktstift 147 versehen, der
durch eine Bohrung des Speicherelementes ragend angeordnet ist, daß er über die inneren Flächen der
Kontaktschienen 140 gleiten kann. Jede der Federn 14S ist durch einen Verbindungsstift mit einem
Kontaktsegment 149 elektrisch verbunden, auf dem eine an der Verbindungsschiene isoliert befestigte
Kontaktfeder 150 aufliegt. Die zu den verschiedenen Speicherwerken gehörenden Kontaktfedern 150 sind
elektrisch mit Anschlußpunkten verbunden, um über die einzelnen Speicherelemente 146 und die Kontaktschienen
140, auf denen die Kontaktstifte 147 aufliegen, Stromkreise schließen zu können.
Zur Einstellung der Speicherelemente 146 entsprechend
den zu speichernden Werten werden sie gemeinsam geschwenkt und einzeln in den Stellungen
angehalten, in welchen ihr Kontaktstift 147 die der zu speichernden Ziffer zugeordnete Kontaktschiene
140 berührt. An den beiden Enden der Welle 145 sind zwei durch eine Querschiene 152 verbundene
Schwingarme 151 befestigt. In den Speicherelementen und in einem Kamm 154 der Querschiene
152 eingehängte Einzelfedern 153 (Fig. 5) üben auf die Speicherelemente einen Zug im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne aus, so daß der Ansatz 155 jedes Speicherelementes 146 normalerweise an einem aus
Gummi gebildeten Anschlag 156 am oberen Ende der Querscliiene 152 liegt. An der in den Seitenwänden
der Speichereinheit gelagerten Welle 157 ist ein mit einem Nocken 158 verbundenes Zahnrad 159
(Fig. 3) befestigt, das über ein Zwischenrad 160 von dem auf der dauernd umlaufenden Welle 64 sitzen- ioo
den Zahnrad 161 angetrieben wird. Eine auf einem Schwiiigenarm 151 drehbar angeordnete Rolle 162
wird durch eine am Schwingenarm und am Rahmen der Speichereinheit befestigte starke Feder 163
gegen den Nocken 158 gedrückt. Der Nocken 158 wird im Sinne des Uhrzeigers gedreht und schwenkt
die Schwinge 152 mit einer Geschwindigkeit, bei welcher die Kontaktstifte 147 der Speicherelemente
synchron mit der Abfühlung der entsprechenden Indexpunktstellungen »9« bis einschließlich »o«
über die Kontaktschienen 140 und 141 gleiten. Jedem
Speicherelement ist ein Speichermagnet 164 mit einem um den Stift 166 drehbaren Anker 165 zugeordnet,
dessen freies Ende in Eingriff mit den Zähnen des zugehörigen Speicherelementes gebracht
werden kann. Solange der Speichermagnet 164 stromlos ist, wird sein Anker 165 durch eine Feder
167 in einer Lage gehalten, in der sein rechtes Ende gerade über den Zähnen des betreffenden Speicherelementes
liegt. Wird jedoch der Speichermagnet beispielsweise im Indexpunkt »6« erregt, dann
wird, wie die Fig. 5 zeigt, sein Anker 165 in dem Zeitpunkt vor einen Zahn des Speicherelementes geschwenkt
und dieses angehalten, in welchem der Kontaktstift 147 die Kontaktschiene 140-6 berührt.
Die weitere Drehung der Schwinge bewirkt ledig-
lieh eine stärkere Spannung der Feder 153. Das in
Fig. 5 dahinterliegende dargestellte zweite Speicherelement hat gemeinsam mit der Schwinge den größtmöglichen
Weg zurückgelegt und seinen Kontaktstift 147 mit der Kontaktschiene 140-0 in Berührung
gebracht.
Wenn die Rolle 162 über den höchsten Teil des Nockens 158 rollt, wird eine um einen Stift 169
drehbare Klinke 169 (Fig. 3) durch die Feder 170 in den Rückkehrweg der Schwinge 151 geschwenkt, so
daß die Schwinge verriegelt wird und bei der weitereu Drehung des Nockens die Werte in der Speichereinheit
gespeichert bleiben. Die Löschung der Speichereinheit erfolgt durch die Erregung des
Löschmagneten 171, wenn sich die Rolle 162 auf
dem hohen Teil des Nockens befindet, da zu diesem Zeitpunkt der Druck der Schwinge 151 auf die Verriegelungsklinke
168 aufgehoben ist. Die Speichereinheit wird daher in einem kleinen Abschnitt des
letzten Teiles des Maschinenspiels gelöscht, während die Schwinge 151 sich im Uhrzeigersinn bewegt
und dabei die Speicherelemente 146 mittels ihrer Ansätze 155 in die Grundstellung zurückführt,
in der die Kontaktstifte 147 auf der Kontaktschiene J4T aufliegen. Ein neuer Wert kann daher sofort im
nächsten Maschinenspiel in der Speichereinheit gespeichert werden, während die Rolle 162 dem ansteigenden
Teil des Nockens 158 folgt.
Die von den Bürsten 103 (Fig. 2) abgefühlte Karte wird unterhalb einer Führungsplatte in das
Aufnahmebett einer an sich bekannten Lochungseinheit geführt und schließt dabei durch einen Karteuhebel
2 CL den Kontakt 2 CLi. Die Karte liegt mit der bedruckten Seite nach oben in dem Aufuahmebett,
so daß die der letzten Lochspalte benachbarte Kartenkante vor dem Kartenschieber 180
(Fig. 7) liegt. Der Kartenschieber wird durch noch zu beschreibende Einrichtungen hin- und herbewegt,
um die Karte aus dem Aufnahmebett in die Lochstation einzuführen und anschließend in die normale
Stellung (Fig. 7) zurückzukehren. Während der Bewegung der Karte gegen die Lochstation gleitet sie
entlang des Kartenbettes (Fig. 9) und hebt dabei einen Kartenhebel 3 CL an, um den Kontakt 3 CL 1
zu schließen. Am Ende dieser Bewegung durch den Kartenschieber 180 befindet sich die Karte in einem
Kartenwagen, der die Karte durch die Lochungsstation führt. Der Kartenwagen besteht aus einer
Zahnstange 181 (Fig. 10, 12J, die einen Anschlag
182 für den vorderen Kartenrand und einen mit der hinteren Kartenkante zusammenwirkenden Schieber
183 trägt. Der Kartenwagen wird während der Kartenzuführung in entgegengesetzter Richtung zu
dem Kartenschieber 180 bewegt, und der Kartenschieber 183 gleitet dabei über die Oberfläche der
Karte, bis er am Ende der Kartenzuführung hinter die rückwärtige Kante der Karte fällt. Die Bewegungsrichtung
des Kartenschiebers 180 wird in diesem Zeitpunkt umgekehrt, und der Schieber kehrt
in die Ausgangsstellung zurück, in der er die zweite Karte aufnehmen kann. Der Kartenwagen wird
schrittweise bewegt, um die einzelnen Spalten der Karte hintereinander in die Lochstellung zu bringen.
Er kann auch so gesteuert werden, daß eine im voraus festgelegte Zahl von Lochspalten ohne deren
Lochung übersprungen werden. Wenn die letzte zu lochende Spalte gelocht ist, wird die Karte in bekannter
Weise in eine Ablagevorrichtung übergeführt.
Der Kartenschieber 180 enthält ein Glied 184
(Fig. 7), das mittels eines Stiftes 185 an einem Arm 186 einer Schiene 187 drehbar befestigt ist, die in
einer Führung gleitet. Die Schiene 187 wird bei jeder Kartenzuführung hin- und herbewegt. Zu diesem
Zwecke treibt die bereits erwähnte, dauernd umlaufende Welle JS über das Schneckengetriebe 74
(Fig. 9 a.) eine Welle 75 an, auf welcher ein Sperrrad 188 befestigt (Fig. 8) und ein Nocken 189 frei
drehbar angeordnet ist. Der Nocken 189 trägt eine um den Stift 191 drehbare Klinke 190, die unter der
Wirkung einer Feder in Eingriff mit der Verzahnung des Sperrades 188 gelangt, wenn durch die Erregung
des Locherkupplungsmagneten 193 dessen Anker 192 angezogen und die Klinke ausgelöst
wird. An dem Nocken 189 ist mittels eines Stiftes 195 ein Lenker 194 drehbar befestigt, dessen anderes
Ende mit einem um eine Achse 197 drehbaren Hebel 196 verbunden ist. Bei der Drehung des Nokkens
189 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne wird der Hebel 196 zunächst im Uhrzeigersinn geschwenkt
und ein auf der Achse 197 gelagerter Hebel 198 gedreht, dessen Vorsprung 198 a durch eine
Feder 199 in eine Kerbe des Nockens 189 gehalten
wird. Ein am Hebel 198 befestigtes Zahnsegment 200 kämmt mit einem kleinen Zahnrad 201, das mit
einem großen Zahnrad 202 fest verbunden ist, welches mit der Verzahnung an der Unterseite der
Schiene 187 im Eingriff steht. Die Zahnräder 201 und 202 werden durch das Zahnsegment 200 im umgekehrten
Sinne des Uhrzeigers gedreht, so daß die Schiene 187 nach links bewegt und die Karte aus
dem Aufnahmebett in den Kartenwagen geführt wird. Die Oberseite der Schiene 187 ist ebenfalls
mit Zähnen versehen, mit welchen ein auf der Welle 204 (Fig. 10) drehbar gelagertes Zahnrad 203
(Fig. 8) im Eingriff steht. Die bis zur Rückseite des Lochers sich erstreckende Welle 204 trägt ein Zahnrad
205, das mit den unteren Zähnen der Wagenzahnstange 181 kämmt. Das Zahnrad 203 dreht die
Welle 204 durch eine Einwegkupplung 206. Die Kartenzuführungsschiene bzw. -zahnstange 187
schiebt daher bei ihrer Bewegung nach links die Wagenzahnstange 181 nach rechts (Fig. 7) in eine
Stellung, in der am Ende der Kartenzuführbewegung die Karte aufgenommen werden kann. Bei
ihrer Bewegung nach rechts dreht die Wagenzahnstange 181 das Zahnrad 207 eines Federgehäuses
derart, daß am Ende der Rückstellbewegung des Wagens die Feder aufgezogen ist. Eine Fliehkraftbremse
208 steuert die Bewegung des Kartenwagens während des Springvorganges.
Während der zweiten Hälfte der Drehung des Nockens 189 wird der Hebel 198 (Fig. 7) im entgegengesetzten
Sinn des Uhrzeigers geschwenkt und dadurch die Kartenzuführzahiistange 187 nach
rechts in ihre Grundstellung zurückgeführt. Infolge
der Einwegkupplung 206 zwischen dem Zahnrac 203 und der Welle204 bleibt während der Rückstellbewegung
der Kartenzuführzahnstange 187 der Kartenwagen in seiner Stellung oder er kann unter
der Steuerung einer noch zu beschreibenden Schrittschalt- oder Springeinrichtung eine Bewegung nach
links unabhängig von der Kartenzuführzahnstange ausführen.
Mit der Kartenzuführungseinrichtung sind zwei Locherkupplungs-Sperrkontakte PC 1 und PC 2 verbunden,
die durch einen um einen Stift 210 drehbaren Hebel 209 betätigt werden. Der Hebel 209
wird normalerweise durch den Anker 192 in einer Stellung verriegelt, in der er den Sperrkontakt PC 1
offen und den Kontakt PC 2, geschlossen hält. Bei der Erregung des Locherkupplungsmagneten 193
wird der Hebel 209 ausgelöst, um die Kontakte umzuschalten. Nach einer halben Umdrehung des Nokkens
189 verriegelt ein an diesem befestigter Rückstellarm 211 den Hebel 209 wieder und schaltet somit
die Kontakte PC 1 und PC 2 in ihre normale Stellung zurück.
Die Ablagevorrichtung ist bekannt und wird deshalb nicht im einzelnen beschrieben. Sie wird durch
den Nocken 189 bei jeder Zuführung einer Karte in den Locher betätigt. Bei ihrer Bewegung im Kartenbett
gleitet die Karte zwischen einer Matrize 212 und einer Stempelführung 213 (Fig. 9) hindurch.
Die zwölf Bohrungen der Matrize liegen den in der Führung 213 in einer Reihe angeordneten, den
Indexpunkten der Lochkarte entsprechenden Lochstempeln 214 gegenüber. Jeder Lochstempel 214
wird normalerweise durch eine besondere Druckfeder 215 angehoben und in seiner Grundstellung
gehalten und ist mit einer Aitssparung zur Aufnahme des linken Endes einer zugeordneten Schubstange
216 versehen. Das rechte Ende jeder Schubstange 216 ist mit dem Anker 217 eines Lochwählmagneten
218 drehbar verbunden, bei dessen Erregung die Schubstange 216 nach links unter eine
Schulter 219 einer allen Lochstempeln gemeinsamen Druckplatte 220 bewegt wird, die mittels der Achse
221 im Rahmen des Lochers drehbar gelagert ist.
Jede Schubstange 216 ist mit einem aufwärts ragenden Ansatz 222 versehen, der mit einer aus der
Querschiene 223 und den Armen 224 bestehenden Schwinge zusammenwirkt, die um eine in den Konsolen
226 gelagerte Achse 225 drehbar ist. Der vordere Arm 224 der Schwinge trägt einen Finger 227
(Fig. 9), durch den bei der Bewegung der Schubstange 216 nach links ein Kontakt PMi geschlossen
wird. Dieser Kontakt liegt im Stromkreis über den Lochmagneten PM, dessen Anker 228 durch einen
Lenker 229, einen Winkelhebel 230 und ein Verbindungsglied 231 mit der Druckplatte 220 verbunden
ist. Bei der Erregung des Lochmagneten PM wird das Verbindungsglied 231 abwärts bewegt und die
betätigte Schubstange gegen den zugehörigen Lochstempel bzw. dieser durch die Karte gedrückt. Wenn
der Lochmagnet PM auf die noch zu beschreibende Weise wieder stromlos wird, werden der Anker 228,
das Gelenksystem und die Druckplatte durch die Feder 223 in ihre normale Stellung zurückgeführt,
in welcher sich der Anker gegen einen festen Anschlag legt. Ein Kniehebelgelenk 234 verhindert,
daß der Anker gegen den Magnetkern schlägt. Das Gelenk \vird durch eine Feder in der in der Fig. 9
gezeigten Lage gehalten, wenn der Lochmagnet stromlos ist. Durch die Rückstellbewegung des Verbindungsgliedes
231 wird die Druckplatte 220 angehoben, die in die Aussparung des Lochstempels
ragt und dadurch diesen in seine Normallage zurückführt.
Beim Beginn des Lochens einer Spalte wird der Wagen durch eine Halteklinke 235 (Fig. 10,11, 12),
die in einen Zahn der Zahnstange 181 eingreift, in der für das Lochen dieser Spalte richtigen Stellung
festgehalten. Die Halteklinke 235 ist mit einem Langloch auf der Achse 236 gelagert und wird durch
die Kraft der auf die Zahnstange wirkenden Spiralfeder nach rechts gedrückt. Eine Feder 237, die mit
einem Ende in die öse der Halteklinke 235 eingehängt und mit ihrem anderen Ende an einem Stift
238 eines Armes 239 befestigt ist, hält die Halteklinke im Eingriff mit der Zahnstange 181. Der Arm
239 ist auf der Achse 236 drehbar gelagert und trägt an seinem rechten Ende einen Stift 240, der in die
Gabel einer auf einem feststehenden Bolzen 242 gelagerten Sperrklinke 241 eingreift. Auf der Achse
236 ist außerdem ein Schwinghebel 243 befestigt, den eine Feder 244 im entgegengesetzten Sinne des
Uhrzeigers zu drehen versucht. Ein im Schwinghebel 243 vorgesehener Bolzen 245 liegt mit seinem
unteren Ende unter dem Einfluß einer an dem Stift 238 und an einer öse am Schwinghebel 243 befestigten
Feder 246 gegen einen Ansatz am Arm 239 an. Der Schwinghebel 243 hält normalerweise die Sperrklinke
241 außer Eingriff mit der Zahnstange 181,
und ihre Spitze liegt dabei ein klein wenig rechts von einem Zahn der Zahnstange (Fig. 11). Wenn
also die Halteklinke 235 aus der Zahnstange herausgehoben wird, bewegt sich die Zahnstange 181 nur
unmerklich. Ein am linken Ende des Schwinghebels 243 befestigter langer Stift 247 ragt in eine größere
öffnung der Schaltklinke 235, und auf dem rechten Ende des Schwinghebels liegt eine im Schalthebel
249 befestigte Stellschraube 248 auf. Der an seinem linken Ende drehbar gelagerte Schalthebel 249 umfaßt
mit seinem gegabelten rechten Ende einen an der Druckplatte220 befestigten Stift250 (Fig. 11).
Wenn die Druckplatte 220 zur Bewirkung einer Lochung geschwenkt wird, bewegt sich der Schwinghebel
243 im Sinne des Uhrzeigers, und der Stift hebt die Halteklinke 235 aus der Zahnstange
heraus, während die Sperrklinke 241 in Eingriff mit 1x5
der Zahnstange gebracht wird. Der Wagen macht dabei nur eine ganz kleine Bewegung, die das Lochen
nicht beeinträchtigt. Sobald die Halteklinke außer Eingriff mit der Zahnstange ist, wird sie durch ihre
Feder 237 so weit nach links gezogen (Fig. 11), wie dies das Langloch in der Klinke zuläßt. Dadurch
wird ihre Spitze vor den nächsten, links davon liegenden Zahn der Zahnstange gebracht, doch bleibt
de vorläufig noch über der Zahnstange stehen. Wenn die Druckplatte 220 wieder aufgehoben wird, bewegt
sich der Schwinghebel 243 im entgegengesetz-
ten Uhrzeigersinn, so daß die Halteklinke vor dem nächsten, links davon liegenden Zahn der Zahnstange
einfallen kann und die Sperrklinke außer Eingriff mit der Zahnstange gebracht wird. Sobald
die Sperrklinke die Zahnstange freigibt, wird diese durch die Wagenfeder so weit nach rechts bewegt,
als dies das Langloch in der Sperrklinke zuläßt. Am Ende dieser Bewegung des Wagens liegt die Karte
in der richtigen Stellung für das Lochen der nächsten Spalte. Die Halteklinke 235 steuert mittels
eines um einen Zapfen 252 drehbaren Schalthebels 251 (Fig. 10) einen normalerweise geschlossenen
Schrittschaltkontakt PC 3, der geöffnet wird, wenn sich die Halteklinke nach links bewegt, nachdem sie
außer Eingriff mit der Zahnstange 181 gebracht wurde. Er wird wieder geschlossen, wenn die Halteklinke
durch die Zahnstange nach rechts zurückgeschoben wird und der Kartenwagen in der Stellung
zur Lochung einer neuen Spalte angehalten wird. Der Schrittschaltkontakt PC 3 unterbricht
während der Dauer des Schrittschaltvorganges den Stromkreis für die Lochstempelwählmagneten 218
und den Lochmagneten PM. Nach jedem Lochvorgang
wird der Lochmagnet PM durch das Öffnen des Kontaktes PC 3 stromlos.
Zur Bewegung des Kartenwagens über mehrere Spalten ist eine an sich bekannte Springeinrichtung
vorgesehen. Ein um einen feststehenden Zapfen 254 drehbarer T-Hebel 253 (Fig. 12) ist mit einem Hebel
255 verbunden, um ein Kniehebelgelenk zu bilden. Auf das äußere Ende des Hebels 255 wirkt eine
nach rechts drückende Blattfeder 256 (Fig. 12) ein, um das Kniegelenk in zwei Stellungen festzuhalten,
die durch einen feststehenden, in eine Gabel des T-Hebels ragenden Stift 257 bestimmt werden. Ein
mit dem Verbindungsstift des Kniehebelgelenkes verbundener Hebel 258 umfaßt mit einem Schlitz
den Arm 259 einer auf einer Achse 260 (Fig. 9) drehbar gelagerten Schwinge, deren anderer Arm
261 mit dem Kern 262 eines Solenoides 263 verbunden ist. Bei der Erregung des Solenoides 263 wird
das Kniehebelgelenk aus der in der Fig. 12 gezeigten normalen Lage in die entgegengesetzte Lage
bewegt.
Ein Springauslöser 264, der an dem Verbindungsstift des Kniehebelgelenkes beweglich befestigt ist,
liegt unter der Halteklinke 235, und sein freies Ende ruht in einer Nut eines Springstopphebels 265. Dieser
Stopphebel ist auf einem in einem feststehenden Teil befestigten Zapfen 266 (Fig. 10) drehbar gelagert
und wird durch einen federbelasteten Stift 267 im Uhrzeigersinn gedreht. Die untere Fläche
des Springauslösers 264 ist geneigt, so daß bei der Bewegung des Springauslösers nach unten im Sinne
der Fig. 12 infolge der Erregung des Solenoides 263 der Springauslöser das Bestreben hat, den Springstopphebel
265 und die Halteklinke 235 auseinanderzudrücken. Da jedoch die Halteklinke zu diesem
Zeitpunkt durch Reibung in der Zahnstange festgehalten wird, wird der Springstopphebel 265 gegen
die Wirkung des Federstiftes 267 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn geschwenkt. Da mit der Erregung
des Springsolenoides 263 auch gleichzeitig der Lochmagnet PM erregt wird, ohne daß eine
Lochwählschubstange 216 bewegt worden ist, wird der Schrittschalthebel 249 geschwenkt und die
Plalteklinke 235 aus der Zahnstange ausgehoben.
Wenn dies eintritt, wird der Springstopphebel 265 ·. unter dem Einfluß seines Federstiftes 267 im Uhrzeigersinn
geschwenkt, bis er durch den feststehenden Stift 266 in der vergrößerten Öffnung des
Springstopphebels 265 angehalten wird. In dieser Stellung verhindert der durch den Springstopphebel
265 angehobene Springauslöser das Wiedereinfallen der Halteklinke in die Zahnstange. Die Zahnstange
kann jedoch zunächst nicht bewegt werden, weil gleichzeitig mit dem Anheben der Halteklinke die
Sperrklinke 214 mit der Zahnstange in Eingriff kommt. Wenn der Schwinghebel 243 im entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers geschwenkt wird, wird die Sperrklinke 241 aus der Zahnstange ausgehoben,
während die Halteklinke 235 durch den Springauslöser 264 hochgehalten ist, so daß nun die
Zahnstange 181 um mehrere Schaltschritte bzw. Spalten bewegt werden kann. Die Springbewegung
wird durch einen Anschlag 270 beendet, der entsprechend der gewünschten Spalte in die Sprungschiene
268 (Fig. 11) eingesetzt werden kann. Dieser Anschlag bewegt sich unter der Nase am rechten
Ende des Springstopphebels 265 vorbei und schwenkt dadurch diesen im umgekehrten Uhrzeigersinn,
so daß die Halteklinke 235 in die Zahnstange einfallen kann und dadurch die Springbewegung·
beendet wird. Auf der Welle 236 ist eine Rückstellschwinge 269 (Fig. 12) drehbar gelagert,
deren Ouerschiene unter sämtlichen Schubstangen 26 mit Ausnahme der »X«-Schubstange liegt. Der
Arm 280 (Fig. 9) dieser Schwinge wirkt mit einem Arm 281 des T-Hebels 253 (Fig. 12) derart zusammen,
daß die Rückstellschwinge 269 unterhalb des Wirkungsbereiches der Schubstangen liegt, wenn
der T-Hebel 253 sich in seiner normalen Lage befindet, und bei der Umstellung des T-Hebels in seine
wirksame Lage die Schwinge 269 durch das Zusammenwirken der Arme 280 und 281 in eine solche
Stellung angehoben wird, in welcher sie durch jede einen Lochstempel betätigende Schubstange geschwenkt
wird. Durch diese Bewegung der Schwinge wird daher der T-Hebel 253 bzw. die Springvorrichtung
durch den einem Springvorgang folgenden ersten Lochvorgang in die Grundstellung zurückgeführt.
Ein am Rahmen des Lochers befestigter Kontakt PC4 wird durch den Arm 282 der Zahnstange 181
geschlossen, wenn der Kartenwagen über die letzte Spalte hinaus bewegt wird. Dadurch wird ein
Stromkreis für das Zuführen einer neuen Karte in den Locher und für das Auswerfen der gelochten
Karte vorbereitet. Wenn die letzte zu lochende Spalte nicht die letzte Spalte der Karte ist, folgt auf
das Lochen dieser Spalte ein Sprung bis über die letzte Spalte hinaus. Das Arbeiten der Springvorrichtung
wird durch das Springsolenoid 263 eingeleitet, und der Wagen springt ohne Beeinflussung
durch irgendwelche Sprungschieneneinsätze bis in seine Endstellung durch, schließt dort den Kontakt
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PC 4 und leitet dadurch das Auswerfen der gelochten
Karte und die Zufuhr einer neuen Karte ein. Der Springauslöser 264 verbleibt während der Zurückführung
des Wagens in seiner Arbeitsstellung, und wenn die neue Karte in den Kartenwagen eingeführt
wird, hält die Halteklinke 235 den Kartenwagen nicht unbedingt in der ersten Spalte oder in einer
durch die Lage der ersten Spalte festgelegten Stellung an, sondern in der durch den ersten Einsatz in
der Sprungschiene bestimmten Stellung, in welcher die Springbewegung beendet wird. Beim Lochen der
ersten Spalte wird der Springauslöser 264 in seine normale Lage zurückgestellt, und die Schrittschaltung
der Karte erfolgt dann in der früher beschriebenen Weise.
Ein am Kartenwagen befestigter Arm 283 trägt vier in einer senkrechten Reihe liegende Spaltenabfühlbürsten
288, welche bei der Bewegung des Wagens auf einer stationären Kontaktschiene 284
gleiten. Die Kontaktschiene 284 ist an dem Rahmen der Maschine isoliert befestigt und trägt in entsprechenden
Bohrungen Einsätze 285 aus Preßstoff, in welche je ein metallisches, mit einer Steckbuchse
verbundenes Kontaktsegment 286 (Fig. 12 a) eingesetzt ist. Die Kontaktsegmente liegen in diagonalen
Reihen uncl sind um den Abstand einer Kartenspalte gegeneinander versetzt, so daß in jeder Stellung
des Wagens nur eine Bürste 288 auf einem Kontaktsegment liegt, während die übrigen Bürsten
auf der Metallschiene 284 ruhen. Die Bürsten 288 stehen elektrisch miteinander in Verbindung, so daß
die Kontaktsegmente nacheinander mit der Metallschiene 284 elektrisch verbunden werden, die zur
Aufnahme einer Steckleitung mit einer Steckbuchse 287 versehen ist.
Mit Bezug auf die im Locher vorgesehenen elektrisch gesteuerten Kontakte ist zusammenfassend
folgendes zu bemerken: Die KontaktePCiund.PC2
sind sogenannte Sperrkontakte. Die Aufgabe des Kontaktes PC 1 besteht darin, den Hauptantriebsmotor 50 so lange in Betrieb zu halten, bis die letzte
Karte des zu verarbeitenden Stapels in den Ablagekasten des Lochers ausgeworfen ist. Diese Steuerung
wird wirksam, nachdem die normalen Motorstromkreise unterbrochen wurden. Der Kontakt PC 2
unterbricht die Stromkreise über die Lochwählmagneten 218 und über den Lochmagnet PM in der
Zeit, während der der Kartenwagen zurückgeführt wird, um so die Bildung von Funken an der Kontaktschiene
284 zu verhindern. Die Aufgabe des Schrittschal tkontaktes PC 3 besteht darin, nach dem Stanzen
eines Loches in der Karte und während der Schrittschaltung die Stromkreise über die Lochwählmagneten
und den Lochmagnet zu unterbrechen.
Der Kontakt PC 4 leitet das Auswerfen der gelochten Karte und die Rückführung des Kartenwagens
ein, so daß der Locher bereit wird, eine neue Karte aufzunehmen. Der Kontakt PC 4 arbeitet hierbei
in Verbindung mit dem Kontakt 2 CL1, der das Vorhandensein einer Karte im Aufnahmebett der
Lochereinheit der Maschine feststellt.
Der Kontakt PM 1 steuert die Erregung des Lochmagneten
PM in Abhängigkeit einer betätigten Lochstempelwählschubstange 216, und der Kontakt
3 CL ι dient zur Feststellung einer fehlerhaft zugeführten
oder vollkommen ausbleibenden Karte in der Lochereinheit. Er wird durch die Karte geschlossen,
wenn diese bis unmittelbar vor die Matrize 212 vorgeschoben wurde.
Bevor, die grundlegenden Multiplikationsregeln der vorliegenden Maschine im einzelnen beschrieben
werden, ist zu erwähnen, daß die Zählwerke der vorliegenden Maschine nach dem System der sogenannten
»direkten Ablesung« (Neunerkomplement) arbeiten. Die grundlegenden Merkmale dieses
Systems sind:
1. Alle Zählerräder stehen in der Grundstellung auf »9«.
2. Zahlen werden durch Einführen ihrer Neunerkomplemente in den Zähler addiert.
3. Zahlen werden durch Addieren ihres wahren Wertes im Zähler subtrahiert.
4. Ein Zehnerübertrag von der höchsten nach der niedrigsten Stelle wird durchgeführt. Für diese
Maschinentype ist dies eine normale Zähleroperation.
5. Eine durch eine »9« in der höchsten Stelle gekennzeichnete negative Zählereinstellung stellt
das Neunerkomplement einer positiven Zahl dar.
6. Eine durch eine »o« in der höchsten Stelle gekennzeichnete positive Zählereinstellung stellt
den wahren Wert einer negativen Zahl dar.
Daraus geht hervor, daß eine Subtraktion nach dem System der direkten Ablesung ähnlich ist wie
die Addition nach der üblicheren Methode der direkten Subtraktion, d. h. die Drehung eines Zählerrades
wird durch einen Impuls aus der Karte oder einer anderen Steuerquelle zu einer veränderlichen Zeit
eingeleitet und durch einen zu einem festliegenden Zeitpunkt nahe dem Ende des Maschinenspieles erfolgenden
Impuls beendet. Umgekehrt ist die Addition bei dem System der direkten Ablesung ähnlich
dem üblichen Begriff der Subtraktion. In diesem Fall wird die Drehung des Zählerrades beim Beginn
eines Maschinenspieles durch einen zu einem festgelegten Zeitpunkt erfolgenden Impuls eingeleitet
und zu einem späteren variablen Zeitpunkt durch einen Impuls aus der Karte oder einer sonstigen no
Steuerquelle beendet. Die Fig. 15 zeigt die Dauer der Drehung der Zählerräder bei Additions- und Subtraktionsvorgängen
für verschiedene aus Registrierkarten entnommene Impulse oder für verschiedene bei Übertragungsvorgängen aus den Wertentnahmeeinrichtungen
abgeleitete Impulse. Der die Drehung des Zählrades bei einem Additionsvorgang einleitende
maschinengesteuerte »Start«-Impuls ist mit MG bezeichnet. Soll beispielsweise der Wert »1«
addiert werden, wird der maschinengesteuerte »Start«-Impuls im o.° des Maschinenspiels ausgelöst,
und das Zählerrad beginnt nach einer kleinen Verzögerung seine Drehung, welche fortgesetzt
wird, bis im 180.° des Maschinenspiels oder entsprechend der Indexstellung »1« der den Wert »1«
darstellende Impuls die Drehung beendet. In dem
Diagramm ibt dies durch die Bezeichnung DS dargestellt.
Die Beendigung der Drehung in diesem Zeitpunkt ergibt eine Zählerradbewegung um acht
Schritte.
Wenn eine »i« subtrahiert werden soll, wird der zahlenwertgesteuerte »Start«-Impuls im i8o.° des
Maschinenspiels ausgelöst, und das Zählerrad beginnt seine Drehung an dem durch die starke Linie
gekennzeichneten Punkt. Die Drehung wird durch
ίο einen im 202 V2.0 des Maschinenspieles ausgelösten
maschinengesteuerten »Stopp«-Impuls beendet, so daß das Zählerrad in diesem Falle nur um einen
Schritt weiterbewegt wird. Aus dem Diagramm ist auch zu entnehmen, daß der Zehnerübertrag durch
einen im 247V2.0 des Maschinenspiels ausgelösten Impuls G eingeleitet und durch einen Stoppimpuls
MS beendet wird, so daß das Zählerrad um einen Schritt weitergedreht wird.
Zusammenfassend ist zu bemerken, daß bei Additionsvorgängen die maschinengesteuerten »Start«-
Jmpulse immer im o.° des Maschinenspiels und die zahlenwertgesteuerten »Stopp«-Impulse zu verschiedenen
Indexzeiten oder Graden des Arbeitsspieles erfolgen. Andererseits werden bei Subtraktionsvorgängen
die zahlenwertgesteuerten Startimpulse zu verschiedenen Zeiten des Arbeitsspieles
und die maschinengesteuerten Stoppimpulse immer zum gleichen festgelegten Zeitpunkt ausgelöst, nämlich
im 202 Va. ° der Drehung der Zählerantriebswelle.
Das Diagramm gemäß der Fig. 15 zeigt die zeitlichen Abhängigkeiten bei direkten Werteingängen
aus der Karte oder aus einer Wertentnahmeeinrichtung oder auch für Arbeitsgänge, die sich auf eine
Multiplikation mit dem Wert »1« beziehen. Das Diagramm gemäß der Fig. 16 zeigt die zeitlichen
Verhältnisse der maschinengesteuerten und der durch Zahlenwerte gesteuerten Start- und Stoppimpulse
für alle Arbeitsgänge einer Multiplikation mit dem Wert »2«. Die linke Zahlenspalte in dem
Diagramm zeigt die Zahl »2« als Faktor für die Multiplikation mit den Zahlen »o« bis »9«. Die beiden
nächsten Spalten zeigen die rechtsseitige bzw. linksseitige Wertkomponenten RH bzw. LH des
Produktes. Für das Produkt einer Multiplikation des Multiplikandenwertes »1« mit dem Multiplikatorwert
»2« ergibt sich die rechtsseitige Komponente »2« und die linksseitige Komponente »o«. Der
maschinengesteuerte Startimpuls erfolgt im o.° des Maschinenspieles. Da in Wirklichkeit das ATeunerkomplement
von »2« in den Zähler einzuführen ist, erfolgt diese Einführung derart, daß zuerst das
Zählerrad um sechs Schritte weitergeschaltet und im 135.° des Maschinenspiels durch einen zahlenwertgesteuerten
Stoppimpuls angehalten wird. Im 202 Va.° des Maschinenspiels bewirkt ein maschinengesteuerter
Startimpuls einen weiteren Schritt des Zählerrades, der im 225. ° durch einen maschinengesteuerten
Stoppinipuls beendet wird. Unter diesen Umständen macht demnach das Zählerrad sieben
Schritte, die sich aus der ursprünglichen Bewegung um sechs Schritte und den darauffolgenden weiteren
Schritt ergeben. Das Diagramm der Fig. 16 zeigt im oberen Teil ähnliche Verhältnisse für andere Multiplikandenwerte
bei der Multiplikation mit dem MuI-tiplikator »2«.
Bei der subtraktiven Einführung des Produktwertes aus der Multiplikation »2 X 1« wird — wie
im unteren Teil der Fig. 16 dargestellt ist — ein zahlenwertgesteuerter Startimpuls im 135.° des
Maschinenspiels ausgelöst und die Drehung des Zählerrades durch einen im x8o.° bewirkten maschinengesteuerten
Stoppimpuls beendet. Die sich daraus ergebende Gesamtdrehung des Zählerrades beträgt
zwei Schritte. Der Subtraktionsvorgang ist an Hand des folgenden arithmetischen Beispiels leicht
verständlich:
Subtrahieren
Zehnerübertrag ....
Negatives Ergebnis
Negatives Ergebnis
9999
2
2
0001
ι
ι
In diesem Beispiel erhält man also das Ergebnis 0001, wenn man zu dem Wert 9999 den Wert »2«
addiert. Es erfolgt jedoch ein Zehnerübertrag von der höchsten nach der niedrigsten Stelle, so daß eine
weitere »1« in dem Rad der niedrigsten Stelle addiert wird und sich das Resultat »2« ergibt, das
durch das Vorhandensein einer »o« in der äußersten linken Stelle des Zählers als negativer Saldo gekennzeichnet
ist.
Bei der Multiplikation von »2 X 4« ergeben sich die rechtsseitige Komponente »8« und die linksseitige
»o« (Fig. 16). Es ist jedoch zu beachten, daß im o.° des Maschinenspiels gleichzeitig ein zahlenwertgesteuerter
Stoppimpuls und ein maschinengesteuerter Startimpuls ausgelöst werden. Die beiden
impulse bleiben daher wirkungslos, so daß zu diesem Zeitpunkt keine Zählerbewegung stattfindet.
Im 2021Zs.0 des Maschinenspiels leitet ein maschinengesteuerter
Startimpuls die Drehung des Zählerrades ein, die im 225.° durch einen ebenfalls maschinengesteuerten Stoppimpuls beendet wird, so
daß das Zählerrad nur einen Schaltschritt ausgeführt hat.
Bei einem Vergleich der Fig. 15 und 16 ist zu bemerken,
daß die die Beendigung der Zählerraddrehung bewirkenden maschinengesteuerten Stoppimpulse
(MS-lmpuhe) gemäß der Fig. 15 im
202 V2.0 und gemäß der Fig. 16 im 225.° ausgelöst
werden. Dieser zeitliche Unterschied ist erforderlich, weil im 202V2.0 benötigte Zwischensteuerimpulse
ausgelöst werden, wie im Diagramm angedeutet ist. Dies ergibt demnach eine Zeiteinheit, in
der keine Zählerradbewegung stattfindet.
J Jas Schema gemäß der Fig. 17 braucht nicht weiter
beschrieben zu werden, außer daß es sich hier um Multiplikationen mit dem Multiplikator »5« handelt.
Da zweifache Werteinführungen in einem einzigen Zählerarbeitsspiel, erforderlich sind, ist eine Bewegung
von fünf Zählerradschritten im ersten Teil des Arbeitsspieles und eine Bewegung von einem bis zu
vier Schritten im letzten Teil dieses Arbeitsspieles vorgesehen. In diesem besonderen Beispiel werden
die zwischenzeitlichen zahlenwertgesteuerten Stopp
und die maschinengesteuerten Startinipulse im 135.° statt im 202 V2.0 wie nach dem Schema der Fig. 16
ausgelöst. Alle Zählerräder werden, sofern sie nicht in Ruhestellung geblieben sind, durch einen maschinengesteuerten
Stoppimpuls angehalten, der im 112 V2.0 ausgelöst wird.
An einem Beispiel einer Subtraktion soll angenommen werden, daß der Wert 0293 in einem Zählwerk
zu subtrahieren sei, das auf den wahren Wert 0000 gelöscht wurde, d. h. dessen sämtliche Zählerräder
auf »9« stehen.
Zählerwert (Stellung der Zählerräder) |
9999 0293 |
(Wahrer) Zahlenwert |
9182 im |
0000 — 0293 |
|
Ende des Additions- 20 Vorganges Zehnerübertrag einschließ lich Rückübertrag |
0293 0293 |
|
o- 0293 = - | — 0293 | |
Beim System der direkten Ablesung sind die Kontaktschienen der Wertentnahmeeinrichtungen
des Zählers so verbunden, daß das Neunerkomplement des im Zähler stehenden Wertes abgefühlt
wird. Das Ergebnis 0293 des obigen Beispiels würde deshalb aus dem Zähler durch Impulse übertragen
werden, die den Wert 9706 darstellen. Diese Impulsreihe würde, auf eine Speichereinheit geleitet, den
Wert 9706 oder das Neunerkomplement von 0293 ergeben.
Wenn der Wert 0293 in einem Zähler addiert wird, der auf »9« gelöscht wurde, tritt der folgende
Vorgang ein:
Zählerwert (Stellung der Zählerräder) |
9999 + 9706 |
(Neunerkomple | (Wahrer) Zahlenwert |
8695 III |
ment von 0293 | 0000 + 0293 |
|
Zehnerübertrag | 9706 = 0293 |
||
0 + 0293 | + 0293 |
Wegen der erwähnten komplementären Verbindung der Wertentnahmeeinrichtungen erscheint das
Ergebnis 9706 des obigen Beispiels bei der Entnahme aus dem Zähler als eine Impulsreihe, die den
Wert 0293 darstellt. Diese Impulse, auf ein Speicherwerk geleitet, stellen diese Einheit auf den Wert
0293 ein. Werden diese dem Wert 0293 entsprechenden Impulse wieder auf den den komplementären
Zählerwert 9706 enthaltenden Zähler übertragen, aus dessen Entnahmeeinrichtung sie abgeleitet werden,
wird dieser Zähler auf den Wert 9999 eingestellt. Die aus den Wertentnahmeeinrichtungen abgeleiteten
Impulse können daher dazu verwendet werden, den Zähler dadurch zu löschen, daß diese
Impulse zu den Startmagneten Go der entsprechenden Zählerstellen geleitet werden und die Drehung
der Zählerräder durch die üblichen zeitlich festgelegten maschinengesteuerten Stoppimpulse beendet
wird, die wie bei der Subtraktion eines mit dem Multiplikator »1« multiplizierten Wertes im
202 V2.0 des Maschinenspiels ausgelöst werden. Diese Löschmetliode stellt einen der wichtigsten
Vorteile des Systems der Verwendung von Neunerkomplemeuten für das Einführen von Werten in die
Zähler dar, da ja ohne weiteres ersichtlich ist, daß die Entnahme von Werten aus dem Zähler und das
Löschen dieses Zählers im gleichen Arbeitsspiel erfolgen können.
Zu erwähnen ist, daß die Einrückung der Zählerkupplung infolge der Erregung des Startmagneteu
125-G0 des gleichen Zählers durch einen Wertentnahmeimpuls
über eine Zähler-Kommutatorbürste 127 und das entsprechende Wertentnahme-Kontaktsegment
128 (Fig. 6 a) so lange verzögert wird, daß der Impuls beendet ist, bevor das Zählerrad seine
Löschbewegung beginnt und seine Bürste 127 von dem Kontaktsegment 128 abgleitet.
Bei einem Multiplikationsvorgang wird der Multiplikatorwert aus der Karte abgelesen und in ein
bestimmtes Speicherwerk eingeführt, mit dem eine Wertentnahmeeinrichtung verbunden ist. In der
vorliegenden Maschine ist eine Einrichtung vorgesehen, mittels welcher der in der Wertentnahmeeinrichtung
stehende Betrag abgefühlt werden kann, um — beginnend mit der höchsten Stelle des Multiplikators
und nach rechts fortschreitend zu den niedrigeren Stellen — festzustellen, ob erstens in
irgendeiner Stelle des Multiplikators eine »o« oder ein von »0« verschiedener Wert steht und zweitens,
welchem Wert die eingestellte Ziffer entspricht.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Multiplikatorwerte und ihre entsprechenden Teilprodukte auf die
Verwendung der Ziffern »1«, »2« und »5« beschränkt
sind, um das Einführen zweier Teilproduktkomponenten in einem einzigen Maschinenspiel zu ermöglichen.
Jede andere in einem Multiplikator vorkommende Ziffer wird von der Maschine dazu verwendet,
um eine Kombination der Ziffern »1«, »2« und »5« auszuwählen, deren algebraische Summe gleich
ist der Multiplikatorziffer, mit der die Maschine im Augenblick arbeitet. Diese Kombinationen sind auf
die Verwendung von nicht mehr als zwei der Faktoren 1, 2 und 5 beschränkt. Nach der Auswahl einer
Kombination führt die Maschine zwei Multiplikationsspiele durch, um die Arbeitsgänge zu vollenden,
die zu der einen Ziffer des Multiplikators gehören, durch welche die Kombination ausgewählt
wurde.
Ist der Multiplikatorwert beispielsweise »6«, so teilt die Maschine diesen Wert zunächst in eine
Kombination aus den Ziffern »5« und »1« auf und multipliziert in diesem Falle zuerst mit dem Faktor
5 und dann mit dem Faktor 1. Am Ende von zwei
Arbeitsspielen ist das in den Produktzähler eingeführte Teilprodukt dasselbe, als wenn das Teilprodukt
einer Multiplikation mit dem Faktor 6 in einem einzigen Arbeitsspiel eingeführt worden
wäre. Für den Multiplikator »3« wählt die Maschine zunächst die Faktorenkombination + 5 und —2 aus
und führt dann zuerst die Teilprodukte aus der Multiplikation des Multiplikanden mit dem Multiplikator
»5« und anschließend die Teilprodukte aus der Multiplikation mit dem negativen Multiplikator »2«
ein. Am Ende dieser beiden Arbeitsspiele ist der im Produktzähler erscheinende Betrag dasselbe Teilprodukt,
das bei einer direkten Multiplikation mit dem Multiplikator »3« entstanden wäre.
Die Maschine arbeitet in einer besonderen Weise, wenn die Ziffer des Multiplikators eine »9« oder
eine »4« ist. Würde das beschriebene Prinzip auch in diesen Fällen angewendet werden, so ist ohne
weiteres ersichtlich, daß eine im Multiplikator erscheinende »4« in die Kombination der Faktoren
+ 5 und — ι verwandelt werden könnte und in zwei Maschinenspielen die Multiplikation mit dem Faktor
+ 5 bzw. dem Faktor —■ 1 durchzuführen wäre,
so daß also eine »4« in genau derselben Weise behandelt werden könnte, wie dies für die »3« beschrieben
wurde. In der Maschine wird jedoch eine leistungsfähigere Methode immer dann angewandt, wenn der
Multiplikator an irgendeiner Stelle außer der Einerstelle die Ziffer »4« oder »9« enthält.
Bis zu der eine »4« oder eine »9« enthaltenden Multiplikatorstelle setzt die Maschine ihre Arbeit
in einer Weise fort, die man mit »Arbeit mit normalem Vorzeichen« bezeichnen könnte. Beim Auftreten
der Multiplikatorziffer »4« führt die Maschine eine Multiplikation mit »5« durch und gleicht
daraufhin den in den Produktzähler eingeführten zu großen Wert dadurch aus, daß die der bzw. den folgenden
(nächstniedrigeren) Multiplikatorstellen entsprechenden Teilprodukte nicht durch Multiplikation
mit dem wahren Wert dieser Multiplikatorziffer bzw. -ziffern, sondern mit dem Neunerkomplement
derselben gebildet und negativ in den Produktzähler eingeführt werden. Diese Arbeitsweise
kann als »Arbeit mit umgekehrtem Vorzeichen« bezeichnet werden.
Wenn eine »9« abgefühlt wird, multipliziert die Maschine in entsprechender Weise den Multiplikanden
mit dem Faktor 10 und gleicht das zu große Produkt dadurch aus, daß die weiteren Teilprodukte
mittels des »Arbeitens mit umgekehrtem Vorzeichen« errechnet und eingeführt werden.
Das »Arbeiten mit umgekehrtem Vorzeichen« bleibt für nachfolgende Multiplikatorstellen so lange
wirksam, bis eine Multiplikatorziffer »5« oder »o« abgefühlt wird, deren Neunerkomplemente wieder
»4« bzw. »9« sind. Dies hat die Wirkung, daß — wie bereits erläutert — mit »5« bzw. »10« multipliziert
und das Vorzeichen umgekehrt wird, wodurch die Maschine wieder auf die Arbeitsweise mit normalem
Vorzeichen umgestellt wird. Diese allgemeine Arbeitsfolge kann unter Umständen mehrmals wiederholt
werden, wenn entsprechende Zahlenkombinationen im Multiplikator auftreten.
Das Arbeiten der Maschine wird am besten an Hand von einem oder zwei Beispielen der arithmetischen
Arbeitsweise erklärt, bevor die die Maschinelloperationen beherrschenden Regeln abgeleitet
werden.
Soll z.B. »17« mit »48« multipliziert werden, so kann das Produkt dieser Multiplikation durch aufeinanderfolgende
Multiplikationen des Multiplikanden »17« mit den Multiplikatorziffern »4« und »8«
und der anschließenden Addition der beiden Teilprodukte bei entsprechender Stellenverschiebung
erzielt werden. Das gleiche Resultat wird aber auch erhalten, wenn man zuerst als Multiplikator den
Wert »50« verwendet und von dem erhaltenen Teilprodukt das Produkt abzieht, das aus der Multiplikation
des Multiplikanden mit dem aus der Differenz 50—48 gebildeten Multiplikators »2« erhalten
wird.
Normale Methode
Multiplikand
Multiplikator
Multiplikator
Produkt
17
68 (x 40)
136 (x 8)
816
136 (x 8)
816
Neue Maschinenmethode (verkürzt)
850 (χ50)
— 34 (X-2) 816
— 34 (X-2) 816
Die Maschine ist so eingerichtet, um eine im Multiplikator enthaltene »4« festzustellen, und jedesmal,
wenn eine »4« in irgendeiner Stelle des Multiplikators, außer in der Einerstelle, auftritt, wird statt des
Wertes »4« der Wert »5« als Multiplikator in diesem Arbeitsspiel verwendet. Jede rechts dem festgestellten
Multiplikatorwert »4« folgende Ziffer wird dann mit ihrem Komplementwert als Multiplikator verwendet
und das sich ergebende Teilprodukt negativ in den Produktzähler eingeführt. Bei dem angenommenen
Beispiel ist 680 das erste Teilprodukt aus der Multiplikation des Multiplikanden »17« mit der
Zehnerstelle »4« des Multiplikators. Das nächste Teilprodukt 136 ergibt sich beim Multiplizieren
mit 8 in der Einerstelle. Beim Multiplizieren mit mit dem Multiplikator »50« nach der Maschinenmethode
ergibt sich das Teilprodukt 850, und die Multiplikation mit dem Faktor -—2 ergibt ein Teilprodukt
von ■— 34. Die Addition der Teilprodukte ergibt in beiden Fällen dieselbe Summe als Produkt.
Wenn jede im Multiplikator erscheinende »4« als »5« behandelt wird, entsteht im Produktzähler ein
größerer Wert, als dem zu errechnenden Produkt entspricht. Diese Wertüberschreitung wird durch
negatives Einführen von Teilprodukten während der folgenden Arbeitsgänge korrigiert. Es ist jedoch zu
beachten, daß der bei einem folgenden Arbeitsgang gewählte Multiplikatorwert dem Komplement der
tatsächlichen im Multiplikatorspeicherwerk eingestellten Multiplikatorziffer entspricht. Bei dem
gewählten einfachen Beispiel beträgt der tatsächliche Multiplikator »48«, und nach der einleitenden MuI-tiplikation
mit dem Wert »50« als Multiplikator
709 912/62
wird im nächsten Maschinenspiel das Zehnerkomplement von 8, d. h. 2, als Multiplikator verwendet.
Das Zehnerkomplement kommt jedoch nur für die Einerstelle zur Verwendung, also wenn der Multiplikator
nur zweistellig ist. Für alle dazwischenliegenden Multiplikatorstellen wird dagegen das
Neunerkomplement der Multiplikatorziffer verwendet. Bei einem dreistelligen Multiplikator, z. B. »483«,
führt die Maschine zunächst in der Hunderterstelle eine Multiplikation mit dem Faktor 5 durch, und
von dem erhaltenen Teilprodukt werden die mit dem Komplement von 83 errechneten Teilprodukte abgezogen.
Die Maschine arbeitet bei dem Multiplikator »483 « so, als ob der Multiplikator die Form 500-17
hätte. »1« ist das Neunerkomplement von 8 und »7« das Zehnerkomplement von 3, welches verwendet
wird, weil die »3« in der Einerstelle des Multiplikators steht. Um deshalb beim Auftreten des Multiplikatorwertes
»4« Zeit zu gewinnen, ist die Maschine in Wirklichkeit so eingerichtet, daß sie nach dem
zweiten der beiden folgenden Beispiele arbeitet.
Normal | 17 483 |
(χ 400) (x 80) (X 3) |
Maschine |
Multiplikand Multiplikator |
68 136 Si |
17 483 |
|
8211 | 85 (χ500) - 17 (x-io) - 119 (X- 7) |
||
8211 | |||
Die Multiplikatorziffern können in einer Konibination
aufeinanderfolgen, die ein ein- oder mehrmaliges Wiederumkehren des Vorzeichens zur Folge
hat, d. h. jedesmal, wenn in der Maschine ein Wert auftritt, der in ihr als »4« oder »9« verwendet wird.
Das Arbeiten der Maschine wird in allen Fällen durch den Wert der Multiplikatorstelle beherrscht,
wenn die Maschine in normaler Weise arbeitet oder durch das Komplement dieses Wertes, wenn vor der
zu einer einzigen Berechnung gehörenden Arbeitsfolge eine Vorzeichenumkehrung stattfand.
An den angenommenen Beispielen wurde gezeigt, daß nach der Verwendung des Wertes »4« als Multiplikator
in den folgenden Arbeitsgängen der Komplementwert der folgenden Multiplikatorziffern verwendet
wird. Der Wert dieses Komplementes bestimmt das weitere Arbeiten der Maschine. Bei der
Multiplikation »17 X 483« wird daher zunächst mit 500 multipliziert, worauf dieMultiplikatorziffer »8«
abgefühlt und in das Neunerkomplement »1« umgewandelt wird. Anschließend wird die »3« in der
Einerstellung des Multiplikators durch die Maschine abgefühlt und in eine dem Zehnerkomplement
von »3« entsprechende »7« umgewandelt. Bei einem Multiplikator mit noch weiteren Stellen wird dieser
Vorgang so lange fortgesetzt, bis die Maschine eine »o« (oder eine »5«) abfühlt und wieder die Arbeit
mit umgekehrtem Vorzeichen aufnimmt. In solchen Fällen arbeitet die Maschine nicht mit dem Wert »o«,
sondern dem Neunerkomplement von »0« entsprechend, welches den Wert »9« hat, und ist der abgefühlte
Wert eine »5«, dann arbeitet die Maschine dem Wert des Neunerkomplement von 5 entsprechend,
so als ob eine »4« abgefühlt worden wäre. In solchen Fällen wird das zehnfache oder fünffache
Teilprodukt subtrahiert, und die Maschine arbeitet entsprechend den bereits aufgeführten Beispielen.
Da jedoch ein wahrer Wert »4« unter gleichzeitiger Umkehrung des Vorzeichens als eine »5« behandelt
wird, nimmt die Maschine eine zweite Vorzeichenänderung vor und kehrt damit für die nachfolgenden
Ziffern zu normalen Vorzeichenverhältnissen zurück. Die sich aus der Multiplikation mit den restlichen
Stellen des Multiplikators ergebenden Teilprodukte werden daher additiv eingeführt. Das
Rechnungsbeispiel 17 X 9852 zeigt die Aufeinanderfolge dieser Vorgänge, und die folgende Zusammenstellung
ergibt einen Vergleich der manuellen Multiplikationen mit der Maschinenoperation.
Normale Methode | Maschinelle Methode | (xg als xio ver wendet, dann Vor zeichenänderung) (— Xi in der Hunderterstelle) (X4 als X5 ver wendet, dann Vor zeichenänderung) (X 2 in Einerstelle) |
Multiplikand 17 Multiplikator 9852 |
17 9852 |
|
153 136 85 34 |
+ 170 000 — 1700 850 + 34 |
|
167 484 | 167 484 | |
Es ist zu beachten, daß beim Multiplizieren mit der ersten Multiplikatorstelle nicht die Zahl »9«,
sondern die Zahl »10« verwendet und bei den nachfolgenden Arbeitsgängen das Vorzeichen geändert
wird. Eine Multiplikation mit dem Multiplikator »9800« ergibt nämlich das gleiche Resultat wie eine
Multiplikation mit dem Multiplikator »10 000«, der eine Multiplikation mit dem negativen Multiplikator
—-200 folgt. Das Prinzip ist daher dasselbe wie in dem erwähnten ersten Beispiel, 17X48, bei
dem sich das Produkt aus den Multiplikationen 17X50 X (17X —2) ergab. Bei dem angenommenen
Beispiel 17 X 9852 ergibt sich durch die Multiplikation mit »10« an Stelle der »9« in der
Tausenderstelle des Multiplikators, also bei der Multiplikation mit 10 000, zunächst ein zu großes
Teilprodukt. Die Umkehrung des Vorzeichens am Ende dieses Arbeitsspieles veranlaßt die Maschine,
den Wert »8« in der Hunderterstelle so zu behandeln, als ob er ein Neunerkomplement, also eine »1« wäre,
und bewirkt auch die Behandlung der »5« in der Zehnerstelle derart, als ob deren Neunerkomplement
»4« abgefühlt worden wäre. Wenn daher in der Zehnerstellung" des Multiplikators eine »5« abgefühlt
wird, während die Vorzeichenumkehrung noch wirksam ist, bewirkt die Umkehrung dieses
Wertes in das Neunerkomplemeiit »4« die Werteinführung
des fünffachen Wertes des Multiplikanden und die erneute Umkehrung des Vorzeichens. Da zu
diesem Zeitpunkt bereits eine Vorzeichenumkehr wirksam ist, wird das fünffache Teilprodukt negativ
eingeführt, und die damit zusammenhängende erneute Zeichenumkehrung führt die normalen Vorzeichenverhältnisse
für die Berechnung des verbleibenden Teiles des Multiplikators, in diesem Falle eine »2« in der Einerstelle, wieder herbei. Das sich
aus dem Multiplikatorwert »2« ergebende Teilprodukt wird daher positiv eingeführt. Es wird somit
entsprechend der »9« in der Tausenderstelle der Wert 170000 additiv eingeführt und gemäß den Ziffern
»8« bzw. »5« in der Hunderter- bzw. der Zehnerstelle des Multiplikators die Werte 1700 und 850
subtrahiert. (Die Maschine verarbeitet jetzt den Rest, als ob er —48 betrüge.) Da die »5« in der
Zehnerstelle als eine »—4« behandelt wird, tritt eine
ao Umkehrung des Vorzeichens ein, und die Einführungs-Kontrollstromkreise
werden vor dem Maschinenspiel, in dem in der Einerstelle eine Multiplikation mit »2« stattfindet, in den normalen Schaltungszustand
umgestellt. Dasselbe allgemeine Arbeitsprinzip wird später an Hand von komplizierten
Beispielen erläutert werden.
Der Einfachheit halber wurden alle angeführten Beispiele so dargestellt, als ob die zu jeder Stelle gehörende
Teilprodukteinführung in einem einzigen Maschinenspiel vor sich gegangen wäre. Gleichermaßen
wurde zwischen rechts- und linksseitigen Komponenten nicht unterschieden. Der endgültige
Wert jeder Zeile mit einer Teilprodukteinführung ist vollständig gezeigt worden, um die arithmetische
Arbeitsweise der Maschine klar verständlich zu machen.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Art und Weise, in der die verschiedenen Vielfachen von »1«,
»2« und »5« in der Maschine aufgebaut werden. Jede Ziffer des Multiplikators steuert dabei ein oder
zwei Arbeitsspiele der Maschine. Es ist zu bemerken, daß die zweiten Spalten der Tabellen den Wert
enthalten, welcher der gespeicherten Multiplikatorziffer entsprechend tatsächlich in der Maschine verwendet
wird. In anderen Worten, wenn die Vor-Zeichenverhältnisse normal sind (wie dies zu Beginn
jedes Multiplikationsvorganges der Fall ist), so gelten diese Regeln genau wie in der Tabelle 1
angegeben. Wenn jedoch die Vorzeichenverhältnisse infolge einer Multiplikation mit »4« oder »9« umgekehrt
sind, wird das Arbeiten der Maschine durch die Regeln nach der Tabelle 2 bestimmt, die die
durch das Komplement des im Multiplikator tatsächlich erscheinenden Wertes ausgeübte Steuerwirkung
zeigt.
Die allgemeinen Regeln sind die folgenden:
Tabelle 1
Allgemeine Multiplikatorregeln — Vorzeichen normal
Allgemeine Multiplikatorregeln — Vorzeichen normal
Diese Regeln gelten in allen Fällen, bei denen das Vorzeichen normal ist, und für jede Stelle des Multiplikators
außer der Einerstelle.
Multiplikator
Gespeicherte
Multiplikatorziffer
Multiplikatorziffer
Verwendeter
Ziffernwert
Ziffernwert
Zahl der
Arbeitsspiele
Arbeitsspiele
Arbeitsweise
veränderlich
ems
ems
zwei.
Wenn nur eine Null vorhanden, sofort nächstniedrigere 10^
Multiplikatorstelle abfühlen und ohne Zeitverlust weiterarbeiten. Bei zwei nebeneinander liegen den Nullen ein Leerspiel
vor der Abfühlung des nächsten Wertes einschalten. Alle Nullen rechts der niedersten, eine Wertziffer enthaltenden Stelle
werden ohne Zeitverlust übersprungen, wenn das Vorzeichen normal ist.
+ ix Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächstniedrigere
Multiplikatorstelle am Ende des Arbeitsspieles abfühlen. 11S
+ 2 X Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten Wert am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
Erstes Arbeitsspiel:
+ 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
— 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten
Wert am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
Tabelle ι (Fortsetzung)
Multiplikator
Gespeicherte
Multiplikatorziffer
Multiplikatorziffer
Verwendeter
Ziffernwert
Ziffernwert
Zahl der Arbeitsspiele Arbeitsweise
5
6
6
ems
ems
zwei
zwei
zwei
eins + 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen. Vorzeichen
am Ende des Arbeitsspieles umkehren, dann nächsten Wert abfühlen.
+ 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten Wert am Ende des Arbeitsspiels abfühlen.
Erstes Arbeitsspiel:
+ 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
+ ix Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten
Wert am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
Erstes Arbeitsspiel:
+ 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
+ 2 X Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten Wert am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
Erstes Arbeitsspiel:
+ iox Multiplikand in Produktzähler einführen (+ 1 X 95
Faktor um eine Stelle nach links verschoben).
Zweites Arbeitsspiel:
— 2 X Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten Wert am Ende des Arbeitsspieles abfühlen. 100
+ 10 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Am Ende
des Arbeitsspieles Vorzeichen umkehren, dann nächsten Wert abfühlen.
Tabelle 2
Allgemeine MultipHkatorregeln — Vorzeichen umgekehrt
Allgemeine MultipHkatorregeln — Vorzeichen umgekehrt
Diese Regeln gelten in allen Fällen, in denen das Vorzeichen umgekehrt ist, und für jede Stelle des
Multiplikators außer der Einerstelle (Multiplikatorwerte der Reihe nach von links nach rechts abfühlen).
Multiplikator
Gespeicherte
Multiplikatorziffer
Multiplikatorziffer
Verwendeter
Ziffernwert
Ziffernwert
Zahl der Arbeitsspiele Arbeitsweise
eins
zwei — ίο χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Vorzeichen iao
auf normal zurückbringen und nächstniedrigere Stelle am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
Erstes Arbeitsspiel:
— io X Multiplikand in Produktzähler einführen (— ι χ 125
Faktor um eine Stelle nach links versetzt).
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Multiplikator
Gespeicherte
Multiplikatorziffer
Multiplikatorziffer
Verwendeter
Ziffernwert
Ziffernwert
Zahl der Arbeitsspiele Arbeitsweise
zwei
zwei
eins
eins
zwei
ems
ems
veränderlich Zweites Arbeitsspiel:
— 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten
Wert am Ende des Umlaufs abfühlen.
Erstes Arbeitsspiel:
— 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
— 2 χ Multiplikand in Pioduktzähler einführen. Nächsten
Wert am Ende des Umlaufs abfühlen.
Erstes Arbeitsspiel:
— 5 χ Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
— IX Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten
Wert am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
— 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten Wert am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
— 5 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Vorzeichen
auf normal zurückbringen und nächstniedrigere Stelle am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
Erstes Arbeitsspiel:
— 5 χ Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
+ 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten Wert am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
— 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Nächsten
Wert am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
— ι χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Die nächstniedrigere
Stelle des Multiplikators am Ende des Arbeitsspieles abfühlen.
Wenn nur eine Neun vorhanden ist, sofort die nächstniedrigere Stelle des Multiplikators abfühlen und ohne Zeitverlust weiterarbeiten.
Sind zwei nebeneinanderliegende Neunen vorhanden, so kommt ein Leergang, bevor der nächste Wert abgefühlt wird.
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Tabelle 3
Multiplikatorregeln — Einerstelle — Normales Vorzeichen
Multiplikatorregeln — Einerstelle — Normales Vorzeichen
Diese Regeln gelten nur für einen Wert in der Einerstelle des Multiplikators, wenn das Vorzeichen
normal ist.
Multiplikator
Gespeicherte
Multiplikatorziffer
Multiplikatorziffer
Verwendeter
Ziffern-wert
Ziffern-wert
Zahl der Arbeitsspiele Arbeitsweise
5
6
null
ems
ems
zwei
zwei
ems
zwei
zwei
zwei
zwei
Rechenvorgang beendet.
+ IX Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
+ 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
+ 5 χ Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
— 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
+ 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
— ι X Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
+ 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
+ 5 χ Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
+ ix Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
+ 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
+ 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
+ iox Multiplikand in Produktzähler einführen (Faktor
+ ι um eine Stelle nach links versetzt).
Zweites Arbeitsspiel:
— 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
Erstes Arbeitsspiel: lao
— io X Multiplikand in Produktzähler einführen (Faktor
+ ι um eine Stelle nach links versetzt).
Zweites Arbeitsspiel:
— ι χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
Multiplikatorregeln — Einerstelle — Vorzeichen umgekehrt
Diese Regeln gelten nur für einen Wert in der Einerstelle, wenn das Vorzeichen umgekehrt ist.
Diese Regeln gelten nur für einen Wert in der Einerstelle, wenn das Vorzeichen umgekehrt ist.
Multiplikator
Gespeicherte
Multiplikatorziffer
Multiplikatorziffer
Verwendeter
Ziffernwert
Ziffernwert
Zahl der Arbeitsspiele Arbeitsweise
5
6
6
IO
5
4
4
eins
zwei
zwei
zwei
zwei
ems
zwei
zwei
ems
ems — 10 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
— 10 χ Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
+ IX Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
— 10 χ Multiplikand in Produktzähler einführen (Faktor
— ι um eine Stelle nach links versetzt).
Zweites Arbeitsspiel:
+ 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechen-Vorgang
beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
— 5 χ Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
— 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
— 5 χ Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
— ι χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
— 5 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
— 5 X Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
+ ix Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
Erstes Arbeitsspiel:
— 5 χ Multiplikand in Produktzähler einführen.
Zweites Arbeitsspiel:
+ 2 χ Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang beendet.
— 2 x Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
— IX Multiplikand in Produktzähler einführen. Rechenvorgang
beendet.
Zu bemerken ist, daß Nullen, die im Multiplikator zwischen anderen Zahlen vorkommen, nicht
übersprungen werden, wie dies bei einigen Rechenmaschinen der Fall ist. Wenn der Multiplikator-Abfühlstromkreis
eine Null feststellt, wird die Stellenverschiebung so gesteuert, daß die nächste
rechts der Null folgende Ziffer abgefühlt wird, und falls diese eine Wertziffer (jede Zahl außer Null)
ist, sofort das Teilprodukt ohne Verlust vonArbeitsspielen
berechnet wird. Enthält jedoch diese zweite Stelle eine Null, so muß ein Leerspiel erfolgen, bevor
eine dritte Stelle abgefühlt werden kann. Demnach erfordert also ein Multiplikator, z. B. »308«,
kein Maschinenspiel zum Überspringen der Null. Ein Multiplikator, wie z. B. »3008«, erfordert ein
Leerspiel zum Überspringen der Nullen, und in gleicher Weise benötigt ein Multiplikator wie z. B.
»30008« auch nur einen Leergang, während die Multiplikatoren, z. B. »300008« oder »3000008«,
zwei Leergänge erfordern. Diese Methode ermög licht eine bedeutende Verringerung der Stromkreiskomponenten,
so daß der Zeitverlust infolge der langsameren Arbeitsweise in manchen Fällen ausgeglichen
wird. Der Zeitverlust ist in Wirklichkeit sehr gering, da ein solcher nur eintritt, wenn im
Multiplikator zwei oder mehr Nullen hintereinander vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen
Zusammentreffens ist erfahrungsgemäß ungefähr ι : 100. Der also entstehende Zeitverlust von einem
Arbeitsspiel in hundert vollständigen Multiplikationsaufgaben ist daher unbedeutend. Trotzdem ist
eine Steuerung vorgesehen, um alle Nullen rechts von derniedrigsten, eine Wertziffer enthaltendeStelle
des Multiplikators ohne Zeitverlust zu überspringen, wenn die Vorzeichenverhältnisse normal sind.
Die Fig. 33 zeigt die Anwendung der in der Tabelle 1 festgelegten Regeln in Verbindung mit
einem vierteiligen Multiplikator, der Ziffernwerte enthält, die ein mehrmaliges Umkehren des Vorzeichens
erfordern. Das Beispiel ist ohne weitere Erklärung zu verstehen, wenn man es in Verbindung
mit der Tabelle 1 durcharbeitet. Die Verwendung der Komplemente der Multiplikatorwerte in Verbindung
mit einer Vorzeichenumkehrung ist besonders zu beachten, ebenso die Veränderung des Vorzeichens
der in die Zähler eingeführten Werte. Besonders interessant ist, daß die letzte Ziffer des
Multiplikators, eine Null, nicht übersprungen wird. Da die Vorzeichenumkehr wirksam ist, wird statt
der Null ihr Komplement abgefühlt, und da sie in der Einerstelle des Multiplikators steht, wird das
Zehnerkomplement von Null, d.h. »10«, verwendet. Die Fig. 34 zeigt das Schema der Berechnung der
Teilprodukte bei der Multiplikation mit dem Multiplikator »844986«, und die Art und Weise, in der
dieser spezielle Multiplikator verarbeitet wird, soll nachstehend in Verbindung mit den Fig. 24 a, 24 b,
24 c bis 28 a, 28 b und 28 c beschrieben werden.
Die Verwendung der in den Tabellen 1 bis 4 zusammengestellten
Regeln weiter erläuternd, kann gesagt werden, daß jedesmal, wenn die Maschine mit umgekehrtem Vorzeichen arbeitet, d. h. nach
einem zu groß berechneten Teilprodukt, und im Multiplikator eine »9« abgefühlt wird, diese »9« als
das Komplement der 9, also als »o« behandelt wird. In solchen Fällen arbeitet die Maschine im allgemeinen
nach den in der Tabelle 1 für den Multiplikatorwert Null angeführten Regeln. Die Maschine
stellt sofort fest, daß diese »9« als »o« zu verwenden ist, und es erfolgt deshalb sofort und ohne Zeitverlust
eine Weiterschaltung zur nächstniederen Stelle des Multiplikators, genauso, als ob es sich um eine
»o« mit normalem Vorzeichen gehandelt hätte. Wenn umgekehrt die Maschine im Multiplikator
eine »o« feststellt und vorher eine ungerade Anzahl von Vorzeichenumkehrungen stattgefunden hat, so
wird diese »o« als »9« behandelt, und die Maschine fährt in ihrer Arbeit so fort, als ob sie mit einer »9«
arbeitete, allerdings mit dem Unterschied, daß der Wert des Teilproduktes negativ in den Produktzähler
eingeführt wird.
Um das Arbeiten der Steuerungen für die Vorzeichenumkehr noch klarer zu machen, ist zu erwähnen,
daß beim ersten Abfühlen einer »4« oder »9« im Multiplikator eine Multiplikation mit »5«
l)zw. »10« stattfindet und am Ende eines solchen Arbeitsspieles eine Umkehrung des Vorzeichens erfolgt.
Das Arbeiten der Maschine mit umgekehrtem Vorzeichen bleibt dann während aller folgenden
Arbeitsspiele so lange aufrecht, bis im Multiplikator entweder eine »o«, die jetzt als »9« behandelt
wird, oder eine »5«, die jetzt als »4« behandelt wird, festgestellt wird. Tritt dieser Fall ein, dann bewirkt
die Maschine die negative Einführung des zehnfachen bzw. fünffachen Multiplikanden und die Umstellung
auf das Arbeiten mit normalem Vorzeichen. Sooft daher eine ungerade Anzahl von Vorzeichenumkehrungen
eingetreten ist, wird das steuernde Vorzeichen negativ bzw. anomal, und jedesmal wenn
keine Umkehr oder eine gerade Anzahl von Vorzeichenumkehrungen stattgefunden hat, wird das
die Wertentnahmeeinrichtung für den Multiplikator steuernde Vorzeichen positiv oder normal sein.
Die Fig. 18 zeigt eine Anzahl von Karten mit den
Angaben für bestimmte Rechenaufgaben, die durch die Maschine gelöst werden können. Die erste Karte
enthält eine einfache Multiplikationsaufgabe. Sowohl der Multiplikand ».B« = 39 als auch der Multiplikator
»Λ« = 302 werden aus der Karte abgefühlt,
und das Produkt »C« = 11778 wird in die uo
Karte gelocht. Eine in irgendeiner der Kartenspalten vorgesehene Steuerlochung bestimmt die Art des
Rechenvorganges, und im vorliegenden Falle zeigt die beispielsweise im Indexpunkt »1« der ersten
Lochspalte angeordnete Lochung an, daß es sich bei dieser Karte um einen Multiplikationsvorgang
handelt.
Die zweite Karte enthält die Angaben einer Berechnung, bei der der Betrag »D« durch den Wert
»£« zu dividieren und der sich ergebende Quotient »F« zu dem Wert »G« zu addieren ist. Der Quotient
»F« und die Summe »if« aus »F« + »G« sind in der
Karte zu lochen. Das die Division und die darauffolgende Oueraddition bestimmende Steuerloch ist
im Indexpunkt »4« der ersten Kartenspalte vorgesehen, doch könnten natürlich auch andere Index-
punkte verwendet werden, um diese besondere Rechnungsart zu kennzeichnen.
Die dritte Karte zeigt eine andere Art von Rechenvorgang, bei der der Wert »/« in eine einzige
Speichereinheit eingeführt wird. Dieser Wert wird zum Quadrat erhoben und das Ergebnis »Λ'« in die
Karte zurückgelocht. Diese spezielle Karte hat ein Steuerloch im Indexpunkt »/«. Dies zeigt an, daß
der abgefühlte Einzelwert mit sich selbst zu multi-ίο
plizieren ist. Die letzte oder vierte Karte ist eine ßlankokarte mit einem Steuerloch im Indexpunkt
yX«, durch welches bestimmt wird, daß die Summe
der mittels der zweiten und dritten Karte errechneten und in der Maschine vorgetragenen und zusammengezählten
Werte »//« und »Ä'« in der vierten Karte registriert werden soll.
Obwohl im allgemeinen bei der maschinellen Bearbeitung solch verschiedenartiger Rechenaufgaben
normalerweise keine Einzelkarten verwendet werao den, wurden sie in diesem Ealle gewählt, um die
mannigfaltigen Rechenarbeiten aufzuzeigen, die mit Hilfe der Programmsteuerung automatisch ausgeführt
werden könnten. Bevor jedoch die Schaltung der Maschine für die Durchführung der verschiedenen
Rechnungsarten beschrieben wird, soll die in der vorliegenden Maschine vorgesehene sehr bewegliche
Programmsteuereinrichtung kurz erläutert werden. Jn früheren Maschinen war zwar auch eine Programmsteuerung
vorhanden, die jedoch den grundlegenden Maschinenfunktionen, wie z. B. Multiplizieren
und/oder Dividieren, untergeordnet war. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Programmsteuerung
die primäre Steuerung, während Multiplizieren und/oder Dividieren oder Ouerrechnen ihr
untergeordnet sind. Um dieses allgemeine Ziel zu erreichen, ist die Maschine so eingerichtet, daß sie
die nachstehend aufgeführten allgemeinen Regeln für die Programmsteuerung befolgen kann.
Die Programmsteuerung ist in zwölf Schritte unterteilt, und innerhalb eines Programmschrittes
kanu die Maschine mehrere Arbeitsspiele ausführen, bis eine besondere Bedingung die Weiterschaltung
zum nächsten Programmschritt herbeiführt. Einzelne Programmschritte können dabei entsprechend
der vorher vom Bediener vorgenommenen Einstellung übersprungen werden. Es können auch Vorkehrungen
getroffen werden, daß nach der Durchführung einer Anzahl oder aller Programmschritte
selbsttätig das ganze Programm wiederholt wird. Jeder Programmschritt kann für die Dauer einer unbestimmten
Anzahl von Maschinenspielen wirksam sein, wenn die Arbeitsweise der Maschine während
dieses Schrittes ein unbestimmtes oder veränderliches Zeitintervall erfordert.
Wenn auch der vollständige Ablauf der Programmsteuerung zwölf Schritte oder eine geringere
Anzahl von Schritten oder eine Wiederholung des Programms nach der Durchführung einer Anzahl
von Schritten umfassen kann, so ist doch der vollständige Ablauf der Programmsteuerung mit dem
Zuführen und Abfühlen der Karten definitiv verbunden. Ein neuer Kartenzuführ- und -abfühlvorgang
beendet also ein vorher ablaufendes Programm vollständig und bringt die Elemente für die Programmsteuerung
in einen solchen Zustand, daß ein neues Programm eingestellt werden kann. Die Arbeit innerhalb eines bestimmten Programmschrittes
oder bestimmter Programmschritte kann durch die Einschaltung einer untergeordneten
Steuerung, wie z.B. eines Wählers oder eines Hilfswählers,
abgeändert werden. In diesem Falle kann die untergeordnete Steuerung durch ein der Karte
entnommenes Merkmal oder durch eine Vorzeichensteuerung ausgelöst werden. Schließlich kann eine
mit dem Programm zusammenhängende Steuerung wirksam werden, wenn eine Einerstelle erreicht ist,
so daß ζ. B. bei der Entnahme von Werten aus einem Speicher zum Zweck des Ablochens die Speichereinheit
sofort gelöscht werden kann, nachdem die Einerstelle abgefühlt und der entsprechende Wert
gelocht ist.
Die Maschine ist mit der gebräuchlichen Schalttafel (Fig. 19 a, 19 b) versehen, in deren rechten Abschnitt
(Fig. 19 b) alle Schaltverbindungen hergestellt werden, mittels welcher die Übertragungen der
aus den Karten abgefühlten Werte auf die Zähler und die Rückübertragung auf den Locher bewirkt
werden. Der linke Schalttafelabschnitt (Fig. 19 a; enthält die zur Programmsteuerung und zur Steuerung
der allgemeinen Maschinenfunktionen dienenden Schaltverbindungen. Es ist zu bemerken, daß
die Schaltverbindungen auf der Schalttafel vollständig durchgeführt werden, bevor die Maschine
die Arbeit beginnt. Im Interesse der Klarheit der Beschreibung werden jedoch die Schalttafelverbindüngen
für jede Karte einzeln beschrieben und die gleichen Bezugsziffern für die in den Fig. 19 a und
19 b und dem Schaltbild (Fig. 14 a bis 14v, außer
Fig. 141) dargestellten Schaltverbindungen verwendet.
Zunächst werden jetzt die die Durchführung der in der Karte Nr. 1 (Fig. 18) dargestellten Rechenaufgabe
einleitenden Schaltverbindungen kurz beschrieben. Wie bereits erwähnt, werden der Multiplikand
»B« und der Multiplikator ».4« aus der
Karte Nr. 1 abgefühlt und in Speicher übertragen. Der von den Bürsten abgefühlte Multiplikand wird
über die Schaltverbindungen 300 auf die rechte Seite der Speichereinheit 2 ST (Fig. 19b, 14j, 14h) übertragen.
Der Multiplikator wird mittels der Schaltverbindungen 301 in die Speichereinheit 1ST eingeführt
(Fig. 19b, 14k, 14J), die auch zur Aufnahme
eines Divisors verwendet wird.
Das Produkt wird im Zähler 6 AC errechnet und am Ende des Multiplikationsvorganges in die
Speichereinheit 6ST übertragen, unter deren Steuerung die Lochung des Produktes in die Karte Nr. 1
erfolgt. Diese Übertragung des Produktes findet statt, während bereits die nächstfolgende Karte abgefühlt
wird, und zur Einleitung der Übertragung wird eine Steckleitung 305 (Fig. 19a, 140, 14W).
von einer mit einem Kontakt des Hauptwählers Ni-. ι verbundenen Buchse hergestellt wird, über die
ein Stromkreis geschlossen wird, der die Entnahme des im Zähler Nr. 6 stehenden Wertes während der
Abfühlung der nächstfolgenden Karte bewirkt.
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Während dieses Einleitungsvorganges muß auch die Speichereinheit 6ST so vorbereitet werden, daß sie
das aus dem Zähler entnommene Produkt aufnehmen kann, und gleichzeitig mit der Übertragung wird
der Zähler gelöscht, um einen neuen Wert aufzunehmen, der entweder ein Produkt oder irgendeine
andere Summe sein kann.
Von der Buchse, an die die erste Kartenspalte abfühlende Bürste 103 (Fig. 19b, 14j) angeschlossen
ist, wird eine Schaltverbindung 302 zu dem Schaltarm des Impulssenders EM 3 (Fig. 14 g, 19 a) hergestellt,
und da das Steuerloch dieser Karte in der Indexstelle »1« vorgesehen ist, wird das Kontaktsegment
ι des Impulssenders EM 3 durch eine Steckleitung 303 mit dem Wähler Nr. 1 (Fig. 14V)
verbunden. Die weiteren Schaltverbindüngen und das Arbeiten des Wählers werden später beschrieben.
Bevor der durch die Karte Nr. 1 gesteuerte Multiplikationsvorgang beschrieben wird, werden
bestimmte elektrische Einheiten der Maschine und deren Funktion kurz erläutert.
In den Fig. I4q, i4r und 14s ist die Schaltung
der Zähler τ AC bis 6AC und die zugeordnete elektrische
Vorrichtung für die Stellenverschiebung dargestellt. Die einzelnen Gruppen der Stellenverschiebungsvorrichtung
sind mit »Stellenverschiebung 1«, »Stellenverschiebung 2« und »Stellenverschiebung
4« bezeichnet, von denen die Gruppe »Stellenverschiebung ι« für die Zähler lAC und
2 AC durch ein Relais 413 R (Fig. 14 q), für die
Zähler 3 AC bis 5^C durch ein Relais 453 R
(Fig. 14r) und für den Zähler 6 AC durch ein Relais 493 R (Fig. 14s) gesteuert wird. Für dieselben
Zählergruppen wird die Stellenverschiebung »Stel-Ienverschiebung2«
durch die Relais 410 R, 450 R und 490 R gesteuert, während die Stellen verschiebung
»Stellenverschiebung 4« durch die Relais 407 R, 447 R und 487 R überwacht wird. Aus dem
Schaltbild ist ersichtlich, daß bei der Einführung eines Wertes in die Einerstelle dieser Wert von den
Buchsen 312 (Fig. 14 q) in die Einerstelle des Zählers geleitet wird, wenn keines der Relais für die
Stellenverschiebung erregt ist. Sind die Relais der Stellenverschiebungsgruppe »Stellenverschiebung
ι« erregt, dann wird der Wert in die Zehnerstelle des Zählers geleitet. Werden die Relais
der Stellenverschiebung »Stellenverschiebung 2« erregt, dann wird der über die Buchse 312 der Einerstelle
eingeführte Wert in die Hunderterstelle geleitet, und bei der Erregung der Relais der Stellenverschiebungsgruppe
»Stellenverschiebung 4« wird dieser Wert in die Zehntausenderstelle eingeführt. Werden diese Steuerrelais in verschiedenen Kombinationen
erregt, so können für insgesamt acht Stellen andere Stellenverschiebungsverhältnisse
festgelegt werden. Werden beispielsweise die Relais der Gruppen »Stellenverschiebung 1« und »Stellenverschiebung
2« erregt, so wird der über die Buchse der Einerstelle eingeführte Wert in die Tausenderstelle
übertragen.
Wie aus der nachfolgenden Beschreibung der Divisionsvorgänge hervorgeht, erfolgt die Stellenverschiebung
von der höchsten zur niedrigsten Stelle, und da die gleiche Vorrichtung zur Stellenverschiebung
auch für die Multiplikation verwendet wird, beginnt die Multiplikation bei den höchsten
Stellen und schreitet nach den niedrigeren Stellen fort. Die Stellenverschiebung wird entsprechend gesteuert,
und wenn ein achtstelliger Multiplikator vorhanden ist, werden alle Stellenverschiebungsrelais,
die zu den Verschiebungsgruppen »Stellenverschiebung 1«, »Stellen verschiebung 2« und
»Stellenverschiebung 4« gehören, zum Beginn der Multiplikation erregt.
Außer den Relais für die Stellenverschiebungsgruppen »Stellenverschiebung 1«, »Stellenverschiebung
2« und »Stellenverschiebung 4« sind für die Zähler ιAC und 2AC ein Relais 404/i, für die
Zähler 3 AC bis 5 AC ein Relais 444 i? und für den Zähler 6AC ein Relais 448 R vorgesehen, bei deren
Erregung zugeordnete Kontakte so umgesteuert werden, daß der einzuführende Betrag mit seinem
zehnfachen Wert in den Zähler übertragen wird. Für gewisse Divisions-Arbeitsgänge sind zusätzliche
Dezimalstellenverschiebungen erforderlich, die durch die Relais 401R, 441R und 481 R gesteuert
werden.
Jeder Zähler kann durch ein besonderes Relais für
einen Subtraktionsvorgang und durch ein anderes Relais für Additionsvorgänge vorbereitet werden.
So wird z. B. der Zähler 1AC durch die Erregung
des Relais 416 R für negative oder Subtraktionsvorgänge und durch die Erregung des Relais 418 R für
positive oder Additionsvorgänge vorbereitet. Das Relais 418 R steuert zwei Gruppen von Kontakten,
von denen die erste Gruppe die Kontakte 418 R1 bis
418 R 6 und die zweite Gruppe die Kontakte 418 R 7
bis 418 R12 umfaßt. Jedem Zähler ist ein Relais zugeordnet,
bei dessen Erregung die Löschung des Zählers eingeleitet wird. Dem Zähler 1AC ist das
Löschrelais 421R zugeordnet. Wie bereits in Verbindung
mit der Beschreibung der Fig. 15 bis 17 erwähnt
wurde, werden den Zählern jeder Zählergruppe sogenannte MS- oder maschinengesteuerte
Stoppimpulse zugeführt. Der die Zähler lAC und
2 AC umfassenden Zählergruppe ist das Relais 437 R zugeordnet, bei dessen Erregung maschinengesteuerte
Stoppimpulse zu den Zählern lAC und 2 AC geleitet werden. Für die Übertragung der
Stoppimpulse zu den Zählern 3 AC bis 5^iC ist ein
Relais 477 R vorgesehen, während dem Zähler 6^4C
ein Relais 517 R für den gleichen Zweck zugeordnet
ist. Zur Steuerung der additiven bzw. subtraktiven Betragseinführung sind den Zählern 2 AC bis 6AC
die Plusrelais 427 R, 458 R, 467 R, 498 i? und 507 R J.15
bzw. die Minusrelais 425 R, 456 R, 465 R, 496 R und R und zur Einleitung der Löschung die Löschrelais
43oi?, 461R, 470R1 501R und 510.R zugeordnet.
Zur Übertragung der Zehnerübertragungsimpulse ist ein Relais 434 R für die Zähler 1AC und
2AC, ein Relais 474R für die Zähler 3 AC und 4 AC
und ein Relais 514 R für die Zähler 5 AC und 6 AC
vorgesehen. Das Relais 474R steuert zusätzliche
Kontakte 9, 10, 11 und 12, um die Impulsstromkreise
zu jeder Gruppe der Zehnerübertragungskontakte herzustellen.
Da auch ein Übertrag von der höchsten nach der niedrigsten Stelle jedes Zählers erforderlich ist, ist
noch eine zusätzliche Schaltverbindung vorgesehen. Unter der Voraussetzung, daß die Zähler ι AC,
2 AC und
gemeinsam als ein großes Zählwerk
benutzt werden sollen, müssen die Schaltverbindungen 416 und 417 (Fig. 14q, I4r, 19a) hergestellt
werden. Um einen Zehnerübertrag von der höchsten nach der niedrigsten Stelle dieses Zählwerkes durchzuführen,
muß die Schaltverbindung 418 vorgenommen werden. Ähnliche Schaltverbindungen können
für die anderen Zählerabschnitte hergestellt werden. In den angenommenen Beispielen wird der
Zähler 6 AC als Einzelzähler verwendet, so daß die Schaltverbindung 334 (Fig. 19a, 14s) zwischen den
Steckbuchsen CX und Ci? herzustellen ist. Die Buchse CX wird als »Ausgangs«-Buchse und CR als
»Eingangs«-Buchse bezeichnet. Es wird nun angenommen, daß der Zähler 1AC positive Werte aufnehmen
soll. Die allgemein mit 312 bezeichneten Buchsen (Fig. 14 q) werden mit der Impulsquelle
verbunden. Die Impulse können z. B. von den Kartenabfühlbürsten oder der zu den Speichereinheiten
gehörigen Wertentnahmeeinrichtung usw.
kommen. Unter der \roraussetzung, daß alle Relais
für die Stellenverschiebung stromlos sind und sich daher ihre zugeordneten Kontakte in den gezeigten
Stellungen befinden, ist in diesem Fall die allgemeine Arbeitsweise wie folgt:
Beim Beginn eines Maschinenspieles wird das Relais 418 R erregt, so daß sich die Kontakte 418 R1
bis 418 i? 6 und 418 R 7 bis 418 R 12 schließen.
Gleichzeitig wird ein vom Kontaktsegment »9« des Impulssenders EM ι (Fig. 14 j) ausgehender Impuls
MG (Fig. 15) ausgelöst und über verschiedene Relaiskontakte,
deren Steuerwirkung später beschrieben wird, die Leitung 313, die jetzt umgeschalteten
Kontakte 1 bis 6 des Relais 418 R, die in der gezeigten
Stellung befindlichen Kontakte 1 bis 6 des Relais
416R und über die C-O-Magneten 125 zur Erde
geleitet. Dieser im Indexzeitpunkt »o« des Maschinenspiels ausgelöste Impuls MG bewirkt die
Drehung aller Zählerräder des Zählers τ AC. Die über die Buchsen 312 ankommenden »Eingangs«-
Impulse werden über die verschiedenen Stellenverschiebungskontakte, die sich alle in der dargestellten
Lage befinden, die Leitungen 314, die umgeschalteten Kontakte 7 bis 12 des Relais 418 R, die in der
dargestellten Stellung befindlichen Kontakte 1 bis 6 des Relais 437 R und über die Stoppmagneten 126
zur Erde geleitet. Die zu verschiedenen Zeiten erfolgende Erregung der Stoppmagneten 126 verursacht
das Anhalten der Zählerräder, wie dies in Fig. 15 durch die Bezeichnung DS angedeutet ist.
Beim Subtrahieren bleibt das Relais 418 R stromlos,
und das Relais 416 R wird erregt, das seine Kontakte 1 bis 6 umschaltet, so daß die über die
Leitung 314 kommenden Impulse direkt zu den GO-Magneten
125 geleitet werden. Hierdurch werden die Zählerräder in den im unteren Teil der Fig. 15
gezeigten Zeitpunkten des Maschinenspiels an den Antrieb gekuppelt. Wie aus den Fig. 14 s und 13 zu
ersehen ist, sendet der Nockenkontakt C14 eine
Reihe von Impulsen in die Leitung 315 (Fig. 14 s, 14Γ, i4q). Im 192.° des Maschinenspiels schließt
der Nockenkontakt C26 (Fig. 14 s) einen Stromkreis
vom Hauptleiter 340 über die in der Ruhestellung befindlichen Relaiskontakte 693 A4,
696 i? 4, den jetzt geschlossenen Relaiskontakt 704/? 5 und die Relais 437 R, 477 R, 517 R und
667 R zur Erde. Das dem Zähler ι AC zugeordnete Relais 437 R schaltet bei der Erregung seine Kontakte
437 Ri bis 437R6 um, so daß ein über die
Leitung 315 gesandter Impuls über den Kontakt 421R10, die jetzt umgestellten Kontakte 437Ri bis
437 R 6 und die Stoppmagneten 126 zur Erde geleitet wird. Dadurch erhält der Zähler die maschinengesteuerten
Stoppimpulse MS, die im unteren Teil der Fig. 15 dargestellt sind. In dem im Diagramm
(Fig. 13) angegebenen Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt der Nockenkontakt C22
(Fig. 14s) einen Stromkreis über die Leitung316
und die Relais 590R, 434R, 474R, 514R zur Erde,
um die Zehnerübertragung vorzubereiten. Durch die Erregung des Relais 474 R wird dessen Kontakt
474 R 9 (Fig. I9q) umgeschaltet, so daß ein im
247V2.0 des Maschinenspiels vom Nockenkontakt Cio (Fig. 14j) über das Segment »12« des Impulssenders
EMi und die Leitungen 510 und 317 gesandter
Impuls über den Kontakt 474R9 und jeden
der fallweise in der Zehnerstellung verriegelten Übertragungskontakte
zu dem C-O-Magneten 125 der nächsthöheren Stelle geleitet wird. Unmittelbar darauf
wird ein maschinengesteuerter Stoppimpuls über die bereits erwähnte Leitung 315 und die umgestellten
Kontakte 437 Ri bis 437 R 6 gesandt. In diesem Zeitpunkt wurden die Relais 437 R, 477 R,
517 R und 6677? durch einen Stromkreis erregt, der
durch den Nockenkontakt C 23 (Fig. 14 s) geschlossen wurde. Ein durchlaufender Zehnerübertrag er- i°o
folgt in der üblichen Weise, wenn zum Zeitpunkt der Aussendung des Impulses das Zählrad der Zehnerstelle,
in die ein Zehnerübertrag erfolgt, gerade auf »9« steht.
In der vorhergehenden Beschreibung wurde zum Ausdruck gebracht, daß die Steuerung der Zählereinheit
für einen Additionsgang, für das Subtrahieren und zur Löschung in jeweils verschiedener
Weise erfolgt. Es muß auch die Vorkehrung getroffen sein, um ein wahlweises Einführen eines Beträges
in einen Zähler als auch die wahlweise Entnahme aus einem oder mehreren bestimmten Zählern
zu ermöglichen. Die Speichereinrichtungen müssen durch einen einzigen am Ende des vorhergehenden
Arbeitsspiels übertragenen Impuls wahlweise gelöscht werden können. Außerdem müssen Vorkehrungen
getroffen werden für das wahlweise Einführen von Beträgen in jede beliebige Speichereinheit
und ebenso für das wahlweise Entnehmen von Werten aus diesen Aggregaten. Diese Steuerungen
stellen einige der Hauptsteuerungen dar, die bei der Programmsteuerung zur Wirkung gebracht werden
müssen. Es ist ferner zu beachten, daß bei Multiplikationsvorgängen die Arbeitsgänge so lange zu
wiederholen sind, bis die Multiplikation beendet ist. Dies erfordert eine Verzögerung oder ein Anhalten
der Programmsteuerung. Dasselbe trifft für die Division zu. Vor der Beschreibung eines vollständigen
Rechenvorganges soll zunächst die Programmsteuerung der Maschine allgemein beschrieben
werden.
Wenn eine Karte zugeführt wird, ist die Programmeinheit
arbeitsbereit. Dies kann als Vorstufe für die eigntliche Einstellung des Programms betrachtet
werden. Nach der Beendigung der Zuführung einer Karte ist das Programm eingestellt. Bei
der vorliegenden Maschine sind zwölf Programmschritte vorgesehen, und wenn das Programm eingestellt
ist, wird z. B. der Schritt Nr. ι wirksam. Dadurch werden mehreren Steckbuchsen Einstellimpulse
SP zugeleitet, die als »frühe« Impulse bezeichnet werden. Denselben Steckbuchsen wird zu
einem späteren Zeitpunkt erneut Strom zugeführt, so daß diese als Quelle für Impulse EC zur Steuerung
der Einführung von Werten dienen können. ao Diese SP- und .EC-Impulse stehen bei jedem einzelnen
Maschinenspiel zur Verfügung und können dazu verwendet werden, die verschiedenen Maschinenfunktionen
und Aggregate wirksam zu machen. Am Ende des Maschinenspiels oder kurz vor dem nächsten
Arbeitsspiel wird die Programmeinheit zum nächsten Programmschritt weitergeschaltet. Diese
Regel gilt allgemein für die Arbeitsweise der Maschine außer bei der Multiplikation oder der
Division, bei denen innerhalb eines Programmschrittes sich wiederholende Arbeitsgänge erforderlich
oder wünschenswert sind.
Ein anderes Merkmal der Programmsteuerung besteht darin, daß kein Schritt an einen bestimmten
Arbeitsgang" gebunden ist, d. h., Schritt ι kann dem
Wunsche des Bedieners entsprechend für Multiplikation, Division, Addition oder Subtraktion verwendet
werden. Es können aber auch Programmschritte übersprungen werden, wenn dies durch ankommende
Impulse vorgeschrieben wird. Ein Zwölfschrittprogramm kann im Bedarfsfalle wiederholt werden,
d. h.; wenn mehr als zwölf Programmschritte erforderlich
sind, macht die Beendigung des Schrittes Nr. 12 den Schritt Nr. ι erneut wirksam. Ebenso
kann die Zahl der von irgendeinem bestimmten Programmschritt abgeleiteten Steuerungen vergrößert
werden. Stehen durch zusätzliche Schaltverbindungen mit Hilfe sogenannter Hilfswähler oder Wähler
bei jedem Schritt vier Steuerungen zur Verfügung, so können auch zusätzliche »Ausgangs «-Buchsen
verfügbar gemacht werden.
Für den Fall, daß irgendein Arbeitsgang folgt, der mehr Zeit als die Dauer eines Maschinenspiels
erfordert, d. h. der eine unbestimmte Zeitdauer hat, die nicht zu einem bestimmten Maschinenspiel in
Beziehung steht, kann der Programmablauf innerhalb irgendeines Programmschrittes entsprechend
beeinflußt werden.
Die Programmsteuerung wird immer durch einen vorbereitenden Schritt, der in der weiteren Be-Schreibung
als »Arbeitsspiel-Ablese«-Schritt bezeichnet werden soll, eingeleitet. Diese Einleitung
der Programmsteuerung erfolgt im ersten Maschinenspiel jedes Kartenzuführganges, und nach dem
vorbereitenden Schritt werden nacheinander die Programmschritte Nr. I, Nr. 2, Nr. 3 usw. wirksam,
von denen normalerweise jeder Schritt während der Dauer eines Maschinenspiels in Tätigkeit bleibt.
Wie später unter Bezugnahme auf die Fig. 14 c und 14 d noch erläutert werden wird, wird während des
ersten Maschinenspiels jedes Kartenzuführganges unter der Steuerung des Kartenkopfabfühlrelais 5 R
ein Programmablese- oder Programmvorbereitungsrelais 43 R erregt. Die Erregung des Relais
43 R wird während der ganzen Dauer dieses Arbeitsspiels aufrechterhalten, so daß über die an die Kontakte
des Relais 43 R angeschlossenen Steckbuchsen (Fig. 14 c) sogenannte SP- und .EC-Impulse ausgesandt
werden können, die zur Steuerung aller während eines Kartenzufuhr- und -abfühlvorganges vorkommenden
Arbeitsgänge der Maschine verwendet werden. Unter der Steuerung des Programmableserelais
43 R erfolgt jetzt die Erregung des Programmsteuerrelais 46 R für den nächstfolgenden
Schritt, d. h. für den ersten Programmschritt.
Normalerweise wird, wenn nicht durch Umstände, die später noch erklärt werden, eine Verzögerung
eintritt, ein Schrittsteuerrelais 42 R gleichzeitig mit dem Programmsteuerrelais erregt.
Das »Schritt-1 «Programmsteuerrelais 46 R bewirkt dadurch die Erregung des »Schritt-!«-Programmrelais
47 R in einem späteren Zeitpunkt des gleichen Arbeitsspiels, wenn das Programmableserelais 43 R
gerade stromlos wird. Wenn aus irgendeinem Grunde eine Verzögerung des Programms erforderlich
wird, wird die Erregung des Schrittsteuerungsrelais 42R unterdrückt, und das »Schritt-i«-Programmsteuerrelais
46 R bewirkt die erneute Erregung des Programmableserelais 43 R, anstatt das
»Schritt-iÄ-Programmrelais 47 R zu erregen. Unter
der Annahme, daß keine derartige Verzögerung eingetreten ist, wäre das »Schritt-i«-Programmrelais
R während des dem Kartenabfühlspiel folgenden Arbeitsspiels wirksam, und über die vier »Ausgangs«-Buchsen
für den Programmschritt 1 (Fig. 14c) würden während dieser Zeit unter der
Steuerung der Kontakte des Relais 47 R Steuerimpulse ausgesendet werden. Das »Schritt-i«-Programmrelais
47 R bewirkt die Erregung des »Schritt-2«-Programmsteuerrelais 48R, worauf das
»Schritt-2«-PiOgrammrelais 49 R erregt wird, wenn no
der Haltestromkreis für das »Schritt-i «-Programmrelais 47 R unterbrochen wird. Es ist daher zu erkennen,
daß jedes Programmrelais nach seiner Erregung für die Dauer eines Arbeitsspieles wirksam
bleibt und während dieses Arbeitsspieles ein Programmsteuerrelais für den nächsthöheren Schritt
einschaltet. Dieses Programmsteuerrelais erregt dann das zugehörige Programmrelais, es sei denn,
daß eine Programmverzögerung eingeleitet wird. In diesem Fall werden die Stromkreise der Programm-Steuerrelais
so gesteuert, daß die Erregung des letzten vorhergehenden Programmrelais wiederholt
wird und somit keine Weiterschaltung des Programms erfolgt, bis die Programmverzögerung beendet
ist. Es kanu daher allgemein gesagt werden, daß jedes Programmrelais bei seiner Erregung nur
für ein einzige» Arbeitsspiel wirksam bleibt und daß
daher für den Fall einer Programmverzögerung der Erregerstromkreis für die Erregung desProgrammrelais
in jedemArbeitsspiel, währenddessen dieVerzögerung wirksam ist, erneut hergestellt werden
muß. Wenn also eine Weiterschaltung von einem Schritt zum nächsten erfolgt, wird das vorhergehende
Programmrelais stets stromlos, sobald der neue Programmschritt wirksam wird. Es ist daher
ίο zu einem bestimmten Zeitpunkt nie mehr als ein
Programmrelais erregt. Ein neues Kartenzuführungsspiel kann zu irgendeinem Zeitpunkt während
eines Programms erfolgen, d. h., es ist nicht erforderlich, das ganze Programm auszuführen, bevor
eine neue Karte zugeführt werden kann. Wenn unter solchen LTmständen ein Kartenzuführungsspiel erfolgt,
wird der zuletzt wirksam gewesene Programmschritt, beispielsweise der Schritt 7, unwirksam,
und das Programmableserelais 43 R wird unter der Steuerung der Kartenzuführung erregt, um die
au seine zugeordneten Kontakte (Fig. 14c) angeschlossenen Steckbuchsen während des Kartenabfühlspiels
in den Impulsstromkreis zu schalten. Wie noch gezeigt wird, können dazwischenliegende
Programmschritte ohne Verlust von Ai-beitsspielen
nach Wunsch beliebig übersprungen werden. Zu diesem Zweck sind sogenannte »Sprünge-Buchsen
angeordnet, von denen für jeden Programmschritt, außer dem ersten, je eine vorgesehen ist. Jedesmal,
wenn von einer solchen »Sprung«-Buchse ein Steuerimpuls abgegeben wird, ist der nächstfolgende Programmschritt
derjenige Schritt, zu dem die betreffende Buchse gehört. Die Stromkreise sind so
angeordnet, daß jeder niedrigere Schritt, der normalerweise während eines solchen Arbeitsspieles
wirksam geworden wäre, unterdrückt wird. Wenn das Programm bis zum Schritt Nr. 12 weiterläuft,
ohne daß ein neues Kartenzuführungsspiel eingeleitet wird, wird das Programm, mit dem Schritt
Nr. ι beginnend, wiederholt. Der vorbereitende bzw.
der »Arbeitsspiel«-Ableseschritt wird dabei unterdrückt. Eine Programmwiederholung kann durch
Verwendung entsprechender Umschaltstromkreise und der in der Maschine vorgesehenen Wähler-Steuerungen
mehrmals erfolgen. Dies ergibt eine Möglichkeit zur Vergrößerung der Anzahl der Arbeitsgänge, die unter Programmsteuerung durch
geführt werden können. Zur Erreichung dieser Beweglichkeit ist die in den Fig. 14c und i4d dargestellte
Programmeinrichtung vorgesehen. Es kann allgemein gesagt werden, daß der Stromkreis durch
die hier gezeigten Programmrelais nach einem Abfühlarbeitsspiel immer um einen Schritt weitergeschaltet
wird. Während einer Multiplikation, oder wenn eine Division im Gange ist, wird die Weiterschaltung
unterbrochen. Nach Beendigung dieser Rechenvorgänge setzt die Programmänderung automatisch
wieder ein, und bei jedem Maschinenspiel erfolgt eine Weiterschaltung um einen Schritt, bis
ein neues Kartenabfühlspiel eintritt, welches den erneuten Beginn der Programmsteuerung bewirkt.
Wenn der letzte Programmschritt erreicht wird, ohne daß eine neue Kartenzufuhr erfolgt, so wird die
Einstellung der Programmrelaiseinrichtuug automatisch gelöscht, und es erfolgt die Wiederholung
des Programms, beginnend mit dem Schritt 1.
In Fig. 14 c sind die zu den verschiedenen Programmschritten
Pi, P2...P12 gehörenden und
durch die Relais 47 R, 4g R, 52 R, 54R1 ^R, 5gR,
62 R, 64 R, 67 R, 6g R, 72 R und 74 R gesteuerten
Kontaktgruppeu dargestellt. Jedes dieser Relais steuert vier Kontakte im Stromweg zu je einer
»Ausgangs«-Buchse. Im 240.0 jedes Kartenzuführungsmaschinenspiels
schließt der Nockenkontakt -33 (Fig. 14U) einen Stromkreis vom Hauptleiter
340 über die Leitung318, den Relaiskontakt 5R2
fda Relais 5 R als Steuerorgan für die Kartenzuführung erregt ist) und über die Erregerwicklung P des
Relais 43 R zur Erde. Das Relais 43 R schließt seinen Kontakt 43i?i und dadurch einen Haltestromkreis
über seine Haltewicklung H, der durch den Nockenkontakt C 38 (Fig. 14v) vom 270.° bis zum 240.°
des folgenden Maschinenspiels aufrechterhalten wird. Die vom Relais 43 R gesteuerten Kontakte
43 i? 3 bis 43 i? 11 (Fig. 14 c) stehen mit Buchsen 319
in Verbindung und sind mit ihrer anderen Seite gemeinsam an eine Leitung 320 angeschlossen, die zu
den Nockenkontakten C31 und C32 (Fig. 1411)
führt. Der Nockenkontakt C31 wird im 255.° des Maschinenspiels geschlossen und im 285.° wieder
geöffnet, wodurch ein kurzer zeitlich festgelegter Impuls zu den Buchsen 319 gesandt wird, der zur
Auslösung der Speichereinheiten und zu deren Rückstellung auf »o« verwendet wird, so daß sie unmittelbar
darauf einen neuen Wert aufnehmen können. Der Nockenkontakt C 32 wird im 340.° geschlossen
und erst im 192.0 des folgenden Maschinenspiels
geöffnet, so daß ein verhältnismäßig langer Impuls den Buchsen 319 entnommen werden
kanu. Dieser Impuls wird zur Steuerung der Additions- und Subtraktionsrelais sowie gewisser Wertentnahme-
und Löschrelais verwendet. Zu bemerken ist, daß die eben erwähnten Impulse jeder der Buchsen
319 nur dann entnommen werden können, wenn das Relais 43 R erregt ist. Die eben erwähnten
Steuerungen beeinflussen — soweit es sich um Kartenabfühlgänge handelt — andere mit ihnen zusammenwirkende
Steuerungen während der Abfühlung der Karten durch die Hauptabfühlbürsten.
Die von den Nockenkontakten C31 und C32 während
aller Maschinenspiele ausgesandten Impulse werden in der Maschine zu Einstell- und Wertaufnahmesteuerzwecken
verwendet. Der kurze Einstellimpuls SP wird vom Nockenkontakt C 31 im
255.° ausgelöst und im 285.° beendet. Der Wertaufnahmesteuerimpuls EC wird unter der Steuerung
des Nockenkontaktes C 32 im 340.° wirksam und im 192.° des folgenden Maschinenspiels beendet.
Für die Multiplikation mit dem Faktor 2 bzw. 5 wird die Beendigung des Wertaufnahmesteuerimpulses
(Fig. 32) vom 192.0 auf den 214.0 des
Maschinenspiels verlegt, zu welchem Zwecke ein zusätzlicher Nockenkontakt vorgesehen ist.
In jedem Maschinenspiel vollführt die Hauptautriebswelle eine Umdrehung bzw. eine Drehung
um 3600. Die vorliegende Maschine ist mit Einrich-
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tungen versehen, um in jedem Maschinenspiel Impulse auszusenden und zu verteilen, die aus »Einstell
«-Impulsen SP1 Wertaufnahmesteuerimpulsen EC bestehen. Diese SP- und £C-Impulse stehen in
jedem Maschinenspiel zur Verfügung und könner zu den entsprechenden Steuerrelais geleitet werden
wenn die Maschinenvorgänge dies bestimmen. Sie sind daher stets verfügbar, kommen jedoch nur zur
Auswirkung, wenn sie gebraucht werden. Die SP-Impulse sind »frühe« Impulse und werden im Verlauf
eines Maschinenspiels ausgesandt, um das Arbeiten oder die Rückstellung von Einrichtungen
zu bewirken, die, wie z. B. die Speichereinrichtungen, beim nächstfolgenden Maschinenspiel arbeits-1S
bereit sein müssen.
Die £C-Impulse sind vom Beginn des Maschinenspiels
an wirksam und werden zur Steuerung der Stromwege benutzt, über welche alle während des
Werteinführungsabschnittes des Maschinenspiels ausgelösten Maschinenimpulse geleitet werden. Die
Einstell- oder 6"P-Impulse werden also zur Steuerung
von Arbeitsgärigen verwendet, die im darauffolgenden Maschinenspiel voraussichtlich durchgeführt
werden, während die .EC-Impulse im selben
as Maschinenspiel, in dem sie ausgesandt werden, eine Überwachung der Steuerungen bewirken.
Im 225. ° des der Erregung des Relais 43 R folgenden
Maschinenspiels schließt der Nockenkontakt C 2 (Fig. 14 a) einen Stromkreis vom Leiter 340 über
die Leitung 321, die in der gezeichneten Stellung sich befindlichen Relaiskontakte 35 R2 und 37 R4
und über das Schrittkontrollrelais 42]? zur Erde.
Das Relais 42 R schließt bei der Erregung seinen Kontakt 42 R1 und stellt damit einen Haltestromkreis
über die Haltewicklung 42 R-H her, der durch den Nockenkontakt C35 (Fig. 14U) im 340.0 des
Maschinenspiels wieder geöffnet wird. Da das Relais 43 R noch erregt und sein Kontakt 43 R 2 geschlossen
ist, wird gleichzeitig mit dem Relais 42 R auch das Relais 46 R (Fig. 14 d) erregt, das seinen Haltekontakt
46 R ι schließt und sich dadurch einen Haltestromkreis über den Nockenkontakt C 35 herstellt.
Unmittelbar darauf wird durch den Nockenkontakt C 33 (Fig. 14 u) im 240. ° des Maschinenspiels
ein Stromkreis vom Hauptleiter 340 über die Leitung 318, den in der Ruhelage befindlichen Relaiskontakt
5R2 (das Relais 5 R ist jetzt stromlos,
wie später erläutert werden wird), den jetzt umgeschalteten Relaiskontakt 42 R 2, den in der gezeichneten
Stellung sich befindlichen Relaiskontakt 41R 3, die in Reihe liegenden und nicht umgestellten
Kontakte 73 i?3, 71 i? 3 .. . 48.R3 und über den jetzt
umgeschalteten Kontakt 46 R 3 und das Relais 47 R zur Erde geschlossen. Das Relais 47 R schließt
seinen Haltekontakt 47-Ri, um einen Haltestromkreis
über den Nockenkontakt C 38 herzustellen. Durch die Erregung des Relais 47 R werden dessen
Kontakte 47 R 3 bis 47 R 6 (Fig. 14 c) geschlossen, und der erste Programmschritt ist jetzt eingestellt.
Die mit dem Programmschritt Nr. 1 in Verbindung stehenden »Ausgangs «-Buchsen sind nun an die bereits
erwähnte Impulsleitung 320 angeschlossen. Das Relais 47R wird bis zum 240.0 des nächsten
Maschinenspiels erregt gehalten, und kurz vor diesem Zeitpunkt, nämlich im 225.°, wird der bereits
beschriebene Stromkreis über die Leitung 321 und das Relais 42 R (Fig. 14 d) zur Erde geschlossen
und gleichzeitig ein Stromkreis über den umgeschalteten Relaiskontakt 47 R 2 und das Relais
48i? hergestellt. Das Relais 48 R stellt sich durch
seinen Haltekontakt 48.R1 einen Haltestromkreis
her und schaltet den Kontakt 48 R 3 um, so daß ein Stromkreis von der Leitung 318 über die Kontakte
5R2, 42R2, 4ii?3, 73R3, 7*^3 usw. bis 51R3,
den jetzt umgestellten Kontakt 48 R3 und das Relais
49 R zur Erde geschlossen wird. Das Relais 49 R stellt durch den Kontakt 49 R1 einen Haltestromkreis
her und schaltet seine Kontakte 49 R 3 bis 49 R 6 (Fig. 14 c) um, wodurch der zweite Programmschritt
eingestellt ist. Die von der Leitung 320 über diese Kontakte fließenden langen und
kurzen Impulse sind daher an den mit dem Programmschritt Nr. 2 in Verbindung stehenden »Ausgangs«-Buchsen
für jeden gewünschten Zweck verfügbar und können somit für jede Steuerfunktion nutzbar gemacht werden, die in dem dem Kartenzuführungsspiel
folgenden zweiten Maschinenspiel durchgeführt werden soll. Gleichzeitig mit der Erregung
des Relais 49 R zur Umschaltung der Kontakte 49 R 3 bis 49 R 6 unterbricht der Nockenkontakt
C 38 den Haltestromkreis über das Relais 47 R, so daß die entsprechenden mit dem Programmschritt
Nr. ι in Verbindung stehenden Kontakte 47 R 3 bis 47 R 6 wieder in ihre Grundstellung zurückgestellt
werden.
Diese beschriebenen Arbeitsvorgänge werden für die nachfolgenden Maschinenspiele wiederholt, d.h.,
während des Ablaufes des eingestellten Schrittes des Programms wird der dritte Schritt eingestellt, bevor
die den zweiten Programmschritt steuernden Relais stromlos werden. Dieser Vorgang wird für alle zwölf
Schritte fortgesetzt.
Das aufeinanderfolgende Einstellen der verschiedenen Programmschritte kann bei jedem beliebigen
Schritt zeitweilig aufgehoben und die letzte Einstellung aufrechterhalten werden, bis eine andere
Steuerung wirksam wird. Dies wird durch das Öffnen eines der Kontakte 35 Rz oder 37i?4 (Fig. I4d)
erreicht, wodurch die Erregung des Relais 42 R verhindert wird. Wenn daher das Relais 42 R stromlos
bleibt, bleibt auch sein Kontakt 42 R 2 in der Ruhestellung, und der Stromkreis über die Kontakte
R 3, 73 R 3 usw. kann nicht geschlossen werden. Statt dessen wird aber ein Stromkreis vom
Kontakt 42 R2 über den in der Ruhestellung sich
befindlichen Kontakt 46 R 2, den jetzt noch durch das Relais 48 R umgeschalteten Kontakt 487? 2 und das
Relais 47 R zur Erde geschlossen. Das Relais 47 R wird erneut erregt für den Fall, daß im Programmschritt
Nr. 1 eine Verzögerung gewünscht wird. Die iao Verzögerung kann durch entsprechende Steuerung
der Relais 35 R und 37R so lange ausgedehnt werden,
wie dies erforderlich ist.
Die Einstellung eines oder mehrerer Programmschritte wird im nächsten Kartenzuführungsspiel
elöscht. Es ist dabei gleichgültig, wie viele der Pro-
grammrelais vorher erregt wurden. Es wurde erwähnt, daß das Relais 5 R zur Vorbereitung der
Kartenabfühlung erregt wird. Wenn dieses Relais erregt ist, schaltet es seinen Kontakt 5Ä2 um und
legt somit die Erregerwicklung des Relais 43 R an die Leitung 318 (Fig. 14 d). Nach dem Umschalten
des Kontaktes 5-/?2 kann daher keines der Relais
47 R, 49 R usw. erregt werden. Das durch die Umschaltung des Kontaktes 5R2 erregte Relais 43R
schließt seine zugeordneten Kontakte 3 bis 11, so daß die Buchsen 319 (Fig. 14c) während des Karteimiführungsganges
stromführend werden und anschließend eine neue Reihe von Programmschritten in der bereits beschriebenen Weise eingeleitet
wird.
Um die .Maschine zur Durchführung der in der ersten Karte enthaltenen Multiplikationsaufgabe
einzustellen, müssen noch zusätzliche Schaltverbindungen
hergestellt werden. Es sei angenommen, daß alle Multiplikationen während des Programmschrittes
Xr. ι auszuführen sind, welcher daher in der beschriebenen Weise verzögert werden muß.
Die Karte Nr. 1 ist nur für die Durchführung einer Multiplikation bestimmt und dementsprechend
durch ein Steuerloch »1« in der Spalte 1 (Fig. 18)
gekennzeichnet. Der von diesem Steuerloch ausgelöste Impuls muß über einen Impulssender geleitet
werden, bevor die die Sonderprogramme der verschiedenen Arten von Karten steuernden Ziffernlochungen
berücksichtigt werden können. Die der ersten Kartenspalte zugeordnete Abfühlbürste 103
(Fig. 14j) wird deshalb mittels einer Steckleitung
302 mit der »Eingangs«-Buchse bzw. dem rotierenden Schaltarm eines Impulssenders EM2, (Fig. 14g)
verbunden, dessen Kontaktsegment Nr. 1 durch eine Steckleitung 303 mit der Ziffernbuchse eines Steuerwählers
Nr. ι (Fig. 14 v) verbunden ist. Dieser Steuerwähler hat in dem vorliegenden Beispiel
hauptsächlich die Aufgabe, beim Auftreten einer mit einem Steuerloch »1« versehenen Karte einen Multiplikationsvorgang
einzuleiten und bei allen Karten, die kein Steuerloch »1« enthalten, den ersten Programmschritt
zu überspringen, um einen Multiplikationsvorgang zu eliminieren. Die Arbeitsweise
des Steuerwählers Nr. 1 wird später in Verbindung mit der Kartensteuerung beim Lochen beschrieben,
und es wird hier nur erwähnt, daß die Buchse an die die gemeinsame oder mittlere Kontaktfeder des Kontaktes
des Steuerwählers angeschlossen ist mit C, die Buchse des Ruhekontaktes mit .V und die dem
Umschaltkontakt entsprechende Buchse mit T bezeichnet ist (Fig. 14 w).
Die Durchführung der Multiplikation mit dem Multiplikator 302 erfordert drei Maschinenspiele.
Während dieser drei Maschinenspiele werden über die »Ausgangs«-Buchsen des Schrittes Nr. 1 der
Programmeiurichtung P1 laufend Impulse ausgesendet,
mn so den Multiplikationsvorgang so lange fortzusetzen, bis die Maschine ein Signal erhält,
das die Beendigung der Multiplikation anzeigt. Zur Einleitung der Multiplikation wird eine Steck-Ieitung3o6
von einer der Ausgangsbuchsen des Kontaktsatzes Pi des Programmschrittes Nr. 1 (Fig. 14c)
mit einer Buchse C des Nebenwählers 5 CS (Fig. 14p) verbunden. Die Buchse N des Ruhekontaktes dieses
Nebenwählers ist durch eine Steckleitung 308 mit den mit »Multiplikation« bezeichneten Buchsen
(Fig. 14u) verbunden, an welche die Relais 635 R
und 701R unter Zwischenschaltung des Kontaktes
638 R-Z angeschlossen sind.
Beim Abfühlen der Karte Nr. 1 während des Kartenabfühlvorganges
müssen die Faktoren der Multiplikation in die Speichereinheiten 1ST und 2 ST eingeführt
werden. Zur Steuerung dieser Eingänge werden die Steckleitungen 330 und 331 von einer
der Buchsen 319 (Fig. 14 c) zu den »Eingangs «-
Buchsen der Speichereinheiten 1ST und 2 ST
(Fig. 14h) hergestellt, um den Stromkreis für die Erregung der Steuermagneten 171 der Speichereinheiten
ι ST und 2 ST vorzubereiten. Dieser Vorgang versetzt die Speichereinheiten (Fig. 3) in einen solchen
Zustand, daß die Schwinge 151 zuerst eine Schwenkbewegung ausführen kann, um die Löschung
einer etwaigen vorhergegangenen Einstellung zu ermöglichen. Eine der Ausgangsbuchsen 319 (Fig. 19a,
14 c) ist durch die Steckleitung 304 mit der Buchse C der mittleren Kontaktfeder des Kontaktes 203 R 3
des Steuerwählers Nr. 1 (Fig. 14 w) verbunden, so daß bei der Umschaltung dieses Kontaktes der
Stromkreis über die Buchse T und die Steckleitung 305 zu der W'ertentnahmebuchse des als Produktzähler
gewählten Zählers 6 AC (Fig. 140) weitergeführt wird. Diese Schaltverbindung bereitet den
Zähler 6 AC für die Wertentnahme vor. Eine Schaltverbindung 307 von der Buchse des Kontaktes 47 R6
des Programmschrittes Nr. 1 zur »Plus«-Buchse (Fig. 140) des Zählers 6AC dient zur Vorbereitung
dieses Zählers 6AC für den normalen Additionsvorgang bei der Einführung eines Produktes. Die
Buchse des Kontaktes 47 R 5 des ersten Programmschrittes Pi ist —■ wie bereits beschrieben — durch
eine Steckleitung 306 mit dem Hilfswählerkontakt 302 7?2 (Fig. 14p) verbunden, dessen Ruhekontakt
.V eine Steckleitung 308 mit den Buchsen »Multiplikation« (Fig. 14U) verbindet. Der über die
Schaltverbindungen 306 und 308 geleitete Impuls stellt die Maschine bei der Bearbeitung der Karte
Nr. ι im Programm schritt Nr. 1 auf die Multiplikation
ein. Steckleitungen 333, im vorliegenden Falle nur zwei, verbinden die Entnahmevorrichtung der
zweiten Speichereinheit 2 ST (Fig. 14h) und dem als Produktzähler verwendeten Zähler 6 AC (Fig. 14 s).
Die beschriebenen Schaltverbindungen ermöglichen es, die Faktoren aus der Karte Nr. 1 abzufühlen
und in Speicher einzuführen sowie die Multiplikation während des Programmschrittes Nr. 1
durchzuführen und das Produkt in den Zähler 6 AC zu übertragen. Zusätzlich wird noch eine Schaltverbindung
335 von einer der Buchsen des Programmschrittes Nr. ι (Fig. 14 c) zu der Buchse »Abfühlung«
(Fig. 14 a) hergestellt, durch welche bei Multiplikationen oder bei einem einleitenden Arbeitsgang
der Maschine die Wiederholung der Abfühlung am Ende des Programmschrittes Nr. 1 bewirkt
wird. Die Schaltverbindungen zur Übertragung des Produktes vom Zähler in den Speicher und zum
Zusammenhang mit dem Lochvorgang beschrieben Die Maschine ist jetzt in der Lage, die Faktoren aus
der Karte Nr. ι abzufühlen und sie zu multiplizieren Beim Schließen des Hauptschalters 336 (Fig. 14a)
wird die Maschine an die Stromquelle angeschlossei und dem Hauptleiter 340 Strom zugeführt. Die andere
Seite der Hauptstromzuführung ist mit der Erde verbunden. Nachdem die Registrierkarten in
das Magazin 86 (Fig. 2) eingelegt sind und der Schalter 336 geschlossen ist, wird zum Anlassen der
Maschine die Anlaßtaste 338 (Fig. 14a) gedrückt, wodurch ein Stromkreis vom Hauptleiter 340 über
den Stopptastenkontakt 341, den üblichen Kartenablage-Stoppkontakt
342, den Fehlerstopp-Relaiskontakt 40R2, den Anlaßtastenkontakt338 und das Relais
ι R zur Erde geschlossen wird. Das Relais 1 R
schließt bei seiner Erregung den Kontakt 1 R1 und
damit einen Haltestromkreis über den Relaiskontakt 5R1 und die Haltewicklung // des Relais 1 R zur
Erde und schaltet seinen Kontakt ii?3 (Fig. 14b)
um, wodurch ein Stromkreis vom Hauptleiter 340 über das Relais HD zur Erde geschlossen wird. Bei
der Erregung des Relais HD wird der im Stromkreis über den Motor 50 liegende Kontakt HD (Fig. 14g)
geschlossen, so daß der Motor anläuft und die verschiedenen Wellen und Kontaktnocken ihre Drehung
beginnen. Der Nockenkontakt Ci (Fig. 14a)
schließt im 320.0 des Maschinenspiels einen Stromkreis vom Hauptleiter 340 über die Leitung 344 und
den durch die im Magazin 86 liegenden Karten mittels des Hebels 345 (Fig. 2,1 geschlossenen Kontakt
HCL ι und über das Relais 11R zur Erde. Von der
Leitung 344 zweigt ein Stromkreis über die Leitung 345, den jetzt geschlossenen Relaiskontakt 1R4
(Fig. 14a) zum Relais 7 R ab. Die Erregung der Relais 7 R und 11R wird durch einen Stromkreis
vom Hauptleiter 340 über den Nockenkontakt C 3 (Fig. 14a), die Leitung 346, die Haltekontakte 7R1
und 11 Rx und die Haltewicklungen H der beiden
Relais bis zum 320.0 des folgenden Maschinenspiels aufrechterhalten. Wenn sich daher der Nockenkon-
:akt Cz (Fig. 14a) im 225.° dieses Mascninenspieles
schließt, wird ein Stromkreis über die Leitung 347, den jetzt geschlossenen Kontakt jRo, die in der
Ruhestellung befindlichen Kontakte 21Ä4 und
25 i?4 und über das Relais S R zur Erde hergestellt.
Das Relais ζ R ist ein Verriegelungsrelais, das in bekannter
Weise mit einer oder mehreren Verriegeumgswicklungen LPi, LP2 (Fig. 29] und einer
Auslösewicklung LT versehen ist. Bei der Erregung einer der Verriegelungswicklungen wird der Anker
350 angezogen und durch einen zweiten Anker 351 unter der Wirkung einer Feder verriegelt. Bei der
Erregung der Auslösewicklung LT wird der Anker 351 angezogen und der verriegelte Anker 350 freigegeben,
der durch eine Feder in seine Xormallage zurückgestellt wird. Der Anker 350 steuert eine all
gemein mit 352 bezeichnete Kontaktgruppe.
Das Relais S R schließt bei der Erregung seinen Kontakt 5.R3 (Fig. 14b) und damit einen Stromkreis
vom Hauptleiter 340 über den Nockenkontakt C8, den Kontakt 5 R 3 und über das Relais i8i? zur
Erde. Im 270.° des gleichen Maschinenspiels schließt der Nockenkontakt Cy einen Stromkreis
vom Hauptleiter 340 über die Relaiskontakte 37 R 3, 32i? 5 und 21 R'2. und über den jetzt infolge der Erregung
des Relais 181? geschlossenen Kontakt i8i?3, den Relaiskontakt 150i?4, den jetzt umgeschalteten
Relaiskontakt 11R 5 und über den Kupplungsmagneten
CP zur Erde. Nach der Erregung des Kupplungsmagneten CF wird die erste Karte
durch die Zuführungsmesser dem Magazin entnommen und den Transportrollen zugeführt, durch
welche sie im zweiten Kartenzuführungsmaschinenspiel zu den Steuer- oder Vorabfühlbürsten 104
(Fig. 2) transportiert wird. Im ersten Maschinenspiel des folgenden Kartenzuführungsganges wird
dann die Karte an den Abfühlbürsten 103 (Fig. 2) vorbeigeführt.
Nach dem einleitendenKartenabfühlspiel erreicht
die erste Karte die Steuerbürsten 104 und schließt kurz vorher denKartenhebelkontakt ι CLi (Fig. 2)
und dadurch einen Stromkreis vom Hauptleiter 340 über den Nockenkontakt C4 (Fig. 14a), den Kontakt
ι CLi und das Relais 31 i?. Das Relais 31Ä
schaltet bei der Erregung den Kontakt 31Ä4
(Fig. 14b) um, so daß im 180.0 des Arbeitsspiels,
in dem die erste Karte an den Steuerbürsten abgefühlt wird, der Nockenkontakt C 6 einen Stromkreis
vom Hauptleiter 340 über den jetzt umgeschalteten Relaiskontakt 31 i? 4 und das Erst-Kartenrelais 25 R
schließen kann. Das Relais 25 R wird so lange erregt gehalten, bis die letzte Karte ausgewertet ist
und die Maschine verläßt. Der Haltestromkreis verläuft vom Hauptleiter 340 über den Relaiskontakt
32 R6 oder den Relaiskontakt 84Ä2 (Fig. 14b), den
Haltekontakt 25 R ι und die Haltewicklung des Relais 25 R zur Erde. Einer der Kontakte 32 R 6 oder
84 R 2 oder beide sind stets geschlossen, solange Karten durch die Maschine laufen bzw. bis die letzte
Karte aus der Maschine ausgeworfen wird.
Wenn sich im 180.0 des ersten Kartenabfühlspieles
der Nockenkontakt C6 (Fig. 14b) schließt, wird ein Stromkreis vom Hauptleiter 340 über den
Relaiskontakt 31 i?4 (in der dargestellten Stellung),
den jetzt geschlossenen Relaiskontakt 5/^4 und die
Auslösewicklung LT des Relais 5 R zur Erde hergestellt. Die Erregung dieser Auslösewicklung entriegelt
das Relais 5 R als Vorbereitung für eine spätere Kartenzuführungssteuerung. Während des
rsten Kartenzuführungsspiels Averden über die Buchsen 319 des Programmstromkreises (Fig. 14c)
SP- und EC-Impulse in der bereits beschriebenen
Weise, zur Steuerung der Werteeinführung in die Speichereinheiten ι ST und 2 ST geleitet, wie nachstehend
im einzelnen beschrieben wird. Da sich zu diesem Zeitpunkt noch keine Karte unter den Abfühlbürsten
befindet, werden keine Faktoren in die Speichereinheiten 1 und 2 eingeführt. Nach dem
ersten Kartenabfühlspiel wird zum Programmschritt Nr. 1 weitergeschaltet, und die dem Kontaktatz
47 R 3 bis 47 R 6 zugeordneten Buchsen werden während dieses Arbeitsspieles stromführend. Der
von einer dieser Buchsen des Programmschrittes Nr. ι über die Steckleitung 306, den Wähler 5
(Fig. 14p) und die Steckleitung 308 zu den Buchsen
»Multiplikation« der Schalttafel (Fig. 14u) gesandte
Impuls leitet einen Multiplikationsvorgang ein. Da jedoch sowohl der Multiplikator als auch der
Multiplikand in diesem Falle gleich »o« sind, werden die einzelnen Multiplikations-Steuerstromkreise
jetzt noch nicht beschrieben. Zu gleicher Zeit gelangt ein von einer zweiten Buchse des Programmschrittes
Nr. ι im 255.° des Maschinenspiels
ausgehender SP-Imp\xls über die Steckleitung 335
zu den Buchsen »Abfühlung« (Fig. 14 a) und von hier über den in der gezeichneten Stellung sich befindlichen
Relaiskontakt 223 R 2 zur Wicklung LP des Steuerrelais 6 R, das dadurch erregt und verriegelt
wird. Wie noch an anderer Stelle beschrieben wird, leitet der zu den Buchsen »Multiplikation«
gesendete Impuls eine Programmverzögerung durch die Erregung des Programmverzögerungsrelais
35 R (Fig. 14u) ein. Dieses Relais verhindert die
normale Weiterschaltung des Programms und schaltet außerdem den Er reger Stromkreis für das
Relais 5 R um, so daß dessen Erregung von dem Empfang eines das Ende der Multiplikation anzeigenden
Impulses abhängig ist.
Da noch keine Karte unter den Abfühlbürsten liegt, ist der Multiplikator »o« vorhanden, und das
Ende der Multiplikation wird kurz vor dem Ende des Programmschrittes Nr. 1 durch die Erregung
des Schrittschaltsteuerrelais 42 R angezeigt. Der Impuls zur Erregung des Relais 42 R wird vom
Nockenkontakt C36 (Fig. 14U) im 225.° des Maschinenspiels ausgelöst und verläuft vom Hauptleiter34O
über die jetzt geschlossenen Relaiskontakte 679 R2 und 633 R 5 (Fig. 141), den Kontakt
661R12 und die Leitung 375, über die Kontakte
660R2, 6542? 11, 6292? 12, 628i?2, 626i?2,
623 R10 und 6217?6 (alle in der in der Fig. 14m gezeigten
Stellung) und über die Leitung 360, den jetzt umgeschalteten Relaiskontakt 35 R2
(Fig. I4d), den Kontakt 37R4 und über das
Schrittsteuerrelais 42 R zur Erde. Durch die Erregung dieses Relais wird die infolge der Erregung
des Relais 35 R eingeleitete Programmverzögerung beendet. Gleichzeitig wird ein Parallelstromkreis
von der Leitung 360 über die Leitung 361, die jetzt umgeschalteten Relaiskontakte 6 R 3, 35 R 3 und
25 R4 (Fig. 14a) und über das Relais R 5
geschlossen, das dadurch erregt und verriegelt wird.
Es ist zu erwähnen, daß der Karteuhebelkontakt ι CL ι auch dazu dient, die Kartenabfühlbürsten 103
und die Steuerbürsten 104 während der beiden aufeinanderfolgenden Maschinenspiele, die zusammen
ein Kartenzuführspiel bilden, in der richtigen Reihenfolge wirksam zu machen. Aus der Fig. 2 ist
zu entnehmen, daß der Kartenhebelkontakt 1 CL1
im Anschluß an das erste Kartenzuführungsspiel durch die hintere Kante der Karte geschlossen
bleibt, die unter den Steuerbürsten 104 hindurchgeführt wurde und die jetzt so liegt, daß sie während
des ersten Maschinenspiels des nächsten Kartenzuführungsganges durch die Kartenabfühlbürsten
103 abgefühlt werden kann. Während des Arbeitsspiels, das dem zweiten Kartenzuführgang vorausgeht,
wird daher durch den geschlossenen Kontakt ι CL ι der Stromkreis zur Erregung des Relais 31 R
(Fig. 14 a) hergestellt. Im 180. ° dieses Maschinenspiels
wird daher ein Stromkreis vom Hauptleiter 340 (Fig. 14b) über den Nockenkontakt C6, den
jetzt umgeschalteten Relaiskontakt 3ii?4 und das
Relais 26 R zur Erde geschlossen. Das Relais 26 R wird erregt und schließt seinen Kontakt 26Ri, um
einen Haltestromkreis über seine Haltewicklung und den Nebenkontakt C 8 herzustellen, der durch
den Nockenkontakt C 8 erst im 30.° des folgenden Maschinenspieles, also im ersten Maschinenspiel
eines Kartenzuführganges unterbrochen wird. Wenn der Kupplungsmagnet CF (Fig. 14 b) zur
Einleitung eines solchen Kartenzuführganges erregt wird, wird auch durch einen parallelen, vom Kontakt
150i?4 abzweigenden Stromkreis über den umgeschalteten
Kontakt 26R 3 das Relais ig R erregt,
das durch einen Haltestromkreis vom Nockenkontakt C 38 über den Haltekontakt 19.R1
(Fig. 14a) und die Haltewicklung igR-H erregt
gehalten wird, bis sich der Nockenkontakt C 38 im 240. ° des ersten Maschinenspiels nach der Erregung
des Kupplungsmagneten CF öffnet. Während die erste Karte unter den Abfühlbürsten 103 hindurchgeführt
wurde, ist daher der Kontakt 19 R 2 geschlossen und ein vom parallel geschalteten Nockenkontakt
C 4 (Fig. 14 a) ausgesandter Impuls erregt die Relais 338Ä, 341R und 344R. Diese Relais
schalten ihre zugeordneten Kontakte (Fig. 14j) um und verbinden dadurch die Kartenabfühlbürsten
103 mit den entsprechenden, auf der Schalttafel angeordneten Buchsen. Durch die beschriebene Schaltungsanordnung
wird sichergestellt, daß von den Abfühlbürsten nur dann Impulse ausgesandt werden
können, wenn eine Karte unter ihnen hindurchgeht. Wenn die Karte Nr. 1 beim Beginn des ersten
Maschinenspiels des nun folgenden Kartenzuführganges ihre Bewegung aufnimmt, gleitet ihre
hintere Kante vom Kartenhebel ab, und der Kontakt LCLi wird sofort geöffnet, wodurch die Erregungsstromkreise
für die Relais 31R und 26 R unterbrochen werden. Beim öffnen des Nockenkontaktes
C 8 im 30.° dieses ersten Maschinenspiels wird der Haltestromkreis über das Relais 26 R unterbrochen,
und das Relais wird stromlos. Infolge des geöffneten Kontaktes 1CL1 kann in diesem
ersten Maschinenspiel das Relais 31R (Fig. 1 a)
nicht erregt werden und seinen Kontakt 31 R 4 umschalten,
so daß dann im 180.0 des ersten Maschinenspiels
eines Kartenzuführganges der Stromkreis vom Nockenkontakt C 6 (Fig. 14 b) über den Kontakt
31R 4, den noch geschlossenen und verriegelten
Kontakt 5R4 und über die Auslösespule LT des
Relais 5 R zur Erde geschlossen wird. Die Wicklung LT des Relais 5 R wird daher erregt, und gleichzeitig
wird auch ein Parallelstromkreis vom Nockenkontakt C6 über den jetzt umgeschalteten
Kontakt 22 R 2 und die Erregerwicklung des Relais 21R geschlossen, so daß auch das Relais 21R erregt
wird. Das Relais 21R stellt sich durch den Kontakt 21 Ri einen Haltestromkreis vom Nockenkontakt
C8 über die Haltewicklung 21 Ri-H
709 912/52
(Fig. 14b) her. Zu erwähnen ist, daß das den Kontakt
22 R 2 steuernde Relais 22 R zu dem Kupplungsmagneten CF parallel geschaltet ist und somit
gleichzeitig mit diesem erregt wird. Im 290.° des ersten Maschinenspiels eines Kartenzuführganges
wird ein Stromkreis vom Hauptleiter 340 über den Nockenkontakt C16 (Fig. 14k), den jetzt in der
Ruhestellung befindlichen Kontakt 26 R 4 (Fig. 14a), den jetzt geschlossenen Kontakt ni?6
und über das Relais 17!? zur Erde geschlossen. Das
Relais 17 R schließt seinen Haltekontakt 17 Ri
(Fig. 14 a), um einen Haltestromkreis vom Nockenkontakt C 38 über die Haltewicklung des Relais 17 R
herzustellen. Unmittelbar vor dem Beginn des zweiten, Maschinenspiels des Kartenzuführganges
schließt die Leitkante der aus dem Magazin zugeführten Karte Nr. 2 den Kontakt 1 CLi, so daß im
349.° dieses Maschinenspiels wieder der Stromkreis vom Nockenkontakt C 4 (Fig. 14 a) über den Konzo
takt ι CL ι und das Relais 31R zur Erde geschlossen
wird. Da jetzt der Kontakt 17 R3 geschlossen ist,
werden gleichzeitig mit dem Relais 31R die parallel
geschalteten Relais 332R und 335 R erregt, deren
Kontakte (Fig. 14 j) nun die Steuerbürsten 104 mit den zugehörigen Schalttafelbuchsen verbinden.
Durch die Anordnung dieser Relaiskontakte wird erreicht, daß ein Stromfluß über die Steuerbürsten
104 nur in den Arbeitsspielen erfolgen kann, während welcher eine Karte tatsächlich unter den
Bürsten hindurchgeht.
Es wurde bereits beschrieben, in welcher Weise das Relais R 5 erregt wird. Infolge der Umschaltung
seines Kontaktes 5R2 (Fig. 14d) schließt der
Nockenkontakt C 33 im 240.° des Maschinenspiels den Stromkreis über die Leitung 318 und das Programmableserelais
43 R. Die sich aus der Erregung des Relais 43 R ergebende Einstellung der Programmsteuerung
ist bereits beschrieben worden. Zu bemerken ist, daß bei diesen ersten Karteneinstellgangen
gewisse Leergänge ablaufen, die jedoch nicht im einzelnen erläutert zu werden brauchen. Ihr
allgemeiner Zweck besteht darin, das Löschen der Speichereinrichtungen und der Zähler usw. zu bewirken,
bevor die eigentlichen auf die erste Karte +5 sich beziehenden Arbeitsgänge beginnen. Allgemein
ausgedrückt, versucht die Maschine unter der Programmsteuerung einen infolge der Abwesenheit
einer Karte unter den Abfühlbürsten nicht vorhandenen Wert einzuführen und eine Multiplikation
durchzuführen, da der erste Programmschritt für Multiplikation geschaltet ist. Sie führt tatsächlich
eine Multiplikation mit den Faktoren Null durch, und bei der Beendigung dieses Multiplikationsspieles wird eine Relaissteuerung wirksam, um an-55'
zuzeigen, daß die Leermultiplikation beendet ist. Der Stromkreis zur Prüfung der Beendigung der
Multiplikation wird später im einzelnen beschrieben, und es sei jetzt nur erwähnt, daß ein am Ende
der Blindmultiplikation ausgelöster Impuls den wegen der im Gang befindlichen Multiplikation verzögerten
neuen Kartenzuführgang einleitet. Durch diesen Impuls wird die Wicklung LP des Relais 5 R
erregt (Fig. 14 a).
Vor der Beschreibung der aufeinanderfolgenden Schritte während eines Multiplikationsvorganges
sollen die allgemeinen Arbeitsgänge, die durchgeführt werden müssen, erläutert werden. Der Multiplikatorwert
wird von der ersten Karte abgefühlt und in die Speichervorrichtung τ ST eingeführt.
Der Multiplikand wird derselben Karte entnommen und in die Speichervorrichtung 2 ST eingeführt.
Nach der Einführung dieser Werte in die betreffenden Speichereinrichtungen ist die Maschine bereit,
mit der Multiplikation zu beginnen. Der Multiplikationsvorgang erfolgt dadurch, daß Impulse über
einen Impulssender zu den Multiplikationsrelais gesandt werden. Diese Relais sind für die Multiplikation
mit dem Faktor 2 und dem Faktor 5 vorgesehen. Wenn keines dieser Relais erregt wird, ist
eine Multiplikation mit dem Faktor 1 durchzuführen. Da die linksseitigen und rechtsseitigen
Komponenten in aufeinanderfolgenden Abschnitten desselben Maschinenspieles in denselben Zähler eingeführt
werden können, kann die Multiplikandenentnahmevorrichtung aus nur einem anstatt aus
zwei Abschnitten bestehen, wie dies bisher bei impulsgesteuerten Multiplikationsmaschinen vorgesehen
war. Die von den Multiplikationsrelais ausgewählten Impulse fließen über diese einzelne
Multiplikandenwertentnalimevorrichtung und von da aus zu dem Produktzähler.
Die Maschine führt Multiplikationen dadurch aus, daß die das Produkt ergebenden Werte gemäß
den nachfolgenden Regeln in den Produktzähler eingeführt werden:
1. Im ersten Abschnitt eines »X5«-Einführungsspiels werden die Fünferkomplemente der
rechtsseitigen Komponenten in einen Zähler eingeführt. Im zweiten Abschnitt des Zählerspiels
werden die Viererkomplemente der linksseitigen Komponenten eingeführt.
2. Wenn mit »1« zu multipliziereil ist und der einzuführende
Wert positiv ist, wird das Neunerkomplement des Wertes in den Zähler eingeführt;
ist die grundlegende Steuerung dagegen »X —ι«, so werden die Komponenten mit
ihrem wahren Wert eingeführt. Es ist zu beachten, daß beim Multiplizieren mit »1« keine
linksseitigen Komponenten entstehen, so daß in diesem Fall das ganze Arbeitsspiel für die Einführung
einer rechtsseitigen Komponente ausgenutzt wird, die jeden Wert von »1« bis »9«
haben kann.
3. Beim Multiplizieren mit dem Faktor 2 und positiver Einführung führt die Maschine im ersten
Teil eines Zähler-Arbeitsspiels die Achterkomplemente der rechtsseitigen Komponenten
und im zweiten Teil des Zähler-Arbeitsspiels die Einerkomplemente der linksseitigen Komponenten
ein. Beim Durchführen eines »X—2«-Einganges führt die Maschine die rechtsseitigen
Komponenten im ersten Abschnitt des Führungsspiels mit ihrem wahren Wert und in der
zweiten Hälfte des Einführungsspieles die linksseitigen Komponenten ebenfalls mit ihrem
wahren Wert ein. Die durch diese Regeln sich ergebende allgemeine Arbeitsweise wird anschließend
im einzelnen beschrieben.
Nachdem das Relais 5 R erregt ist, schließt der
Nockenkontakt C8 (Fig. 14b) im 215.° des Maschinenspiels
einen Stromkreis über den Relaiskontakt 5 if 3 und das Relais 18R zur Erde. Das Relais 18R
schließt bei seiner Erregung den Kontakt 18 if 3 und damit einen Stromkreis vom Hauptleiter 340
über den Nockenkontakt Cy, die Relaiskontakte
37^3. 32-^5>
21 if 2, 18R3 und i5oi?4, den jetzt
umgeschalteten Kontakt 11 if 5 und über den Kupplungsmagneten
CF zur Erde. Gleichzeitig mit dem Kupplungsmagneten CF wird das Sperrelais 22 R
erregt. Die Haltewicklung dieses Relais wird über den Haltekontakt 22ifi (Fig. 14b) und den
Nockenkontakt CS erregt gehalten. Gleichzeitig mit der Erregung des Magneten CF und des Relais 22 R
wird durch einen Stromkreis über den umgeschalteten Relaiskontakt 141if 2 die Auslösewicklung LT
des Verriegelungsrelais 6 R erregt (Fig. 14 b). Aus
Fig. 14ν ist zu ersehen, daß das den Kontakt
141 if 2 steuernde Relais 141R im 320.0 des der Erregung
des Relais 18 if vorhergehenden Maschinenspiels durch einen Stromkreis erregt wurde, der vom
Hauptleiter340 über den Nockenkontakt Ci, die
Kontakte 701 Ry, 37if 2, 18R2, 150 if 3 und die
Erregerwicklungen der Relais 141 if, 1387?, y6R,
704.Z?, 575 if und 572if zur Erde verläuft. Ein
Haltestromkreis für diese Relais (Fig. 14u) wird
vom Nockenkontakt C 34 über den Haltekontakt 141 if ι hergestellt, durch den die Relais bis zum
240. ° des folgenden Maschinenspiels erregt gehalten werden. Da die Wicklung LT des Verriegelungsrelais 6if erregt ist, kehren die von der Erregerwicklung
LP des Relais 6if (Fig. 14a) gesteuerten
Kontakte in die gezeichnete Stellung zurück. Infolge der Erregung des Kupplungsmagneten CP
(.Fig. 14b) wird die erste Karte an den Abfühlbürsten
vorbeigeführt, und während dieses Arbeitsspiels wird das Relais 43 if (Fig. 14 d) in der bereits
beschriebenen Weise erregt, um seine Kontakte 43 R3 bis 43 if 11 (Fig. 14c) zu schließen. Vom
225.° bis zum 285.° des demKartenzuführgangvorausgehenden
Arbeitsspiels werden von den Buchsen 319 (Fig. 14 c) ausgehend 67J-Impulse ausgesandt,
und einer dieser Impulse fließt über die Steckleitung 330 (Fig. 14c, 14h), den jetzt geschlossenen
Relaiskontakt i44if 1 (Fig. 14h) und über den dem
Speicher ι ST zugeordneten Verriegelungsmagneten 171. Das Relais i44if wird bei jedem Maschinenspiel
durch einen Stromkreis erregt, der vom Nockenkontakt C 33 (Fig. 14u) über den umgeschalteten
Relaiskontakt 7 if 7 verläuft. Dieses Relais ist daher vom 240.° bis zum 295.° jedes Maschinenspiels
erregt, so daß nur ^P-Impulse zwischen
dem 255.° und 285.° über den Kontakt i44ifi
fließen können. Sobald der Magnet 171 erregt ist,
werden die Sektoren der Speichervorrichtung 1ST
sofort zurückgestellt. Gleichzeitig fließt ein SP-Impuls von einer der Buchsen319 (Fig. 14c) über die
Steckleitung 331 zur Buchse RI (Fig. 14h) und über
den jetzt geschlossenen Relaiskontakt 144if 2 und
den Verriegelungsmagneten 171 des Speichers 2ST.
Die Erregung dieses Magneten bewirkt die Rückführung der Sektoren dieser Speichereinheit in ihre
Grundstellung. Es wurde bereits erwähnt, daß zwischen die Hauptabfühlbürsten 103 und die Abfühlbuchsen
die Relaiskontakte 338 if 1 bis 338 if 12 und 341 if ι bis 341 if 12 (Fig. 14 j) geschaltet sind,
deren steuernde Relais 338 if und 341 if währenddes Durchgangs der Karte Nr. 1 unter den Abfühlbürsten
in der früher beschriebenen Weise erregt werden. Bei der Erregung dieser beiden Relais
schließen sich die zugeordneten Kontakte, und die Impulse zur Einführung des Multiplikandenwertes
werden über die Steckleitungen 300 zu den Eingangsbuchsen der Speichereinrichtung 2 ST
(Fig. 14h) und zu den Magneten 164 dieses Speichers geleitet. Demzufolge wird der Wert
des Multiplikanden im Speicherwerk 2 ST eingestellt.
Bevor der Multiplikator in die Speichervorrichtung ι ST (Fig. 14 k) eingeführt werden kann,
müssen die Relaiskontakte 664 if 1 bis 664 if 8 durch Erregung des Relais 664if geschlossen sein. Die Erregung
des Relais 664 if erfolgt durch einen EC-Impuls (3400 bis 1920) über die Steckleitung 330
und den Kontakt 704 if 7 (Fig. 14h). Durch diesen Impuls ist das Relais 664 if vom 340. ° des den
Kartenabfühlgängen vorausgehenden Maschinenspiels bis zum 192.0 des Kartenabfühlganges
erregt.
Der Kontakt yo^Ry wird durch das Relais 7O4if
gesteuert, dessen Erregung gleichzeitig mit der Erregung der parallel geschalteten Relais 141 if, 138 if,
76 if, 575 if und 572 if (Fig. 14 ν) in der bereits beschriebenen
Weise erfolgt. Ihre Erregung wird über den Kontakt 141 if 1 und den Nockenkontakt C 34
(Fig. 14 u) aufrechterhalten. Sie werden nachstehend als Eingangssteuerungs- oder .EC-Relais
bezeichnet.
Die Impulse zur Einführung des Multiplikanden- und Multiplikatorweites verlaufen vom Hauptleiter
340 über den Nockenkontakt C10 (Fig. 14J) und
die Leitung 365 zur Kontaktrolle 94 und über die durch Lochungen in der Karte hindurchgetretenen
Bürsten und über die jetzt geschlossenen Relaiskontakte 338if ι bis 338if 12 (für die Einführung
des Multiplikanden) bzw. 341 if 1 bis 341 if 12 (für
die Einführung des Multiplikators). Die dem Multiplikanden entsprechenden Impulse werden über die
Steckleitungen 300 zu den Magneten 164 (Fig. 14h) der Speichervorrichtung 2 ST geleitet. Die dem
Multiplikator entsprechenden Impulse werden über die Steckleitungen 301 (Fig. 14J, 14k), die jetzt geschlossenen
Relaiskontakte 664R1 bis 664if8, die
Relaiskontakte 667 if 1 bis 667 if 8 und die Magneten 164 der Speichereinrichtung 1ST zur Erde geleitet.
Durch diese den Multiplikator darstellenden Impulse werden gleichzeitig auch die Wicklungen
LP der Relais 670 if bis 6yy R erregt. Bei der angenommenen Multiplikationsaufgabe hat der Multiplikator
den Wert »302«. Daher wird das Relais ias
675 if entsprechend dem Wert »3« in der Hunderter-
stelle des Multiplikators und das Relais 6777? entsprechend
dem Wert »2« in der Einerstelle des Multiplikators erregt. Obwohl die »o« der Zehnerstelle
des Multiplikators in der Karte gelocht ist, bleibt das Relais 676 R stromlos. Um dies zu erreichen,
werden die Kontakte 1 bis 8 des Relais 664.Z? geöffnet, bevor der Nullimpuls ausgelöst
wird. Um zu verhindern, daß die im 202V2.0 ausgesandten Nullimpulse die Relais 670 R bis 6777?
erregen, sind sicherheitshalber die Kontakte 667 R1
bis 667/? 8 vorgesehen. Das Relais 6677? (Fig. 14 s)
wird in der in Verbindung mit den Zählerimpulsen MS beschriebenen Weise erregt. Bei nicht rechnenden
Arbeitsgängen, wie z. B. dem Kartenabfühlgang, wird das Relais 6677? im 192.°, also nach dem
Indexzeitpunkt »1« und vor dem Indexzeitpunkt »0«, erregt. Alle Relais links des Relais 675 R,
also die Relais 670 R bis 674 i?, bleiben stromlos. Die Relais 670 R bis 677 R sind Verriegelungsao
relais, und ihre erfolgte Einstellung bleibt gespeichert.
Im 240.° des Abfühlmaschinenspiels wird das
Relais 47 R (Fig. 14 dl erregt, wodurch seine Kontakte
47 i? 3 bis 47 R6 (Fig. 14c) geschlossen werden, so daß ein ^/-'-Impuls über die Leitung 320,
den Kontakt 47A4, die Steckleitung306, den Relaiskoutakt
302i?3 (Fig. 14p), die Steckleitung308,
den jetzt geschlossenen Relaiskontakt 6387?3 und
über das Relais 6357? (Fig. 14U) und das Rechenrelais
701R geleitet wird. Das Rechenrelais 701R
schließt bei der Erregung seinen Kontakt 701 A4,
so daß der Nockenkontakt C 6 (Fig. 14b) einen Stromkreis über die Kontakte 701R4, 716R3
(Fig. 14U) und das Programmverzögerungsrelais 35 R schließen kann. Das Relais 35 R hält seine Erregung
durch einen Stromkreis über seine Haltewicklung 35i?-H durch den Haltekontakt 35.R1
(Fig. 14u) aufrecht, und da das Relais 35 R auch
den Kontakt 35 R2 (Fig. 14 d) umgeschaltet hat,
wird in der bereits im Zusammenhang mit den Stromkreisen für die Programmweiterschaltung beschriebenen
Weise eine Programmverzögerung eingeleitet. Der Kontakt 638 R 3 wurde durch das Relais
638 R geschlossen, das beim Schließen des Nockenkontaktes C 33 (Fig. 14u) im 240.° des
Maschinenspiels erregt wurde. Dieses Relais wird im 295.° wieder stromlos. Das Relais 6352?, das
gleichzeitig mit dem Rechenrelais 701R erregt
wurde, wird durch einen Haltestromkreis vom Nockenkontakt C 3 (Fig. 14 v) über den Haltekontakt
631R ι (Fig. 14 uj und die Haltewicklung
R-H erregt gehalten.
Die Maschine ist jetzt bereit, die Wertentnahmevorrichtung der den Multiplikator enthaltenden
Speichereinheit IvST zu prüfen, um die höchste Stelle des Speichers zu ermitteln, in der eine Wertziffer
(also keine Null) steht. Es wurde bereits erläutert, daß infolge des Vorhandenseins einer »3«
in der Hunderterstelle des Multiplikators das Relais 675 R (Fig. 14k) erregt ist. Daher ist auch dessen
Kontakt 675 R'2 (Fig. 14t) geschlossen. Im 235.°
schließt der Nockenkontakt C 27 (Fig. 14t) einen Stromkreis über die sich in der gezeichneten Stel- ;
lung befindlichen Relaiskontakte 670Rz, 671R2,
672 R 2, 673 R2, 674R2, den jetzt geschlossenen
Kontakt 675 R 2, den Relaiskontakt 633 R 3 und das Relais 645 R. Dieses Relais bewirkt bei der Erregung
die Abschaltung des Multiplikatorprüfstromkreises und wird durch einen Haltestromkreis
über den Haltekontakt 645 Ri (Fig. 14 s) und den
Nockenkontakt C 40 erregt gehalten. Kurz nach der Erregung des Relais 6452? wird im 255.° das jetzt
durch den umgeschalteten Kontakt 6357? 8
(Fig. 14 t) des Relais 635 R parallel geschaltete Relais 614Ä erregt und über seinen Haltekontakt
614R1 erregt gehalten (Fig. 14s).
An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Relais 647 i?, 645 R und 642 R (Fig. 14t) sogenannte »Multiplikator-Einstellprüfrelais«
sind, deren Kontakte in einer später zu erläuternden Weise dazu benutzt werden, die verschiedenen Stellen des im Speicherwerk
ι ST (Fig. 14k) stehenden Multiplikatorwertes abzufühlen. Der beschriebene Stromkreis hat
eingangs diese Relais zum Ansprechen gebracht, um die höchste Wertziffer des Multiplikators »302«
zu prüfen. Da in der Hunderterstelle eine Wertziffer steht, wurde das Relais 645 R, das eine Stellenverschiebung
um zwei Stellen ermöglicht, durch eine entsprechende Kombination der Kontakte der Wertzifferrelais
670 R bis 676 R erregt. Entsprechend einem anderen Stellenwert des Multiplikators werden
natürlich auch andere Kombinationen der Relais 646R, 6457? und 642R ausgewählt. Wäre z.B.
die höchste Wertziffer des Multiplikators in der Tausenderstelle, so würden die Relais 645 R und
642 R erregt werden, wodurch eine Stellenverschiebung um drei Stellen ermöglicht würde. Wenn andererseits
der Multiplikator aus einer einzelnen Ziffer in der Einerstelle bestünde, würde keines der
obenerwähnten Multiplikatorprüfrelais erregt werden. Es ist bereits erwähnt worden, daß das Relais
614.Z? kurz nach dem Relais 645 R durch einen
Parallelstromkreis über den Kontakt 6352? 8 erregt
wurde. Das Relais 614.?? gehört zu einer Relaisgruppe,
die auch die Relais 618 R, 608 R und 60S R
umfaßt, und die mit »Stellenverschiebungssteuerrelais« bezeichnet werden. Diese Relais werden
kombiniert erregt, und zwar in ähnlicher Weise wie die Multiplikatorprüfrelais und ermöglichen eine
entsprechende Stellenverschiebung bei der Einführung von Werten in den Produktzähler. Die Multiplikatorprüfrelais
dienen daher dazu, den Multiplikatorziffer-Auswählstromkreis an die entsprechende
Stelle der Multiplikator-Speichervorrichtung zu legen, während die Stellenverschiebungs-Steuerrelais
dazu benutzt werden, eine entsprechende Stellenverschiebung beim Einführen der Werte in
den Produktzähler zu veranlassen. Es ist dabei selbstverständlich, daß die geprüfte Multiplikatorziffernstelle
mit der Stellenverschiebung der in den iao Zähler eingeführten Produkte übereinstimmt.
Nach der Feststellung der höchsten, eine Wertziffer enthaltenden Multiplikatorstelle muß der
Wert dieser Ziffer ermittelt werden. Bei dem angenommenen Beispiel der Multiplikation 39X302 ist
daher der P ruf Stromkreis über diese Hunderter-
.stelle zu schalten. Diese Aufgabe erfüllen die Multiplikatorprüfrelais
und im vorliegenden Beispiel das Relais 645 R. Dabei wird nicht nur die Hunderterstelle
der Speichereinheit 1ST geprüft, sondern mittels des Stellenverschiebungs-Steuerrelais 614R
auch das Produkt in die richtige Stelle des Produktzahlers geleitet.
Da die höchststellige Ziffer des Multiplikators den Wert »3« hat, sind die diesem Wert ent-.sprechenden
Multiplikationsregeln anzuwenden und zwei Einführungsmaschinenspiele erforderlich. Im
ersten Werteinführungsspiel wird der fünffache Wert des -Multiplikanden in den Produktzähler eingeführt,
während beim zweiten Arbeitsspiel der zweifache Multiplikandenwert subtraktiv in den
Produktzähler eingeführt wird. Gegen Ende des zweiten Arbeitsspiels wird außerdem die nächste
Wertziffer des .Multiplikators abgefühlt.
Das Relais 635 R (Fig. 14U) wurde, wie bereits
erwähnt, im 255.° erregt, und da der Nockenkontakt ( 27 in diesem Zeitpunkt geschlossen ist, schließt
der Kontakt 635 7? 11 (Fig. 14U) einen Stromkreis über das Relais 651 R. Das Relais 651 i? schließt
seinen Kontakt 651R12 (Fig. 14 k), so daß der
Xockenkontakt C16 im 290.° des Maschinenspiels
einen Stromkreis vom Hauptleier 340 über den jetzt geschlossenen Kontakt 150 7? 5, die Leitung 548 und
das Relais 6ygR schließt. Von diesem das Relais
6ygR erregenden Stromkreis zweigt ein Parallel-Stromkreis
ab, der über den Relaiskontakt 661 R 2, den jetzt geschlossenen Kontakt 651 R12, den in der
gezeichneten Stellung stehenden Relaiskontakt 647 i?3, den jetzt umgeschalteten Kontakt 6457? 5,
den Kontakt 642R9, den Kontakt 123 R6 (beide in
der gezeichneten Stellung stehend) und weiter über die Hunderterstelle der Entnahmevorrichtung des
Speichers τ ST, deren Abfühlbürste dem Werte »3« entsprechend eingestellt ist, den in der gezeichneten
'Stellung stehenden Relaiskontakt 648 7? 3, den umgeschalteten Kontakt 651 7?3, die Leitungsader
Xr. 3 im Kabel 366 und über die in der gezeichneten Stellung stehenden Relaiskontakte 654.K3, 661/^3,
yiyR2 (Fig. 141) und das »X 5«-Multiplikatorrelais
693 R zur Erde verläuft.
Das »X5«-Multiplikatorrelais 693R wird dadurch
erregt, und durch einen Haltestromkreis vom Xockenkontakt C37 (Fig. 14u) über den jetzt geschlossenen
Kontakt 693 R1 und den umgeschalteten Relaiskontakt 701 7?3 erregt gehalten. Das Relais70i
ist parallel zu dem Multiplikatorrelais 635 R (Fig. 14 u) geschaltet und wurde gleichzeitig
mit diesem erregt. Das Relais 693 R schließt bei seiner Erregung auch die Kontakte 693 7? 7 und
693 7? 9 (Fig. 14 Uj, so daß ein Stromkreis vom Xockenkontakt C$2 über die Kontakte 693 7? 7,
693Rg, den umgeschalteten Kontakt 701 R 10, den
jetzt geschlossenen Kontakt 704Rj und ein
weiteres » X 5 «-Relais 690 i? zur Erde geschlossen wird.
Die Faktorenauswählarbeitsgänge für die verschiedenen Multiplikatorziffern ergeben sich aus der
welche besondere
folgenden
Zusammenstellung,
Fälle unberücksichtigt läßt.
Multi- | X | Gewählter Faktor | Zweites |
plikator- | X | Arbeitsspiel | |
zifier | X | Erstes Arbeitsspiel | |
I | X | I | |
2 | X | 2 | — X 2 |
3 | X | 5 | |
4 | X | 5, Vorzeichenänderung | |
5 | X | 5 | X I |
6 | X | 5 | X 2 |
7 | 5 | X 2 | |
8 | IO | ||
9 | 10, Vorzeichenänderung | ||
Aus der Aufstellung ist zu ersehen, daß alle Multiplikatorziffern außer den Ziffern »i«, »2« und »5«
zwei Arbeitsvorgänge erfordern, d. h. entweder ein zweites Arbeitsspiel oder eine Vorzeichenänderung.
Die Multiplikatorziffern »3«, »6« und »7« sind dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein Multiplikationsspiel
mit dem Faktor 5 erfolgt. Die Multiplika- 8S
torziffer »8« erfordert die Durchführung einer Multiplikation mit dem Faktor 10 im ersten Arbeitsspiel.
Die einfachen Werte »1« oder »2« erfordern kein weiteres Arbeitsspiel, und der Multiplikatorwert »5« erfordert ebenfalls nur eine einfache MuI-
implikation mit dem Faktor 5. Der Wert »4« erfordert ein Arbeitsspiel mit einer Multiplikation mit
dem Faktor 5 und eine anschließende Vorzeichenänderung. Wert »9« erfordert eine Multiplikation
mit dem Faktor 10 und ebenfalls eine anschließende Vorzeichenänderung.
Es wurde bereits beschrieben, wie gemäß der Ziffer »3« bei der Prüfung des Multiplikators »302«
die Relais 6937? und 6907? erregt wurden. Steht in einer Stelle der Entnahmevorrichtung des Speichers
ι ST (Fig. 14k) der Wert »1« und sind die Kontakte
6517? ι bis 6517? 10 umgeschaltet, dann wird
ein Stromkreis über die Leitung 1 des Kabels 366, die in der gezeichneten Stellung stehenden Relaiskontakte
6547?i, 6867?3 und 6547?i2 (Fig. 141)
und über die Erregerwicklung des »X 1 «-Relais 699 7? geschlossen. Bei einem Wert »2« führt der
Stromkreis über die Leitung 2 des Kabels 366 und über die in der gezeichneten Stellung stehenden
Relaiskontakte 6547^2, yiyRi und die Erregerwicklung
des »X 2«-Relais 6967?. Wrenn die Werte »3«, »4«, »5«, »6« oder »7« festgestellt werden,
verläuft der Stromkreis über den in der gezeichneten Stellung stehenden zugeordneten Relaiskontakt
6547?3, 6547?4... oder 6547?7 und über den entsprechenden
ebenfalls in der gezeichneten Stellung stehenden Relaiskontakt 66x7?3, 661 7?4 .. . bzw.
661/? 7, den Kontakt 717/?2 und die Erregerwicklung
des »X 5«-Relais693 7?.
Werden die Werte »8« oder »9« festgestellt, so verlaufen die Stromkreise über die Relaiskontakte
654RS oder 6547?9, 661 7?8 oder 661 7?9, 693 7?2,
6967?2 und über die Erregerwicklung des »X 10«-
Relais 6867?. Wenn entweder das »X5«-Relais 693 R oder das »X io«~*Relais 6867? erregt ist, wird
ein kombinierter Arbeitsgang angezeigt, d. h., daß
709 312/62
außer bei der Verarbeitung eines einfachen »X5«- Wertes, was später noch erklärt wird, entweder ein
zweiter Arbeitsgang oder eine Vorzeichenänderung erfolgt. Wenn das »X5«-Relais 6937? oder das
»Xio«-Relais 686R erregt ist, wird ein Relais
661R (Fig. 14 u) erregt, durch welches eine zweite
Prüfung eingeleitet wird, um entweder die nachfolgende Vorzeichenänderung oder das erforderliche
zweite Multiplikationsspiel auszuwählen. Die allgemeine Aufgabe der Erregung des Relais
661R besteht darin, die Stellenverschiebung nach
rechts so lange unwirksam zu machen, bis eine zweite Multiplikatorwertprüfung am Ende des Arbeitsspiels
durchgeführt ist. Diese zweite Prüfung kann schließlich eine Stellenverschiebung vor dem
Beginn des nächsten Arbeitsspiels zur Folge haben oder auch nicht. An dieser Stelle sei bemerkt, daß
der in den Fig. 14k und 14I dargestellte Teil des
Stromkreises auf der Annahme aufgebaut ist, daß jedesmal eine zweite Prüfung vorgenommen wird,
wenn die erste Prüfung eine Multiplikatorziffer »3«, »4«, »5«, »6«, »7«, »8« oder »9« feststellt. Ist
der festgestellte Wert eine »3«, »4«, »5«. »6« oder
»7«, so tritt sofort die Erregung des »X5«-Relais 693 R ein, das in diesen Fällen stets im ersten Arbeitsspiel
verwendet wird. Ist der abgefühlte Wert eine »3«, »6« oder »7«, so zeigt die zweite Prüfung
an, daß eine zweite Multiplikation mit »1« oder »2« erforderlich ist, bevor eine weitere Stellenverschiebung
nach rechts vorgenommen werden kann. Dasselbe gilt für eine Multiplikation mit »8«, da in diesem
Fall die Maschine zuerst mit »10« und dann mit »—2« multiplizieren muß.
Zeigt die zweite Prüfung eine einfache »5« an, so veranlaßt diese zweite Prüfung eine sofortige Stellenverschiebung
nach der danebenliegenden rechten Stelle, da die Multiplikation mit »5« nach einem
einzigen Arbeitsspiel vollendet ist. In diesem Falle wird bei der zweiten Prüfung der vom Nockenkontakt
C36 (Fig. 26a,26b) ausgehende Stromkreis (3)
hergestellt, der bis zu dem jetzt umgeschalteten Relaiskontakt 661 i?5 parallel zum Stromkreis (1)
und dann über das mit »S + 1« bezeichnete Relais 619 R verläuft. Durch die Erregung dieses Relais
wird die sofortige Stellenverschiebung nach rechts veranlaßt und das zweite Arbeitsspiel verhindert.
Wird bei der Prüfung eine »9« oder »4« festgestellt, so erfolgt ebenfalls eine sofortige Stellenverschiebung
am Ende des Arbeitsspiels in Verbindung mit einer Vorzeichenänderung, bevor die Multiplikation
mit dem Wert der nächstniedrigeren Stelle des Multiplikatorspeichers fortgesetzt wird.
Wenn entweder der Kontakt 6937?3 (Fig. 14U)
des »X5«-Relais 693/? oder der Kontakt 686II4
des »X io«-Relais 686 R umgeschaltet wird, schließt
der Nockenkontakt C 29 einen Stromkreis über den Kontakt 6357? 10 des Multiplikationsrelais und die
Erregerwicklung des Relais 661R1 das seine Erregung
bis zum 260.° desselben Maschinenspiels durch einen Haltestromkreis vom Nockenkontakt
C 41 (Fig. 14 vj über den Haltekontakt 661 R1 und
die Haltewicklung 661R-H aufrechterhält. Das Relais
661 R schaltet seinen Kontakt 661R12. (Fig. 141)
um, so daß ein im 225.° des Maschinenspiels vom Nockenkontakt C 36 ausgehender Impuls über die
jetzt geschlossenen Kontakte 6797? 2, 633/£5
(Fig. 14I), den umgestellten Kontakt 661R12 zu
dem jetzt geschlossenen Kontakt 651R12 und über
den bereits beschriebenen Stromweg über die entsprechende Stelle der Entnahmevorrichtung des
Speichers 1ST geleitet wird. Da das Relais 661 R auch die Kontakte 661 i? 3 bis 661 i? 10 (Fig. 14IJ
umgestellt hat, sind die Prüfstromkreise bei der zweiten Prüfung so umgeschaltet, daß der Prüfimpuls
von der Entnahmevorrichtung des Speichers ι ST entweder über das »X !«-Multiplikatorrelais
699 i? (wenn der Multiplikator eine »6« ist) oder über das »X'2«-Relais 696 R (wenn der Multiplikatorwert
eine »7« ist) oder sowohl über das Minusrelais 640 R und das »X2«-Relais 696/? (wenn der
Wert eine »3« ist) geleitet wird. Das Minusrelais (140 i? und das »X2«-Relais 696R werden auch bei
der zweiten Prüfung erregt, wenn der Wert eine »8« ist.
Im Falle eines einfachen Multiplikatorwertes »5« ist kein kombinierter Arbeitsgang erforderlich, und
der umgeschaltete Kontakt 661 R 5 bewirkt bei der zweiten Prüfung die Erregung des »S+ 1 «-Relais
61g R, so daß die Stromkreise für die Stellen verschiebung um eine Stelle nach rechts geschaltet
werden.
Wenn bei der Prüfung die Werte »4« oder »9« festgestellt werden, so wird der zweite Prüfimpuls
durch die umgeschalteten Kontakte des Relais 661A1 über das Vorzeichenänderungs-Relais 660 R und das
»S + ι «-Relais 6igR geleitet, deren Erregung sowohl die Vorzeichenänderung einleitet als auch den
ersten Prüfstromkreis so umschaltet, daß die rechte folgende nächstniedrigere Multiplikatorziffer sofort
geprüft werden kann. Zu erwähnen ist noch, daß bei der Erregung des Relais 660 R, dessen Kontakt
660 R2 umgeschaltet wird, um den Erregerkreis für
das »S + ι «-Relais 619/? (Fig. 141) zu schließen.
Es ist ersichtlich, daß ein zweites Multiplikationsspiel folgt, wenn das »Xi«-Relais 699 i? oder das
/>X2«-Relais 6g6R über die umgeschalteten Kontakte
des Relais 661R bei der zweiten Prüfung erregt
wird. In einem solchen Falle ist es erforderlich, die normale Dauer der Erregung des Relais 661R
über den 260.° des Maschinenspiels hinaus zu verlängern. Zu diesem Zweck ist ein Haltestromkreis
vorgesehen, der vom Nockenkontakt C 27 entweder über den Kontakt 696 R 3 oder den Kontakt 699 R 3,
die infolge der Erregung des Relais 696 R oder 6997? bei der zweiten Prüfung umgeschaltet wurden,
den jetzt geschlossenen Haltekontakt661 Rn,
die sich jetzt in der Ruhelage befindlichen Kontakte 7? 4, 693 R 3, den umgeschalteten Kontakt
i? 10 und die Erregerwicklung des Relais 661 Ti
verläuft. Durch diesen Stromkreis wird das Relais 661R bis zum 340.0 des ersten Multiplikations-Maschinenspiels
erregt gehalten, in welchem die Multiplikation mit dem Faktor 5 oder 10 erfolgte.
Der Kontakt661 Rz (Fig. 14k) bleibt daher geöffnet,
so daß der im 290.0 des ersten xVIaschinenspiels einer Multiplikation mit einem einen kombinierten
Wert entsprechenden Faktor ausgelöste Impuls wirkungslos bleibt. Im 225. ° des zweiten Multiplikationseinführspiels
eines Wertes, der zwei Arbeitsgänge erfordert, ist das ZT-Relais 661 R stromlos,
und seine Kontakte sind in die normale Lage zurückgekehrt, .so daß ein Impuls vom Nockenkontakt
C36 (Fig. 141) über die jetzt geschlossenen Kontakte
679R2 und 633^5, die jetzt in der gezeichneten
Stellung stehenden Kontakte 661R12 und 629RJ und über das »S + 1 «-Relais 619R geleitet
wird, das dadurch erregt wird. Im 290.0 dieses Maschinenspiels wird der vom Nockenkontakt C 16
(Fig. 14 k; ausgesandte Prüf impuls über den durch eine neue Einstellung der Multiplikatorprüfrelais
647./?, 645R und 642R unter der Steuerung des
Relais 619 R um eine Stelle nach rechts geschalteten Multiplikatorprüfstromkreis geleitet und der Multiplikatorwert
in der nächstniedrigeren Stelle abgefühlt.
Die Hauptaufgabe der durch das Relais 619 i? gesteuerten
Kontakte besteht darin, eine sofortige Stellenverschiebung und eine Prüfung der nächstniedrigeren
Wertstelle vorzubereiten, außer in dem speziellen Fall, wenn der Multiplikator zwei nebeneinanderliegende
Nullen enthält. Beim Vorhandensein von drei Nullen erfolgt ein »verlorenes« Arbeitsspiel, wie später noch erklärt wird.
Bevor die Einführung des fünffachen Wertes des Multiplikanden in den Produktzähler beschrieben
wird, soll zunächst erklärt werden, wie die geeigneten Stellenverschiebungen für in den Produktzähler
einzuführende Werte vorgenommen werden. Es ist bereits beschrieben, wie das Stellenverschiebungs-Steuerrelais
614.R (Fig. 14t, 14SJ erregt
wurde. Das Relais hat seinen Kontakt 6147? 3 geschlossen,
so daß beim Schließen des Nockenkontaktes C 32 (Fig. 14u) im 340.° des Maschinenspiels
ein Stromkreis über den jetzt geschlosseneu Relaiskontakt 701 i? 5 (Fig. 14t), die Relaiskontakte
O38R1, 614R3, 621R3 und die Stellenverschiebungsrelais
490 R, 450 R, 410 R und über die Erregerwicklung
des Relais 626 R hergestellt wird. Das Relais 626 R wird über seinen Haltekontakt 626 R 1
(Fig. 14s) erregt gehalten. Infolge der Erregung der Relais 490 R, 450 R und 410 R werden, wie aus
den Fig. I4q, 141· und 14s zu ersehen ist, die Produkteingänge
in jedem Produktzähler relativ um zwei Stellen nach links verschoben.
Die vorhergehende Beschreibung erklärte, wie das »X 5«-Multiplikatorrelais 6937? ausgewählt wurde
und wie im Produktzähler die richtige Stellenverschiebung durchgeführt wird. Nun muß aus den
Zählern 1AC bis 6AC derjenige ausgewählt werden, der die Teilprodukte aufnehmen soll, und außerdem
müssen die Stromkreise über die Entnahmevorrichtung des Speichers 2ST so geschaltet werden,
daß entsprechende Impulse über den Speicher zu dem ausgewählten Produktzähler geleitet werden
können. Besondere Einrichtungen ermöglichen die Übertragung der richtigen maschinengesteuerteu
Startimpulse und der zu den Teilproduktkomponenten gehörenden Stoppimpulse zu dem ausgewählten
Produktzähler. Zur Auswahl des Produktzählers 6AC wird ein /iC'-Impuls über den Kontakt 47 R6
(Fig. 14CJ, die Leitung307 zur »Plus«-Buchse des
Zählers 6AC (Fig. 140), den in der dargestellten
Stellung stehenden Relaiskontakt 566R11, den jetzt
geschlossenen Relaiskontakt 572 j?9 und über das
»Plus«-Relais 507 R geleitet. Das Relais 5077?
schaltet bei seiner Erregung die Kontakte 507 Ri
Ins 507R6 (Fig. 14s) um und schließt die Kontakte
507Ry bis 507R12, so daß der Zähler 6 AC für die
additive Aufnahme von Teilprodukten ausgewählt ist.
Eine Schaltverbindung 367 (Fig. 19a, 19b, 14p,
T4I1) für die Programmsteuerung wird von der iV-Buchse des Kontaktes 302R4 (Fig. 14p) zur
Buchse R.O.R. (Fig. 14h) hergestellt, so daß ein
über den Kontakt477?5 (Fig. 14c) und die Steckleitung
306 zur C-Buchse des Relaiskontaktes 302 7?4 gesandter EC-Impuls über die Steckleitung
367 und den jetzt umgeschalteten Relaiskontakt 138Ä4 zum Wertentnahmerelais 127/? geleitet
wird. Das Relais 127 R wird erregt und schließt seine Kontakte \2jR1 bis 127R6 (Fig. 14h), so daß
Impulse über die Entnahmevorrichtung des Speichers 2 ST und die Steckleitungen 333 zu den Aufnahmebuchsen
des Zählers 6AC (Fig. 14s) geleitet werden können. Die die gleichwertigen Kontaktsegmente
der Entnahmevorrichtungen aller Speicherwerke und Zählergruppen verbindenden gemeinsamen
Leitungen sind in einem Kabel 370 vereinigt, und da die höchste Stelle des Multiplikanden
eine »3« enthält, ist die Abfühlbürste dieser Stelle über die gemeinsame Verbindung »3« der
Entnahmevorrichtung des Multiplikandenspeichers 2.ST (Fig. 14h) mit der mittleren Kontaktfeder des
Kontaktes 690)?3 (Fig. 14]) verbunden. Wie bereits
erläutert wurde, wird die Multiplikation mit dem Faktor 3 so durchgeführt, daß zuerst eine MuI-implikation
mit dem Faktor 5 erfolgt und von dem Ergebnis das Produkt einer Multiplikation mit dem
Faktor 2 abgezogen wird. Das »X 5«-Relais 690Iv"
ist bereits früher erregt worden, und daher wird durch den umgeschalteten Kontakt 690 i?3 ein
Stromkreis vom Kontaktsegment »9« des Impulssenders EM ι über die Leitung 380 und den Kontakt
687Ri (in der Ruhelage) \Orbereitet. Wenn die
Bürste des Impulssenders das Segmente »9« erreicht, wird dieser Stromkreis geschlossen und ein
Impuls über den umgeschalteten Relaiskontakt 690i?3, die Bürste, die auf dem Segment »3« der
Zehnerstelle der Entnahmevorrichtung steht, und über den jetzt geschlossenen Kontakt 127 R 5 und
die Steckleitung 333 zur Zehner-Eingangsbuchse (Fig. 14s) des Zählers 6AC geleitet. Der Impuls
wird dann über die in normaler Stellung sich befindlichen Kontakte481/?5, 484R5, 487/^5, den umgeschalteten
Kontakt 490/^5, den in der gezeichneten Lage stehenden Kontakt 493/? 3, den umgeschalteten
Kontakt 507 7? 9, den in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakt 517./? 3 und über den Stoppmagneten
126 geleitet. Dieser Impuls ist der Ziffern-Stoppimpuls DS (Fig. 17) im o.° des Maschinenspiels
zur Ausführung der Multiplikation 5X3. Aus dem Diagramm der Fig. 17 ist ersichtlich, daß
zur gleichen Zeit auch ein maschinengesteuerter Startimpuls MG gesandt wird, dessen Wirkung
aber durch den Ziffern-Stoppimpuls aufgehoben wird. Der maschinengesteuerte Startimpuls MG verläuft
vom Kontaktsegment »9« des Impulssender; EM ι (Fig. 14j) über den in der gezeichneten Stellung
stehenden Kontakt 687 72 6, den umgeschalteten Kontakt 690 7211, die Leitung 371, den umgeschalteten
Kontakt 507./? 6, den in der gezeichneten Stellung
stehenden Kontakt 505 R6 und über den Startmagneten
125 zur Erde. Der über die Leitung 371 gesandte Impuls wird über gleiche Stromwege zu
allen anderen Startmagneten des Zählers 6 AC geleitet. Ähnliche /^-Impulse werden durch die anderen
Leitungen des Kabels 370 gesandt, und eine ähnliche Wirkung wird in der Einerstelle des Multiplikanden
erzielt, in der der Wert »9« steht.
Das Ergebnis dieser Vorgänge kann am besten aus der Fig. 21 ersehen werden. In der ersten Spalte
ist die rechtsseitige Komponente mit ihrem wahren arithmetischen Wert 5500 eingetragen. Die zweite
Spalte zeigt den tatsächlich eingeführten Wert 55OO55· Die zwei Nullen in der Tausender- und
Hunderterstelle zeigen die Wirkung des eben beschriebenen annullierenden Stromkreises. Es ist ersichtlich,
daß die wertgesteuerten Stoppimpulse DS vom Segment »9« des Impulssenders BM1 nur über
die ungerade numerierten Leitungen des Kabels 370 geleitet werden. Alle ungeraden numerierten Leitungen
erhalten keinen wertgesteuerten Stoppimpuls, aber der maschinengesteuerte Startimpuls wird zu
allen Zählermagneten 125 über die Leitung 371 und die umgeschalteten Kontakte 507 2? 1 bis 507R6 geleitet.
Dadurch wird der Wert 550055 eingeführt, wie in der rechten Spalte dargestellt ist. Im 112V2.0
des Maschinenspiels wird ein maschinengesteuerter Stoppimpuls MS (Fig. 17) zu allen Stoppmagneten
126 des Zählers 6 AC gesandt. Der Nockenkontakt
C 25 (Fig. 14s) schließt vom ioi1/2.°bis 124.0 einen
Stromkreis über den jetzt umgeschalteten Kontakt 693224 des »X 5 «-Relais 6932?, den in der gezeichneten
Stellung stehenden Kontakt 6962? 4 des »X 2«-
Relais 696/2, den jetzt geschlossenen Relaiskontakt 7042? 5 und über die Relais 437 R, 477 R, 517 R und
6672? zur Erde. Das Relais 517 R schaltet bei der
Erregung die Kontakte 5172? ι bis5i7i?6 (Fig. 14s)
um, so daß einer der vom Nockenkontakt C14 im 112 Va.° ausgelösten Impulse über die Leitung 315,
den in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakt 510/^10 und über die umgeschalteten Kontakte
5i7i2i bis 517/26 zu den Stoppmagneten 126 geleitet
werden. Nach dem Empfang dieses maschinengesteuerten Stoppimpulses ist die Einführung der
»Fünfen« in den Zähler beendet.
Die Bezeichnung »Stellenverschiebung für die Einführung der Komponenten« in der Fig. 17 weist
darauf hin, daß die linksseitige Komponente des Teilproduktes im Vergleich zur rechtsseitigen Komponente
um eine Stelle nach links verschoben in den Zähler eingeführt werden muß. Zur Herbeiführung
dieser Stellenverschiebung schließt der Nockenkontakt C17 (Fig. 14I) im 90.° des Maschinenspiels
einen Stromkreis über den jetzt umgeschalteten Relaiskontakt 693722 (der einer der Kontakte des
»X 5«-Multiplikationsrelais ist), den in der gezeichneten Stellung stehenden Relaiskontakt 696 722 und
über die Erregerwicklung des Relais 686 72 zur Erde. Der Haltestromkreis für das Relais 68672 verläuft
vom Nockenkontakt C 37 über den Haltekontakt 686726 (Fig. 14 u), über die Haltewicklung des Relais
68672 und gleichzeitig über die Relais 687/2, 404/2, 444/2 und 484/2 zur Erde. Das Relais 68672
kann als »X io«-Relais bezeichnet werden und wird bei verschiedenen Arbeitsbedingungen zu verschiedenen Zeiten des Maschinenspiels erregt. Der den
Haltestromkreis für dieses Relais vorbereitende Nockenkontakt C 37 wird auf eine genügend lange
Dauer geschlossen gehalten, um den den verschiedenen Erregungszeitpunkten entsprechenden Haltestromkreis
bis zum 214V2.0 desselben Maschinenspiels
wirksam zu erhalten. Das gleichzeitig erregte Relais 484/2 schaltet seine Kontakte 484/21 bis
484/27 (Fig. 14) um, so daß die nun folgenden Eingänge
in den verschiedenen Stellen des Zählers 6 AC um eine Stelle nach links geschaltet werden. Jetzt ist
die Maschine bereit, die sich aus der Multiplikation mit dem Faktor 5 ergebende linksseitige Produktkomponente
einzuführen. Entsprechend den Grundregeln für die Multiplikation und der für die vorliegende
Maschine geltenden Regel, betreffend die go komplementäre Arbeitsweise, sind beim Multiplizieren
mit dem Faktor 5 in der zweiten Hälfte des Zählerspieles die Viererkomplemente der linksseitigen
Komponenten einzuführen. Aus der Fig. 21 ist zu ersehen, daß in dem betrachteten Beispiel die
Viererkomplemente der linksseitigen Produktkomponenten die Zahl 430444 ergeben.
Wenn der Kontaktarm des Impulssenders EM 1
das Kontaktsegment »3« berührt, wird ein Startimpuls über die jetzt umgeschalteten Kontakte
687/26, 690/211 (Fig. 14 j) und die Leitung 371 zu
allen Startmagneten 125 (Fig. 14s) des Zählers6.-JC
gesandt. In der vorliegenden Rechenaufgabe ist »4« die linksseitige Komponente der Multiplikation
5X9. Das Viererkomplement von »4« ist »o«, und
es muß daher die Drehung des Zählerrades in der Tausenderstelle verhindert werden. Zu diesem
Zweck wird, vom Kontaktsegment »3« des Impulssenders EM ι ausgehend, ein Impuls über die umgeschalteten
Relaiskontakte 687724, die Leitung
Nr. 9 des Kabels 370 (Fig. 14j), die gemeinsame
Verbindung »9« der Entnahmevorrichtung des Speichers 2 ST (Fig. 14h), über die in der Einerstelle
auf dem Segment »9« stehende Bürste, den jetzt geschlossenen Kontakt 127/26 und über die Steckleitung
333 (Fig. 14s), den Kontakt 481/26, den Relaiskontakt
484/26, den Relaiskontakt 487 72 5, den umgeschalteten Kontakt 490/25, den Kontakt
R 3> den umgeschalteten Kontakt 507/29 und
den Kontakt 517/23 zum Stoppmagneten 126 der
Tausenderstelle geleitet. Dieser Impuls hebt die Wirkung des Startimpulses in der Tausenderstelle
auf. Die linksseitige Komponente des Produktes aus der Multiplikation der Zehnerzifter »3« des Multiplikanden
»39« mit dem Faktor 5 ist »1« und das Viererkomplement von »1« ist »3«.
Das diesen Komplementwert aufzunehmende Zählerrad ist daher anzuhalten, nachdem es sich um drei
Schritte gedreht hat. Dies wird durch einen wertgesteuerten Stoppimpuls im 2021Za.0 des Maschinenspiels
erreicht, welcher Zeitpunkt mit dem Indexpunkt »o« zusammenfällt. Wenn daher der Kontaktarm
des Impulssenders EM 1 das Segment »o« berührt,
wird ein Stromkreis über die Leitungen 373, 374, die umgeschalteten Relaiskontakte 687TJi1
690i?3, die Leitung »3« des Kabels 370 und über
den bereits beschriebenen Stromweg zu dem Stoppmagneteu 126 der entsprechenden Zählerstelle geschlossen,
so daß die Bewegung des betreffenden Zählerrades unterbrochen wird, nachdem es sich um
drei Schritte weiterbewegt hat.
Ein allgemeiner maschinengesteuerter Stoppimpuls MS (Fig. 17; wird durch den Nockenkontakt
C 14 (Fig. 14s) im 225.° des Maschinenspiels
zu den Stoppmagneten 126 aller Zählerräder gesendet. Der Nockenkontakt Γ23 schließt im 214.0 einen
Stromkreis über den umgeschalteten Kontakt 704/^5 und über die Relais· 437 R, 477 R. 517 R und
667 R. Die Vorgänge im Zusammenhang mit dem Zehnerübertrag brauchen nicht im einzelnen erwähnt
zu werden, da diese in der üblichen Weise ablaufen. Die Maschine hat jetzt die Multiplikation des
Multiplikanden mit dem Faktor 5 vollendet. Bevor nun die Multiplikation mit dem Faktor—2 durchgeführt
wird, muß durch die Maschine festgestellt werden, daß ein weiterer Multiplikationsschritt erforderlich
ist, und außerdem müssen die Stellenverschiebungsrelais so gesteuert werden, daß die bei
der Multiplikation mit dem Faktor 5 erfolgte Einstellung erhalten bleibt.
Während des Maschinenspiels zur Durchführung der Multiplikation mit dem Faktor 5 muß auch ein
Programmverzögerungsrelais erregt werden, damit die Maschine weitere Multiplikationsspiele durchführen
kann, ohne daß die Programmeinstellung weitergeschaltet wird. Der Nockenkontakt C6
schließt daher im 180.° dieses Maschinenspiels einen Stromkreis über den jetzt geschlossenen Relaiskontakt
701 R4 (Fig. 14u), den Relaiskontakt
716 R 3 und über das Programmverzögerungsrelais
35 R. Das Relais 35 R stellt sich nach der Erregung
einen Haltestromkreis über den Haltekontakt 35 i? 1
her und schaltet den Kontakt 35 R 2 (Fig. 14 d) um,
so daß keine weiteren Impulse zu dem Schrittsteuerrelais 42Ä der Programmeinheit geleitet werden
können. Infolgedessen bleiben die zu dem Kontaktsatz/3!
(Fig. 14 c) gehörenden Programmausgangsbuchsen während der folgenden Maschinenspiele
wirksam.
Da das Relais bg^R für eine »X 5«-Multiplikation erregt und sein Kontakt 693 R 3 (Fig. 14 u) umgeschaltet ist, schließt der Nockenkontakt C 29 im io.° des Maschinenspiels einen Stromkreis über die umgeschalteten Relaiskontakte 693 i? 3, 635 R10 und die Erregerwicklung des Relais 661 R. Die Erregung von 66x7? zeigt an, daß eine weitere Multiplikation im Zusammenhang mit derselben Stelle des Multiplikators erforderlich ist. Das Relais 661R stellt sich nach der Erregung einen Haltestromkreis über seinen Haltekontakt 661 Ri (Fig. 14 v) her und schaltet den Kontakt 661R12 (Fig. 14I) um, so daß der Nockenkontakt C36 im 225.° einen Stromkreis schließen kann, der über den noch geschlossenen Kontakt 679R2 des bei der ersten Prüfung der Einstellung des Speichers 1ST erregten und seither über seinen Haltekontakt 679 R1 (Fig. 14V) erregt gehaltenen Relais 67gR, den jetzt geschlossenen Kontakt 633/^5, den umgeschalteten Kontakt 661 R 12, den jetzt geschlossenen Kontakt 651 R 12 (Fig. 14k), den Kontakt 674^3, den umgeschalteten Kontakt 645 R 5, die Kontakte 642 R 9 und 123 R 6 zur Hunderterstelle der Entnahmeeinrichtung des Speichers 1 St und von hier über die Bürste und das Segment »3« der Hunderterstelle, den Kontakt 648R3, den umgeschalteten Kontakt 651 R3, die Leitung »3« des Kabels 366, den in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakt654/?3 (Fig. 14I), den umgeschalteten Kontakt 661 i?3 und über die Erregerwicklung des Minusrelais 640R verläuft. Das Relais 640 R schließt bei der Erregung den Kontakt 640R ι (Fig. 14I) und dadurch einen Parellelstromkreis über die Erregerwicklung des »X2«-Relais 696 R. Der Haltestromkreis für das Relais 696 R wird durch den Haltekontakt 6967?! (Fig. 1411). über den umgeschalteten Kontakt 701 R 2 und den Nockenkontakt C37 hergestellt. Das Relais 640 R stellt sich durch den Haltekontakt 640 R 2 einen Haltestromkreis über den Nockenkontakt C 37 (Fig. 14U) her. Durch die P2rregung des Relais 696R (Fig. 14I) wird sein Kontakt 6967? 9 (Fig. 14U) und damit ein Stromkreis geschlossen, der vom Nockenkontakt C 32 über die parallel liegenden Kontakte 696R7 und 696RS, den Kontakt 696 i? 9, die jetzt umgeschalteten Kontakte 701 Rg und 704 R 2 und über das zusätzliche » X «-Relais 683 R verläuft. Das Relais 6g6R (Fig. 14I) dient zur Vorbereitung der Multiplikation mit dem Faktor 2 und wird bereits während der Multiplikation mit dem Faktor 5 erregt, während das Relais 683 R das eigentliche »X2«-Multiplikationsrelais ist, dasdievomlmpulssenderViJl/i ausgehenden Impulse steuert.
Da das Relais bg^R für eine »X 5«-Multiplikation erregt und sein Kontakt 693 R 3 (Fig. 14 u) umgeschaltet ist, schließt der Nockenkontakt C 29 im io.° des Maschinenspiels einen Stromkreis über die umgeschalteten Relaiskontakte 693 i? 3, 635 R10 und die Erregerwicklung des Relais 661 R. Die Erregung von 66x7? zeigt an, daß eine weitere Multiplikation im Zusammenhang mit derselben Stelle des Multiplikators erforderlich ist. Das Relais 661R stellt sich nach der Erregung einen Haltestromkreis über seinen Haltekontakt 661 Ri (Fig. 14 v) her und schaltet den Kontakt 661R12 (Fig. 14I) um, so daß der Nockenkontakt C36 im 225.° einen Stromkreis schließen kann, der über den noch geschlossenen Kontakt 679R2 des bei der ersten Prüfung der Einstellung des Speichers 1ST erregten und seither über seinen Haltekontakt 679 R1 (Fig. 14V) erregt gehaltenen Relais 67gR, den jetzt geschlossenen Kontakt 633/^5, den umgeschalteten Kontakt 661 R 12, den jetzt geschlossenen Kontakt 651 R 12 (Fig. 14k), den Kontakt 674^3, den umgeschalteten Kontakt 645 R 5, die Kontakte 642 R 9 und 123 R 6 zur Hunderterstelle der Entnahmeeinrichtung des Speichers 1 St und von hier über die Bürste und das Segment »3« der Hunderterstelle, den Kontakt 648R3, den umgeschalteten Kontakt 651 R3, die Leitung »3« des Kabels 366, den in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakt654/?3 (Fig. 14I), den umgeschalteten Kontakt 661 i?3 und über die Erregerwicklung des Minusrelais 640R verläuft. Das Relais 640 R schließt bei der Erregung den Kontakt 640R ι (Fig. 14I) und dadurch einen Parellelstromkreis über die Erregerwicklung des »X2«-Relais 696 R. Der Haltestromkreis für das Relais 696 R wird durch den Haltekontakt 6967?! (Fig. 1411). über den umgeschalteten Kontakt 701 R 2 und den Nockenkontakt C37 hergestellt. Das Relais 640 R stellt sich durch den Haltekontakt 640 R 2 einen Haltestromkreis über den Nockenkontakt C 37 (Fig. 14U) her. Durch die P2rregung des Relais 696R (Fig. 14I) wird sein Kontakt 6967? 9 (Fig. 14U) und damit ein Stromkreis geschlossen, der vom Nockenkontakt C 32 über die parallel liegenden Kontakte 696R7 und 696RS, den Kontakt 696 i? 9, die jetzt umgeschalteten Kontakte 701 Rg und 704 R 2 und über das zusätzliche » X «-Relais 683 R verläuft. Das Relais 6g6R (Fig. 14I) dient zur Vorbereitung der Multiplikation mit dem Faktor 2 und wird bereits während der Multiplikation mit dem Faktor 5 erregt, während das Relais 683 R das eigentliche »X2«-Multiplikationsrelais ist, dasdievomlmpulssenderViJl/i ausgehenden Impulse steuert.
Die bisher beschriebenen Arbeitsbedingungen ergaben sich bei der Multiplikation mit dem Faktor 3,
bei der zwei vollständige Maschinenspiele erforderlich waren, und zwar eines für die Multiplikation
mit dem Faktor 5 und ein weiteres Maschinenspiel für die Multiplikation mit dem Faktor —2. Wenn
dagegen eine Multiplikation mit dem tatsächlichen Multiplikatorwert 5 durchzuführen ist, ist das
zweite Maschinenspiel nicht erforderlich. Würde nämlich bei der zweiten Prüfung der Einstellung der
Entnahmevorrichtung des Speichers 1ST während
der Multiplikation mit dem Faktor 5 ein im Speicher stehender Wert »5« festgestellt werden, so würde
von der gemeinsamen Verbindung »5« der Entnahmevorrichtung ein Impuls über den in der gezeichneten
Stellung stehenden Kontakt 648 R 5 (Fig. 14k), den umgeschalteten Kontakt 615 R5, die
Leitung »5« des Kabels 366, den nicht umgeschalteteten Kontakt 654 R 5 (Fig. 141), den umgeschalteten
Kontakt 661 7?5, die Leitung 375, den in der gezeichneten
Stellung stehenden Relaiskontakt (ng Rj
709 912/52
und über die Erregerwicklung des Relais 619 R geleitet
werden. Das Relais 619 R würde dann eine Stellenverschiebung vorbereiten, durch welche der
Steuerstromkreis zur nächsten Spalte der Entnahmeeinrichtung des Speichers 1ST umgeschaltet wird.
Zurückkehrend zur Betrachtung der weiteren Vorgänge bei der Multiplikation mit der Multiplikatorziffer
»3« wird daran erinnert, daß während der vorausgehenden Multiplikation mit dem Faktor 5
das Stellenverschiebungsrelais 626R (Fig. 14t) erregt
wurde. Das Relais hat den Kontakt 626 R 4 geschlossen, so daß im 265. ° des Maschinenspiels ein
Stromkreis vom Hauptleiter 340 über den Nockenkontakt C28 (Fig. 14 t), die Kontakte 626 R 4,
619^? 5 und 632 R 5, den umgeschalteten Kontakt
633R3 und über das »Multiplikatorprüf- und Verschiebungsrelais«
645 R hergestellt wird. Vom Kontakt 633 R 3 zweigt außerdem ein Stromkreis über
den ebenfalls umgeschalteten Kontakt 635 R8 und
ao über die Erregerwicklung des Relais 614 R ab. Das Relais 633R wird im 180.0 jedes Multiplikationspiels
durch einen Stromkreis vom Nockenkontakt C6 über den jetzt geschlossenen Kontakt 635 R4
(Fig. 14u) erregt. Der Haltestromkreis für das Relais
6337? verläuft vom Nockenkontakt C35 über
den Haltekontakt 633 R 1 und die Haltewicklung des Relais.
Da nun die Multiplikation des Multiplikanden mit dem Faktor 2 folgt und das sich ergebende Produkt
subtraktiv in den Produktzähler einzuführen ist, muß die nächste Einführung mit »umgekehrtem
Vorzeichen« durchgeführt werden. Aus Fig. 14 ν ist ersichtlich, daß beim Schließen des Nockenkontaktes
C38 im 270.0 ein Stromkreis über den jetzt geschlossenen
Kontakt 701 R 8, den in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakt 678 R 2, den umgeschalteten
Kontakt 640 R 3 und über die Relais 566 R und 563 R geschlossen wird. Diese Relais können als
»Umgekehrte-Vorzeichen«-Relais bezeichnet werden. Das Relais 566 R schaltet seinen Kontakt
566R12 (Fig. 140) um, so daß ein vom Kontakt
4/i?6 (Fig. 14c) kommender JSC-Impuls über die
Steckleitung 307, den umgeschalteten Kontakt 566Ä12, den jetzt geschlossenen Kontakt 572 i? 10,
den nicht umgeschalteten Kontakt 510 R11 und über
das Subtraktionsrelais 505 R geleitet wird. Das Relais 505 R schaltet bei der Erregung seine Kontakte
505 R ι bis 505 R 6 (Fig. 14s) um und stellt damit
den Zähler 6AC auf Subtraktion ein. Da das »Stellenverschiebungs-Steuerrelais«
614.Z? in der bereits beschriebenen Weise erregt wurde, schließt sein
Kontakt 614.R3 (Fig. 14t) einen Stromkreis für die
Erregung der »Stellenverschiebungs«-Relais49oi?,
R und 410 R sowie des Relais 626 R. Da die Maschine bei Subtraktionsvorgängen infolge
des zugrunde liegenden Arbeitsprinzips den wahren Zahlenwert in den Zähler einführt, ist der
im ersten Teil des Zählerspiels für die rechtsseitigen Komponenten eingeführte Wert die Zahl 006800
(Fig. 21).
Die Bedingungen für die Einführung des Ergebnisses dieses »X —2 «-Rechenvorganges in den Zähler
sind in der unteren Hälfte der Fig. 16 dargestellt.
Aus diesem Schema ist ersichtlich, daß die im ersten Teil des Zählerspiels erfolgenden Eingänge null bis
acht Zählerschritte umfassen, während die Eingänge in der zweiten Hälfte des Zählerspiels nicht mehr
als einen Zählerschritt erfordern. Demgemäß erfolgt die »X io«~Stellenverschiebung nach dem 180.0 des
Arbeitsspiels, also später als bei der Multiplikation mit »5«.
Da es sich jetzt um einen negativen Eingang handelt, bei dem die Beträge mit ihrem wahren Wert
einzuführen sind, werden beim Beginn des Zählerspiels keine maschinengesteuerten Startimpulse ausgesandt,
und die Bewegung der Zählerräder wird ausschließlich durch wertgesteuerte Startimpulse
eingeleitet. Diese wertgesteuerten Startimpulse werden wieder durch den Impulssender EM1 ausgelöst.
Beim Multiplizieren mit dem Faktor 2 ist das Relais 683 R (Fig. 14 u) erregt, und seine Kontakte 683 R1
bis 683 R11 sind umgestellt. Wenn daher der Kontaktarm
des Impulssenders EM1 das Kontaktsegment
»9« berührt, wird ein Stromkreis über die Leitung 380 (Fig. 14j), den Relaiskontakt 6877? 11,
den umgeschalteten Kontakt 683 R 9, den Relaiskontakt 6907?9, die Leitung »9« des Kabels 370, die
gemeinsame Leitung »9« der Entnahmeeinrichtung des Speichers 2 ST (Fig. 14h), die auf dem »geSegment
der Einerstelle stehende Bürste, den jetzt geschlossenen Relaiskontakt 127 R6, die Steckleitung333
von der Einerstelle zur Eingangsbuchse der Einerstelle des Zählers 6AC (Fig. 14s) über die
Kontakte 481R6, 484R6, 487i?6, den jetzt umgeschalteten
Kontakt 490 R 6, den Kontakt 493 R 4, den jetzt umgeschalteten Kontakt 505i?4 und über
den Startmagneten 125 geschlossen. Die Erregung des Magneten 125 leitet die Bewegung des Zählerrades
ein. Wenn dann der Kontaktarm des Impulssenders EMi (Fig. 14 j j das Segment »7« erreicht,
wird ein Impuls über den jetzt umgeschalteten Kontakt 683 R 3 und den nicht umgeschalteten Kontakt
690 R 3 in die Leitung 3 des Kabels 370 gesandt. Der weitere Impulsweg gleicht dem eben beschriebenen
Stromkreis und braucht daher nicht weiter verfolgt zu werden. Durch diesen wertgesteuerten Startimpuls
beginnt das Zählerrad kurz nach dem 45.° des Maschinenspiels seine Drehung (Fig. 16). Der
maschinengesteuerte Stoppimpuls zu dem Zähler 6AC braucht ebenfalls nicht mehr im einzelnen beschrieben
zu werden, und es genügt der Hinweis, daß das Stoppen der Zählerräder beim Schließen des
Nockenkontaktes C 24 (Fig. 14s) im 169.° des Maschinenspiels
durch die Erregung des Relais 517 jR im Stromkreis über den umgeschalteten Kontakt
i?4eingeleitetwird. Die eigentlichen maschinengesteuerten Stoppimpulse sind durch den Nockenkontakt
C14 zeitlich festgelegt, der in diesem Falle den wirksamen Stoppimpuls im 180.° aussendet. Die
erforderliche Stellenverschiebung zur Einführung der linksseitigen Komponenten wird im 160.0 des
Maschinenspiels durch einen Stromkreis vom Nokkenkontakt C18 (Fig. 14I) über den jetzt umgeschalteten
Kontakt 696R2 und das »Xio«-Relais
R eingeleitet und in der bereits beschriebenen Weise durchgeführt.
Aus der Fig. 21 ist zu ersehen, daß die linksseitige
Komponente des Produktes aus der Multiplikation 9X200 den Wert 001000 hat, der nun in den Produktzähler
einzuführen ist. Der Startimpuls für die Drehung der Zählräder muß, wie das Diagramm der
Fig. 16 zeigt, im 202 V2.0 des Maschinenspiels ausgelöst
werden. Wenn daher der Kontaktarm des Impulssenders EMi (Fig. 14j) das Kontaktsegment
»0« berührt, wird ein Stromkreis über die Leitungen 373, 374, 381, die umgeschalteten Relaiskontakte
687 7?11, 683 R9, den Kontakt 690 R 9, die
Leitung »9« des Kabels 370 und über das Kontaktsegment »9«, die Bürste und Kontaktschiene der
Einerstelle der Entnahmevorrichtung des Multiplikandenspeichers 2 ST, den Kontakt 127 R 6, die
Steckleitung 333 und über den bereits beschriebenen Stromweg zum Startmagneten 125 des Zählerrades
der Tausenderstelle des Zählers 6 AC geschlossen. Im 225.° wird vom Nockenkontakt C14 zu allen
Stoppmagneten des Zählers 6AC ein maschinengesteuerter Stoppimpuls gesendet, wie dies bereits
früher beschrieben wurde. Der Zehnerübertrag wird in der üblichen Weise durchgeführt. Dadurch ist die
Multiplikation 39 X 300 in der Hunderterstelle beendet. Im 225.° dieses Maschinenspiels schließt der
Nockenkontakt C36 (Fig. 14I) den Stromkreis über
die jetzt geschlossenen Kontakte6797?2 und633 R 5,
den in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakt 661 R12, die Leitung 375, den in der gezeichneten
Stellung stehenden Kontakt 62g Ry und über die Erregerwicklung des Relais 619 R. Das Relais 6197?
wird durch den Haltestromkreis über den Haltekontakt 6x9 i?i (Fig. 14U) und den Nockenkontakt C37
erregt gehalten. Die Erregung des Relais 619 R zeigt an, daß der Multiplikationsvorgang für den jeweiligen
Multiplikatorwert beendet ist, und leitet gleichzeitig eine weitere Stellenverschiebung oder die
Beendigung der Multiplikation ein, falls der Multiplikatorwert in der niedrigsten Stelle steht. Die
Maschine ist jetzt bereit, die Prüfung der Einstellung der Zehnerstelle der Entnahmevorrichtung des
Speichers 1ST vorzunehmen. Das Relais 6197? hat
bei seiner Erregung den Kontakt6197?5 (Fig. 14t)
geöffnet, so daß eine Wiedererregung der Relais 6457? und 614.Z? durch einen Impuls vom Nockenkontakt
C 28 über den noch geschlossenen Kontakt 626R4 verhindert wird. Dieser im 265.° vom Nokkenkontakt
C28 bewirkte Impuls wird aber über den jetzt in der gezeichneten Stellung stehenden Re-Iaiskontakt628i?4,
den jetzt umgeschalteten Kontakt 626 R 6, den in der gezeichneten Stellung stehenden
Kontakt 623 R6, den umgeschalteten Kontakt 619 i?4, den in der gezeichneten Stellung
stehenden Kontakt 6327? 4, den umgeschalteten
Kontakt 633 7? 2 und über die Erregerwicklung des »Multiplikatorprüf- und Verschieberelais« 642R geleitet.
Von diesem Stromkreis zweigt ein Parallelstromkreis über den in der gezeichneten Stellung
stehenden Kontakt 635 Ry und die Stellenverschiebungs-Steuerrelais
608 R und 605 R ab, die dadurch gleichzeitig mit dem Relais 6427? erregt werden.
Die Haltestromkreise für diese Relais sind in der Fig. 14s rechts unten dargestellt und werden nicht
weiter beschrieben. In der Zehnerstelle der Multiplikatorentnahmevorrichtung des Speichers 1ST ist
eine »o« eingestellt, und der Prüfstromkreis verläuft daher vom Hauptleiter 340 über den Nockenkontakt
C16, die Kontakte I5o7?S, 661R2, den jetzt geschlossenen
Kontakt 651R12, die Kontakte 647 R3,
645 R5, den jetzt umgeschalteten Kontakt 6427? 11,
den Kontakt 123 7? 7, die Kontaktschiene, Bürste
und Kontaktsegment »o« der Zehnerstelle der Wertentnahmeeinrichtung
des Speichers ΐόΤ, den jetzt
geschlossenen Kontakt 651 R 10, die Leitung »10«
des Kabels 366, die in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakte 654R10, 6i87?4 (Fig. 14I),
614^? 6, die umgeschalteten Kontakte 608 7? 8,
635^? 12 und über das Relais 657Ä zur Erde. Das
Relais 675 R wird erregt und schließt den Kontakt 65"R ι und dadurch einen Stromkreis über den umgeschalteten
Kontakt 608 R 9 und die Relais 621R und 622 R zur Erde. Der Haltestromkreis für Relais
621R wird durch den Relaiskontakt 621 Ri
(Fig. 14 v) über den Nockenkontakt C 40 geschlossen. Die Aufgabe der Relais 622 R und 621R besteht
darin, den Prüfstromkreis, durch den eine »o« in der geprüften Stelle der Wertentnahmeeinrichtung des
Speichers 1ST festgestellt wurde, sofort über die
rechts danebenliegende niedrigere Stelle zu leiten, um in dieser Stelle eine weitere Prüfung vorzunehmen,
ohne daß ein Maschinenspiel verlorengeht. Das Relais 622 R schließt bei seiner Erregung den Kontakt
622 A4 (Fig. 14k), so daß der Prüfstromkreis
vom Nockenkontakt C16 über die Kontakte 150Ä5,
661R 2, 651R11, 622 R 4 und über die Kontakte
647i?4, 645R6, 642R12 und 123RS und über die
Einerstelle der Wertentnahmeeinrichtung des Speichers ι ST verläuft. Die Abfühlbürste dieser Stelle
ruht auf dem Segment »2«, so daß der Prüf Stromkreis weiter über den in der gezeichneten Stellung
stehenden Kontakt 6487? 2, den umgeschalteten
Kontakt 6517? 2, die Leitung »2« des Kabels 366, die in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakte
654.K2, yiyRi und über die Erregerwicklung des
»X 2«-Relais 6967? verläuft. Das Relais 696 R wird
erregt und in der bereits beschriebenen Weise erregt gehalten. Das Relais 621 R (Fig. 14I) hat bei der
Erregung seine Kontakte 621R 2 und 621R 4 umgeschaltet
und den Kontakt 621R 3 geöffnet (Fig. 14t), so daß alle die Stellenverschiebungen 1,
2 oder 4 steuernden Stellenverschiebungsrelais 493 R, 453 R, 413 R, 623 R, 490 R, 450 R, 410 R1
626 R, 4&yR, 447 R, 4oyR, 628 R stromlos sind. Das
sich aus der Multiplikation des Multiplikanden »39« mit dem Multiplikatorwert »2« ergebende Produkt
wird daher ohne Stellenverschiebung in den Zähler eingeführt.
Der arithmetische Wert der rechtsseitigen Komponente ist »68«, und das Achterkomplement dieser
Zahl ist 888820. Die linksseitige Komponente ist »10«, und das Einerkomplement dieser Zahl beträgt
111101 (Fig. 21). Die Verhältnisse bei der Einführung
dieser Werte in den Zähler sind im oberen Teil der Fig. 16 dargestellt. Bei der Multiplikation mit
dem Faktor 2 in der Hunderterstelle wurde das Relais 566i? erregt, um den Produktzähler 6AC
auf Subtraktion einzustellen. Nach der Beendigung dieses Arbeitsganges wird der Haltestromkreis des
Relais 566.R unterbrochen, und die Kontakte
566R12 und 566R11 (Fig. 140) sind daher in ihre
normale Stellung zurückgestellt. Durch den über die Steckleitung 307 geleiteten Programmimpuls vom
Kontakt 47 R 6 (Fig. 14 c) wird daher das Relais 507 R (Fig. 140) erneut erregt, um den Zähler 6 AC
für normale oder additive Eingänge der Multiplikation mit dem in der Einerstelle der Entnahmevorrichtung
des Multiplikatorspeicherwerks ι ST eingestellten Faktor 2 einzustellen. Unter diesen Verhältnissen
wird zu allen Stellen des Zählers 6AC im o.° des Maschinenspiels ein maschinengesteuerter
Startimpuls geleitet. Der Impulsstromkreis verläuft vom Segment »9« des Impulssenders EMi
(Fig. 14J) über die Leitung 380, den Kontakt 686R1, den jetzt umgeschalteten Kontakt 6832? 11
des »X2«-Relais 683R, den Kontakt 690 i? 11, die
Leitung 371 (Fig. 14s), die jetzt geschlossenen Relaiskontakte
507R ι bis 507 R6 und über die Startmagneten
125 des Zählers 6 AC. Die Erregung dieser Magneten bewirkt die Drehung aller Räder dieses
Zählers, es sei denn, daß sie durch einen Annullierungsimpuls verhindert wird. Die Multiplikation
von »39X2« ergibt eine arithmetische rechtsseitige Komponente von »68« (Fig. 21). Das Achterkomplement
von »8« ist »o«, und daher muß die Drehung des Zählrades der Einerstelle des Zählers 6 AC durch
einen Annullierungsimpuls zu dem Stoppmagneten dieser Stelle verhindert werden. Dieser Stoppimpuls
verläuft vom Segment »9« des Impulssenders EM ι (Fig. 14j) über die Leitung 380, den Kontakt
687 R11, den jetzt umgeschalteten Relaiskontakt
683 R 9, den in der gezeichneten Stellung stehenden Relaiskontakt 690 i? 9, die Leitung »9« des Kabels
370 und über die Einerstelle der Entnahmevorrichtung des Multiplikandenspeichers 2ST (Fig. 14h),
deren Bürste auf dem Kontaktsegment »9« steht. Der Impuls wird daher über den Kontakt I27i?6
_ und die Steckleitung 333 zur Eingangsbuchse der Einerstelle des Zählers 6AC (Fig. 14s) und von
hier aus über die in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakte 481R 6, 484 R 6, 487 2? 6, 4902? 6,
493 R6, den jetzt geschlossenen Kontakt 507 R12
und den in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakt 517 R 6 zum Stoppmagneten 126 der Einerstelle
des Zählers 6 AC geleitet. Die Erregung des Stoppmagneten hebt nur die Wirkung des zum Startmagneten
der Einerstelle geleiteten Impulses auf. Das Achterkomplement der Komponentenziffer »6«
ist »2« (Fig. 21), so daß das Zählrad der Zehnerstelle des Produktzählers um zwei Schritte weiterzubewegen
ist, bevor der Stoppmagnet einen wertgesteuerten Stoppimpuls erhält. Dem oberen Teil der
Fig. 16 ist zu entnehmen, daß beim Multiplizieren von »2X3« der Eingang des Achterkomplements
von »6« durch einen im 45.° übertragenen wertgesteuerten Stoppimpuls gesteuert wird. Dieser
Stoppimpuls verläuft vom Segment »7« des Impulssenders EM ι (Fig. 14 j) über den jetzt umgeschalteten
Kontakt 683 R3, den in der gezeichneten Stellung
stehenden Kontakt 690 R 3, die Leitung »3« des Kabels 370 und über die Zehnerstelle der Entnahmevorrichtung
des Speichers 2 ST und in ahnlicher Weise, wie für die Einerstelle beschrieben,
zum Stoppmagneten 126 der Zehnerstelle des Zählers 6 AC. Die Zählerräder der Hunderter- bis
Hunderttausenderstelle drehen sich weiter, bis ihre Bewegung durch einen im 180.° übertragenen
maschinengesteuerten Stoppimpuls in derselben Weise beendet wird, wie dies für subtraktive Eingänge
bereits beschrieben wurde. Die Erregung des »X io«-Relais 686 R wird in genau derselben Weise
durchgeführt, wie dies bereits früher beschrieben worden ist, und es kann nun die Einführung des
Einerkomplements 111101 der linksseitigen Komponenten
erfolgen. Im 202V2.0 des Maschinenspiels werden zu allen Startmagneten 125 des Zählers 6 AC
maschinengesteuerte Startimpulse geleitet. Diese Impulse bewirken die Drehung der Zählräder in
allen Stellen des Zählers mit Ausnahme der Zehnerstelle, deren Stoppmagnet gleichzeitig einen Annullierungsimpuls
erhält, da das Komplement der linksseitigen Komponente von 2X9 = 1 den
Wert »o« hat. Der Annullierungsimpuls verläuft über einen Stromkreis vom Segment »0« des Impulssenders
EM ι (Fig. 14J) über die Leitungen
373. 374 und 3^1, die jetzt umgeschalteten Kontakte
687 R11 und 683 R 9, den in der gezeichneten Stellung
stehenden Kontakt 690./?9, die Leitung »9«
des Kabels 370 und, wie vorher beschrieben, über den Stoppmagneten 126 der Zehnerstelle des Zählers
6AC. Im 225.° (Fig. 16) werden zu den Stoppmagneten aller anderen Stellen des Zählers 6AC
maschinengesteuerte Stoppimpulse über die bereits beschriebenen Stromkreise übertragen. Der Zehnerübertrag
erfolgt in der üblichen Weise, und damit ist die Multiplikation »39X302« beendet. Im 225.°
dieses Maschinenspiels schließt der Nockenkontakt C36 (Fig. 141) einen Stromkreis über die jetzt geschlossenen
Kontakte 679R2, 6337? 5, den in der
gezeichneten Stellung stehenden Kontakt 661R12,
die Leitung 375, die in der gezeichneten Stellung
stehenden Kontakte 660 R 2, 654 i? 11 (Fig. 14I)1
629R12, 628i?2, 626R2, 623i? 10 und 621R6
(Fig. 14m) zur Leitung 360. Der Stromkreis verläuft dann über den jetzt umgeschalteten Kontakt
35Ä2 (Fig. I4d), den Kontakt 37i?4 und über das
Schrittsteuerrelais 42 R zur Erde. Ein Parallel-Stromkreis verläuft von der Leitung 360 über die
Leitung 361 (Fig. 14a), die jetzt umgeschalteten
Kontakte 6 R 3, 3 5 R 3 und 25 R 4 und über das » Abfühl-Zuführungsrelais«
5 R. Das Relais 5 R ist ein Verriegelungsrelais, und seine Erregung leitet die
Kartenzuführung in der bereits beschriebenen Weise ein. Es muß an dieser Stelle erwähnt werden, daß
■leichzeitig mit dem die Multiplikation einleitenden Impuls auch ein 5".P-Impuls vom Kontakt 47 R 3 des
Programmschrittes Px (Fig. 14 c) über die Steckleitung
335 zur Buchse »Abfühlung« (Fig. 14a) und über den in der gezeichneten Stellung stehenden
Kontakt 223R2 und die Erregerwicklung des Verriegelungsrelais
6 R zur Erde geleitet wurde. Der normale, durch das Relais 6 R gesteuerte Stromkreis
zur Erregung des Relais 5R und damit zur.Betäti-
tiling der Kupplung im 290.0 des folgenden Maschinenspiel*
verläuft vom Xockenkontakt C 2 über die Kontakte 6R2, 138Λ12, 35R3 und 25R4. Dieser
Stromkreis bleibt aber während der ganzen Dauer des Multiplikationsvorganges durch den infolge der
Erregung des Programmverzögerungsrelais 35 R umgeschalteten Kontakt 35 R 3 unterbrochen. Am
Ende der Multiplikation bewirkt jedoch der über die Leitung 361 und den umgeschalteten Kontakt 6R3
geleitete Impuls schließlich die Erregung des Relais 5 R, so daß ein Kartenzuführungsspiel sofort
nach dem letzten Multiplikationsspiel erfolgen kann, fall.s, wie in dem vorliegenden Beispiel.
Schaltverbindungen für die Programmsteuerung vorgesehen sind. Durch die bei der Beendigung der
Multiplikation erfolgte Erregung des Schrittsteuerrelais 42 R (Fig. 14 d) kann der Programmstromkreis
zum nächsten Programmschritt weitergeschaltet werden. Das Relais 5 R schaltet bei seiner
Erregung den Kontakt 5R2 (Fig. 14d) um und
unterbricht dadurch den Programmstromkreis, so daß alle Kontakte 47R3 bis 47R6 (Fig. 14c) des
Relais 47 R, die zu dem ersten Programmschritt gehören, geöffnet werden.
Das Ende eines Multiplikationsvorganges ist dann erreicht, wenn das Produkt der Multiplikation
des Multiplikanden mit der Wertziffer der niedrigsten Multiplikatorstelle in den Produktzähler eingeführt
worden ist. Die Multiplikation wird dann durch die Beendigung der vorgenommenen Programmverzögerung
zum Abschluß gebracht, so daß der Programmstromkreis auf den nächsten Schritt umgeschaltet werden kann, wodurch eine andere
Reihe von Arbeitsgängen eingeleitet wird. Jedesmal, wenn das »SXi «-Relais 619 Λ' durch eine Faktor-Auswählprüfung
in der beschriebenen Weise erregt und dadurch angezeigt wird, daß die der gegebenen
Multiplikatorziffer entsprechende Produkteinführung beendet ist und daß eine Stellenverschiebung
nach rechts erfolgen kann, wird auch ein Parallelstromkreis zu dem das Ende der Multiplikation
prüfenden Stromkreis hergestellt. Dieser Parallelstromkreis zweigt vom Kontakt 660Ri (Fig. 14I)
ab und verläuft über die in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakte 654/in (Fig. 14I), 62gR12
(Fig. 14m), 629/? 12 und den »Stellenverschiebungs-4«-Kontakt
628 R2. Wenn die Einerstelle des -Multiplikators in diesem Zeitpunkt eingeführt worden
ist, befinden sich die Kontakte aller Stellenverschiebungsrelais in ihrer normalen Lage, und der
Prüfstromkreis verläuft dann vom Kontakt 628 R 2 weiter über die Kontakte 626R2, 623 R10 und
621R6, die Leitung 360 und über den während der
Multiplikation umgeschalteten Kontakt 35 R2 (Fig'· 14 Φ des Programmverzögerungsrelais, den
Kontakt 37R4 und über das Schrittsteuerrelais
42 R. Wie bereits erwähnt, beendet die Erregung dieses Relais die Prograrnmverzögerung. Beim
folgenden Maschinenspiel wird daher der nächstfolgende Programmschritt wirksam, und die Multiplikation
wird nicht mehr weitergeführt.
Diese beschriebene Prüfung wird nicht nur bei Beendigung der Einführung der Einerstelle des
Multiplikators, sondern in ähnlicher Weise auch bei der Beendigung der Einführung jeder anderen Multiplikatorziffer
durchgeführt, und es ist die Vorkehrung getroffen, den Multiplikationsvorgang abzubrechen,
nachdem die Multiplikation mit der in der niedrigsten Stelle des Multiplikators stehenden
Wertziffer beendet ist, so daß also die rechts von dieser Wertziffer stehenden Nullen übersprungen
werden. Wenn also bei einem Multiplikator, z. B. 2000, drei Nullen rechts von der Wertziffer »2« vorhanden
sind, so spricht das »Wertziffer«-Relais 074/? (Fig. 14k) beim Einführen des Multiplikators
in das Speicherwerk ι ST an. Am Ende des »X2«-
Einführungsspiels ist die Multiplikation beendet, und es wird der Prüfstromkreis vom Nockenkontakt
C36 (Fig. 14I) über die jetzt geschlossenen Kontakte 679Λ2, 633/^5, den Kontakt 661R12, die
Leitung 375, den Kontakt 62g R γ und über das »i'+i«-Relais 619/i geschlossen, wodurch Relais
bigR erregt wird. Da zu diesem Zeitpunkt die
Stellenverschieberelais 626 R und 623 R erregt sind, um die für die Einführung des »X2«-Wertes
erforderliche Verschiebung um drei Stellen einzuleiten, wird der vom Kontakt 660 R 2 abzweigende
und über die Kontakte 654R n, 629 i? 12, 628R2
verlaufende Parallelstromkreis für die Beendigung der Programmverzögerung und der Multiplikation
über die jetzt umgeschalteten Kontakte 626 R2 und 623 R 9 und über die Wertzifferrelaiskontakte
675 R4, 676i?4 und 677/?4, die Leitung 360 und die
Kontakte 35 R2, 37 i? 4 und das Relais 42 R
(Fig. I4dj geschlossen.
Die F"ig. 24a, 24b und 24c bis 28 a und 28 c zeigen die Reihenfolge der Arbeitsgänge und die dabei
wirksamen Stromkreise für eine Multiplikation mit dem Multiplikator 844986. IJm die Arbeitsweise
und insbesondere die Reihenfolge der Arbeitsgänge leichter verständlich zu machen, sind die wirksamen
Stromkreise mit starken Linien dargestellt. Die Schaltbilder der Fig. 24a, 24b, 24c bis 28a, 28b,
28c entsprechen dem Schaltbild gemäß den Fig. 14k und 141 unter Weglassung nicht benutzter Leitungen
und Relaiskontakte zur Erhöhung der Klarheit der Darstellung. Die Zeitdiagramme der Fig. 24c,
25 c ... 28 c zeigen die Vorgänge, die sich im ersten und zweiten Maschinenspiel abspielen, und bestimmte
Vorgänge überlappen sich mit einem ahn- no liehen Arbeitspiel. Um den Stromkreis für jeden
Vorgang zu kennzeichnen, sind die Linien des Zeitdiagramms durch die gleichen eingekreisten
Zahlen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 bezeichnet. In den Fig. 24
bis 28 sind alle Relaiskontakte in der Stellung gezeigt, die sie während des gerade zu beschreibenden
Vorgangs einnehmen. Die Fig. 24 a stellt die Multiplikation mit dem Wert »8« in der höchsten Stelle
des Multiplikators dar, und die Vorgänge 1 und 2 im
Zeitdiagramm der Fig. 24c erfolgen gleichzeitig. Der Stromkreis für den mit einer eingekreisten »1«
bezeichneten Arbeitsgang verläuft in diesem Falle vom Nockenkontakt C16 über die Relaiskontakte
661R2, 674R3, 645Ä3, 642R7 und 123R3, das Kontaktsegment »8« der Entnahmevorrichtung des
Speichers 1 ST, über die Kontakte 65Ti?S, 654^8
709 912/62
(Fig. 24 b), 661R 8, 6937? 2, 696 R 2 und über das
»X io«-Relais 686 R zur Erde. Dieser Stromkreis wird, wie im Diagramm (Fig. 24 c) durch die eingekreiste
»ι« angedeutet, im Maschiiienspiel 1 hergestellt,
und durch die Erregung des Relais 686Ji
wird im selben Maschinenspiel der durch die eingekreiste »2« bezeichnete Stromkreis über die Relaiskontakte
661R8, 686R3, 654R12 und das »Xi«-
Multiplikationsrelais 699 R geschlossen. Die Relais 686 R und 699 R werden durch hier nicht dargestellte
Haltestromkreise bis zum 214.0 erregt gehalten. Durch das beim X'Organg »1« erregte »X io«-Relais
686R und durch das beim Vorgang »2« erregte »X ι «-Relais 699 R wird bewirkt, daß der Multiplikand
um eine Stelle nach links versetzt, »einmal« eingeführt wird. Der im Zeitdiagramm mit einer
eingekreisten »3« bezeichnete Stromkreis wird im io.° des ersten Maschinenspiels durch den Nockenkontakt
C 29 (Fig. 24 b) geschlossen und verläuft über die Kontakte 686 R4, 635 R10 und das Relais
661R. Dieses Relais bereitet die Maschine für das
Arbeiten im folgenden Maschinenspiel vor. Der Stromkreis kann auch in Fig. 14u des Hauptschaltbildes
verfolgt werden. Die Erregung des Relais 661R bewirkt, daß die Stromkreise so umgeschaltet
werden, daß bei der erneuten Abfühlung der Multiplikatorziffer
»8« der zweifache Multiplikandenwert subtraktiv eingeführt wird. Im 225.0 dieses Maschinenspiels
schließt der Nockenkontakt C 36 (Fig. 24b) den mit einer eingekreisten »4« bezeichneten Stromkreis,
der über den jetzt umgeschalteten Kontakt 661R12, den Kontakt 647 R 3, das Kontaktsegment
»8« der Entnahmevorrichtung, über den jetzt umgeschalteten Kontakt 661R 8 (Fig. 24 b) und das
Minusrelais 640 R verläuft. Dieses Relais bleibt bis zum 214.0 des folgenden Maschinenspiels (Fig. 24c)
erregt und schließt durch seinen Kontakt 640 R1 den
mit einer eingekreisten »5« bezeichneten Parallelstromkreis über das »X2«-Relais 6967?. Die Erregung
des Minusrelais 640R und des »X 2«-Relais 696 R bewirkt die subtraktive Einführung des zweifachen
Multiplikandenwertes während des Arbeitsspiels Nr. 2. Im 225.° dieses Maschinenspiels
(Fig. 24 c) schließt der Nockenkontakt C 36 den den Vorgang »6« steuernden Stromkreis über den jetzt
in der gezeichneten Stellung stehenden Kontakt 661R12 (Fig. 24b) zum Relais 619 R. Das Relais
619 R, das auch mit »5"-r-i« bezeichnet ist, bewirkt
eine Umschaltung der Multiplikatorprüf- sowie der Multiplikandenvervielfachungsstromkreise nach der
rechts folgenden nächstniedrigeren Stelle des Multiplikatorspeichers τ ST bzw. des Produktzählers
6AC.
Es können nunmehr die mit der nächstniedrigeren Multiplikatorziffer »4« zusammenhängenden, in den
Schaltbildern der Fig. 25 a, 25 b und 25 c dargestellten Vorgänge verfolgt werden. Bei dieser Multiplikation
muß der fünffache Wert des Multiplikanden eingeführt und daran anschließend eine Vorzeichenänderung
vorgenommen werden. Es müssen daher das »X5«-Relais 693 R und das »Vorzeichenänderungs«-Relais
660 R erregt werden. Der dem Vorgang »1« (Fig. 25 c) entsprechende Stromkreis verläuft
vom Nockenkontakt C16 (Fig. 25 a) über die Kontakte 661R 2, 647 R 3, 645 R 3, 642 R 7 und
123.R4, das vierte Kontaktsegment der Entnahmevorrichtung,
dieKontakte 651R4, 661 R4 (Fig. 24b)
und über das »X 5 «-Multiplikationsrelais 693 R. Es folgt eine Multiplikation mit dem Faktor 5, und im
io.° des dritten Maschinenspiels wird der den zweiten Vorgang steuernde Stromkreis vom Nockenkontakt
C2g über die jetzt geschlossenen Kontakte 693 R3 und 635 R10 und über das ».XT«-Relais
661R geschlossen. Dieses Relais bleibt während der
im Zeitdiagramm (Fig. 25 c) angegebenen Zeitdauer erregt, so daß der Stromkreis für den Vorgang »3«
durch den Nockenkontakt C 36 (Fig. 25 b) über die jetzt umgeschalteten Kontakte 661R12, 647/^3,
645 R 3, 642 R 7, Kontakt 123 R 4, das vierte Segment
der Entnahmevorrichtung, die Kontakte 651R 4,
654R4, den jetzt umgeschalteten Relaiskontakt
661 i?4 (Fig. 25 b) und über das »Vorzeichenänderungs«-Relais
660 R hergestellt werden kann. Das Relais 660 R stellt bei seiner Erregung den Kontakt
660 R2 um und dadurch den Stromkreis für den \rorgang
»4« vom Kontakt 657 R11 (Fig. 25 b) über das Relais 6igR (S+i) her. Das Relais 6igR bewirkt
wieder eine Stellenverschiebung um eine Stelle nach rechts. Wenn die Vorzeichenänderung eintritt,
bleibt diese, wie bei den Multiplikationsregeln bereits erläutert, so lange wirksam, bis eine weitere
Vorzeichenumkehrung erfolgt oder die Multiplikation beendet ist. Wenn beim Prüfen irgendeiner
Stelle eine Vorzeichenänderung stattfindet, wird der Abfühlstromkreis so umgeschaltet, daß die in der
nächsten Multiplikatorstelle enthaltene Multiplikatorziffer als Neunerkomplement abgefühlt wird, es
sei denn, daß dieser Wert in der Einerstelle steht. Die Vorzeichenänderung veranlaßt außerdem die
Umstellung der Zähler von der Addition auf Subtraktion, oder umgekehrt.
Nachdem das Relais 660 R erregt und sein Kontakt 660 i?4 (Fig. 14v) umgeschaltet worden ist,
schließt der Nockenkontakt C 39 im 260.° einen Stromkreis über die Subtraktions-Relais 732 i?,
654 R und 6782?, deren Erregung durch einen Haltestromkreis
über den Haltekontakt 6y8Ri (Fig. 14U)
gehalten wird. Da jetzt die Relaiskontakte 678/^3
und 6357? 5 geschlossen sind, kann der Nockenkontakt
C36 im 225.° des folgenden Maschinenspiels den Stromkreis über die Erregerwicklung des Relais
6397? (Fig. 14v) schließen. Das Relais 639 R wird
durch einen Haltestromkreis über den Nockenkontakt C35 (Fig. 14UJ und den Haltekontakt 639Ri
erregt gehalten und schaltet seinen Kontakt 639 i? 2
(Fig. 14 v) um, so daß nach der Rückkehr des Kontaktes 660 R 4 in die dargestellte normale Lage der
nächste Impuls vom Nockenkontakt C39 die Relais
6787?, 6547? und 732 R erneut erregt. Ist der Kontakt
660 R4 nicht in seiner Grundstellung, wenn der
Kontakt 639 R 2 noch umgeschaltet ist, wird die Vorzeichenumkehrung beendet. In jedem Arbeitsspiel,
in welchem das Relais 678 R erregt und der Kontakt 701R 8 geschlossen ist, bewirkt der dann umgeschaltete
Relaiskontakt 678 R 2 die Erregung der Relais 5632? und 566R. Die Kontakte des Relais
566 R, ζ. B. die Kontakte 566Ä11 und 566R 12,
liegen in durch Steckleitungen herstellbaren Stromkreisen über die Hauptrelais 507 R und 505 R
(Fig. 140;, die die additiven bzw. subtraktiven Eingäuge
in den Zähler 6 AC steuern, wie dies bereits für die Multiplikation beschrieben worden ist.
Weitere Kontakte des Relais 5667? liegen in ähnlichen
Relaisstromkreisen zur Steuerung der anderen Zähler, von denen jeder zur Einführung von Produkten
herangezogen werden kann, so daß bei einer durch den I'rufStromkreis bedingten Vorzeichenänderung
alle Zähler von Addition auf Subtraktion oder von Subtraktion auf Addition umgestellt werden.
Wenn während einer solchen Vorzeichenänderung auch das Minusrelais 640 R erregt wird, wie
dies beispielsweise beim Steuern des »X—2«- Arbeitsspiels erforderlich ist, das den zweiten Teil
einer Multiplikation mit »8« darstellt, bewirkt der umgeschaltete Kontakt 640 i? 3 in Verbindung mit
dem ebenfalls umgeschalteten Kontakt 678R2 (Fig. 14v) die Unterbrechung des Erregungsstromkreises
über die Vorzeichenumkehrrelais 566 R und 563 R, so daß während eines solchen Arbeitsspiels
die Steuerstromkreise für die Addier- und Subtrahierrelais
des Zählers vorübergehend in ihren normalen Zustand zurückgeschaltet werden.
Es folgt nun die Abfülilung der Tausenderstelle der Entnahmevorrichtung des Speichers 1ST, und
da jetzt die Vorzeichenumkehrung wirksam ist, wird die abgefühlte »4« in das Neunerkomplement »5«
umgewandelt. Diese Umwandlung erfolgt durch die Umschaltung der Kontakte 654Ä1 bis 654Ä9
(Fig. 141, 26b), deren steuerndes Relais 654R infolge
der Erregung des Vorzeichenänderungsrelais 660 R erregt wurde. Es muß jetzt der fünffache Wert
des Multiplikanden eingeführt werden, was durch die Erregung des »X5«-Relais 6937? bewirkt wird.
Der Nockenkontakt C16 (Fig. 26 a) schließt im
290.° des dritten Maschinenspiels den mit der eingekreisten »1« bezeichneten Stromkreis (Fig. 26 a,
26 b) über die Tausenderstelle der Entnahmevorrichtung und über den jetzt umgeschalteten Kontakt
654i?4 (Fig. 26b) und das »X5«-Relais 693./?. Im
io.° des vierten Maschinenspiels schließt der Nockenkontakt C29 den Stromkreis über die Kontakte
693 A3, 635 R10 (Fig. 26b) und über das Relais
661 R, das bei seiner Erregung die Kontakte 661R12 und 661R 5 umschaltet, um den Vorgang
»3« einzuleiten. Im 225.° dieses Maschinenspiels schließt daher der Nockenkontakt C 36 den
Stromkreis über den jetzt umgeschalteten Kontakt 661R12 und über den Strom weg für den Vorgang
»1« den jetzt ebenfalls umgeschalteten Kontakt 66IA5 (Fig. 26b) und das Relais 619R. Die Erregung
dieses Relais bewirkt wieder die Umschaltung des Prüfstromkreises zur nächsten, rechts
folgenden Stelle der Entnahmevorrichtung. Aus den Fig. 24c und 26 c ist zu entnehmen, daß die Erregungsdauer
des »Mal-Übertrags«-Relais 661 R in den beiden Fällen verschieden ist. Wie die Fig. 14U
zeigt, wird das Relais 661 R jedesmal durch einen vom Nockenkontakt C29 ausgesandten Impuls erregt,
wenn durch das Umschalten des Kontaktes 686i?4 oder 693i?3 eine »Χίο«- oder »X5«-Operation
signalisiert wird. Gemäß den Multiplikationsregeln folgt einer Multiplikation mit dem Faktor 10
an Stelle der abgefühlten Multiplikatorziffer »8« eine Multiplikation mit dem Faktor —2. Einem
»X5«-Arbeitsspiel kann für die Multiplikatorwerte »3« bzw. »6« bzw. »7« ein »Mmus-mal-2«-
bzw. »Plus-mal-i«-bzw. »Plus-mal-2«-Arbeitsspiel
folgen. In allen diesen Fällen ist es erwünscht, das Relais 661R über die in der Fig. 24c dargestellte
Dauer erregt zu halten, z. B. bis zum 30.0 des nachfolgenden
Arbeitsspiels. In jedem Fall wird das Relais 661R bis zum 260.° desselben Arbeitsspiels
durch einen Stromkreis vom Nockenkontakt C41 (Fig. 14V) über den Haltekontakt 661 Ri und die
Haltewicklung 661R-H erregt gehalten. Für den
Fall, daß das Relais 661R während des ersten Arbeitsspiels einer Multiplikation mit den Faktoren
8, 3, 6 oder 7 erregt wurde, folgt anschließend im 225.0 desselben Arbeitsspiels die Erregung des
»X2«-Relais 696R oder des »Xi«-Relais 6997? in
der bereits beschriebenen Weise. Der durch die Erregung dieser Relais umgeschaltete Kontakt 6g6R 3
oder 6ggR 3 schließt einen weiteren Haltestromkreis
über das Relais 661 R, so daß dieses über den 260.° erregt gehalten wird. Dieser Haltestromkreis verläuft
vom Nockenkontakt C27 (Fig. 14U) über den
umgeschalteten Relaiskontakt 696 R 3 oder 6997? 3.
den Haltekontakt 661 Rn, die sich in der Ruhelage befindlichen Kontakte 686Ä4, 693R3, den jetzt geschlossenen
Kontakt 635 7? 10 und über die Erregerwicklung
des Relais 661 7?3 zur Erde. Dieser bis zum 30.° des folgenden Maschinenspiels aufrechterhaltene
zusätzliche Haltestromkreis wird jedoch bei einem einfachen Multiplikatorwert »5« nicht geschlossen,
da weder das »Xi«-Relais 699J? noch
das »X2«-Relais 6937? im 225.0 des »X 5«-Einführspiels
erregt wird. Demzufolge bleibt das Relais 661 R nur für die kurze, in Fig. 26 c dargestellte Zeitdauer
erregt. Bei der nun folgenden Abfühlung der Hunderterstelle (Fig. 27 a, 27 b, 27 c) der Entnahmevorrichtung
wird, da die Vorzeichenumkehrung noch wirksam ist, das Neunerkomplement »0« des abgefühlten Wertes »9« als Multiplikator verwendet
mit dem Ergebnis, daß diese Stelle übersprungen wird. Die Vorzeichenumkehrung bleibt weiterhin
wirksam, so daß der jetzt in der Zehnerstelle abge- no
fühlte Wert »8« mittels der umgeschalteten Relaiskontakte 654Tv1I bis 6547^9 in das Neunerkomplement
»1« umgewandelt wird. Es muß daher das » X ι «-Relais 699 7? erregt und durch die Vorzeichenumkehr
veranlaßt werden, daß die Einführung des Produktes subtraktiv erfolgt. Der die Stellenverschiebung
zum Überspringen der Hunderterstelle bewirkende Vorgang »1« wird durch einen Impuls
gesteuert, der vom Nockenkontakt C16 (Fig. 27 a) über den Kontakt 6617?2 und den mit »1« bezeichneten
Stromweg zu den Relais 621 7? und 622 R geleitet wird. Das Relais 6227? schließt bei der Erregung
den Kontakt 622 7? 4 (Fig. 27 a) und legt dadurch den Abfühlstromkreis über die Zehnerstelle
der Entnahmevorrichtung. Dieser verläuft jetzt über den Stromweg »2« (Fig. 27 a, 27b) und über
das »Χ ι «-Relais 699i?. Nach der Beendigung des
Vorganges »2« im 214.0 schließt der Nockenkontakt
C36 (Fig. 27b) im 225.° dieses Maschinenspiels den den Vorgang »3« steuernden Stromkreis über den
Kontakt 661 R12 und die Erregerwicklung des Relais
6197?. Das Relais 619 leitet eine weitere
Stelleuverschiebung nach rechts für die Prüfung der Einerstelle des Multiplikators ein.
Da die Vorzeichenumkehrung auch jetzt noch wirksam ist, der abgefühlte Wert »6« aber in der
Einerstelle steht, wird anstatt des Neunerkomplementes das Zehnerkomplement »4« als Multiplikator
verwendet. Eine »4« als Multiplikator bedingt gemäß den Multiplikationsregeln normalerweise eine
Multiplikation mit dem Faktor 5 und eine Stellenverschiebung nach rechts sowie eine Vorzeichenänderung.
Weil aber der als Zehnerkomplement »4« abgefühlte Multiplikatorwert »6« in der Einerstelle
steht, ist keine weitere Stellenverschiebung mehr nach rechts vorzunehmen und nur eine Multiplikation
mit dem Faktor 5 und anschließend mit dem Faktor 1 auszuführen. Um das Zehnerkomplement
des abgefühlten Multiplikatorwertes »6« zu erhalten, muß das Relais 657 /ί erregt werden, bevor
die Abfühlung des Multiplikatorwertes in der Einerstelle stattfindet. Zu diesem Zwecke wird im 265.°
des fünften Maschinenspiels ein Stromkreis geschlossen, der vom Hauptleiter 340 über den Nockenkontakt
C2S (Fig. 14tj, die Relaiskontakte 628 R4
und 626i? 6 in der gezeigten Stellung, den umgeschalteten
Relaiskontakt 623 A' 11, den am Ende des
»Χ ι «-Arbeitsspiels geschlossenen Kontakt 6197? 3,
den jetzt umgeschalteten Kontakt 633 R6 und über
die Erregerwicklung des Steuerrelais 657 R verläuft. Das Relais 657 R stellt bei seiner Erregung die Kontakte
657 R2 bis 6577? 11 (Fig. 14I, 28b) um, so daß
der den Vorgang »1« gemäß den Fig. 28 a, 28 b, 28 c steuernde Stromkreis vom Nockenkontakt C16
(Fig. 28a) über den geschlossenen Kontakt 661R2,
die sich in der Ruhelage befindlichen Kontakte 647Ä3. 645.fi! 5, 642 7?o und 1232?8, über das Segment
»6« der Entnahmevorrichtung, die jetzt umgeschalteten Kontakte 651R6, 654.R6 und 657Ä4
(Fig. 28b), den nicht umgeschalteten Kontakt 661 i?4 und über die Erregerwicklung des »X5«~
Multiplikationsrelais 6932? verläuft. Für den im
io.° des sechsten Maschinenspiels beginnenden Vorgang »2« (Fig. 28c) verläuft der Steuerstromkreis
vom Nockenkoutakt C 29 (Fig. 28b) über die jetzt geschlossenen Kontakte 6931? 3 und 635 7? 10 und
über die Erregerwicklung des Relais 661 R, das bei der Erregung die Kontakte 661 R 4 und 661 7? 12 umstellt,
um den Vorgang »3« einzuleiten. Der diesen Vorgang steuernde Stromkreis verläuft vom Nockenkontakt
C 36 (Fig. 28b) über den jetzt umgeschalteten Kontakt 661 R12 und über den Stromweg beim
Vorgang »1« bis zu dem jetzt umgeschalteten Kontakt 661R4 (Fig. 28 b) und von hier aus über die
Erregerwicklung des Vorzeichenänderungsrelais 660 R zur Erde. I)a jetzt der Kontakt 660/? 3 durch
das Relais 660R geschlossen ist, zweigt von diesem
Stromkreis ein den Vorgang »4« steuernder Stromkreis ab, der über den jetzt umgeschalteten Kontakt
657/iii (Fig. 28b), die Kontakte 660 R 3 und
686 R 3 und über die Erregerspule des Relais 6992?
verläuft. Durch die Erregung des Relais 660 R ist die Vorzeichenumkehrung beendet, und die Einführung
des einfachen Multiplikandenwertes in den Produktzähler erfolgt daher in normaler Weise. Für
diese letzte Multiplikatorziffer »6« wird also in Wirklichkeit der fünffache Multiplikandenwert subtraktiv
und der einfache Multiplikand additiv eingeführt.
Wenn in der vorliegenden Maschine mit »1« multipliziert wird und keines der Multiplikatiotisrelais
erregt ist, stellen deren Kontakte Stromwege zu den Leitungen des Kabels 370 und über die Entnahmevorrichtung des Multiplikandenspeichers 2 ST
her, über die der Inipulssender EM 1 (Fig. 14 j) dem
Ziffernwert entsprechende Impulse sendet. Ist also im Speicher 2 ST bzw. in dessen Entnahmevorrichtung
z. B. der Multiplikandenwert 842 eingestellt, dann überträgt der Impulssender EM1 den Betrag
i'42 in den Produktzähler, falls weder das »Xa«-
Relais 696/? noch das »X5«-Relais 693 R erregt ist.
Zur Steuerung des Vorganges »5« (Fig. 28c) schließt der Nockenkontakt C36 den Stromkreis
über den Kontakt 661R12 (Fig. 28b) und die Erregerwicklung
des Relais 619/?. Da sich aber rechts der eben abgefühlteu Spalte der Entnahmevorrichtung
keine weiteren Spalten mehr befinden, folgt auf diese Erregung des Relais 619/? keine Stellenver-
;>chiebung, und der nun folgende Vorgang »6« beendet die Multiplikation. Der steuernde Stromkreis
verläuft von dem für den Vorgang »5« beschriebenen Stromweg abzweigend über die jetzt in der Ruhelage sich befindlichen Kontakte 6607?2, 654./? ii
(Fig. 28b, 14I), 629Ä12 (Fig. 14m;, 628.K2,
6267?2, 623/? 10 und 621 R6, über die Leitung 360,
den umgeschalteten Kontakt 35R2 (Fig. I4d), den
Kontakt 27 R4 und über das Relais 42 R. Die Erregung
dieses Relais beendet die Programmverzögerung, die zur Durchführung der Multiplikation eingeleitet
wurde. Gleichzeitig wird ein neues Karteuzuführspiel eingeleitet, falls ein solches dem Steuerprogramm
entsprechend der beendigten Multiplikation folgen sollte. Der soeben beschriebene Prüfstromkreis zur Feststellung der Multiplikationsbeendigung
(Fig. 14m) wird in Wirklichkeit am Ende der Multiplikation mit jeder einzelnen Stelle
des Multiplikators hergestellt, falls die Vorzeichenbedingungen normal sind, um die Multiplikation sofort
zu beenden, wenn sich rechts der zuletzt verwendeten Multiplikatorwertziffer bis zur Einerstelle
nur A'ullen befinden. So würde beispielsweise bei der Einführung des Multiplikators »5000« in den
Speicher 1 OT nur das Relais 6747? der Wertziffer-Abfühlrelaisgruppe
670R bis 6777? (Fig. 14k) erregt
und verriegelt werden. In der beschriebenen Weise würden zwecks richtiger Stellenverschiebung
des durch Abfühlung des Multiplikatorwertes »5« eingeleiteten »X 5«-Einganges die Relais 413.R,
R, 493 Ji, 6237? und 410 7?, 4507?, 490/?, 6267?
Stellenverschiebungsgruppen Nr. 1 und 2 erregt werden, und im 255.° dieses »X 5«-Arbeitsganges
würde deshalb der Prüf Stromkreis geschlossen wer-
den, der vom Nockenkontakt C 36 (Fig. 14 Ij über
die Kontakte 6797?2, 633Ä5, 661 R12, die Leitung
375, die Kontakte 660R2, 654R11, 629R12 und
628 i? 2 (Fig. 14m), die jetzt umgeschalteten Kontakte
626 R 2 und 623 R 9 und über die Wertzifferrelaiskontakte
675 i?4, 676R4, 677R4 und die Leitung
360 zum Relais 42 R (Fig. I4d) verläuft. Die Multiplikation würde somit sofort nach Durchführung
des »X 5«-Einganges beendet werden, ohne daß es nötig wäre, ein Arbeitsspiel zum Überspringen
jedes Paares der verbleibenden Nullen einzuschalten.
Zur Durchführung der in der Fig. 33 angenommenen Multiplikationsaufgabe ist im Arbeitsspiel
Nr. 5 die Vorzeichenumkehrung wirksam. In der Zehntausenderstelle des Multiplikators steht eine
Null, die unter diesen Umständen beim Abfühlen in ihr Neunerkomplement, also in »9« umgewandelt
wird. Nach den Multiplikationsregeln muß der zehnfache Wert des Multiplikanden in den Produktzähler
eingetragen werden, und außerdem muß eine Vorzeichenänderung folgen. Diese Vorgänge können
in Verbindung mit den Fig. 27a und 27b erläutert werden unter der Annahme, daß in der Hunderterstelle
des Speichers 1ST an Stelle der dargestellten »9« eine »o« steht. In diesem Falle wird das
ssX io«-Relais 686 R durch einen Stromkreis erregt,
der vom Nockenkontakt C16 (Fig. 27 a) über die
Kontakte 661 R 2, 647 R 3, den umgeschalteten Kontakt
645Ä5, die Kontakte 642Rg1 123R6, dann
über die auf dem Kontaktsegment »o« in der Hunderterstelle der Wertentnahmeeinrichtung des
Speichers 1ST stehende Bürste und über den Kontakt
651R10, den jetzt umgeschalteten Kontakt
654Ü! 10 (dies ist der Kontakt, der die abgefühlte»o«
in ihr Neunerkomplement umformt), die in der gezeichneten
Stellung stehenden Kontakte 6577? 10,
661R 9, 6937? 2, 696 R 2 und über die Erregerwicklung
des »X io«-Relais 686 R zur Erde verläuft. Das
Relais 6867? schließt bei der Erregung den Kontakt 686i?4 (Fig. 27b) und damit einen Stromkreis vom
Hauptleiter 340 über den Nockenkontakt C29, den umgeschalteten Kontakt 635 R10 und über die Erregerwicklung
des Relais 661R zur Erde. Der zweite Prüf Stromkreis verläuft jetzt vom Nockenkontakt
C36 (Fig. 27b) über den jetzt umgeschalteten Kontakt und über den beschriebenen Stromweg
des ersten Prüfstromkreises bis zum Kontakt 6577? 10 (wie dargestellt) und über den jetzt umgeschalteten
Kontakt 661 Rg und die Erregerwicklung des Vorzeichenänderungsrelais 660 R. Sofort nach
der Erregung des Relais 660 R wird ein Parallelstromkreis über den Kontakt 6577? 11 und den jetzt
umgeschalteten Kontakt 660 R 2 und über die Erregerwicklung des »S+i «-Relais 6197? zur Erde
geschlossen. Durch die Erregung des Vorzeichenänderungsrelais wird eine weitere Vorzeichenumkehrung
veranlaßt, so daß bei der Multiplikation mit den nachfolgenden Multiplikatorwerten wieder normale
Vorzeichenverhältnisse herrschen. Die Erregung des »S+1 «-Relais 619 R schaltet die Prüfstromkreise
zwecks Abführung der nächsten Multiplikatorziffer um eine Stelle nach rechts.
In der Maschine sind verschiedene Relais vorgesehen, die für gewisse spezifische Aufgaben beim
Multiplizieren und Dividieren benutzt werden. Die allgemeine Aufgabe dieser Relais soll kurz erläutert
werden.
Die in der Fig. 14I dargestellten und zusätzlich
mit » + 1« und » + iD« bezeichneten Relais 622 R
und 621R werden zur Steuerung von Arbeitsgängen
benutzt, die mit dem Überspringen einer »o« im Multiplikator bei normalen Vorzeichenverhältnissen
und mit dem Überspringen einer »9« im Multiplikator bei umgekehrten Vorzeichenverhältnissen zusammenhängen.
Wenn das » + i«-Relais 622R erregt ist, veranlaßt es durch das Schließen der Kontakte
622 i?4 (Fig. 14k) und 622R 1 (Fig. 1411) eine
Verschiebung des Multiplikatorprüf stromkreises bei Multiplikationsvorgängen oder des Dividendenprüf-Stromkreises.
Ein Haltestromkreis ist für das Relais 622 R nicht vorgesehen, da nur eine kurzzeitige Erregung
zum Prüfen erforderlich ist. Das Relais 621 R ist dagegen mit einer Haltewicklung versehen, da
dessen Steuerwirkung zu einem späteren Zeitpunkt des Arbeitsspieles zur Abänderung der Stellenverschiebungsvorgänge
in den Zählereingangsstromkreisen erforderlich ist. Dem Relais 621R sind zu
diesem Zwecke die Kontakte 621R2 bis 621R4
(Fig. 14t) zugeordnet. Wenn der Multiplikatorprüf-Stromkreis ein sofortiges Weiterschalten um eine
Stelle nach rechts verlangt, muß auch eine entsprechende Verschiebung in den Zählereingangsstromkreisen
vorgenommen werden, und dieser Vorgang findet zu einem verhältnismäßig späten Zeitpunkt
statt, so daß der die Verzögerung bewirkende Haltekreis für das Relais 621R vorgesehen ist.
Das »X !«-Relais 699R, das »X2«-Relais 696i?,
das »X5«-Relais 693 R und das »X io«-Relais 686R
bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Diese Relais steuern die Stopp- und Startimpulse für die Einführung
der entsprechenden Vielfachen des Multiplikanden in den Zähler. Das »X io«-Relais 686R wird
zur Steuerung der Stellenverschiebung beim Verschieben eines »X 1 «-Einganges um eine »Stelle nach
links benutzt. In einem solchen Fall wird der »X 1«- Eingang durch das »X 1 «-Relais 699 R gesteuert.
Das Minusrelais 640 R wird bei kombinierten Arbeitsgängen zur Durchführung der Multiplikationen
mit den Multiplikatorwerten »3« und »8« und daher nur in Verbindung mitdem »X2«-Relais696i?
zur negativen Einführung des zweifachen Wertes des Multiplikanden verwendet, da bei diesen kombinierten
Arbeitsgängen zuerst der fünffache bzw. zehnfache Multiplikandenwert zu errechnen ist, von
welchen Werten der anschließend ermittelte Multiplikandenwert subtrahiert wird.
Das Vorzeichenrelais 660 R leitet bei seiner Erregung unter normalen Vorzeichenverhältnissen eine
Vorzeichenänderung ein, die nur so lange wirksam bleibt, bis eine weitere Vorzeichenänderung eintritt.
Eine neuerliche Erregung dieses Relais stellt die normalen Vorzeichenverhältnisse wieder her.
Das »S + ι «-Relais 619 R wird bei der Beendigung
der mit einem bestimmten Multiplikatorwert zusammenhängenden Arbeitsgänge erregt, um den
709 M2/62
Multiplikatorprüfstromkreis und die damit zusammenhängenden Stellenverschiebungsstromkreise
um einen Schritt nach rechts zu verschieben und die mit der zunächst niedrigeren Multiplikatorstelle
zusammenhängenden Arbeiten einzuleiten. Dieses Relais wird nach der ersten Prüfung der nur ein
Multiplikationsspiel benötigenden einfachen Multiplikatorwerte »i«, »2« und »5« und bei kombinierten
Multiplikatorwerten am Ende der weiteren ίο Prüfung erregt.
Das Relais 657 R für die Steuerung der Stellenverschiebungsänderung
in der Einerstelle wird bei der Prüfung der Einerstelle des Multiplikators erregt.
Wenn zu diesem Zeitpunkt eine Vorzeichenänderung wirksam ist, wird infolge der umgeschalteten
Kontakte des Relais 657 R der in der Einerstelle abgefühlte Wert anstatt in das Neunerkomplement
in das Zehnerkomplement umgewandelt. Bei normalen Vorzeichenverhältnissen bleibt die Erregung
des Relais 657R wirkungslos.
Das ZT-Relais 661 i? (Fig. 1411) wird nur erregt,
wenn entweder das »X 5 «-Relais 6932? oder das
»X io«-Relais 686 i? durch den ersten Prüfstromkreis
ausgewählt wurde, da in diesen Fällen eine kombinierte Arbeitsweise erforderlich sein kann.
Die Aufgabe des Relais 661R besteht darin, mittels
seiner bei der Erregung umgeschalteten Kontakte 661 i? 3 bis 661R10 und 661R12 (Fig. 14I) den
Stromkreis für die zweite Prüfung des betreffenden Multiplikatorwertes so vorzubereiten, daß entweder
die Auswahl der zweiten Multiplikatorkomplemente oder eine Vorzeichenänderung, oder wenn der geprüfte
Multiplikatorwert eine einfache »5« ist, eine Stellenverschiebung nach rechts eingeleitet wird.
Gewisse Spezialrelais werden nur bei Divisionsarbeiten benutzt. Obwohl die Einzelheiten des Divisionsvorganges
noch nicht erläutert wurden, soll doch der allgemeine Zweck dieser speziellen Divisionsrelais
schon jetzt besprochen werden. Das Relais 718 R (Fig. 14 t) ist das Quotienten-Einerstellenrelais,
das erregt wird, wenn die Prüfung des Dividendenrestes bis ganz nach rechts fortgeschritten ist. Wird dieses Relais erregt, so
stellt es Stromkreise her, die wirksam werden, wenn ein »Zehntel«- oder »Null«-Divisorvielfaches
ausgewählt wird. Dies ist das Zeichen, daß der Dividendenrest kleiner ist als der Divisor und daß die
Division bald beendet sein wird.
Das die Division beendigende DE-Relais 716 R
(Fig. 141) wird unter der Steuerung des Relais 718 R erregt und leitet ein weiteres Arbeitsspiel zur
Rückübertragung des einfachen Divisorwertes in den Dividendenzähler ein, wenn der Dividendenrest
am Ende der Division negativ ist. Dadurch wird der Dividendenrest in einen positiven Wert korrigiert
und der Quotient entsprechend berichtigt. Das Relais 716 R wird außerdem zur Steuerung gewisser
Programmarbeiten verwendet.
Das Relais 717 R (Fig. 141) wird während des
Divisionsvorganges jedesmal dann erregt, wenn durch die Prüfung des Dividendenrestes »Zwei-Zehntel«-
oder »Fünf-Zehntel«-Divisorvielfache ausgewählt werden. Dieses Relais wird daher nur
in Verbindung mit dem »X2«-Relais 696 i? oder
dem »Xs«-Relais 6937? erregt und veranlaßt eine
weitere Abschiebung der Eingangsstromkreise der
Zähler um eine Stelle nach rechts.
Das Rechenrelais 701R (Fig. 14U) wird jedesmal
erregt, wenn eine Multiplikation oder eine Division durchgeführt wird. Seine Hauptaufgabe besteht
darin, in diesen Fällen die Erregung des Programmverzögerungsrelais zu steuern, aber es hat
außerdem noch andere zugeordnete Funktionen.
Die Fig. 20 ist eine schematische Darstellung gewisser Abschnitte des Schaltschemas und zeigt die
Beziehungen zwischen der Kartenzuführung in der Kartenabfühlstation der Maschine und der Kartenbewegung
durch den Locher. Sie zeigt außerdem eine Karte in der Stellung im Locher, in der die
Lochungsvorgänge durchgeführt werden können. Die Karte kann in verschiedenen Feldern gelocht
werden, doch können auch bestimmte Felder übersprungen und die Lochungen in anderen Feldern
fortgesetzt werden. Die Karte kann auch sofort abgelegt werden, nachdem ein bestimmtes Feld gelocht
ist.
Eine Registrierkarte ist in der Lage dargestellt, in der sie durch die Vorabfühl bürsten 104 abgefühlt
werden kann. Die die erste Lochspalte der Karte abfühlende Hauptabfühlbürste 103 ist unter Zwischenschaltung
des Relaiskontaktes 339 Ri durch eine Steckleitung 302 mit der rotierenden Bürste des
Impuls Verteilers EM 3 verbunden, von dessen Kontaktsegment »1« eine Steckleitung303 zur Buchsei)
eines Hauptwählers führt, an die die Erregerwicklung .P 2 eines Wählerrelais 205R angeschlossen ist.
Wenn daher die Bürste 103 durch ein Loch in der Indexstelle »1« der ersten Kartenspalte tritt und in
Berührung mit der Kontaktrolle 94 gelangt, wird das Hauptwählerrelais 205 R erregt. Diese Abfühlbürste
103 ist gleichzeitig durch eine Steckleitung 382 auch mit der Buchse X des Hauptwählers verbunden,
an die eine zweite Erregerwicklung P1 des Relais 205 R über den Kontakt 223 R 6 angeschlossen
ist. Dieser Kontakt wird nur im Zeitpunkt der Abfühlung der Indexstelle »λ'« der Karte geschlossen,
so daß beim Auf treffen der Bürste 103 auf eine A'«-Lochung in der ersten Kartenspalte die Wicklung
205 RP ι erregt wird. Bei der Erregung der Wicklung 205 RP 2 oder 205 RP1 schließt der Anker
350 die Kontakte 205Rz und 205 R3, die nun
durch den dem Anker zugeordneten Sperrhebel 351 (Fig. 29) in der geschlossenen Stellung verriegelt
werden. Die Wicklung 205 RP 2 des Relais 205 R entspricht der in der Fig. 29 dargestellten Wicklung
LP 2 und die Relaiswicklung 205 RP1 der Wicklung
LPi. Der Auslösespule LT (Fig. 29) entspricht
die Relaiswicklung 205 RLT (Fig. 20). Das Relais R kann als das »Erste-Phase-Relais« bezeichnet
werden und bildet in Verbindung mit dem »Zweite-Phase-Relais« 203 R den Hauptwähler Nr. 1. Das
Relais 203 R hat ebenfalls zwei Erregerwicklungen 203.R.P1 und 202, RP 2 sowie eine Haltewicklung
RH. Wenn der Kontakt 205 R 3 durch die Eregung des Relais 205 R infolge der Abfühlung der
Karte geschlossen und verriegelt wurde, schließt der
Nockenkontakt C33 im 24°·° des Maschinenspiels
einen Stromkreis über die Erregungswicklung 203 RP2, um das Relais 203 R zu erregen. Die
Wicklung 203 RP1 ist au eine Buchse angeschlos-S
sen, die durch eine Steckleitung mit einer beliebigen Impulsquelle verbunden werden kann, um eine Erregung
der Phase 2 des Relais ohne Erregung der Phase 1 zu bewirken. Die Haltewicklung 203 RH
stellt über den Haltekontakt 203Ri und den Nokkenkontakt
C 38 einen Haltestromkreis her. Dieser Nockenkontakt wird im 270.° des Kartenzuführspiels
geschlossen und erst im 240. ° des folgenden Kartenganges wieder geöffnet. Die Steuerwirkung
des die Phasen 1 und 2 umfassenden Hauptwählers Nr. ι besteht darin, die Relaiskontakte 203 i?2 und
203 Rt1 umzuschalten und den Kontakt 203 A4 zu
schließen und diese Kontaktstellung während des Maschinenspiels aufrechtzuhalten, das dem Kartenzuführspiel
folgt, in dem die Karten an den Bürsten 103 abgefühlt wurden. Das Relais 203 R wird in
jedem folgenden Maschinenspiel erneut erregt, bis die Auslösespule 205 RLT des Verriegelungsrelais
205 R ebenfalls erregt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Wicklung 205 RLT durch
eine Steckleitung 383 an die Buchsen FD angeschlossen,
die über den Relaiskontakt 22 R 5 und den Nockenkontakt C 42 mit dem Hauptleiter 340 verbunden
sind (Fig. 14v, 14w). Da das Relais 22 R
nur während eines Kartenzuführspiels erregt wird, kann der Stromkreis über die Wicklung 205 RLT
erst in dem folgenden neuen Kartenzuführspiel geschlossen werden, worauf durch den nun geöffneten
Kontakt 205 7? 3 die vorher erfolgte Erregung des Relais 203 R unterbrochen wird.
Die erste Phase des Hauptwählers wird durch den bereits beschriebenen und über den Nockenkontakt
C42 verlaufenden Stromkreis in die normale Stellung zurückgebracht. Der Stromkreis über den
Kontakt 22 R 5 wird sehr spät im Maschinenspiel geschlossen, nachdem festgestellt wurde, daß ein
neuer Kartenzuführgang folgen muß. Diese Steuerung wird normalerweise bei der Beendigung der
mit der vorhergehenden Karte zusammenhängenden Programmarbeit wirksam. Das Ende der Multiplikation
oder anderer Vorgänge wird jedoch erst in einem so späten Zeitpunkt des Maschinenspiels festgestellt,
daß eine Wiedererregung des »Zweiten-Phase«-Relais 203 R des Hauptwählers durch den
vom Nockenkontakt C 33 über den Kontakt 205 R 3 und die Erregerwicklung 203 RP2 verlaufenden
Stromkreis nicht verhindert werden kann. Das Relais 203 R des Hauptwählers Nr. 1 ist daher erregt,
und seine Kontakte 2037? 2 und 203 R 3 sind umgeschaltet,
wenn die zweite Karte bereits durch die Bürsten 103 abgefühlt wird. Dies muß bei der Herstellung
der Schaltverbindungen über die Kontakte 203 R 2 und 203 R 3 beachtet werden.
Diese sich scheinbar widersprechende Steuerung ist in Wirklichkeit zur Einsparung von Arbeitsspielen
nützlich, da die zu der Bearbeitung einer Karte gehörenden Übertragungsvorgänge während
des Arbeitsspiels, in dem die Maschine bereits die nächste Karte abfühlt, wirksam gemacht werden
können. Obwohl also, wie beschrieben, die Programmsteuerung die mit einer Karte zusammenhängenden
Rechenoperationen beendet, können andere noch zugehörende Arbeitsgänge, insbesondere
die Übertragung in den Speicher zwecks Summierung oder die Übertragung in den Speicher zum
Zwecke des Ablochens, für eine bestimmte Karte wirksam gemacht werden in derselben Zeit oder in
demselben Arbeitsspiel, in dem die folgende Karte durch die Bürsten 103 abgefühlt wird. Dies gilt für
jedes Arbeitsbeispiel, bei dem ein Zähler oder ein Speicherwerk zu dem Zeitpunkt der Abfühlung der
folgenden Karte bereits gelöscht ist und somit für eine neue Wertaufnahme zur Verfügung steht. Es
kann daher ein Hauptwähler zur Beendigung der mit der Berechnung zusammenhängenden Übertragungs-
oder Queradditionsvorgängen benutzt werden, während die Maschine die nachfolgende Karte
abfühlt.
In der in der Fig. 20 dargestellten Anordnung wird der Hauptwähler Nr. 1 zu Steuerungen in Verbindung
mit Kartenzuführungs- und Kartenabfühlvorgängen verwendet, während ein anderer W'ähler,
wie z. B. der Wähler 2, allgemein mit dem Transport der Karten im Locher und mit dem Lochvorgang
zusammenwirkt. Da in dieser Maschine zwischen der Lochungsvorrichtung und der Hauptkartenzuführung
keine zeitliche Abhängigkeit besteht, wird beim Übergang der Steuerung vom Wähler Nr. 1
auf den Wähler Nr. 2 der Kartenabfühlwähler Nr. 1 wieder frei, der dann beim erneuten Arbeiten der
Kartenzuführung beliebig gelöscht werden kann, während der Wähler Nr. 2 so lange wirksam bleibt,
bis die Karte, die ursprünglich den Wähler Nr. ι erregt
hatte, in dien Locher weitergeleitet, gelocht und/ oder durch die Lochungseinrichtung hindurchbewegt
wurde und nun im Begriff steht, ausgeworfen zu werden.
Der Transport der Karte im Locherteil der Maschine erfolgt unter der Steuerung des Relais 84 R,
das nur erregt werden kann, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind. Eine Karte muß durch die Abfühlstation
hindurchgeführt und in das Locherbett in die in der Fig. 20 mit 386 bezeichnete Stellung geleitet worden
sein. Die Locherzahnstange 181 muß ihre äußerste linke Stellung bzw. die äußerste rechte
Stellung entsprechend der in der Fig. 10 dargestellten Rückansicht erreicht haben, in welcher Stellung
sie den Kontakt PC4 schließt und dadurch einen
Stromkreis über das sogenannte »Überhubkontakt«- Relais 28R (Fig. 14b) vervollständigt. Durch die
Erregung des Relais 28R wird der Kontakt 28 i? 3
(Fig. 20) geschlossen. Die in das Locherbett eingeführte Karte schließt durch den Kartenhebel 2 CL
den Kontakt 2 CL1 (Fig. 20) und damit einen Stromkreis vom Nockenkontakt C8 (Fig. 14b) über
die Erregerwicklung des Relais 32 R zur Erde. Das Relais 32 R schließt bei seiner Erregung den Kontakt
32 Ry (Fig. 20), so daß im Schließzeitpunkt des Nockenkontaktes C9 (Fig. 14ε, 2o) der Stromkreis
vom Hauptleiter 340 über den Nockenkontakt C 9, die jetzt geschlossenen Kontakte 7R4, 28R3, den
umgeschalteten Kontakt 32 R 7 und über die Er-
regerwicklung des Relais 84 R zur Erde hergestellt wird. Gleichzeitig wird der zum Relais 84R parallel
geschaltete Kupplungsmagnet 193 (Fig. 8) der Führungs-
und Auswerfevorrichtung des Loches erregt, wodurch eine im Locherbett liegende Karte aus der
Stellung 386 (Fig. 20) nach links in die mit 387 bezeichnete Lochposition übergeführt wird. Durch die
Erregung des Relais 84R wird der Kontakt 84.R6
(Fig. 20) geschlossen und damit ein Stromkreis hergestellt, der jede frühere Erregung des Wählers
Nr. 2 aufhebt, wie später noch beschrieben werden wird. Das Relais 847? schließt auch den Kontakt
94R7, so daß der Nockenkontakt C 29 (Fig. 20) im io.° des folgenden Maschinenspiels einen Stromkreis,
über den Kontakt 84 R 7 (Fig. 20, 14 v, 14w),
den Kontakt 203A4 des Hauptwählers Nr. 1, die
Steckleitung 385 und über die Erregerwicklung des Relais 208 RP 2 des Wählers Nr. 2 schließt. Das
Relais 2oSi? schließt bei der Erregung seine Kontakte 208i?2 und 208R3 durch den Anker 350, der
in derselben Weise verriegelt wird, wie dies in Verbindung mit dem Relais 205 R des Hauptwählers
Nr. ι beschrieben wurde. Hauptwähler Nr. 2 ist jetzt erregt und schaltet seinen Stromkreis um, so.
daß beim Schließen des Kontaktes 208 R 3 ein Stromkreis über die Erregerwicklung des »Zweite-Phase«-Relais
206 RP 2 des Hauptwählers Nr. 2 hergestellt und dieses Relais erregt wird. Der Anker
des Relais 208 R bleibt in seiner Stellung verriegelt, bis das Ablochen der zugehörigen Karte beendet,
diese Karte ausgeworfen und eine neue Karte in die Lochposition eingeführt ist.
Wenn eine weitere Längszuführung stattfindet, während eine Karte von der Stellung 387 (Fig. 20)
ausgeworfen und eine andere nachfolgende Karte aus der Stellung 386 weitergeführt wird, wird das
Relais 84 R durch den bereits beschriebenen Stromkreis erregt und sein Kontakt 842? 6 geschlossen. Die
Steckleitung 388 verbindet die »Locherabschalte«- Buchsen PD (Fig. i4v) mit dem Auslösemagneten
208 RLT des Hauptwählers Nr. 2, und beim Schließen des Nockenkontaktes C 42 in einem spaten Zeitpunkt
im Maschinenspiel wird der Stromkreis über den Kontakt 84.R6, die Buchse PD, die Steckleitung
388 und das Relais 208 RLT zur Erde geschlossen. Durch die Erregung des Relais 208 RLT wird die
Verriegelung des Hauptwählers Nr. 2 aufgehoben und dieser in seine normale Lage zurückgestellt.
Die Kontakte 206 R2 und 206 R 3 des «Zweite-Phase«-Relais
206 R des Hauptwählers Nr. 2 werden zur Steuerung der zu einer bestimmten Karte
gehörenden Loch- und/oder Springvorgänge benutzt. Da die Schaltverbindungen zum Hauptwähler Nr. 1
und zum Hauptwähler Nr. 2 gleichartig sind, kann jede dieser Wähleinrichtungen oder andere derart
eingerichtete Wähleinrichtungen genau wie der Hauptwähler Nr. 1 direkt für die Steuerung der
Kartenzuführung geschaltet werden, oder, wie dies in diesem Falle für den Hauptwähler Nr. 2 dargestellt
ist, einem anderen Hauptwähler untergeordnet und für Hilfskontrollzwecke geschaltet werden.
Demzufolge braucht in diesem besonderen Beispiel der Kontakt 206 R 4 nicht verwendet zu werden, der
jedoch bei einem später zu beschreibenden Beispiel benötigt wird.
Die in der Fig. 20 dargestellten Kontakte 203 R 2 und 203 R 3 sind durch Steckleitungen mit den in der
linken oberen Ecke der Fig. 19 a dargestellten und mit ·»Hauptwähler i-C, N, T« bezeichneten Schaltbuchsen
verbunden. Diese in den Fig. 19a und 19b dargestellten und an verschiedenen Punkten des
Hauptschaltbildes vorkommenden Schaltbuchsen sind mit C, N1 T bezeichnet. An die Buchse N ist die
Kontaktfeder des normalerweise geschlossenen Kontaktes und an die Buchse T die Kontaktfeder des
normalerweise offenen Kontaktes angeschlossen, während die bewegliche, durch die Erregung des
Relais umschaltbare mittlere Kontaktfeder an die Buchse C angeschlossen ist. In der oberen linken
Ecke der Fig. 19 a ist eine mit »λ"- oder Saldo-Erregung«
bezeichnete Gruppe von Buchsen dargestellt, von denen je eine einem Hauptwähler zugeordnet
ist (s. auch Fig. 20). Die Buchse λ' (Fig. 20)
des Hauptwählers Nr. 1 ist z. B. durch eine Steckleitung 382 mit der Bürste 103 verbunden. Mittels
der in Fig. 19a mit »Ziffernsteuerung« und im Schaltbild mit D bezeichneten Buchsen können
Schaltverbindungen hergestellt werden, um einen Wähler durch jede gewünschte Ziffernlochung der
Karte erregen zu können. Die X-Buchse eines Haupt-Wählers kann durch eine Steckleitung, z. B. 382, entweder
mit den normalen Abfühlbürsten 103 oder mit
den Kontrollabi ühlbürsten 104 verbunden werden. Zur Durchführung einer Maschinenarbeit, bei der
z. B. im voraus das Vorhandensein einer Preiskarte festgestellt werden soll, die die Durchführung der
Multiplikation aller in der nachfolgenden Kartengruppe enthaltenen Karten bedingt, kann entweder
die X- oder die D-Buchse mit den den Kontrollabfühlbürsten 104 zugeordneten Buchsen verbunden
werden.
Die Wirkung des Hauptwählers Nr. 1 in Verbindung mit der Kartenabfühlung wird nach der
Erklärung der zur Einstellung dieser Steuerungen verwendeten Schaltung beschrieben werden. Die
Steckleitung 304 (Fig. 19a) verbindet eine der mit »Abfühlspiele« bezeichneten Buchsen 319 mit der
Buchse C der mittleren Kontaktfeder des Kontaktes R 3 des Hauptwählers Nr. 1 (Fig. 14W, 20). Die
BuchseT dieses Kontaktes ist durch die Steckleitung no
mit der Wertentnahmevorrichtung des Zählers 6AC (Fig. 14W, 140, 20) verbunden. Der dadurch
vorbereitete Stromkreis ermöglicht nach der Beendigung der Multiplikation die Übertragung des von
der Karte Nr. 1 abgeleiteten Produktes aus dem Zähler 6 AC, welches zum Zwecke des Ablochens in
das Speicherwerk 6 ST eingeführt wird. Der Speicherstromkreis wird durch den zweiten Kontakt des
Hauptwählers Nr. 1 gesteuert und verläuft von einer Buchse 319 (Fig. 14 c) über die Steckleitung 390
zur »Umschaltw-Buchse T des Kontaktes 203 R 2
(Fig. 14 w) und über die Buchse C dieses Kontaktes und die Steckleitung 391 zur Abfühlbuchse des Speicherwerkes
6ST (Fig. 14 g). Eine zusätzliche Steckleitung
392 von der Buchse N des normalerweise geschlossenen Kontaktes 203 R 3 des Hauptwählers
(Fig. 14 w) zur Eingangsbuchse RI der Speichereinheit
7ST (Fig. 14g) verhindert die Übertragung
eines Produktes in das Summenspeicherwerk 7ST1
da bei dem in der Fig. 18 gezeigten Beispiel das Produkt
C in dem in der Karte Nr. 4 zu lochenden Betrag M nicht eingeschlossen sein darf. Der Stromkreis
über die Schaltverbindung 392 bleibt offen, wenn die Maschine die Karte Nr. 1 bearbeitet, und
es erfolgt deshalb keine Übertragung vom Produktzähler 6 in das Summenspeicherwerk 7.
Das sich aus den Faktoren A = 302 und B = 39 der ersten Karte ergebende Produkt BX A= 11778
wird gemäß der Fig. 18 im Feld C der Karte Nr. 1
gelocht, welches in seiner Lage dem Feld F der Karte Nr. 2 entspricht. Zur Einleitung der Lochung
wird in diesem Falle eine Steckleitung 393 von der der Spalte 66 zugeordneten Buchse (Fig. 14ε, 19b)
zur Buchse C der mittleren Kontaktfeder des Kontaktes 206 R 3 des Hauptwählers Nr. 2 (Fig. 14 w,
20) hergestellt, der — wie bereits erläutert —■ das
Ablochen steuert. Die Buchse T des umgeschalteten Kontaktes ist durch eine Steckleitung 394 mit der
äußersten linken Stelle der Entnahmevorrichtung der Speichereinrichtung 6 ST (Fig. 14 f) verbunden.
Im vorliegenden Falle ist dies die fünfte Stelle des
Speicherwerkes, da nur ein fünfspaltiges Feld verwendet wird.
In der vorliegenden Maschine erfolgt das Ablochen von links nach rechts, und es ist die Möglichkeit
vorgesehen, beim Lochen eines bestimmten Feldes durch dessen erste zu lochende Spalte bzw.
die höchste Stelle, einen Wähler ansprechen zu lassen. Wenn dieser Wähler den Zustand »Nicht lochen«
herstellt, wird das Ablochen so lange unterdrückt, bis ein Wähler das Ablochen wieder zuläßt und bis
eine zweite Bedingung erfüllt ist, nämlich daß die Wertentnahmeeinrichtung des Abloch-Speicherwerkes
in Tätigkeit gesetzt ist. Nachdem die erste oder äußerste linke Spalte gelocht ist, erfolgt die normale
Wertentnahme über die direkten Schaltverbindungen 395 (Fig. 14c 14 f, 19 b) für die anderen vier
Spalten. Die Buchse N des normalerweise geschlossenen Kontaktes 206 i? 3 (Fig. 20, 14W) ist durch
eine Steckleitung 396 mit der Buchse C des Kontaktes 221R 2 eines Hauptwählers Nr. 7 verbunden,
dessen Funktion in Verbindung mit den Arbeitsgängen entsprechend der Karte Nr. 2 später beschrieben
wird. Die Buchse C des zweiten Kontaktes 206 R 2 (Fig. 14 w) des Hauptwählers Nr. 2 ist
durch eine Steckleitung 397 mit der der einundsiebzigsten Kartenspalte entsprechenden Buchse der
Locherkontaktleiste (Fig. 19a, 19b, 14ε) verbunden.
Die Buchse T des Kontaktes 206 R 2 (Fig. 14 w) ist durch eine Steckleitung 398 mit der Sprungbuchse
409 (Fig. 14c) verbunden, um das Überspringen der Kartenspalten 71 bis 80 zu bewirken,
da diese Spalten der Karte Nr. 1 (Fig. 18) ungelocht
bleiben sollen. Die Buchse N des normalerweise geschlossenen Kontaktes 206R2 ist durch die Steckleitung
399 mit der Buchse C der mittleren Kontaktfeder des Kontaktes 215 R 3 des Hauptwählers Nr. 5
(Fig. 19 a, 14w) verbunden, um das Überspringen eines Feldes, z. B. des Feldes C der Karte Nr. 4 in
Fig. 18 zu ermöglichen, in welchem keine Lochung erfolgen soll.
Im vorstehenden wurde die Arbeitsweise der Maschine bei der Einführung des Produktes in den
Produktzähler 6 AC beschrieben. Die Maschine ist jetzt bereit, dieses Produkt aus dem Produktzähler
in das Speicherwerk 6 .ST zu übertragen, unter dessen Steuerung die Lochung der Karte Nr. 1 (Fig. 18)
erfolgt. Es wird erwähnt, daß die zweite Karte, nämlich die Karte Nr. 2, während der Übertragung
des Produktes vom Produktenzähler 6 AC in das Speicherwerk 6 ST durch die Hauptkartenzuführung
der Maschine zugeführt wird. Dies ist dadurch möglich, daß der Hauptwähler Nr. 1 während der Kartenabfühlung
umgeschaltet bleibt, wie bereits beschrieben wurde. Die Wiedereinleitung der Kartenzuführung
für die Karte Nr. 2 braucht an dieser Stelle nicht beschrieben zu werden, es muß aber erwähnt
werden, daß kurz vor der Beendigung des zu der Karte Nr. 1 gehörigen Multiplikationsspiels in
dem Zeitpunkt, in dem die Programmbuchsen 319 (Fig. 14 c) wieder stromführend werden, die Möglichkeit
besteht, die Speicherwerke 1ST und 2 ST
während des letzten Teiles dieses Arbeitsspiels zu löschen, so daß diese Speicherwerke während des
unmittelbar folgenden Maschinenspiels für die Einführung von Werten von der nächsten Karte zur
Verfügung stehen. Die Löschung dieser Speicherwerke erfolgt zwischen dem 255.° und 360.° des
Maschinenspiels, und die neue Einstellung des Speicherwerkes kann zwischen dem o.° und 225.° des
folgenden Maschinenspiels erfolgen. Es ist somit noch nach dieser Einstellung für die Löschung des
Speicherwerkes im gleichen Maschinenspiel genügend Zeit vorhanden. Allgemein ausgedrückt, bereitet
sich die Maschine für die Zuführung der nächsten Karte vor, wenn sich der auf Karte
Nr. ι beziehende Multiplikationsvorgang seinem Ende nähert. Dieses Vorbereiten auf die Zuführung
der neuen Karte macht eine Steuerung wirksam, die das Löschen oder Zurückstellen der Speicherwerke
veranlaßt. Am Ende der Multiplikation wird — wie schon früher erläutert — das Relais 43 R erregt,
wodurch die Buchsen 319 (Fig. 14c) wieder mit Impulsen
versehen werden, so daß der 5"P-Impuls (2250 bis 2850) über die Steckleitungen 330 und
331 zu den Magneten 171-1ST und 171-2 ST
(Fig. 14h) geleitet wird, die die Einstellschwinge 151 (Fig. 3) der Speicherwerke 1ST und 2 ST entriegeln.
Diese Speicherwerke arbeiten mechanisch, wie bereits früher beschrieben wurde, und am Ende des
letzten Multiplikationsspiels, wenn die Kartenzufuhr beginnt, sind die Faktorenspeicherwerke 1ST
und 2 ST gelöscht. Es ist zu erwähnen, daß vom Kontakt 144R1 im Stromkreis über die Leitung 330
(Fig. 14h) und den Magneten 171ST ein Parallel-Stromkreis
über alle Auslösespulen LT der Relais 670 R bis einschließlich 6777? abzweigt, um diese zu
erregen. Es sind dies Auslösemagneten von der in Fig. 29 dargestellten Art. Der Zweck der Erregung
dieser Magneten zu diesem Zeitpunkt besteht darin, die durch die Relais 6707? bis 677 R gespeicherten
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früheren Multiplikatorwertziffern zu löschen und für eine neue einleitende Einstellung der Stellenverschiebungssteuerungen
Vorbereitungen zu treffen, wenn der Multiplikator (oder Divisor) aus der nächsten Karte eingeführt wird.
Der im Zähler 6 AC stehende Betrag wird auch in der dem Zähler zugeordneten Entnahmeeinrichtung
6 AC-RO (Fig. 14 o) eingestellt. Die Ausgangsbuchsen
dieser Entnahmeeinrichtung 6 AC-RO sind durch Steckleitungen 400 mit den Eingangsbuchsen
der Speicherwerke 6ST (Fig. 14g) verbunden. Ein
im 340. ° des Maschinenspiels ausgelöster JSC-Impuls wird über eine der Buchsen 319 (Fig. 14c), die
Steckleitung 304 (Fig. 14w), den jetzt umgeschalteten
Kontakt 203 R 3 des Hauptwählers Nr. 1, die Steckleitung 305 zur Entnahmebuchse des Zählers
6 AC (Fig. 14 oj und über den jetzt geschlossenen
Kontakt 572 Rn und das Relais S13 R der Wertentnahmeeinrichtung
6 AC-RO zur Erde geleitet. Die ao Kontakte 1 bis 6 des Relais 513J? (Fig. 14 o) werden
bei dessen Erregung geschlossen, so daß in dem der Beendigung der Multiplikation folgenden Maschinenspiel
und gleichzeitig mit der Abfühlung der nächstfolgenden Karte Impulse vom Impulssender
EM ι (Fig. 14 j) über das Kabel 370 und die gemeinsamen
Kontaktschienen der Wertentnahmeeinrichtung 6 AC-RO (Fig. 14 o) und über die dem Produkt
11778 entsprechend eingestellten Bürsten dieser
Wertentnahmeeinrichtung, den jetzt geschlossenen Kontakten 513 R1 bis 513 i? 6, die Steckleitungen
400 und über die Magneten 164 (Fig. 14g) der Speichereinrichtung 6ST gesendet werden. Diese
Speichereinrichtung (Fig. 3,4, 5) wird daher in der bereits beschriebenen Weise dem Produktwert
Ii 778 entsprechend eingestellt, und nach dieser Werteinführung ist die Maschine bereit, übertragene
Resultate abzulochen.
Aus der Fig. 21 ist zu entnehmen, daß das Produkt der Multiplikation 39X302 = 011778 ist. Infolge
der komplementären Arbeitsweise der Zähler zeigen die Zählerräder des Zählers 6AC jedoch in
Wirklichkeit den Wert 988221. Aus diesem Grunde sind daher die erwähnten Verbindungen zwischen
dem Impulssender EM1 und 6 AC-RO ebenfalls
komplementär, d. h., das Segment »o« des Senders EM ι ist mit der Kontaktschiene »9« des Zählers
verbunden, das Segment »1« mit der Kontaktschiene »8« usw. Dadurch werden die über die Wertentnahmeeinrichtung
6 AC-RO und das Speicher-So werk 6ST geleiteten Impulse zu den dem Wert
011778 entsprechenden Indexzeilen ausgelöst und der wahre Wert 011778 im Speicherwerk 6ST eingestellt.
Nach der Entnahme des Produktes aus dem Zäh- \er6AC muß dieser Zähler gelöscht werden. Zu diesem
Zwecke ist eine Steckverbindung 490 (Fig. 14c, 19 a) hergestellt, so daß im Schließzeitpunkt des
Nockenkontaktes C 32 ein Impuls über die Leitung 320, den Kontakt 43 7? ii, die Steckleitung 490, den
jetzt geschlossenen Kontakt 572 R12 (Fig. 14v) und
über die Erregerwicklung des Löschrelais 510 7? geleitet
wird. Durch den jetzt geschlossenen Haltekontakt 510 R12 wird ein Haltestromkreis über die
Haltespule H des Relais 510 R hergestellt, und da
auch dessen Kontakte 1 bis 6 umgestellt bleiben, werden die vom Impulssender über die- Wertentnahmeeinrichtung
6AC-RO zur Übertragung des Produktes in den Speicher 6ST geleiteten Impulse
gleichzeitig' auch über die im Kabel 403 (Fig. 14 o)
vereinigten Leitungen, die jetzt umgeschalteten Kontakte 51 ο R ι bis 510.R6 (Fig. 14s), die jetzt in
der Normalstellung befindlichen Kontakte 505 R1
bis 505 726 und über die Startmagneten 125 des Zählers
6AC geleitet. Durch diese Impulse werden in jeder Stelle des Zählers 6AC des Neunerkomplement
der in der Entnahmeeinrichtung eingestellten Ziffer eingeführt, wodurch alle Stellen auf »9«
vorrücken. Der erforderliche maschinengesteuerte Stoppimpuls im Indexzeitpunkt »0« bzw. im 202 Va.°
des Maschineuspiels wird durch den Nockenkontakt Cio (Fig. 14j) ausgelöst und über das »o«-Segment
des ImpulssendersEM1, dieLeitung373 (Fig.14s),
die jetzt umgeschalteten Relaiskontakte 510R10
und Si77?i bis 5i77?6 und über die Stoppmagneten
126 des Zählers 6 AC zur Erde geleitet. Da beim Löschen kein Zehnerübertrag erforderlich ist, ist
auch ein zweiter maschinengesteuerter Stoppimpuls für den Zehnerübertrag nicht nötig. Der Kontakt
510 7? 10 und ähnliche Kontakte in den anderen Zählern
verhindern daher beim Löschvorgang den zweiten maschinengesteuerten Stoppimpuls. Es sei an
dieser Stelle erwähnt, daß der normalerweise zum Zehnerübertrag gehörende, maschinellgesteuerte
Stoppimpuls während des Löschens nicht zur Wirkung kommen sollte, weil erforderlichenfalls der
Zeitraum zwischen dem 225.° und o.° des Maschinenspiels zum Löschen des Zählers zur Durchführung
einer besonderen Steuerung verwendet werden kann, durch die in einem Produkt- oder
Ouotientenzähler die Einerstelle des Produktes oder des Quotienten in bekannter Weise durch Addition
einer »5« aufgerundet wird. Dieser Vorgang wird später noch beschrieben werden.
Das Produkt ist nun in das Speicherwerk 6 ST übertragen und dessen Entnahmeeinrichtung entsprechend
eingestellt. Das Ablochen wird durch einen EC-Impuls (340.0 bis 192.°) eingeleitet, der
vom Nockenkontakt C 32 über die Leitung 320 (Fig. 14c), den Relaiskontakt 43 7? 7, die Steckleitung
500, die Buchse T des Hilfswählers 1 (Fig. 14p), den Kontakt 296 7?2 (jetzt umgeschaltet)
, die Steckleitung 434 zur Buchse P des Speichers 6ST (Fig. 14g) und über den Kontakt 1417?4
und die Erregerwicklung 172 RLP des Relais 172 7?
zur Erde gesendet wird. Der Hilfswähler Nr. 1 wird zur Vergrößerung der Kapazität des Hauptwählers
Nr. ι verwendet, der nur zwei Gruppen von Kontakten für Steuerzwecke besitzt. Die zum Hilfswähler
Nr. ι gehörenden Buchsen T, N und C funktionieren
genauso wie die entsprechenden Buchsen des Haupt-Wählers Nr. 1, da die Wähler durch eine Steckleitung
435 (Fig. 19a, 14w, 14p) verbunden sind, die
von der Buchse CTi (Fig. 14W) des Hauptwählers Nr. ι zur Buchse PU des Hilfswählers Nr. 1 führt.
Der vom Nockenkontakt C33 über den Kontakt 7? 3 der Phase I des Hauptwählers Nr. 1 aus-
gesandte Impuls wird daher, falls dieser Kontakt in der umgeschalteten Stellung verriegelt ist, über die
Steckleitung 435 und die Erregerwicklung des Relais 296 P geleitet, das auch als Hilfswähler 1 CS
(Fig. 14p) bezeichnet wird. Auf diese Weise wird ein mit einem bestimmten Hauptwähler verbundener
Hilfswähler mit einem Erregerimpuls versehen, der mit dem an das Hauptwählerrelais (Phase II) gelieferten
Impuls identisch ist. Ein Haltestromkreis über den Haltekontakt 296 P1 und die Haltewicklung
296 R-H ergibt eine Erregungsdauer, die sich mit der des Hauptwählerrelais (Phase II) deckt.
Nach der Erregung des Relais 17 2 R in der beschriebenen Weise ist der Relaiskontakt 172P2 (Fig. 14g)
geschlossen, und beim Schließen des Nockenkontaktes C33 im 240.° des Maschinenspiels wird das Relais
173-ff erregt. Der Haltestromkreis für das Relais
173 R verläuft vom Hauptleiter 340 über die Kontakte
172Ri und 172R2 und die Haltewicklung
17T1R-H zur Erde. Das Relais 173 R schließt auch
den Kontakt 173 R4 und dadurch einen Stromkreis vom Hauptleiter 340 über das Locherrelais 170 R.
Der zusätzliche Haltekontakt 173 Ri des Relais
173 R schließt einen Stromkreis über den Nockenkontakt C33. Durch die Erregung des Relais 170R
werden die Kontakte 170 R1 bis 170 R12 (Fig. 14 f)
geschlossen. Durch den Locherkontakt PC 2 und den Schrittschaltkontakt PC 3 (Fig. 14 ε) wird ein
Stromkreis zur Kontaktschiene 284 des Lochers (Fig. 10,12) geschlossen, und wenn die bewegliche
Bürste 288 das der sechsundsechzigsten Spalte zugeordnete Kontaktsegment 286 der Kontaktleiste
284 erreicht, bei dem die Ablochung beginnen soll, wird ein Stromkreis geschlossen, der über die Steckleitung
393 zur Buchse C des Hauptwählers Nr. 2 (Fig. 14 w) und über den umgeschalteten Relaiskontakt
206i?3, die Buchse T, die Steckleitung394 zur
Buchse 408 (Fig. 14f) der Zehntausenderstelle der Entnahmeeinrichtung 6ST-RO, den jetzt geschlossenen
Relaiskontakt 170 P 8, den Kontakt 167 R 2
(wie dargestellt), die auf dem Kontaktsegment »1« stehende Bürste der Entnahmeeinrichtung, die gemeinsame
Kontaktschiene »1«, den in der Ruhestellung befindlichen Relaiskontakt 164 Pi und über
eine Leitung im Kabel 407 und den Lochwählmagneten 218-1 zur Erde verläuft. Bei der Erregung
des Magneten 218-1 wird der Kontakt PM 1 und dadurch
ein Stromkreis vom Hauptleiter 340 über die Kontakte PC 2 und PC 3 und den Lochmagneten PM
geschlossen, bei dessen Erregung der Lochstempel in der bereits beschriebenen Weise betätigt wird.
Durch das anschließende Öffnen des Schrittschaltkontaktes PC 3 werden der Lochmagnet PM und der
Lochwählmagnet 218-1 stromlos. Der Locher arbeitet
nun spaltenweise weiter, und wenn die siebzigste Kartenspalte erreicht ist, wird ein Stromkreis zur
Buchse 408 (Fig. 14.Ϊ) der Einerstelle der Entnahmeeinrichtung
6 ST-RO und über den Relaiskontakt 170 R \2 (jetzt umgeschaltet) und das Relais
174R geschlossen. Das Relais 174P wird über den
Haltekontakt 174 P1 erregt gehalten, und der Haltestromkreis
bleibt trotz des nachfolgenden öffnens des Kontaktes 170 P. 12 so lange wirksam, als Strom
zur Buchse 408 fließt. Nach der Erregung des Relais 174 P stellt dessen umgestellter Kontakt 174 P 3
(Fig. 14g) einen Stromkreis vom Hauptleiter 340 über die Auslösewicklung LT des Verriegelungsrelais 172 P her, bei dessen Erregung die verriegelten
Kontakte 172 Ri und 172 P 2 geöffnet und so
die Halte- als auch die Erregerwicklung des Relais 173 P stromlos werden, es sei denn, daß der Erregerwicklung
über den Kontakt 173 P1 Strom zugeführt
wird, in welchem Falle diese Wicklung erst beim Öffnen des Nockenkontaktes C 33 im 295.° des Maschinenspiels
stromlos wird. Sobald das Relais 173 P
stromlos ist, unterbricht der Kontakt 173 P4 den Stromkreis über das Relais 170 P, so daß dessen
Kontakte 170P ι bis 170P11 (Fig. 14f) wieder geöffnet
werden und der Kontakt 170 P12 in seine
Ruhestellung (Fig. 14 f) zurückgestellt wird. Da über die Steckleitung 395 noch Strom derBuchse4o8
der Einerstelle zugeführt wird, verläuft der Stromkreis jetzt über den in der Ruhestellung befindlichen
Kontakt 170P12, den jetzt geschlossenen Kontakt
174P2, den in der dargestellten Lage befindlichen Kontakt 167 P6 und über das Kontaktsegment »8«
der Entnahmeeinrichtung 6 ST-RO, die Leitung 8 des Kabels 407 und den Wählmagneten 218-8
(Fig. 14ε). Daduixh wird in der letzten Spalte des
Feldes C der Karte Nr. 1 (Fig. 18) eine »8« gelocht.
Beim Lochen dieser letzten Spalte wird durch das öffnen des Schrittschaltkontaktes PC 3 (Fig. 14 ε)
das Relais 174P (Pig. I4f) stromlos und der Kontakt
174 P ι wieder geöffnet.
Wenn nach dem Lochen der siebzigsten Spalte die Bürste 288 sich um eine Spalte weiter nach rechts
bewegt und das der einundsiebzigsten Kartenspalte zugeordnete Kontaktsegment erreicht, wird ein
Stromkreis vom Hauptleiter 340 (Fig. 14 ε) über die
Kontakte PC 2 und PC^, die Kontaktschiene 284,
die Bürste 288, die Steckleitung 397, den jetzt umgeschalteten Relaiskontakt 206 P 2 (Fig. 14 w) des
Hauptwählers Nr. 2 und über die Steckleitung 398 und die Erregerwicklung des Relais 87P (Fig. 14c)
zur Erde geschlossen. Das Relais schließt bei seiner Erregung den Kontakt87P1 (Fig. 14ε) und damit
einen Parallelstromkreis über das Springsolenoid 263. Bei der Erregung des Springsolenoids springt
die Karte in die Auswerfstellung. Die gleichzeitige Erregung des Lochmagneteu PM, die, wie in Verbindung
mit der mechanischen Arbeitsweise des Lochers beschrieben wurde, für die Einleitung des
Springvorganges erforderlich ist, wird durch einen weiteren Paralellstromkreis über den Kontakt 87 P 2
bewirkt.
Es wurde bereits erläutert, daß es zum Auswerfen der Karte nicht nur erforderlich ist, daß die Karte,
die vorher gelocht wurde, in der Auswerfstellung steht, sondern es muß außerdem bereits eine weitere
Karte im Locherbett liegen, d. h. sich in der Stellung 3S6 (Fig. 20) befinden. Zu diesem Zeitpunkt werden
die bereits in Verbindung mit der Erklärung der Arbeitsgänge gemäß der Fig. 20 beschriebenen
Stromkreise wirksam und das Relais P 84 und der Locherkupplungsmagnet 193 erregt. Die vorher gelochte
Karte wird jetzt ausgeworfen und die neue
Karte in die Lochungsstation eingeführt. Um die Zuführung einer neuen Karte in der
Haupt-Kartenzuführungseinheit so lange zu verhindern, bis die im Locherbett liegende Karte
der Lochungsstation zugeführt wird, ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, durch welche der Erregungsstromkreis
des Kartenzuführungskupplungsrnagneten CF unterbrochen wird, solange sich eine
Karte im Locherbett 386 befindet. Durch die im Locherbett liegende Karte wird — wie bereits beschrieben
— das Relais 32 R (Fig. 14b) erregt und dessen Kontakt 32 R 5 geöffnet, wodurch der Stromkreis
über den Kartenzuf ührungskupplungsmagneten CF unterbrochen wird.
Bevor die Divisionsvorgänge in Verbindung mit der Karte Nr. 2 erläutert werden, sollen die noch
herzustellenden Schaltverbindungen beschrieben werden. Zur Einführung des Dividenden »D«
(Fig. 18) in den Zähler 3 AC werden die den Abfühlbürsten 103-7 bis 103-6 zugeordneten Buchsen
mittels der Steckleitungen415 (Fig. 19b, I4r, 14J)
mit den Eingangsbuchsen des Zählers 3 AC verbunden. Die Zähler 1AC3 2 AC und 3 AC können gemeinsam
als Dividendenzähler verwendet werden. Um diese drei Zähler zu einem einzigen Zähleraggregat
zusammenzufassen, wird die Buchse CX des Zählers 3 AC (Fig. 19 a, I4r) durch einen Überbrückungsstecker
416 mit der Buchse CR (Fig. I4q)
des Zählers 2 AC, dessen Buchse CX durch einen Überbrückungsstecker 417 mit der Buchse CR des
Zählers lAC verbunden und eine Steckleitung 418
von der Buchse CX des Zählers 1AC zur Buchse CR
des Zählers 3 AC hergestellt. Die Steckleitung 418 dient zur Zehnerübertragung von der höchsten Stelle
des Zählers 1AC zur Einerstelle des Zählers 3 AC.
Der Programmschritt Nr. 2 übernimmt die grundlegende Steuerung beim Divisionsvorgang. Eine der
Ausgangsbuchsen des Programmschrittes Nr. 2 bzw. der Kontaktgruppe P2 (Fig. 19 a, 14c) ist
durch Steckleitungen 419 mit den Buchsen »Minus« zur Steuerung der subtraktiven Eingänge der Divisorvielfachen
in die Zähler 1AC,2 AC, 3 AC verbunden
(Fig. 14c, 140, 14p). Eine zweite Ausgangsbuchse
des zweiten Programmschrittes ist mittels der Steckleitung 420 mit einer dem Zähler 6 AC zugeordneten
Schaltbuchse (Fig. 14 c, 140) verbunden. Der Divisor »£« (Fig. 18) wird in die Speichereinheit
ι ST eingeführt, und es werden dieselben Schaltverbindungen
verwendet, die für die Einführung des Multiplikators aus der Karte Nr. 1 vorgesehen
waren. Außerdem ist es jetzt erforderlich, eine Möglichkeit zur Entnahme von Werten aus dem Divisorspeicher
ι ST vorzusehen, da dieser Divisor während der Dmsionsvorgänge in der Hauptsache als Multiplikand
verwendet wird. Es ist daher eine Steckleitung 421 von einer dritten Buchse des Programmschrittes
-P2 (Fig. 14c) zur i?.O.-Buchse (Fig. 14h)
des Speicherwerkes 1ST herzustellen, wie in der linken
unteren Ecke der Fig. 19 a und in den Fig. 14c und 14h dargestellt ist. Außerdem ist noch eine
Steckverbindung 422 von einer weiteren Buchse des zweiten Programmschrittes P 2 (Fig. 14 c) zu den
Buchsen »Division« (Fig. 14u) herzustellen. Die j
durch die Karte Nr. 2 gestellte Rechenaufgabe bedingt das Auslassen des Programmschrittes Nr. 1,
so daß also nach den Abfühlgängen sofort der zweite Programmschritt wirksam werden muß. Die
Bearbeitung der Karte Nr. 2 erfolgt während der Programmschritte Nr. 2, 3, 4 und 12, worauf in der
bereits allgemein beschriebenen Weise zwecks Wie- ^0
derholung des Programms zum Programnischritt Nr. ι zurückgegangen wird. Um nach dem Abfühlgang
sofort den Programmschritt Nr. 2 herbeizuführen, ist eine Steckleitung 423 von einer der Ziffernimpulsbuchsen
(Fig. 19a, 14s) zu der Eingangsbuchse des Impulssenders EM2 (Fig. 19a, 14g)
vorgesehen, dessen Buchse X oder 11 durch eine
Steckleitung 424 mit der Buchse C des Kontaktes 299 R 2 eines Hilfswählers Nr. 3 CS (Fig. 14p) verbunden
ist. Das Relais 299R dieses Hilfswählers wird erregt, wenn das die Karte Nr. 2 kennzeichnende
Steuerloch »4« abgefühlt wird. Es ist bereits beschrieben worden, daß die Steckleitung 302 die
Buchse der Abfühlbürste 103-1 mit der Eingangsbuchse des Impulssenders EM 3 (Fig. 14 g) verbin-
det. Die Buchse »4« dieses Impulssenders ist durch die Steckleitung 425 mit der Eingangsbuchse des
Hilfswählers 3 CS (Fig. 14p) verbunden. Eine Steckleitung 426 verbindet die Buchse T des Kontaktes
299 R 2 des Hilfswählers 3 CS mit der zum go
Programmschritt Nr. 2 (Fig. I4d) gehörenden
Buchse »Sprung-2«. Über diese Schaltverbindung wird das Programm sofort auf den Schritt Nr. 2
weitergeschaltet, wenn das Steuerloch »4« der Karte Nr. 2 abgefühlt wird, da die in dieser Karte enthal- g5
tene Rechenaufgabe keine Multiplikation erfordert.
Das Kontaktsegment »4« des Impulssenders EM 3 (Fig. 14g) ist auch durch eine Steckleitung 503 mit
der Buchse D des Hauptwählers Nr. 3 (Fig. 14V) verbunden. Das Abfallen des Hauptwählers Nr. 3
wird durch einen Stromkreis über die Steckleitung 501 gesteuert, die zwischen der Buchse DO dieses
Wählers (Fig. 14 v) und einer der Impulsbuchsen RDO (Fig. I4v) hergestellt ist. Die Lochungssteuerbucb.se
.PC (Fig. 14 w) des Hauptwählers Nr. 3 ist durch die Steckleitung491 mit der BuchseD des
Hauptwählers 7 (Fig. 14 v) verbunden, zwischen dessen Buchse DO und einer der Buchsen PD
(Fig. I4v) eine Steckverbindung 492 hergestellt ist,
um die Steuerwirkung des Hauptwählers Nr. 3 zur Steuerung des Springens in Verbindung mit dem
mit der Karte Nr. 2 zusammenhängenden Lochvorgang auf den Hauptwähler Nr. 7 übertragen zu können.
Um diese Steuerung durchzuführen, ist eine Steckverbindung 396 zwischen der Buchse N des
Kontaktes 206 R 3 des HilfswählersNr. 2 (Fig. 14 w)
und der Buchse C des Kontaktes 221R 2 (Fig. 14 w)
des Hilfswählers Nr. 7 vorgesehen. Von der Buchse N dieses letzteren Kontaktes führt eine
Steckleitung494 zu der Buchse 409 (Fig. 14c), und
eine Leitung 496 (Fig. 14 w) verbindet die Buchse T des Kontaktes 221R 2 mit der Buchse 408 der Zehntausenderstelle
der Entnahmeeinrichtung 6 ST-RO (Fig.i4f)._
Die Einführung des Dividenden erfolgt für diesen Rechnungsfall direkt von der Karte in den aus den
gekuppelten Zählern lAC, 2 AC und 3 AC gebildeten
Zähler, anstatt in ein Speicherwerk wie bei allen anderen in den in Fig. i8 dargestellten Karten
enthaltenen Rechnungsaufgaben. Die Einführung des Dividendenwertes in die vereinigten Zähler
ι AC, 2 AC und $AC wird durch einen Stromkreis
über eine dreifache Steckleitung 427 eingeleitet, die von einer der Buchsen 319 (Fig. 14c) zu den Additionsbuchsen
der Zähler ι AC, 2AC und 3 AC (Fig. 140, 14p) führen. Nach der Beendigung der
Division müssen diese Zähler gelöscht werden. Diese Löschung findet während des dritten Programmschrittes
statt, und zu diesem Zweck ist eine weitere dreifache Steckleitung 428 von der Buchse
des Kontaktes 52 R 5 des Schrittes P 3 (Fig. 14c) zu den Löschbuchsen (Fig. 140, 14p) der Zähler
ι AC, 2AC und 3 AC vorgesehen. Buchse »Quotient« (Fig. 14J, links oben) ist durch eine Steckleitung
429 mit der Eingangsbuchse der Einerstelle des Zählers 6^iC (Fig. 14 s) verbunden. Über diese
Steckleitung 429 werden, beginnend mit der höchsten Stelle des Quotientenzählers unter der Steuerung
der Stellenverschiebeeinrichtung, nacheinander Quotientenimpulse den nächstniedrigeren
Zählerstellen zugeleitet, so daß der richtige Quotientenwert in jede Stelle des Quotientenzählers
6AC eingeführt wird, während der Divisionsvorgang
weiterschreitet. Die zum Programmschritt Nr. 3 (Fig. 14 c) gehörende Programmbuchse des
Kontaktes 52 R 6 wird mittels der Steckleitung 430 mit der dem Wertentnahmesteuerrelais 513 R des
Zählers 6AC (Fig. 140) zugeordneten Buchse verbunden.
Nach der Errechnung des Quotienten wird der entsprechende Wert dem Zähler 6AC entnommen
und zur Ablochung des Zwischenresultates »F« (Fig. 18) in den Speicher 66"T übertragen.
Vor der Beschreibung dieses Arbeitsganges ist zu bemerken, daß zu der Aufgabenstellung der Karte
Nr. 2 auch die Queraddition des Wertes »G« (Fig. 18) und des Quotientenwertes »F« gehört und
die sich ergebende Summe »H« nicht nur in die Karte Nr. 2 zu lochen, sondern auch zur Errechnung
der in der Karte Nr. 4 zu lochenden Summe vorgetragen werden muß. Zur Einführung des
Wertes »//« aus der Karte in die linke Seite des Speicherwerkes 2 ST sind die Schaltverbindungen
431 (Fig. 14j, 14h) vorgesehen, die bereits im Zusammenhang
mit der Karte Nr. 1 zur Werteinführung in die rechte und linke Seite des Speichers beschrieben
wurden. Diese Verbindungen werden beim Abfühlspiel der Karte Nr. 2 wirksam und dienen
zur Steuerung der Einführung des im Feld »G« dieser Karte (Fig. 18) gelochten Postens in die
linke Seite des Speichers 2 ST. Die Ausgangsbüchsen der Wertentnahmeeinrichtung 2 ST-RO
(Fig. 14h) sind durch Steckleitungen 467 mit den Eingangsbuchsen 6AC (Fig. 14 s) verbunden.
Vom Kontakt 52 R4 des Programmschrittes Nr. 4 (Fig. 14 c) führt eine Steckleitung 432 zu der
Buchse Λ' des Kontaktes 203 R2 (Fig. 14w, 20) des
Hauptwählers Nr. 1, dessen Buchse C durch die bereits früher in Verbindung mit den Schaltungen für
Karte Nr. 1 erwähnte Steckleitung 391 mit der dem Kontakt 144^6 (Fig. 14g) zugeordneten Buchse
zur Einführung von Werten in das Speicherwerk 6ST (Fig. 14 g) verbunden ist. Der Stromkreis zur
Steuerung der Einführung von Werten in den Speicher 6ST im Programmschritt Nr. 3 für die
mit Karte Nr. 2 zusammenhängenden Arbeiten verläuft über diese Schaltverbindungen, und während
dieser Zeit befindet sich der Hauptwähler Nr. 1 in der Normalstellung. Alle bis jetzt in Verbindung
mit der Karte Nr. 2 beschriebenen Schaltverbindungen ermöglichen die Einführung des Dividenden
und Divisors, die Einführung des aus dem Feld G abgefühlten Wertes, die Divisionsvorgänge und die
Einführung des Quotienten in den Zahler 6 AC im Programmschritt Nr. 2. Durch sie wird auch die
Löschung der Zähler ι AC, 2AC und 3 AC bei
gleichzeitiger Übertragung des Quotienten in den Speicher 6ST während des Programmschrittes
Nr. 3 ermöglicht. Zusätzlich muß noch ein Arbeitsgang erfolgen, um den Quotienten »F« abzulöschen.
Es ist daher noch eine Steckleitung 433 vom Kontakt 52 R3 des dritten Programmschrittes
(Fig. 14 c) zur Buchse M des Kontaktes 2967? 2
(Fig. 14p) des Hilfswählers Nr. 1 herzustellen,
dessen Buchse C — wie bereits früher beschrieben wurde — durch die Steckleitung 434 mit der
Lochungssteuerbuchse P des Speicherwerkes 6ST (Fig. 14 g) verbunden ist. Es wurde bereits erwähnt,
daß der Hilfswähler Nr. 1 und der Hauptwähler Nr. ι so miteinander gekuppelt sind, daß sie
nur während der Arbeiten in Verbindung mit der Karte Nr. 1 gleichzeitig ansprechen. Der Hilfswähler
Nr. 1 ist daher in der Stellung dargestellt, in der er sich bei der Berechnung der Karte Nr. 2
befindet.
Während des Programmschrittes Nr. 3 wird das Ablochen des Quotientenwertes »i7« durch die eben 1°°
beschriebenen Schaltverbindungen eingeleitet. Die Schaltverbindungen und die das Ablochen bewirkenden
Stromkreise sind dieselben, wie sie für das Ablochen des Produktes C in der Karte Nr. 1
beschrieben wurden.
Die Übertragung des Betrages »G« (Fig. 18) in
den Zähler 6AC zur Bildung der Summe »H« in
der Karte Nr. 2 erfolgt während des Programmschrittes Nr. 4. In gleicher Weise, wie die bereits
früher beschriebene Steckleitung 420, verbindet no eine Steckleitung 436 eine der Buchsen des vierten
Programmschrittes (Fig. 14c) mit der Schaltbuchse des Zählers 6 AC (Fig. 140) zur Steuerung der additiven
Einführung von Werten in diesen Zähler während des vierten Programmschrittes. Zur Steuerung
der Entnahme des Betrages »G« aus der Speichereinheit 2 ST ist eine Steckleitung 437 von der
Buchse des Kontaktes 54 R 5 des Programmschrittes Nr. 4 (Fig. 14c) nach der Buchse R.O. der linken
Seite des Speichers 2 ST (Fig. 14 h) herzustellen. Das Programm ist so eingestellt, daß nach der Beendigung
des Programmschrittes Nr. 4 sofort zum Programmschritt Nr. 12 geschaltet wird. Die mit
der Karte Nr. 2 zusammenhängenden Arbeiten werden während des zwölften Programmschrittes und
während des unmittelbar folgenden Schrittes Nr. 1
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beendet, bei dem das Programm von neuem beginnt, bevor eine weitere Kartenzuführung eingeleitet
wird. Das Überspringen des Programms wird durch eine Schaltverbindung438 bewirkt, die vom Kontakt
54i?3 (Fig. 14c) des vierten Programmschrittes zur Sprungbuchse 12 des Programmschrittes
Nr. 12 (Fig. 14 d) führt.
Obgleich das Überspringen der Zwischenschritte des Programms bei dieser speziellen Berechnung
nicht wesentlich ist, wird dieser Vorgang doch erläutert, um zu zeigen, wie Programmschritte bis
- zum letzten Schritt übersprungen werden können und wie nachher das Programm wieder mit dem
erstell Schritt eingeleitet werden kann. Während des Programmschrittes Nr. 12 wird der
im Zähler 6 AC stehende Wert in die Speichereinheit 6ST übertragen und das Ablochen dieses
Wertes in der Karte Nr. 2 eingeleitet. Der Hauptwähler Nr. 6 spricht zur Steuerung des Hilfswählers
6 CS an, der dann während des nachfolgenden Programmschrittes Nr. 1 wirksam wird.
Eine von dem Kontakt 74R4 des Programmschrittes
Nr. 12 (Fig. 14 c) ausgehende Steckleitung
442 führt wie die erwähnte Leitung 430 zur Buchse des Relais 513 R der Wertentnahmeeinrichtung
6AC-RO (Fig. 140J, um die Entnahme von Werten
. aus dem Zähler 6 AC während des zwölften Programmschrittes steuern zu können. Eine weitere
Steckleitung 444 führt von der Buchse des Kontaktes 74 R 6 (Fig. 14 c) des Programmschrittes
Nr. 12 zur Eingangsbuchse der Speichereinheit 6ST (Fig. 14 c, 14 g), und die Steckleitung 443 verbindet
den Kontakt 74 R 5 des Programmschrittes Nr. 12 (Fig. 14 c) mit der Buchse P des Speicherwerkes
6ST (Fig. 14g). Diese drei Schaltverbindungen dienen dazu, den Betrag »H« aus dem
Zähler 6 AC in das Speicherwerk 66T zu übertragen
und das Ablochen desselben einzuleiten. Steckleitungen 466 führen von den Ausgangsbuchsen 408
des Speichers 6ST (Fig. 14 f) zu den den Lochspalten
"J2 bis 75 zugeordneten Buchsen (Fig. 14ε)
der Kontaktleiste des Lochers. Diese Schaltverbindungen werden für alle zu dem Betrag »H« gehörenden
Spalten des Lochfeldes, mit Ausnahme der äußersten linken Spalte dieses Feldes, hergestellt.
Das Speicherwerk 6ST wird also in Verbindung mit der Karte Nr. 2 für das Ablochen des ursprünglich
errechneten Wertes »F« verwendet, worauf der Betrag »G« im Zähler 6AC addiert und der Speicher
6 ST gelöscht und anschließend der Betrag »if« in diesen eingeführt und dann gelocht wird.
Der letzte Kontakt 74 R 3 der Kontaktgruppe P12 des Programmschrittes Nr. 12 (Fig. 14 c)
wird durch eine Steckleitung 440 mit der Buchse D (Fig. 14V) des Hauptwählers Nr. 6 und dessen
Buchse DO durch eine Steckleitung 502 mit einer der Buchsen RDO (Fig. 14V) verbunden. Der
Hauptwähler Nr. 6 wird dazu verwendet, die Wirkung des unmittelbar folgenden Programmschrittes
Nr. ι abzuändern, da dieser Programmschritt bei der Bearbeitung der Karte Nr. 1 die Multiplikation
steuerte, die bei der Karte Nr. 2 nicht erforderlich ist. Damit wurde allgemein gezeigt, auf welche
Weise das Programm mit einer anderen Reihenfolge von Arbeitsgängen wiederholt werden kann.
Die Kontakte des Hauptwählers Nr. 6 werden unter diesen Umständen nicht direkt benutzt, sondern es
werden zwecks größerer Übersichtlichkeit der Fig. 19a und 19b die Kontakte eines Hilfswählers
5 CS verwendet, der mit dem Hauptwähler Nr. 6 gekuppelt ist und mit diesem gemeinsam in der
gleichen Weise arbeitet, wie dies in Verbindung mit dem Hauptwähler Nr. 1 und dem mit diesem gekuppelten
Hilfswähler 1CS bereits beschrieben wurde. Die Kupplung wird durch die Steckleitung
439 hergestellt, die die Buchse CE des Hauptwählers Nr. 6 (Fig. 14 w) mit der Buchse des Hilfswählers
5 CS (Fig. 14p) verbindet.
Mittels der beschriebenen Schaltverbindungen für den Programmschritt Nr. 12 kann die durch das
Programm bestimmte Arbeitsfolge sofort, mit dem Schritt Nr. 1 beginnend, wiederholt werden, da noch
keine Kartenzuführung eingeleitet worden ist. Während der Wiederholung der Arbeitsgänge des Programms
wird der Programmschritt Nr. 1 dazu verwendet, bestimmte mit der Karte Nr. 2 zusammenhängende
Arbeiten zu vollenden, zu denen auch die Übertragung von Werten aus dem Speicher 7 ST in
den Zähler 6 AC gehört. Der Grund für diesen Vorgang liegt darin, daß der Speicher 7 ST zur Speicherung der Gesamtsumme »M«—»H« + »K« (Fig. 18)
benutzt wird. Obgleich in dem vorliegenden Beispiel im Speicher 7 ST noch kein Wert vorhanden ist, ist
zu erwähnen, daß die Karten Nr. i, 2 und 3 in jeder beliebigen Reihenfolge angeordnet werden können,
die Summenkarte Nr. 4 aber diesen immer folgen muß. Wäre beispielsweise die Karte Nr. 3 der Karte
Nr. 2 vorausgegangen, so enthielte der Speicher 7 57' während der Auswertung der Karte Nr. 2 bereits
den Betrag »K«, und die erwähnte Übertragung aus der Wertentnahmeeinrichtung des
Speichers 7ST in den Zähler 6AC könnte in diesem
Fall dazu verwendet werden, den Betrag »K« zu dem dann im Zähler 6 AC stehenden Betrag »H«
zu addieren.
Zurückkehrend zur Erläuterung der Schaltverbindungen für den zu wiederholenden Programmschritt
Nr. ι der Karte Nr. 2 ist zu bemerken, daß die Einführung von Werten in den Zähler 6AC
über die bereits früher erwähnte Steckleitung 307 (Fig. 14c) eingeleitet wird, die von der Buchse des
Kontaktes 47 R 6 des Schrittes Nr. 1 gemeinsam mit den Steckleitungen 420 bzw. 436 für den zweiten
bzw. vierten Programmschritt zu der Additions-Steuerbuchse des Zählers 6AC (Fig. 14c, 140)
führt. Die Wertentnahme aus dem Speicher 7 ST wird zu diesem Zeitpunkt durch einen Stromkreis
vorbereitet, der von einer Buchse des Schrittes Nr. 1 über die Steckleitung 306 (Fig. 14c), den jetzt um- iao
geschalteten Kontakt 302 R 3 des Hilfswählers 5 CS (Fig. 14p), die Steckleitung441 zur Buchse R.O.
des Speichers J ST (Fig. 14 g) verläuft. Der Hilfswähler 5 CS ist, wie erwähnt wurde, mit dem Hauptwähler
Nr. 6 gekuppelt, so daß die zum Hilfswähler Co' gehörenden Kontakte erst während des
Schrittes Nr. ι bei der Wiederholung des Programms
arbeiten, obgleich sie bereits während des vorausgehenden Programmschrittes Nr. 12 umgeschaltet
wurden. Daher können, wie aus Fig. 14p ersichtlich ist, die von den Buchsen des Programmschrittes
Nr. ι über die Steckleitungen 306 zu den Kontakten 3O2i?3 und 302R4 des Hilfswählers
5 CS geleiteten Impulse nicht mehr über die Steckleitungen 308 und 367 weitergeleitet werden, denn
diese Kontakte wurden während der Bearbeitung der Karte Nr. 2 umgeschaltet. Die Stromkreise über
die Leitungen 308 bzw. 367 zur Buchse »Multiplikation« (Fig. 1411) bzw. zur Buchsei?.O. (Fig. 14h)
des Speichers 2 ST bleiben daher unterbrochen, und die bereits für die Karte Nr. 1 beschriebenen
Arbeitsgänge werden während der Berechnung der Karte Nr. 2 verhindert.
Am Ende des Maschinenspiels des Programmschrittes Nr. ι wird über die Steckleitung 335 die
Kartenzuführung eingeleitet und die Karte Nr. 3 im folgenden Arbeitsspiel zugeführt, in dem auch
die restlichen Arbeiten für die Karte Nr. 2 beendet und gleichzeitig die Einführung der Werte aus der
Karte Nr. 3 durchgeführt werden. Die während der Zuführung der Karte Nr. 3 über die Buchsen 319
(Fig. 14 c) ausgesandten Steuerimpulse bewirken die Entnahme des Wertes »H« aus dem Zähler 6AC
und dessen Löschung sowie die Löschung des Speicherwerkes 7 ST und dessen neue Einstellung entsprechend
dem vom Zähler 6 AC übertragenen Wert »H«. Gleichzeitig mit diesen noch zur Karte
Nr. 2 gehörenden Arbeiten wird der Faktor / aus der Karte Nr. 3 (Fig. 18) abgefühlt und in den
Speicher 1ST eingeführt. Der vom Nockenkontakt
C31 bzw. C32 vom 225.° bis 285.° des Maschinenspiels
ausgesandte Impuls wird über die Leitung 320, den jetzt geschlossenen Kontakt 43 R 3
(Fig. 14c), die Steckleitung 304 zur Buchse C des Hauptwählers Nr. 1 (Fig. 14 w), den nicht umgestellten
Kontakt 203/? 3 (der Hauptwähler Nr. 1
wurde während der Bearbeitung der Karte Nr. 2 nicht betätigt) und über die Steckleitung 392 zur
Buchsei?./. (Fig. 14g) des Speichers 7ST geleitet.
Gleichzeitig wird über den Kontakt 43 J? 9 (Fig. 14c), die Steckleitung 446 zur Buchse C des
noch nicht erregten Hauptwählers Nr. 4, dessen Kontakt 212R2 (Fig. 14w) und über die Steckleitung
447 ein Steuerimpuls zur Buchse R.O. des Zählers 6AC (Fig. 140) gesandt und außerdem
über die Steckleitung 490 von einer der Buchsen 319
(Fig. 14c) zur Nullstellbuchse des Zählers 6AC
(Fig. 140) geleitet.
Durch diese Schaltverbindungen werden während des »Abfühlgang«-Programmschrittes die Steuerungen
ausgeübt, die zur Übertragung von Werten aus dem Zähler 6 AC in den Speicher 7 ST und zur
gleichzeitigen Löschung des Zählers 6 AC erforderlich sind. Über die in den Fig. 19 b und 140 gezeigten
Steckleitungen 470 von den Ausgangsbuchsen des Zählers 6AC (Fig. 140) zu den Eingangsbuchsen
des Speichers 7 ST werden die für die Übertragung des Betrages »H« erforderlichen Impulse geleitet.
Gleichzeitig mit diesen Vorgängen werden über die von einer der Buchsen 319 (Fig. 14 c) ausgehenden
Steckleitungen 330 und 331 Impulse zu den Buchsen R. I. der Speicherwerke 1ST und 2 ST
(Fig. 14h) geleitet, so daß noch vor dem Beginn der Abfühlung der Karte Nr. 3 die Speicher τ ST und
3 ST gelöscht und während der Abfühlung der Karte Nr. 3 neu eingestellt werden. In den Speicher
1ST wird der in den Spalten 14 und 15 der Karte
NTr. 3 gelochte Betrag »/« — 74 eingeführt, während
der Speicher 2 ST, der für die Aufnahme von Werten aus den Spalten 4 und 5 der Karten geschaltet
ist, auf Null gestellt bleibt, da diese Spalten der Karte Nr. 3 ungelocht sind.
Die Maschine ist jetzt bereit, die erforderlichen Arbeiten zur Durchführung der in der Karte Nr. 2 gestellten
Divisionsaufgabe (Fig. 18,21) fortzusetzen.
Zur Durchführung von Divisionen ist die Maschine mit einem »Tafelablese«~Relaissatz
(Fig. 14m) versehen, unter dessen Steuerung die Auswahl der in Fig. 31 dargestellten Werte erfolgt.
Der Dividend wird in einen Dividendenzähler eingeführt, während der Divisor in einen Speicher geleitet
wird. Die Maschine vergleicht dann die höchste Stelle des Devisors mit der höchsten
Stelle des Dividenden oder des Dividendenrestes und bestimmt durch Erregung des Tafelableserelais
die entsprechende Quotientenziffer. Wenn z. B. der Dividend den Wert 83059 und der
Divisor den Wert 297 hat, wird die höchststellige Divisorziffer »2« mit der höchststelligen Dividendenziffer
»8« verglichen und dadurch das Quotientenwertvielfache »2« in dem »Tafelablesee-Relaissatz
ausgewählt.
Die Fig. 31 zeigt das Schema, nach welchem die Ziffer in der höchsten Stelle des Divisors mit der
Ziffer in der höchsten Stelle des Dividenden zu vergleichen ist. Die im Schnittpunkt der der Dividendenziffer
entsprechenden senkrechten und der der Dh'isorziffer entsprechenden horizontalen Geraden
gefundene Ziffer ist die Ouotientenziffer, mit der der Divisor zu multiplizieren ist, um den Betrag zu
erhalten, der vom Dividenden oder vom Dividendenrest abzuziehen oder zu diesem zu addieren ist.
Wenn beispielsweise die höchststellige Divisorziffer eine »8« und die höchststellige Dividendenziffer
eine »6« ist, so ist »1« das zu verwendende Divisorvielfache. Wird dieses Divisorvielfache ausgewählt
und vom Dividenden abgezogen, so ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein »Überzug« eintritt. Die für die
Vielfachen vorgesehenen Werte wurden so ausgewählt, daß die Arbeitsweise der Maschine möglichst
wirtschaftlich ist. Ist beispielsweise die zu vergleichende Divisorziffer »8« und die Dividendenziffer
»1«, so ergibt sich nach der Tabelle (Fig. 31) das Vielfache »0,2« oder »2/10«. Die Maschine ist
mit einer Einrichtung versehen, um durch eine Stellenverschiebung die »Zehntel« zu berücksichtigen.
Aus der Tabelle gemäß der Fig. 31 ist zu entnehmen, daß alle Vielfachen nur aus den Werten »1«,
»2« und »5« bestehen, um dieselben Vielfachen, die bei der Multiplikation Anwendung finden, benutzen
zu können. Zur Berechnung des 0,5-Vielfachen wird der Divisor mit »5« multipliziert und der »Zehntel«-
Wert durch eine Stellenverschiebung um eine Stelle nach rechts berücksichtigt. Im unteren Teil der
Fig. 14m sind die Stromkreise und Relaiskontakte dargestellt, mittels welchen die Quotientenziffern
nach dem Schema der Fig. 31 bestimmt werden. Die Relaiskontakte sind an den Leitungen Zo, X 2,
X2.T (»2/10« bedeutend), Z 4 und X5 (»5/10« bedeutend)
angeschlossen, über die die Stromkreise für die Aussendung der Vielfachen führen. Die vom
Relais 756R gesteuerten Kontakte 756Rz bis
756.R9 und der besondere Kontakt 756R10 sind
dem Divisorwert »1« zugeordnet und werden immer dann geschlossen, wenn die höchste Stelle des Divisors
eine »1« enthält. Wenn die Maschine also mit einem Divisor arbeitet, der in der äußersten linken
Stelle eine »1« enthält, würde während jedes Divisionsspieles das »Divisor-1 «Relais 756 R erregt
werden. In dem angenommenen Beispiel ist die äußerste linke oder höchste Stelle des Divisors eine
»8«, und demgemäß ist in diesem Falle das Relais 738/i (Fig. 14k) während des Prüfteils jedes Divisionsspiels
erregt, so daß die Kontakte 738 Ri bis 738 R10 (Fig. 14 mj geschlossen werden. Die rechten
Seiten der Relaiskontakte (Fig. 14m) sind unter Zwischenschaltung von Kontakten 732 Ri bis
732 R 9 durch Leitungen 453 mit den Wertentnahmeeinrichtungen der Dividendenzähler τ AC1
2AC und 3 AC (Fig. 14 m) verbunden, während vom
Kontakt 732 R10 eine besondere Leitung451 zur
Entnahmeeinrichtung führt. Die gemeinsamen Kontaktschienen der Wertentnahmeeinrichtung des
Dividendenzählers sind mit den entsprechend numerierten gemeinsamen Leitungen des Divisor-»Ablesetafel«-Relaissatzes
verbunden. Beispielsweise führt die Leitung 453-1 vom unteren Kontakt
732 R ι zur gemeinsamen Kontaktschiene Nr. 1 der
Wertentnahmeeinrichtung des Dividendenzählers, während die Leitung 453-9 vom unteren Kontakt
732Rg zur Kontaktschiene »9« der Wertentnahmeeinrichtung
führt, welche wegen der komplementären Arbeitsweise des Zählers die »o«-Stellung
dieses Zählers darstellt. In ähnlicher Weise sind die Kontaktschienen »2« bis »8« der Wertentnahmeeinrichtung
des Dividendenzählers durch die Leitungen 453-2 bis 453-8 mit den Kontakten 7322?2
bis 732i?8 verbunden. Die Relaiskontakte 732.R1
bis 732R10 befinden sich in der in der Fig. 14m gezeichneten
Stellung, wenn im Dividendenzähler eine positive Zahl enthalten ist. Steht dagegen eine
negative Zahl im Dividendenzähler, so werden die Kontakte in die umgekehrte Stellung umgeschaltet.
Es kann daher entweder eine dem wahren Wert der im Dividendenzähler stehende Zahl oder ein dem
Neunerkomplement entsprechender Impuls über die Kontakte der Relais 735 R, 738R, 741 R, 744.R,
747 R, 750R, 753-/? und 756 R geleitet werden. Zu
bemerken ist, daß das Relais 738 R bei den Divisorwerten »7« und »8« anspricht. In der Tabelle
(Fig. 31) sind daher die Vielfachen für diese beiden Werte die gleichen. Hat z. B. der Dividend den
Wert »4« und der Divisor den Wert »6«, dann führt der Stromkreis von der Kontaktschiene »4« der
Wertentnahmeeinrichtung des Dividendenzählers über den jetzt geschlossenen Kontakt 741R4 und
die mit Z 5 T (Fig. 14I) bezeichnete Ausgangsleitung,
wodurch dann ein Vielfaches von »5/10« ausgewählt wird, was mit der Ablesetabelle der
Fig. 31 übereinstimmt. Die Stromkreise für andere Werte können in ähnlicher Weise verfolgt
werden.
Bei den bereits bekannten Maschinen erforderte die Subtraktion der linksseitigen Komponenten
vom Dividenden ein Zählerspiel und ein weiteres Zählerspiel für die Subtraktion der rechtsseitigen
Komponenten. Ein weiteres vollständiges Maschinenspiel war für das Vergleichen des Dividenden
mit dem Divisor und die Einstellung der auf Grund dieses Vergleichs erforderlichen Steuerungen notwendig.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung nur die Divisorvielfachen »1«, »2« oder »5« in Frage
kommen, können beim Abziehen des Dividenden sowohl die linksseitigen als auch die rechtsseitigen
Komponenten in einem einzigen Zählerspiel eingeführt werden. Nach der Durchführung der Subtraktion
ist außerdem noch genügend Zeit vorhanden, um die höchste Stelle des Dividenden mit der höchsten
Stelle des Divisors zu vergleichen und die sich daraus ergebenden Steuerungen zu bewirken. Obwohl
der gemäß der vorliegenden Erfindung vorgenommene Vergleich gelegentlich ein oder mehrere
zusätzliche Arbeitsspiele erfordert, um das Subtrahieren des Divisors vom Dividenden zu vollenden,
ergibt sich beim Dividieren eine Ersparnis an Maschinenzeit, und die vorliegende Maschine erreicht
beim Dividieren eine über doppelt so hohe Geschwindigkeit wie frühere Maschinen.
Es sei nun die Division 833059 :297 angenommen, und unter Bezugnahme auf die Fig. 31 hat
der erste Versuchsquotient den Wert »2«. Nach der Feststellung des Quotientenwertes multipliziert die
Maschine, da beim Beginn der Division das Vorzeichen des Dividenden positiv ist, den Quotientenwert mit dem Divisor und subtrahiert das Produkt
von dem Wert im Dividendenzähler. Gleichzeitig wird der Quotientenwert in den Quotientenzähler
eingeführt. Für die Subtraktion im Dividendenzähler und für die Addition im Quotientenzähler ist
eine entsprechende Steuerung für die Stellenverschiebung vorgesehen. Nachdem die Subtraktion
durchgeführt ist, wird ein weiterer Vergleich der no
höchsten Stelle des Divisors und der höchsten Wertziffer des im Dividendenzähler stehenden Restes
vorgenommen. Bei der angenommenen Divisionsaufgabe ist der Dividendenrest nach dem ersten
Arbeitsgang »239059«, und das Vorzeichen bleibt positiv. Der Vergleich der Divisorziffer »2« mit der
Ziffer »2« in der höchsten Stelle des Dividendenrestes ergibt den Wert »1« als Quotientenvielfaches
(Fig. 31), der in den Quotientenzähler eingeführt wird. Der »1 «-fache Wert des Divisors, also der
Divisor selbst, wird nun von dem im Dividendenzähler stehenden Rest abgezogen. Jetzt wird ein
weiterer Vergleich vorgenommen und in diesem Falle die Divisorziffer »2« mit dem Wert »5« in der
höchsten Stelle des Restdividenden verglichen. Dieser Vergleich stellt wieder das Quotientenviel-
fache »2« fest. Da aber der jetzt im Dividendenzähler stehende Rest negativ, also —57941 ist, wird
der »2«-fache Wert »594« des Divisors »297« positiv in den Dividendenzähler eingeführt, anstatt
negativ, wie bei der vorhergegangenen Einführung. In dem vorliegenden Beispiel erfolgt die Abfühlung
der »5« im Dividendenzähler in der Stelle, die rechts von der beim früheren Rest abgefühlten Stelle liegt,
so daß die Stromkreise für die Stellenverschiebung entsprechend verändert werden. Das Einführen des
Quotienten in den Quotientenzähler geschieht jetzt ebenfalls negativ statt positiv. Der im Dividendenzähler
jetzt noch verbleibende Rest beträgt +1459. Ein Vergleich des Divisorwertes »2« mit dem
Wert »1« in der höchsten Stelle dieses Dividendenrestes durch die »Tafelablese«-Einrichtung ergibt
ein Quotientenvielfaches »0,5«, und da der Quotientenrest positiv ist, wird der Wert 297X0,5 vom
Dividendenrest abgezogen. Der Quotientenwert wird wieder addiert. Als Ergebnis der vorhergegangenen
Arbeitsgänge verbleibt ein Dividendenrest von —0026. Dieser Wert ist kleiner als der Divisor,
wodurch angezeigt wird, daß der Divisionsvorgang beendet wäre, wenn nicht auf Grund des negativen
Ergebnisses eine Korrektion erforderlich wäre, um einen positiven Rest zu bekommen. Die Maschine
setzt deshalb ihre Arbeit fort, und es wird der einfache Divisorwert zu dem Dividendenrest addiert
und eine »1« vom Quotienten subtrahiert. Dadurch ergibt sich für die angenommene Rechnung ein endgültiger
Rest von »271« und ein Quotient von »2804«.
Die Divisionsregeln können daher in folgender Weise zusammengefaßt werden: Ein Quotientenwert
wird durch Vergleich des Wertes in der höchsten Divisorstelle mit der höchststelligen Ziffer des
Dividenden oder Dividendenrestes ausgewählt. Wenn das Vorzeichen des Dividendenrestes positiv
ist, wird der gewählte Ouotientenwert mit dem Divisor multipliziert und vom Dividend abgezogen.
Der Quotient wird positiv eingeführt. Hat andererseits der Dividendenrest negativen Charakter, so
wird der gewählte Quotientenwert mit dem Divisor multipliziert und additiv in den Dividendenzähler
eingeführt und der Quotientenwert subtrahiert. Ist der Dividendenrest positiv und kleiner als der Divisor,
dann ist die Division beendet. Ist der Dividendenrest dagegen kleiner als der Divisor und negativ,
so besteht der nächste Schritt darin, den »1 «-fachen Wert des Divisors zurückzuaddieren, um den Rest
in einen positiven Betrag umzuwandeln. Dementsprechend wird im Quotientenzähler eine »1« subtrahiert.
Die Stellenverschiebungseinrichtung steuert die Eingänge immer so, daß die Subtraktion der Divisorvielfachen
vom Dividenden oder vom Dividendenrest bei der höchsten eine Wertziffer enthaltenden
Stelle des Dividendenzählers beginnt. Entsprechende Stellenverschiebungen müssen für die
Ouotienteneingänge vorgenommen werden. Für die angenommene Division 833059 :297 würden diese
Quotienteneingänge in nachstehender Weise erfolgen :
Quotientenzähler
oooooooo
oooooooo
2000
I
I
3000
28OO
2805
2804
Beim Abfühlen der Karte Nr. 2 wird der Wert »6558« des Dividenden in die zu einem Zähler vereinigten
Zähler ι AC, 2AC und 3 AC eingeführt, während der Divisorwert »82« aus dem Feld »E« der
Karte ATr. 2 (Fig. 18) in den Speicher 1ST
(Fig. 14k) übertragen wird. Der Wert »141«, der
zu dem errechneten Quotienten addiert werden soll, wird in den Speicher 2 ST eingeführt. Beim Abfühlen
der Karte Nr. 2 wird das Relais 5 R (Fig. 14 a) in der bereits beschriebenen Weise erregt,
um das Programmsteuerrelais 43 R, (Fig. I4d,
14 c) zum Ansprechen zu bringen und damit dessen Kontakte 43 R 3 bis 43 R11 (Fig. 14c) zuschließen.
Ein ,S-P-Impuls wird daher über den jetzt geschlossenen
Kontakt 43 R 5 (Fig. 14 c), die Steckleitung 330 und über den Verriegelungsmagneten 171 des
Speichers 1ST geleitet, so daß dieser Speicher
zwecks Aufnahme des Divisors gelöscht wird. Ein £C-Impuls wird über denselben Stromkreis und den
jetzt geschlossenen Kontakt 704.R7 zum Relais 6647? (Fig. 14h) geleitet. Gleichzeitig schließt der
Relaiskontakt 43 R 5 (Fig. 14c) einen Stromkreis über die Steckleitung 331, den jetzt geschlossenen
Kontakt 144 R 2 und über den zur Speichereinheit 2 ST gehörenden Verriegelungsmagneten 171, der
dadurch erregt wird, so daß auch der Speicher 2 ST gelöscht werden kann. Der £C-Impuls über den
Kontakt 43 i? 6 (Fig. 14c) wird über die Steckleitungen 427 und die Additionsrelais 418 R, 427 R
und 458 R der Zähler lAC, 2 AC und 3 AC geleitet,
um diese Zähler für eine positive Aufnahme vorzubereiten. Durch die Erregung des Relais 664 R wurden
die Relaiskontakte 664Ri bis 664R&
(Fig. 14k) geschlossen, so daß die beim Abfühlen des Divisors ausgelösten Impulse über die Steckleitungen
301 von den Bürsten 103 (Fig. 14J) über
die Wertzifferrelais 6767? und 6777? geleitet und
diese erregt und verriegelt werden. Gleichzeitig mit diesen Relais werden auch die Magneten 164 des
Speichers 1ST erregt, um den Divisorwert im Speicher 1ST einzustellen. Die Stromkreise für die
Einführung des Dividenden verlaufen über die Steckleitungen 415 (Fig. 14j), und es ist zu bemerken,
daß zu diesem Zeitpunkt das Relais 338 R erregt ist, um die Stromkreise über die Bürsten 103
zu schließen. Die dem aus dem Feld »G« der Karte abgefühlten Betrag »141« entsprechenden Impulse
werden über die Steckleitungen 431 (Fig. 14J, 14h)
709 912/62
und die Magneten 164 des Speichers 2 ST geleitet,
um diesen Speicher entsprechend einzustellen.
Bei der Abfühlung des in der ersten Spalte der Karte Nr. 2 enthaltenen Steuerloches »4« wird ein
Stromkreis über die Steckleitung 302 (Fig. 14j)
zum Impulssender EM 3 (Fig. 14 g) und über dessen Segment »4«, die Steckleitung 425 und die Erregerwicklung
des Relais 299 R (Fig. 14p) geschlossen. Die Erregung des auch als Hilfswähler 3 CS
(Fig. 14p) bezeichneten Relais 299 R wird in der
üblichen Weise aufrechterhalten und leitet eine Steuerung eines Divisionsvorganges ein. Bei einem
solchen Divisionsvorgang wird der Programmschritt Nr. ι unterdrückt und das Programm sofort
auf den Programmschritt Nr. 2 weitergeschaltet. Im Indexzeitpunkt »11« desselben Maschinenspiels
sendet der Nockenkontakt C14 einen Impuls über
den Relaiskontakt 7047? 9 (Fig. 14 s) und die Steckleitung
423 zum Impulssender EM 2 (Fig. 14g) und über dessen Segment »11«, die Steckleitung 424
(Fig. 14p), den jetzt umgeschalteten Kontakt 299 R 2 des Hilfswählers 3 CS, die Steckleitung 426
zur Sprungbuchse (Fig. 14 d) für den Schritt Nr. 2 des Programms und über den jetzt geschlossenen
Kontakt 76 Ri, den Kontakt 47 R 2 und die Erregerwicklung
des Relais 48 R zur Erde. Ein Haltestromkreis wird in der üblichen Weise hergestellt. Im
240.° des Abfühlganges kann daher ein Stromkreis geschlossen werden, der über den Kontakt ^3Rz
(wie in Fig. 14d dargestellt), den umgeschalteten Kontakt 42 R 2, den Kontakt 41R 3 (wie dargestellt),
den Kontakt 73 R 3, die in Reihe liegenden Kontakte 71 Rz, 68i?3 usw., den jetzt umgeschalteten
Relaiskontakt 48 R 3 und über ein Programmrelais 49 R verläuft. Das Relais 49 R schließt bei der
Erregung seine zum zweiten Programmschritt gehörenden Kontakte 49 R 3 bis 49 R 6 (Fig. 14c), um
die Impulsausgangsbuchsen dieses Programmschrittes an die Impulsleitung 320 anzuschließen.
Der .S-P-Impuls über den Relaiskontakt 49 i? 3
(Fig. 14c) wird über die Steckleitung 422, die Relaiskontakte 638i?4 und 629R2 und über die Erregerwicklung
des Divisionsstartrelais 632 R geleitet. Die Erregung dieses Relais wird durch einen
Haltestromkreis vom Nockenkontakt C 28 (Fig. 14t) über die Kontakte 628.R4, 626R6 und
623 R11, den umgeschalteten Kontakt 632 Ri und
über die Haltewicklung 6322? aufrechterhalten.
Durch die Erregung des Relais 632 R wird dessen Kontakt 632 R 2 (Fig. 14 u) geschlossen und dadurch
das Relais 629 R erregt, das seinen Kontakt 629 R 2 umschaltet, um weitere Erregerimpulse über die Erregerwicklung
des Relais 632 R zu verhindern. Durch diese Schalteinrichtung kann das Divisionsstartrelais
632 R nur beim ersten Divisionsspiel erregt werden, während das Relais 6297? bei allen
folgenden Divisionsmaschinenspielen anspricht. Der Haltestromkreis für das Relais 629 R verläuft
über dessen Haltewicklung und den Haltekontakt 6297? ι (Fig. 14 u).
Zur Steuerung der Divisionsvorgänge sind Einrichtungen vorgesehen, durch welche die Stellenzahl
des Divisors und insbesondere die Stelle des Speicherwerkes bestimmt wird, die die höchststellige
Wertziffer des Divisors enthält. Dies ist erforderlich, weil die Größe des Divisors die maximale
Große des Dividenden bestimmt, für den ein Quotient berechnet werden kann. Die in der
Maschine verwendete Stelleuverschiebungseinrichtung ermöglicht maximal sieben Stellenverschiebungen,
so daß die Stellenzahl des Dividenden die Stellenzahl des Divisors um nicht mehr als sieben
Stellen überschreiten soll. Beim Einführen des Divisorwertes »82« in die Einer- und Zehnerstelle des
Speichers ι ST (Fig. 14k) werden die Verriegelungsrelais
676 R und 677 R in der gleichen Weise
erregt und verriegelt, wie dies bei der Multiplikation beschrieben wurde.
Der Nockenkontakt C 27 (Fig. 14 t) schließt im
235.° jedes einem Rechengang vorausgehenden Arbeitsspiels einen Stromkreis vom Hauptleiter 340
über die Relaiskontakte 670 R1 bis 675 R1 (alle wie
dargestellt stehend), den jetzt umgeschalteten Kontakt 676 R ι und über die Dividendeneinstellprüfungsrelais
601R und 602R, und da sich der Relaiskontakt
633/i 2 in seiner Ruhestellung befindet,
auch über das Multiplikatorprüfrelais 642 R. Das Relais 642 R stellt sich durch den Haltekontakt
642 R ι (Fig. 14 s) einen Haltestromkreis her. Beim
Schließen des Nockenkontaktes C 27 werden auch Stromkreise über die jetzt umgeschalteten Kontakte
632 R 6 bzw. 632i? 5 bzw. 632 R 4, die Kontakte
635Ä9 bzw. 635Λ8 bzw. 635.K7 (die sich in der
gezeichneten Stellung befinden) und über die Stellenverschiebungsrelais 6i8i? bzw. 614R bzw. 608 R
hergestellt. Das Relais 605 R ist zum Relais 608 R parallel geschaltet und wird daher ebenfalls erregt.
Die Relais werden über ihre Haltekontakte 6i8i?i. 6i4i?i und 608R1 (Fig.i4s) erregt gehalten.
Durch den Nockenkontakt C 27 wird auch ein Stromkreis über den jetzt geschlossenen Kontakt
629 R 4 (Fig. 14 u) und das Relais 648 R geschlossen.
Durch diesen Stromkreis wird beim Dividieren das Relais 6487? bei jedem Maschinenspiel erregt.
Die gemeinsamen Kontaktschienen (Fig. 14k) der Wertentnahmeeinrichtung des Speichers 1ST sind
durch die Leitungen des Kabels 370 mit dem Impulssender EMi (Fig. 14j) verbunden, wenn die
Relaiskontakte 648 Ri bis 64S.R9 in der gezeichneten
Lage stehen. Sind jedoch diese Kontakte durch die Erregung des Relais 648 R umgeschaltet,
dann stellen die Stromwege von den Kontaktschienen der Wertentnahmeeinrichtung des Speichers
ι ST über die Divisorrelais 756 R, 753 R,
750R, 747R> 7AA-R, 741R, 738Ä und 73 5 £ her, die
die Steuerrelais für die »Tafelablese«-Vorgänge sind.
Durch die Erregung des Relais 642 R (das Multiplikatoreinstellprüfrelais
Nr. 1) wurde die Zehnerstelle der Wertentnahmeeinrichtung des Speichers
ι ST als die zu prüfende Stelle festgestellt. Wenn
das Relais 6422? erregt ist, schließt der Nockenkontakt
C16 (Fig. 14k) im 290.0 des Maschinenspiels
einen Stromkreis über die Kontakte 150./? 5, Rz, den jetzt geschlossenen Kontakt 648^12,
die Kontakte 647R3 und 645 i?5, den umgeschalte-
ten Kontakt 642Rn, den Kontakt 123 R7 (wie dargestellt)
und über die Zehnerstelle der Wertentnahmeeinrichtung des Speichers 1ST, deren zugeordnete
Bürste auf dem Segment »8« steht, den umgeschalteten Kontakt 648./? 8 und über die Leitung
»8« im Kabel 450 und das Relais 738 R zur Erde. Das Relais 738 R wird, wie bereits erwähnt,
für die Divisorwerte »7« und »8« verwendet und schaltet bei der Erregung seine Kontakte 738 R 1 bis
738 R10 (Fig. 14m) um. Der Nockenkontakt C 16
schließt gleichzeitig auch einen Stromkreis über den Kontakt 150R5 (Fig. 14k) und die Erregerwicklung
des Relais 679R, das sich bei der Erregung einen Haltestromkreis über seinen Haltekontakt
679 R ι (Fig. 14 v) herstellt.
Da zu Beginn der Divisionsvorgänge die Stellenverschiebungs-Steuerrelais
Nr. 4, Nr. 2 und Nr. 1, also die Relais 618 R, 614 R, 60S R und 605 R erregt
werden, tritt eine Stellenverschiebung um sieben Stellen nach links ein. Durch die Prüfung der
Stellenanzahl des Divisors wurden die Divisorprüfrelais 601R und 602 R erregt und deren Kontakte
601R1 bis 601Ä3 bzw. 602Rι bis 602Ä12
(Fig. 1411) umgestellt, so daß eine zusätzliche
Stellenverschiebung um eine Stelle nach links^ bewirkt
wird und sich insgesamt eine Stellenverschiebung um acht Stellen ergibt. Die nachfolgende
Prüfung wird deshalb zur neunten Stelle des Dividendenzählers verlegt, wenn die Einerstelle als
Stelle Nr. 1 betrachtet wird.
Es wurde bereits erwähnt, daß bei einer maximal möglichen Verschiebung um sieben Stellen der Dividend
höchstens um sieben Stellen größer als der Divisor sein kann. Da der angenommene Divisor
zweistellig ist, kann der Dividend 2 + 7 = 9 Stellen haben. Nachdem die erwähnten Relais erregt sind,
schließt der Nockenkontakt C16 im 290.0 des
Maschinenspiels einen Stromkreis über den Kontakt 6487? 10 (Fig. 14 u), den umgeschalteten Kontakt
6i87?5, den Kontakt 617Ri, den umgeschalteten
Kontakt 614./?9, den Kontakt 611Ä5, die umgeschalteten
Kontakte 605 R 5 und 602 R 7 und über die auf dem »o«-Segment der neunten Stelle der Wertentnahmeeinrichtung
des Dividendenzählers stehende Bürste. In der neunten Stelle des Zählers erfolgte
keine Werteinführung, so daß das Zählrad dieser Stelle in der Grundstellung steht bzw. auf »9« eingestellt
ist und infolge der komplementären Einstellung der Entnahmeeinrichtung die Bürste dieser
Stelle auf dem Segment »o« steht. Der Stromkreis verläuft dann weiter über die Leitung 451, den Relaiskontakt
72,2R10 (wie in Fig. 14m dargestellt),
den jetzt geschlossenen Relaiskontakt 7387? 10, die
Leitung 452, den umgeschalteten Relaiskontakt 6i87?4 (Fig· 14I) und über die Relais 622R und
621R zur Erde. Durch die Erregung des Relais 622 R wird eine sofortige Stellenverschiebung inn
eine Stelle nach rechts bewirkt, wenn in der geprüften
Stelle des Dividendenzählers eine »ο« festgestellt wird. Die Erregung des Relais 621R bewirkt in
ähnlicher Weise eine Verschiebung der Einführungsstromkreise in den Dividenden- und Quotientenzähler
um eine Stelle nach rechts. Das Relais 622 R schließt bei der Erregung seinen Kontakt 622 R ι
(Fig. 14 η), so daß der Prüf Stromkreis nun über 5S
den umgestellten Kontakt 618RG, den Kontakt
617R2, den umgeschalteten Kontakt 614.?? 10, den
Kontakt 6ii,i?6, die umgeschalteten Kontakte 605 R 6 und 602 R 8 und über die achte Stelle
der Wertentnahmeeinrichtung des Dividendenzählers 2 AC verläuft, in der die Bürste ebenfalls auf
dem Segment »0« steht. Der Prüfimpuls wird dann über die Leitung 451 und den bereits vorher beschriebenen
Stromweg erneut zu den Relais 622 R und 621R (Fig. 14I) geleitet. Es sind nur die beschriebenen
Prüfstromkreise für die aufeinanderfolgende Prüfung von zwei benachbarten Stellen
vorgesehen, und es muß daher ein Leerspiel folgen, bevor eine Prüfung der folgenden Stellen vorgenommen
werden kann. Da das Relais 621 R seinen Kontakt 621R5 (Fig. 14U) geschlossen hat und die
mit diesem Kontakt in Reihe liegenden Kontakte 696 R 5, 693 R 5 und 699 R 2 ebenfalls geschlossen
sind, weil keines der Relais 696 R, 693 R oder 699 R bei der vorhergehenden Prüfung erregt wurde, wird
beim Schließen des Nockenkontaktes C6 das Leerspielsteuerrelais
715 R erregt und über den Haltekontakt
7 J. 5-R ι erregt gehalten. Das Relais 715 R
schließt bei der Erregung seinen Kontakt 715 R2 (Fig. 141, Mitte rechts), so daß der Nockenkontakt
C'36 im 225.° des Maschinenspiels einen Stromkreis über die Kontakte 679 R2 und 715 R2, den jetzt umgeschalteten
Kontakt 629 R 7 und über die Erregerwicklung des Relais 619 R schließen kann. Das
»Stellenverschiebung-plus-i«-Steuerrelais 6igR
wurde bereits im Zusammenhang mit der !Multiplikation erwähnt. Bevor jedoch die durch dieses Relais
bewirkte Steuerung der Stellenverschiebung beschrieben wird, ist zu erwähnen, daß die Weiterschaltung
des Programms verzögert werden muß, um zur Durchführung der weiteren Divisionsvorgänge
erneut SP- bzw. EC-Impulse (Fig. 32) vom
Programmschritt .P2 aussenden zu können. Zu diesem
Zwecke schließt der Nockenkontakt C43 (Fig. 14 v) im 280. ° des Maschinenspiels einen i°5
Stromkreis über den jetzt geschlossenen Kontakt 629 i? 3 (Fig. 14 u) und die Erregerwicklung des
Relais 701 R, das bei seiner Erregung den Kontakt 701 i?4 schließt. Der Nockenkontakt C6 kann daher
im 180.0 einen Stromkreis über die Kontakte 701 R4
und 716/i 3 und über die Erregerwicklung des Programmverzögerungsrelais
35 R schließen.
Dieses Programmverzögerungsrelais bewirkt in derselben Weise, wie dies bei den Multiplikationsvorgängen
beschrieben wurde, eine Verzögerung der Weiterschaltung des Programms. Es sei nur
kurz erwähnt, daß durch das Öffnen des Kontaktes 35 R2 (Fig. 14dl der Stromkreis über das Programmschrittschaltrelais
42 R unterbrochen wird. Beim Schließen des Nockenkontaktes C32 im 340.°
des Maschinenspiels vor dem ersten Divisionseinführspiel
wird ein Stromkreis geschlossen, der vom Arockenkontakt C 32 über die Kontakte 701R 5
(Fig. 14t), 638Ä1, 6i8i?3, die jetzt umgeschalteten
Kontakte 621 A4 und 614Ä4 und über die Errcgerwicklungen
der »Stellenverschiebungs-Nr. 4«-
Relais 4&7 R>
447 -^. 4°7 R und 628 i? verläuft.
Gleichzeitig mit diesem Relais werden durch einen Parallelstromkreis über die umgeschalteten Relaiskontakte
614/23 und 608/23 die »Stellenverschiebungs-Nr.
2«-Relais 49072, 450/2, 4io72 und 626R
erregt. Die Relais 493 R, 453 R, 413 R und 626R für
die Steuerung der »Stellenverschiebung Nr. 1« werden nicht erregt, weil der Kontakt 621R 2 in
deren Erregerstromkreis umgeschaltet ist. Die Relais 628 R und 6267? werden durch einen Haltestromkreis
über ihre Haltewicklungen und ihre Haltekontakte 628 R1 und 626 R1 und über den
Nockenkontakt C35 (Fig. 14s) erregt gehalten. Diese Stellenverschiebevorgänge erfolgen in einem
Maschinenspiel, in dem keine Einführungen in den Dividendenzähler vorgenommen werden. Wenn in
den Zähler keine Werteeinführung erfolgt, bleiben die Relais 6991?, 696 R und 6937? stromlos, weil
ja auch keine Multiplikation mit den Faktoren 1, 2 oder 5 stattfindet. Da das Rechenrelais 701R erregt
und sein Kontakt 701R 7 (Fig. 14 v) umgeschaltet
ist, unterbleibt die Erregung der Relais 141R, 138R, 76R, 704/2, 575 i? und 572R. Die zu
diesen Relais gehörenden Kontakte (Fig. 140, 14p)
bleiben daher offen und verhindern die Erregung der »Additions«- und »Subtraktions«-Relais für die
Steuerung der Werteeinführung in den Zähler. Beim Schließen des Nockenkontaktes C 28 (Fig. 14t) im
265.° des Leerspiels wird ein Stromkreis über die umgeschalteten Kontakte 628A3, 619R6 und
6262? 5, die Kontakte 632 R 6 und 635/? 9 (wie dargestellt)
und über die Erregerwicklung des »Stellenverschiebe-Nr. 4«-Relais 618 R hergestellt.
Gleichzeitig wird ein Stromkreis über die umgeschalteten Kontakte 628 R 4 und 626726, den Kontakt
6237? 6, den umgeschalteten Kontakt 6197? 4,
die in der dargestellten Stellung befindlichen Kontakte 632/24 und 635 Ry und über die zur Stellenverschiebungssteuerung
Nr. ι gehörenden Relais 608 7? und 6057? geschlossen. Die Relais 618 7? und
608 7? werden über die zugehörigen Haltekontakte 618 7? ι und 608 7? ι erregt gehalten. Die Dividendeneinstellprüfrelais
6017? und 602 7? werden während der Division durch die bereits beschriebenen
Stromkreise bei jedem Maschinenspiel erregt, und da jetzt auch die Relais 6i8/2 und 605 7? erregt sind,
wird der nächste, über den jetzt geschlossenen Kontakt 648 7? ι ο (Fig. 14 η) kommende Prüf impuls
über den jetzt umgeschalteten Kontakt 602729 und
über die siebeute Stelle des Dividendenzählers geleitet. Da in dieser Stelle ebenfalls eine »o« eingestellt
ist bzw. das Zählerrad auf »9« steht, wird der Stromkreis über die Leitung 451 und über die Relais
621 7? und 6227? (Fig. 14I) in der früher beschriebenen
Weise vollendet. Infolge der Erregung des Relais 622 R wird sofort eine weitere Prüfung
in der sechsten Stelle der Wertentnahmeeinrichtung des Dividendenzählers durchgeführt und erneut
eine »o« festgestellt. Da dies die zweite Null ist, die in dem betreffenden Arbeitsspiel abgefühlt wurde,
folgt ein zweites Leerspiel. Dadurch werden die »Stellenverschiebungssteuerrelais« Nr. 2 und Nr. 1,
also die Relais 6147? und 6057?, wieder erregt. Am
Ende dieses Leerspiels wird die Prüfung der fünften Stelle der Wertentnahmeeinrichtung des Dividendenzählers
vorgenommen, bei der nochmals eine Null festgestellt wird. Die Relais 6227? und 621 7?
werden deshalb wieder erregt, und unmittelbar nach dem Schließen des Kontaktes 622 7? 1 wird der
Prüfstromkreis für die vierte Stelle der Wertentnahmeeinrichtung des Dividendenzählers hergestellt,
in der entsprechend der Zählradstellung »3« die Wrertziffer »6« angezeigt wird. Der Prüfimpuls
wird daher über die gemeinsame Kontaktschiene »6«, die Leitung 453-6 (Fig. 14 m), den
zu der »Tafelablese«-Einrichtung gehörenden Kontakt 732TUo1 den jetzt umgeschalteten Kontakt
738 7? 6 und über die Leitung 454 und die Erregerwicklung des » X ι «-Relais 6997? (Fig. 141)
geleitet.
Entsprechend den Divisorregeln muß nach der Feststellung des Vielfachenwertes des Quotienten
durch die Tafelablese-Stromkreise dieses Vielfache des Divisors von dem im Dividendenzäliler aufgenommenen
Dividenden subtrahiert werden. Es sind daher zusätzliche Steuerungen erforderlich, da die
Einführung in den Dividendenzähler negativ, die Einführung in den Quotientenzähler dagegen positiv
erfolgen muß. Außerdem müssen das Wertentnahmerelais 1237^ für die Wertentnahmeeinrichtung
des Speichers 1ST und die Stellenverschieberelais
für die Einführung von Werten in den Dividenden- und Quotientenzähler erregt werden. Beim
zweiten Pragrammschritt wird daher ein TiC-Impuls
über den Kontakt 49726 und die Steckleitung
419 zu den »Subtraktions«-Buchsen der Zähler \AC, 2.AC und 3AC (Fig. 140, 14p) geleitet, um
diese Zähler für die subtraktive Werteinführung einzustellen. Gleichzeitig wird über den Kontakt
49724 und die Steckleitung 420 (Fig. 14c) ein EC-Impuls
zur Additionsbuchse des Zählers 6AC geleitet und dieser für die Aufnahme des Quotienten
vorbereitet.
Wie bereits beschrieben, wurden bei der Prüfung der höchsten Wertziffer des Dividenden die Relais
614/2 und 608 72 erregt und ihre Kontakte 608 72 3 und 614/23 (Fig. 14t) umgeschaltet, wodurch der
Stromkreis über die Erregerwicklungen der Relais 490/2, 450/2, 410/2 und 62672 für die Steuerung
der S teilen verschiebung Nr. 2 geschlossen wird. Weitere Stellen Verschiebungsrelais können jedoch
nicht erregt werden, da das Relais 621/2 erregt ist und dessen Kontakte 621/24 und 621/22 zu diesem
Zeitpunkt umgeschaltet sind. Ein weiterer TiC-Impuls
wird vom Kontakt 49 72 5 des Programmschrittes Nr. 2 (Fig. 14 c) über die Steckleitung 421, den
jetzt geschlossenen Kontakt 138/22 (Fig. 14h) und
das Wertentnahmerelais 123/2 der Wertentnahmeeinrichtung
des Speichers 1ST (Fig. 14 k) geleitet.
Durch die Erregung des Wertentnahmerelais 123/2 (Fig. 14 k) wird die Maschine für die Entnahme von
Werten aus der Wertentnahmeeinrichtung des den Divisor enthaltenden Speichers ι ST vorbereitet.
Der zu diesem Zeitpunkt aus dieser Einrichtung entnommene Wert stellt ein Vielfaches des Divisors
dar, das negativ in den Dividendenzähler 3 AC ein-
geführt werden muß. Da die »X2«-und »X5«-
Relais 696R und 693R bzw. 683./? und 690R jetzt
stromlos sind, entsprechen die vom Impulssender EM ι (Fig. 14 j) über die Leitungen des Kabels 370
gesandten Impulse »normalen« oder »X !«-Impulsen. Während des nun folgenden Maschinenspiels
muß der einfache Wert des Divisors subtraktiv in den Dividendenzähler eingeführt werden. Durch die
Erregung des Relais 123 R wurden dessen Kontakte 123 R ι bis 123 728 (Fig. 14k) umgeschaltet, und
während des ersten Divisionsspiels werden daher die vom Impulssender EM1 (Fig. 14j) ausgesandten
Impulse über die Kontakte der »X2«- und »X 5 «-Relais (in normaler Lage stehend) und das
Kabel 370, über die Einer- und Zehnerstelle der Wertentnahmeeinrichtung des Speichers 1ST
(Fig. 14k), über die Kontakte 123Ry und 123R8
und die Steckleitungen 454 und 455 zu den C-Buchsen der sich in der dargestellten Stellung befmdlichen
Kontakte 298 R 3 und 298 R 4 des Hilfswählers 2 CS (Fig. 14p) und über die Steckleitungen
456 und 457 zu den Eingangsbuchsen des Zählers 3 AC (Fig. I4r) geleitet. Die von diesen Buchsen
ausgehenden Einführungsstromkreise für den Zähler 3 AC gleichen den Stromkreisen für die
Werteinführung in den Zahler 6AC, die in Verbindung
mit dem Multiplikationsvorgang bereits beschrieben wurden.
Der einfache Wert des Divisors »82« wird der Wertentnahmeeinrichtung des Speichers 1ST entnommen
und subtraktiv in den Dividendenzähler eingeführt. Gleichzeitig mit der negativen Einführung
dieses Wertes in den Dividendenzähler muß der entsprechende Wert »100« des Quotienten positiv
in den Quotientenzähler eingeführt werden. Diese beiden Eingänge sind in der zweiten Zahlenreihe
der Fig. 21 dargestellt.
Der Quotientenimpuls wird über einen Stromkreis geleitet, der AOm Segment »1« des Impulssenders
.EiF ι (Fig. 14 j) über die Kontakte 683 R1 und
690/?! (beide wie dargestellt), den jetzt geschlossenen
Kontakt 629 R10, die Steckleitung 429 von diesem Kontakt zur Eingangsbuchse der Einerstelle
des Quotientenzählers 6 AC und, da jetzt nur das Stellenverschiebungsrelais 490 R erregt ist, über
den umgeschalteten Kontakt 490 R 6 und den Steuermagnet der Hunderterstelle des Zählers 6 AC verläuft.
In der Hunderterstelle des Quotientenzählers wird daher eine »1« eingeführt. Das Relais 490 R
ermöglicht die Einführung eines Quotientenwertes in die Hunderterstelle des Quotientenzählers 6 AC
in genau derselben Weise, in der der Wert der niedrigsten Stelle des Divisorvielfachen in die
Hunderterstelle des Dividendenzählers eingeführt wird.
Aus der Zusammenstellung der Fig. 21 ist zu entnehmen,
daß am Ende des ersten Divisionsganges der Dividendenzähler den arithmetischen Wert
»—1642« und der Quotientenzähler den Wert »100«
enthält. Alle links der die Ziffer »1« enthaltenden Stelle des Dividendenzählers befindlichen Zählräder
sind dabei auf »o« eingestellt, während im Quotientenzähler alle Zählräder links der eingestellten »8«
auf »9« stehen. Die Einstellung des Dividendenzählers muß daher jetzt geprüft werden, um festzustellen,
ob diese negativ oder positiv ist. Ein negativer Wert wird dadurch angezeigt, daß das Rad in der
höchsten Stelle des Zählers auf »o« steht. Da die Prüfung zur Feststellung eines negativen Saldos
vor der Zehnerübertragung durchgeführt werden muß, kann ein negativer Wert auch vorhanden sein,
wenn das Zählrad der höchsten Stelle auf »9« steht. Es wird dann auf den Startmagneten dieser Stelle
ein Zehnerübertragsimpuls geleitet, um das Zälilrad auf »0« zu stellen. In dem vorliegenden Beispiel
fließt, wenn ein Zehnerübertragsimpuls die höchste Stelle des Zählers ι AC (Fig. i4q) erreicht und dabei
der Relaiskontakt 421 R 9 in der gezeichneten Stellung steht, dieser Zehnerübertragsimpuls auch
über eine Leitung im Kabel 461 und den jetzt umgeschalteten Kontakt 590 R 3 (Fig. 14 η) des Dividenden-Saldoprüfrelais
580R, dann über die auf dem Segment »9« der Wertentnahmeeinrichtung in
der höchsten Stelle des Zählers 1AC stehende Bürste
und deren gemeinsamen Kontaktring, um schließ-Hch über die Leitung 462, den Kontakt 424 R1 (wie
dargestellt), den jetzt geschlossenen Kontakt 590 i? 1
(Fig. 14m), den jetzt umgeschalteten Relaiskontakt 629 R6 (Fig. 14I) und über die Erregerwicklung
des Vorzeichenänderungsrelais 660 R geleitet zu go werden. Es wird somit in den Dividendenzählerabschnitten
ι AC, 2 AC und 3 AC durch den Impuls für die Zehnerübertragung in diesen Zählern gleichzeitig
ein negativer Wert festgestellt. Diese Feststellung eines negativen Wertes vor der Durchführung
des Zehnerübertrages ist notwendig, um im Arbeitsspiel genügend Zeit für die zur Vorbereitung
des nächsten Divisionsspiels erforderlichen Einstellvorgänge zu haben. Das Dividenden-Saldoprüf relais
590I? wird während jedes Maschinenspiels erregt, wenn sich der Nockenkontakt C22 (Fig. 14s) vom
236 V2.0 bis zum 261.° schließt.
Die Erregung des Vorzeichenrelais 660 R leitet eine Reihe von Vorgängen ein, die durch die Relais
678 R, 566 R und 5632? (Fig. 14v) in der gleichen
Weise gesteuert werden, wie dies in Verbindung mit der Vorzeichenänderung beim Multiplizieren
beschrieben wurde. Die Wirkung einer solchen Vorzeichenänderung besteht darin, daß ein auf Addition
eingestellter Zähler auf Subtraktion umgeschaltet wird. Wie bereits beschrieben, bleibt beim Multiplizieren
eine Vorzeichenänderung während eines oder mehrerer folgender Arbeitsgänge bzw. so lange
wirksam, bis sie durch das Eintreten einer zweiten Vorzeichenänderung wieder umgekehrt wird. Beim
Dividieren bleibt die Vorzeichenänderung jedoch nur für einen Arbeitsgang wirksam. Die Einstellung
des Dividendenzählers wird am Ende jedes Divisionsspiels geprüft, um festzustellen, ob eine solche
Änderung erforderlich ist. Da der Kontakt 635 i?5
(Fig. 14 v) des Multiplikationsrelais während aller Divisionsvorgänge offen ist, kann der Stromkreis
vom Nockenkontakt C 36 über den Kontakt 678 R 3 und das Relais 6937? bei einem Divisionsvorgang
nicht geschlossen werden, und daher werden beim Öffnen des Nockenkontaktes C 38 die Vorzeichen-
709 912/62
umkehrrelais 566 R und 563 R stromlos, und die
Stromkreise (Fig. 140) zur Steuerung der Zählereingänge werden nach einer subtraktiven Einführung
in den Dividendenzähler wieder in ihren normalen Zustand zurückgeschaltet. Demzufolge dauert
eine Umkehrung der Zählereingänge nicht langer als ein Arbeitsspiel, es sei denn, daß das Vorzeichenänderungsrelais
660 R erneut erregt wird. Während der Divisionsvorgänge können daher die Dividendeneingänge
während jedes nachfolgenden Arbeitsspiels positiv oder negativ sein.
Wie beschrieben, werden während der Verringe-
• rung des Dividenden entsprechende Vielfache des Divisors ausgewählt und subtraktiv in den Dividendenzähler
eingeführt und der entsprechende Quotientenwert im Quotientenzähler addiert. Im vorliegenden
Divisionsbeispiel ist daher zu diesem Zeitpunkt der einfache Divisorwert »82 X 1« vom
Dividenden abgezogen und der entsprechende Quotientenwert »1« im Ouotientenzähler 6 AC addiert
worden. Die am Ende dieses Arbeitsspiels durchgeführte Prüfung der Zählereinstellung stellte einen
negativen Wert fest, und die Änderung des Vorzeichens des Dividenden bewirkt, daß während des
nachfolgenden Arbeitsspiels das nächste Divisorvielfache positiv in den Dividendenzähler und der
entsprechende Ouotientenwert gleichzeitig negativ in den Ouotientenzähler 6 AC einzuführen ist. Diese
Regel gilt ohne Rücksicht auf den Wert des betreffenden Quotienten, der durch die »Tafelablese«-
Stromkreise ausgewählt wird.
Die Prüfung des Dividendenrestes ergab, daß dieser negativ ist. Für »Tafelablese«-Zwecke muß er
aber als ein positiver Wert behandelt werden. Aus diesem Grunde sind die Relaiskontakte 732 R1 bis
732R10 (Fig. 14m) vorgesehen. Wenn diese Kontakte
in der dargestellten Lage stehen, wird der wahre in den Wertentnahmeeinrichtungen der Zähler 1AC
bis 3 AC stehende Wert mit dem Divisorwert verglichen. Sind jedoch die Relaiskontakte 732Ri bis
732 R10 umgeschaltet, dann wird der Wert des Divisors
mit dem Komplement des in der höchsten Stelle des Dividendenzählers stehenden Wertes verglichen.
Dieser Vorgang ist erforderlich, wenn der Dividend überzogen ist und sich dabei der positive Charakter
in den negativen ändert. Die Erregung des Relais 732 R erfolgt unter der Steuerung des Relais 660 R
(Fig. 141), das bei der Vorzeichenänderung in der bereits beschriebenen Weise erregt wird. Das Relais
660 R schaltet bei der Erregung den Kontakt 660 R 4 (Fig. 14 v) um, so daß im 260. ° des Maschinenspiels
ein Stromkreis vom Nockenkontakt C 39 über den jetzt umgeschalteten Kontakt 660 R4, den normal
stehenden Kontakt 639 R 2 und über die Erregerwicklung des Relais 732 R geschlossen wird. Gleichzeitig
mit dem Relais 732 R wird das parallel geschaltete Relais 6782? erregt, das den Kontakt
678 R1 (Fig. 14 u) schließt und dadurch einen Haltestromkreis
für sich selbst und das Relais 732 i?
(Fig. 14 u und 14 v) vom Nockenkontakt C 43 über
den Kontakt 62g R 5 des Divisionsrelais herstellt. Es
erfolgt nun der Vergleich des Wertes »1« in der höchsten Stelle des Dividendenrestes, dessen arithmetischer
Wert »—1642« (Fig. 21) ist, mit dem Divisorwert »8«. Da das Relais 73872 in der bereits
erläuterten Weise bei jeder Divisionsrechnung erregt wird und daher der Relaiskontakt 738 Ri geschlossen
ist, jetzt aber auch das Relais 732R erregt ist und seine Kontakte umgeschaltet hat, wird der
Prüfimpuls über die gemeinsame Kotaktschiene Nr. ι der Wertentnahmeeinrichtung des Zählers
ι AC (Fig. 14η), die jetzt umgeschalteten Kontakte
732 R ι und 738 R ι (Fig. 14m) und über die Leitung
464 (Fig. 14I), den in der dargestellten Lage
stehenden Kontakt 718 R2 und über das »Zehntel«- Relais 717 R geleitet. Dieses Relais schließt bei der
Erregung seinen Kontakt 717 i? 1 und stellt damit
einen Parallelstromkreis über die Erregerwicklung des »X 2«-Relais 696!? her. Durch die Erregung der
Relais 717 R und 696 R wurde das Divisorvielfache
»0,2 X 82« ausgewählt, und es folgt eine Multiplikation mit dem Faktor 2 in der bereits bei der Multiplikation
beschriebenen Weise mit der Abänderung, daß jetzt das »Zehntel«-Relais 717 R den
Kontakt 717i?4 (Fig. 14U) geschlossen und über
den umgeschalteten Kontakt 701R1 einen Stromkreis
über die »Zehntel«-Relais 401 R1 441 R und
481R hergestellt hat. Die Funktion dieser Relais ist
bereits früher beschrieben worden, und wie aus den Fig. I4q, I4r und 14s zu ersehen ist, erfolgen bei
ihrer Erregung die Einführungen in den Dividenden- und den Quotientenzähler mit einer Stellenverschiebung
um eine Spalte nach rechts mit Bezug auf diejenige Stelle, die durch die üblichen Stellenverschieberelais
gegeben ist. Diese Einführung in den Dividendenzähler ist in der vierten Ziffernzeile der
Divisionsaufgabe gemäß der »Karte Nr. 2« in der Fig. 21 dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt wird der
Quotientenwert »—2« mit einer »Zehntel«-Stellenverschiebung eingeführt. Die Eingangsimpulse für
den Quotientenzähler sind im unteren Teil der Fig. 16 dargestellt, und im vorliegenden Falle wird
der wertgesteuerte »Start«-Impuls im 135.° ausgelöst
und vom Segment »3« des Impulssenders JSMi (Fig. 14 j) über den umgeschalteten Kontakt
6837? i, den in der Normalstellung befindlichen
Kontakt 690 Ri, den umgeschalteten Kontakt 6297? 10 und über die Steckleitung 429 übertragen.
Da der Dividendenzähler jetzt für die Addition eingestellt ist, wird das Komplement des Wertes
»1640« eingeführt, und am Ende dieses Zählerspiels und nach dem Zehnerübertrag sind daher alle Zählerstellen
außer der Einerstelle, in der eine »2« steht, auf »o« eingestellt, wie dies in der fünften Zeile der
Fig. 21 im Abschnitt »Karte Nr. 2« dargestellt ist. Eine weitere »Saldo«-Prüfung wird wie früher
durchgeführt, und sie zeigt, daß der Dividendenzähler immer noch einen negativen Betrag enthält.
Während des ersten und zweiten Maschinenspiels zur Durchführung des Zahlenbeispiels nach der
Fig. 21 wurde die Vergleichsprüfung in der Tausenderstelle
des Dividendenzählers durchgeführt. Am Ende des zweiten Maschinenspiels ist die Tausenderstelle
dieses Zählers auf den Zahlenwert »0« eingestellt, so daß in der für die einleitenden Leerspiele
beschriebenen Weise durch die Wirkung der Relais
622 R und 621 R die »Ouotientenableseprüfung« sofort
um eine Stelle nach rechts geschaltet wird, um die Hunderterstelle des Dividendenzählers zu prüfen.
Da diese ebenfalls den Wert »o« enthält, folgt zu diesem Zeitpunkt keine weitere Prüfung mehr,
sondern ein Leerspiel. In dem dem Leerspiel folgenden dritten Maschinenspiel (Fig. 21) wird die Feststellung
der Quotientenziffer in der Zehnerstelle des Dividendenzählers vorgenommen. In diesem Fall
erfolgt die Dividendenprüfung ohne Stellenverschiebung, da die Stellenverschieberelais
60S R, 614R und 618 R stromlos sind und ihre
Kontakte (Fig. 14η) sich in der Normalstellung befinden.
Wie bereits früher erwähnt, bewirkt nach den grundlegenden Divisionsregeln ein Dividendenrest,
der kleiner als der Divisor ist, die Beendigung der Division. Die Beendigung der Division kann unter
diesen Umständen entweder durch die Auswahl eines »Zehntel«-Ouotientenwertes oder aber auch
durch das Auffinden einer Null in der geprüften Stelle des Dividendenzählers bestimmt werden. Im
vorliegenden Beispiel enthält die Zehnerstelle des Zählers den Wert »o«, so daß ein Stromkreis geschlossen
wird, der vom Nockenkontakt C16 (Fig. 14η) über die Kontakte 648TiIO1 6i87?5,
6i/i?3, 614.Rn, 6iii?n und 605/? 11, den umgeschalteten
Relaiskontakt 601R2, über den gemeinsamen Kontaktring und die auf dem »o«-
Segment der Zehnerstelle des Zählers 3 AC stehende Bürste und die gemeinsame Kontaktschiene »o« des
Zählers und die Leitung453-9 (Fig. 14m) verläuft.
Infolge des negativen Charakters des im Dividendenzähler eingestellten Betrages ist der Kontakt
732 i? 10 umgeschaltet, und der Stromkreis verläuft somit weiter über die Kontakte 732 i? 10 und
738 R10, die Leitung 452, die jetzt geschlossenen
Kontakte 608 R10 und 718 Ri (Fig. 141) und über
das »Division-Ende«-Relais 716 R zur Erde. Das Relais 716R schließt seinen Kontakt 716Ri und
stellt dadurch einen Haltestromkreis vom Nockenkontakt C 38 (Fig. 14 v) über die Haltewicklung des
Relais 716-/? her.
Da in diesem Zeitpunkt, in dem die Beendigung der Division eingeleitet wird, im Dividendenzähler
ein negativer Betrag stellt, ist ein Korrektionsspiel erforderlich, wie dies in der allgemeinen Erklärung
bereits erwähnt wurde. Durch die Erregung des Relais 716R wurde dessen Kontakt 716Ä2 (Fig. 141)
umgeschaltet, so daß der eben beschriebene Stromkreis über den jetzt umgeschalteten Kontakt 716R2,
den jetzt ebenfalls umgeschalteten Kontakt 654R12
und über die Erregerwicklung des »X 1 «-Relais 6ggR weitergeführt wird. Der eben erwähnte
Stromkreis setzt voraus, daß das »Quotienten-Einerstellee-Relais 718 R zur Zeit der Prüfung erregt
ist. Dieses Relais ist immer dann erregt, wenn keine Stellenverschiebung mehr nach rechts eintreten
kann. Zu diesem Zeitpunkt schließt der Nokkenkontakt C28 (Fig. 14t) einen Stromkreis über
die Kontakte628 i?4 und 626R6 (wie dargestellt),
die umgeschalteten Kontakte 623 R11 und 619./? 3,
den Kontakt 632 R1 (wie dargestellt), den umgeschalteten
Kontakt 629RS und über die Erregerwicklung
des »Quotienten-Einerstelle«-Relais 768 R, das damit anspricht und den Kontakt 718Ri
(Fig. 141) schließt. Da das »X 1 «-Relais 699 R
(Fig. 14I) jetzt erregt ist, wird der einfache Divisionswert
additiv in den Dividendenzähler eingeführt. Gleichzeitig wird der Quotient negativ in den
Quotientenzähler 6AC eingeführt.
Die Beendigung der Di visions vorgänge wird unter der Steuerung des Relais 716 R durchgeführt.
Durch das Öffnen des Kontaktes 716 R 3 (Fig. 1411)
infolge der Erregung des Relais 716 R wird während der letzterwähnten Übertragung des einfachen
Divisorwertes in den Dividendenzähler die Erregung des Programmverzögerungsrelais 35 R verhindert,
so daß am Ende dieses Arbeitsspiels und nach der Rückkehr des Kontaktes 35 R2 (Fig. 14a)
in seine Grundstellung der Programmstromkreis von Schritt Nr. 2 zum Schritt Nr. 3 weitergeschaltet
werden kann.
Der im Zähler 6 AC stehende Quotienten wert F
= 79 muß jetzt in die Speichereinheit 6ST übertragen werden, um anschließend in die Karte Nr. 2 gelocht
werden zu können. Der zum dritten Programmschritt gehörende Kontakt 52 i? 6 ist durch
die Schaltschnur 430 (Fig. 14c) mit der Eingangssteuerbuchse des Quotientenzählers (Fig. 140) verbunden,
und ein über diese Leitung übertragener Impuls bewirkt die Erregung des Wertentnahmerelais
513^? dieses Zählers. Gleichzeitig wird ein
Impuls vom Kontakt 52 A4 über die Steckleitung 432 zur Buchse N des Kontaktes 203 R2 des Hauptwählrelais
Nr. χ (Fig. 14 w) und über den Kontakt 203 R2 und die Steckleitung 391 (Fig. 14g) zur
Eingangssteuerbuchse des Speichers 6ST geleitet. Die Stromkreise zur Übertragung des Quotientenwertes vom Zähler 6 AC in den Speicher 6ST wer-
den nicht im einzelnen erläutert, da ähnliche Stromkreise bei den λΜ tipi ikationsvorgängen bereits beschrieben
worden sind. Während des Programmschrittes Nr. 3 wird auch ein Impuls vom Kontakt
52 Rs (Fig. 14 c) über die Steckleitungen 428 zu den
Nullstellbuchsen der Zähler iAC, 2AC und 3 AC
geleitet, die für die Aufnahme und die Verminderung des Dividenden benutzt werden. Dieser Impulsstromkreis
verläuft dann von diesen Buchsen (Fig. 140, 14p) über den Kontakt 575A4 und das
Löschrelais421R des Zählers iAC, über den Kontakt
575 R S und das Löschrelais 430 R des Zählers
2 AC und schließlich über den Kontakt 575 R12 und
das Löschrelais 461 R des Zählers 3 AC zur Erde weiter. Diese drei Zähler werden dann in der
üblichen Weise gelöscht.
Das Ablochen nach Beendigung des Programmschrittes Nr. 3 wird durch einen Impuls eingeleitet,
der vom Kontakt 52./?3 dieses Programmschrittes
(Fig. 14c) über die Steckleitung 433, den Kontakt 2g6R2 des Hilfswählers Nr. 1 (Fig. 14p) und die
Steckleitung 434 zur Buchse P (Fig. 14g) des Speichers
6ST und über den jetzt geschlossenen Kontakt 141 i? 4 und das Relais 172R geleitet wird. Die Erregung
des Relais 172 R bewirkt das Ablochen des dem Speicher 6 ST entnommenen Quotienten in der
gleichen Weise, wie dies für das Ablochen des Produktes in der Karte Nr. ι beschrieben wurde.
Die Programmeinrichtung wird jetzt zum Schritt Nr. 4 weitergeschaltet, und während des folgenden
Arbeitsspiels muß der zusätzliche, aus Karte Nr. abgefühlte und in den Speicher 26T eingeführte
Betrag »G« in den Zähler 6AC übertragen und zu
dem bereits vorhandenen Quotientenwert »F« addiert werden. Die Speichereinheit 2,ST, in deren
ίο linker Seite der Betrag »G« eingeführt wurde, wird für die Entnahme dieses Wertes durch einen Stromimpuls
vorbereitet, der vom Kontakt 54 R 5 (Fig. 14 c) des Programmschrittes Nr. 4 über die
Steckleitung 437 und den jetzt geschlossenen Kontakt 138 R 3 (Fig. 14h) zum Wertentnahmerelais
126 R gesandt wird. Gleichzeitig wird der Zähler 6 AC (Fig. 140) durch einen Impuls vom Kontakt
54 R über die Steckleitung 436 zur Aufnahme des Betrages in derselben Weise vorbereitet, wie dies
bereits in Verbindung mit den Stromkreisen über die Leitungen 307 und 420 beschrieben wurde. Die
durch die Wertentnahmeeinrichtung des Speichers 2 ST (Fig. 14 h) geleiteten Impulse werden über die
Steckleitunger 467 zu den Eingangsbuchsen des Zählers 6 AC (Fig. 14 s) übertragen.
Der Kontakt 54 R 3 des vierten Schrittes überträgt außerdem zu diesem Zeitpunkt einen Impuls
über die Steckleitung 438 zur »Sprung«-Buchse des zwölften Schrittes (Fig. I4d) und über den jetzt
geschlossenen Kontakt 76 i? 11, den in der gezeigten
Stellung stehenden Kontakt 72 R 2 und über die Erregerwicklung des dem Programmschritt Nr. 12
zugeordneten Steuerrelais 73 R, um ein Überspringen des Programms zu bewirken. Im 240. ° des folgenden
Maschinenspiels schließt der Nockenkontakt C33 einen Stromkreis über den Kontakt 5 R2 (wie
in Fig. 14d dargestellt), den umgeschalteten Kontakt
42R2, den Kontakt41R3 (wie dargestellt), den
umgeschalteten Kontakt 73 R 3 und über die Erregerwicklung des den Programmschritt Nr. 12 steuernden
Relais 74R. Das Relais 74R schließt bei der
Erregung die Kontakte 74R3 bis 74R6 (Fig. 14c),
um die Impulsausgangsbuchsen des Schrittes Nr. 12 während des folgenden Arbeitsspiels an die Impulsleitung
320 zu legen.
Zu den während des zwölften Programmschrittes durchzuführenden Vorgängen gehört auch die Erregung
des Hauptwählers Nr. 6. Diese erfolgt durch einen Impuls vom Kontakt 74 R 3 (Fig. 14 c) über
5ü die Steckleitung 440 zur Buchse D des Hauptwählers
Nr. 6 (Fig. 14V) und über das Wählerrelais 220 R. Die Kupplungsbuchse EC (Fig. 14 w) dieses
Hauptwählers Nr. 6 ist durch eine Steckleitung 439 mit der Buchse P U des Hilfswählers 5CvS" verbunden.
Der Hauptwähler Nr. 6 umfaßt das Verriegelungsrelais 220 R (Phase I; Fig. 14 v) und das mit
ihm dauernd verbundene Relais 218 R (Fig. 14W),
deren Arbeitsweise und Zusammenarbeit genau mit der Arbeitsweise und Steuerung der Relais 205 R
und 203 R des Hauptwählers Nr. 1 übereinstimmen, '
die in Verbindung mit der Fig. 20 beschrieben wurden. Die Kontakte und elektrischen Verbindungen
der Hauptwähler sind in den Fig. 14V und 14W dargestellt,
und jede kleine Gruppe von Stromkreisen, die allgemein als Hauptwähler bezeichnet sind, umfaßt
zwei Relais, z.B. Relais 205R und 203i?, die
zum Hauptwähler Nr. 1 gehören.
Eine typische Arbeitsweise eines Hauptwählers, wie z. B. des Hauptwählers Nr. 1, ist im einzelnen
bereits in Verbindung mit der Fig. 20 beschrieben worden. Die übrigen, aus je zwei Relais bestehenden
Hauptwähler können, wie in Fig. 20 dargestellt, gekuppelt werden, so daß beispielsweise der Hauptwähler
Nr. ι beim Ablochen das Arbeiten des Hauptwählers Nr. 2 steuert; es kann auch jeder dieser
Hauptwähler für die Kartenzuführung eingesetzt werden, wie dies bei dem in Fig. 20 dargestellten
Hauptwähler Nr. 1 der Fall ist. Die Hauptwähler können auch durch die Programmeinrichtung gesteuert
werden. So wird beispielsweise der aus den Relais 220 R und 218 R bestehende Hauptwähler
Nr. 6 mittels der Schaltverbindung 440 durch die Programmeinrichtung gesteuert. Auch in diesem
Falle ist der Hauptwähler mit einem Hilfswähler durch eine Steckleitung 439 (Fig. 14W, 14p) gekuppelt.
Jeder Hilfswähler besteht aus einem Relais, das fünf mit Schaltbuchsen verbundene Kontakte
steuert, die in der Fig. 14p dargestellt sind. Die Hilfswähler sind in Fig. 14p allgemein mit 1 CS,
2 CS usw. bis 5 CS bezeichnet, und jedes Relais, z. B. das Relais 296 R des Hilfswählers Nr. i, enthält
eine Erregerwicklung und außerdem eine Haltewicklung 296 R, die über den Kontakt 296 R1
(Fig. 14 p) mit dem Nockenkontakt C 38 verbunden ist. Der Hauptzweck der Kupplung eines Hilfswählers
mit einem Hauptwähler besteht entweder darin, die Kapazität des Hauptwählers durch zusätzliche
Kontakte zu vergrößern oder die Steuerung auf Kontakte zu übertragen, die auf der Schalttafel
leichter zugänglich sind.
Nachdem der Hauptwähler Nr. 6 und der Hilfswähler
5 CS durch die beschriebenen Stromkreise erregt worden sind, setzt die Maschine die mit der
Karte Nr. 2 zusammenhängenden Arbeiten fort, und während des Programmschrittes Nr. 12 erfolgt
die Übertragung der im Zähler 6 AC gespeicherten Summe »H« des Quotienten »F« und des Wertes
»G« in den Speicher 6ST. Bei dieser durch einen Impuls vom Kontakt 74 R 6 des Programmschrittes
Nr. 12 (Fig. 114c) über die Steckleitung 444 zur
Buchsei?! des Speichers 6ST (Fig. 14g) eingeleiteten
Übertragung wird eine Verzögerungsvorrichtung wirksam, um, wenn erforderlich, genügend
Zeit für das Ablochen des Quotienten F in die Karte Nr. 2 zur Verfugung zu haben. -
In dem vorliegenden Beispiel ist es wahrscheinlich, daß das Ablochen des der Wertentnahmeeinrichtung
des Speichers 6 ST entnommenen Quotienten »F« noch nicht beendet sein wird, wenn im Programmschritt
Nr. 12 der Impuls zur Buchsei?/ des Speichers 6ST gesendet wird, um das Ablochen des
Betrages »H« einzuleiten.
Die Nichtbeendigung dieser vorausgehenden Lochoperation wird dadurch angezeigt, daß der
Relaiskontakt 173 R 3 (Fig. 14 g) in seiner umgeschalteten
Stellung bleibt. Es wurde bereits darauf
hingewiesen, daß bei der Beendigung des Lochvorganges, d. h. bei der Lochung des in der Einerstelle
der Wertentnahmeeinrichtung des Speichers 6ST (Fig. 14 f) eingestellten Wertes das Relais 173 R
stromlos wird. Der vorn Kontakt 747?6 (Fig. 14c) des Programmschrittes Nr. 12 ausgehendeJTP-Impuls
wird daher über die Steckleitung 444 zur Buchse Rl des Speichers 6ST (Fig. 14g), über den j etzt geschlossenen
Kontakt i44'i?6, den noch umgeschalteten Kontakt
173-/? 3 und über die nach der Erregerwicklung/31
des Verzögerungsrelais 377?, geleitet. Das Relais 37 R bildet sich bei seiner Erregung einen Haltestromkreis
vom Nockenkontakt C 43 (Fig. 14 v) über den Haltekontakt 37 7? 1 und die Haltewicklung 37 R-H.
Zu bemerken ist, daß durch die umgeschaltete Lage des Kontaktes 137 R3 (Fig. 14g) die normalerweise
erfolgende Erregung des Verriegelungsmagneten 171 des Speichers 6 ST unterdrückt wurde, wodurch
die vorzeitige Löschung des im Speicher 6 ST enthaltenen und noch nicht vollständig abgelochten
Wertes verhindert wird. Bei der Erregung des Speicherverzögerungsrelais 37 R öffnet sich dessen Kontakt
37R2 (Fig. 14v) im Erregungsstromkreis der
£C-Steuerrelais 14Ii?, 13&R, 76J?, 7047?, 575i?
und 572 R, deren zugeordnete Kontakte in den Arbeitsstromkreisen
der verschiedenen Zählersteuerrelais (Fig. 140, 14p) liegen. Der vom Kontakt
74R4 (Fig. 14c) über die Steckleitung 442 zur Entnahmesteuerbuchse
des Zählers 6AC (Fig. 140) führende TiC-Impulsstromkreis kann daher infolge
des jetzt geöffneten Kontaktes 572 R11 nicht vervollständigt
werden, und das Wertentnahmerelais 513 R bleibt stromlos. In gleicher Weise wird die
Erregung des Löschrelais 510 7? durch den offenen Kontakt 572 7? 12 verhindert. Während die Ablochung
des vorhergehenden Wertes, also des Wertes »F« noch im Gange ist, muß eine Programmverzögerung
eingeleitet werden, damit die Steuerimpulse des Programmschrittes Nr. 12 bis zur Beendigung
der Verzögerung zur Verfügung stehen. Zu diesem Zwecke ist das Verzögerungsrelais 35 R
(Fig. 14 u) vorgesehen, das durch einen Impuls vom Nockenkontakt C6 über den Kontakt 704R4 des
jetzt stromlosen EC-Relais 7047? und den Kontakt
716 R 3 erregt wird und in der früher beschriebenen
Weise eine Programmverzögerung bewirkt, durch die der Programmschritt Nr. 12 veranlaßt wird,
während der nachfolgenden Maschinenspiele Impulse auszusenden. Wenn der Locherwagen die
Spalte 70 erreicht, um die Einerstelle des Quotientenfeldes »/"« abzulochen (Fig. 18), wird der Lochimpuls
in der üblichen Weise über die Steckleitung 395 zur Buchse 408 der Einerstelle der Wertentnahmeeinrichtung
des Speichers 6ST (Fig. 141) und über den umgeschalteten Kontakt 170 R12 und
das Relais 174/? geleitet. Durch die Erregung des
Relais 174 R kehren die Relais 172 R, 173 R und
170/? in ihren Normalzustand zurück, und nach der Rückkehr des Kontaktes 173 i?3 (Fig. 14g) in die
dargestellte Stellung kann der nächstfolgende SP-Impuls des Programmschrittes Nr. 12 zur Buchse
RI des Speichers 6ST über die Kontakte 144 7? 6 und 173 7?3 und über den Verriegelungsmagneten
171 des Speichers 6ST geleitet werden, wodurch
der Speicher gelöscht wird. Da das Verzögerungsrelais 37 R jetzt stromlos geworden ist, sind auch
die früher beschriebenen Stromkreise für die Durchführung einer Programmverzögerung und die Unterdrückung
des Arbeitens der TJC-Relais nicht mehr
wirksam, und es setzt daher wieder die normale Arbeitsweise ein.
Es wurde bereits erläutert, daß der Hauptwähler Nr. 2 während des Lochens der Karte Nr. 1 und der
Hauptwäliler Nr. 7 während des Lochens der Karte Nr. 2 wirksam ist. Infolgedessen erfolgt das Lochen
der Spalten 66 bis 70 und 71 bis 75 und das Überspringen der restlichen Spalten der in der Fig. 18
schematisch dargestellten Karte Nr. 2 bei der normalen Lage des Wählers Nr. 2 und der umgeschalteten
Lage des Wählers Nr. 7.
Wenn der Locherwagen die Spalte 66 erreicht, wird ein Stromkreis von der Kontaktschiene 284
(Fig. 14ε) über das Segment »66« der Kontaktleiste,
über die Steckleitung 393 zur Buchse C des Kontaktes 206R3 des jetzt unwirksamen Hauptwählers Nr. 2
(Fig. 14wj, über den Kontakt 206 R3 (wie dargestellt)
und die Steckleitung 396 zur Buchse C des Hauptwählers Nr. 7 und über den jetzt umgeschalteten
Kontakt 221 7? 2 und die Steckleitung 496 zur Buchse der Zehntausenderstelle des Speichers 6ST
(Fig. 14 f) geschlossen. Das Ablochen der Spalten 67 bis 70 geht dann über die Schaltschnüre 395 weiter,
die von den Buchsen der restlichen Stellen der Entnahmeeinrichtung des Speichers 6 ST (Fig. 14 f)
zu den Segmenten 67 bis 70 (Fig. 14 ε) der Kontaktleiste
des Lochers führen. Wenn der Locherwagen die Spalte 71 erreicht, wird ein vom zugeordneten
Kontaktsegment der Kontaktleiste (Fig. 14 ε) ausgehender
Stromkreis geschlossen, der über die Steckleitung 397 zur Buchse C des Hauptwählers
Nr. 2 (Fig. 14 w), dann über den Kontakt 206 7? 2 (wie dargestellt), die Steckleitung399 zur Buchse C
des Hauptwählers Nr. 5 und über den Kontakt 215 7? 3 (jetzt wie dargestellt stehend) und die Steckleitung
499 zur Buchse der fünften Stelle der Entnahmeeinrichtung des Speichers 6ST (Fig. 14 f)
verläuft. Es wird daher die höchste Stelle des Betrages »//« abgelocht, und die Lochung der übrigen
Spalten dieses Betrages erfolgt in der früher beschriebenen Weise über die Steckleitungen 466. Zum
Überspringen der Spalten 76 bis 80 wird ein Impuls vom Segment »76« der Kontaktleiste des Lochers
(Fig. 14 ej über die Steckleitung 497 zur Buchse C des Haupt Wählers Nr. 5 (Fig. 14W) und über den
Kontakt 215 7?2 (wie dargestellt) und die Steckleitung495
zur Sprungbuchse 409 (Fig. 14c) und über das Relais 87 R geleitet, wodurch in der üblichen
Weise ein Sprung eingeleitet wird. Nach Beendigung der Arbeitsgänge des Schrittes Nr. \2 wird das Programm,
mit dem Schritt Nr. 1 beginnend, in der üblichen Weise wiederholt. Der Schritt Nr. 1 wird,
wie bereits bei den allgemeinen Schaltverbindungen für die Karte Nr. 2 beschrieben, zum Addieren einer
etwa im Speicher 7 ST verbliebenen Summe zu der im Zähler 6 AC stehenden Summe »H« verwendet.
fm gegenwärtigen Zeitpunkt enthält der Speicher
709 912/62
7 ST keinen Wert, aber der Übertragungsvorgang
findet trotzdem statt, indem der Wert »o« zu dem Wert »/7« im Zähler 6AC hinzugezählt wird.
Der EC-Impuls über den Kontakt 47 R 4 (Fig. 14 c)
des Programmschrittes Nr. 1 wird über die Steckleitung 306, den jetzt umgeschalteten Kontakt
302 R 3 des Hilfswählers 5 CS (Fig. 14p), die Steckleitung
441 zur Buchsei?.O.R. (Fig. 14g) und über
den jetzt geschlossenen Kontakt 141R 9 und die
Wertentnahmerelais 179 R und 176 R geleitet, so
daß diese Relais erregt werden. Gleichzeitig wird auch der früher beschriebene Stromkreis vom Kontakt
47 R 6 des Programmschrittes Nr. 1 über die Steckleitung 307 (Fig. 14c) und das Additionsrelais
507 R (Fig. 140) des Zählers 6^iC wirksam.
Die Relais 176 R, 17g R und 507 R schalten bei der
Erregung ihre zugeordneten Kontakte um, so daß die vom Impulssender EM1 (Fig. 14j) ausgesandten
Impulse über das Kabel 370 und die jetzt umgeschalteten Kontakte 176R ibis i76i?io.(Fig. 141),
über die Wertentnahmeeinrichtung des Speichers 7 ST, die jetzt umgestellten Kontakte 17g Ri bis
179Ä6 und über die Steckleitungen 505 zu den Eingangsbuchsen
des Zählers 6AC (Fig. 14 s), und schließlich über die jetzt geschlossenen Kontakte
507 R ι bis 507 R12 zu den Steuermagneten 126 dieses
Zählers geleitet werden. Beim Beginn des Programmschrittes Nr. ι wird ein 5"-P-Impuls über den
Kontakt 47 R 3 (Fig. 14c), die Steckleitung 335 zu den »AbfühlungsK-Buchsen (Fig. 14a) und über den
Kontakt 223 R 2 und das Relais R 6 geleitet. Das Relais 6 R schaltet bei der Erregung den Kontakt
6R2 um, so daß im 225.° des folgenden Arbeitsspiels
ein Stromkreis vom Nockenkontakt C 2 über den jetzt umgeschalteten Kontakt 6 R 2, die Kontakte
138R12 und 35 i?3, den umgeschalteten Kontakt
25 R4 und über die Erregerwicklung des Verriegelungsrelais
5 R geschlossen werden kann. Das Relais 5 R bewirkt in der früher beschriebenen
Weise eine Kartenzuführung im folgenden Maschinenspiel, mit welcher gleichzeitig die Aussendung
der SP- und EC-Impulse von den Buchsen 319
(Fig. 14c) verbunden ist. Nun wird die Karte Nr. 3 an den Kartenabfühlbürsten 103 vorbeigeführt und
gleichzeitig bestimmte, noch in Verbindung mit der Karte Nr. 2 stehende Arbeitsgänge vollendet. Es
wurde vorher erläutert, wie der Betrag »G« (Fig. 18, 23 b) aus der Karte abgefühlt und in den
Speicher 2 ST eingeführt, später dem Speicher 2 ST wieder entnommen und in den Zähler 6AC übertragen
und zu dem bereits vorhandenen und das Ergebnis der Division darstellenden Wert »/;« addiert
wurde. Es sind entsprechende Vorkehrungen getroffen, um während des Maschinenspiels für die
Zuführung der Karte Nr. 3 den im Zähler 6 AC stehenden Betrag »H« in den Speicher 7 ST zu
übertragen. Dies wird auf folgende Weise durchgeführt :
Die Entnahme des Wertes aus dem Zähler 6^iC
wird durch einen Impuls eingeleitet, der über den jetzt geschlossenen Kontakt 43Rg (Fig. 14c) des
Programmabfühlrelais 43 R und die Steckleitung 446 zur Buchse C des Kontaktes 212 R 2 (Fig. 14 w)
des Hauptwählers Nr. 4, über den in der dargestellten Stellung stehenden Kontakt 212R2, die Steckleitung
447 zur »Übertragse-Buchse des Zählers 6AC (Fig. 140) und über den jetzt geschlossenen
Kontakt 572 R11 zum Wertentnahmerelais 513 i?
gesandt wird. Die Entnahme des Wertes aus dem Zähler 6^iC findet jetzt in der üblichen Weise statt.
Bevor jedoch der Betrag in den Speicher 7 ST eingeführt
werden kann, muß der Verriegelungsmagnet 171 dieses Speichers erregt werden. Der ,ST-Impuls
für die Erregung dieses Magneten verläuft vom Kontakt 43 R 3 (Fig. 14 c) über die Steckleitung 304
zur Buchse C des Hauptwählers Nr. 1 (Fig. 14 w)
und über dessen Kontakt 203 R 3 (jetzt wie dargestellt stehend), die Steckleitung392 zur Eingangssteuerbuchse
RI des Speichers 7ST (Fig. 14g) und
über die Relaiskontakte 144.R7 und 185 i? 3 und
die Verriegelungsmagueten 171 des Speichers 7 ST.
Die Stromkreise für die Übertragung des im Zähler 6AC stehenden Wertes H in den Speicher
7 ST verlaufen von der Wertentnahmeeinrichtung des Zählers 6 AC über die jetzt geschlossenen Kontakte
513Ä1 bis 513Λ6 (Fig. 140), die Steckleitungen
470 und über die Steuermagneten 164 (Fig. 14 g) des Speichers 7 ST. Die schematischen
Darstellungen der Fig. 23 b und 23 c zeigen, daß der Übertrag des Wertes »if« vom Zähler 6 AC in den
Speicher 7 ST während des Kartenzuführspiels Nr. 3 erfolgt, also gleichzeitig mit der Abfühlung
der Beträge aus der Karte Nr. 3 (Fig. 23 c). Die Summe »H« bleibt während der Maschinenspiele,
in denen die zur Karte Nr. 3 gehörenden Arbeitsgänge durchgeführt werden, im Speicher 7,ST. Aus
der Fig. 23 c ist zu entnehmen, daß nach der Einleitung der Kartenzuführung der zu quadrierende
Betrag »J« aus der Karte Nr. 3, abgefühlt und in den Speicher 1ST eingeführt wird. Die Steuerungen
für diesen Arbeitsgang sind bereits früher erläutert worden.
Die Karte Nr. 3 enthält in der ersten Lochspalte ein Steuerloch im Indexpunkt »7«, bei dessen Abfühlung
ein Stromkreis über die Steckleitung 302 (Fig. 14j), das Kontaktsegment »7« des Impulssenders
EM 3 (Fig. 14 g), die Steckleitung 471
(Fig. 19a, 14g, 14p) und über das Relais 301 R des
Hilfswählers 4CS (Fig. 14p) geschlossen und der Hilfswähler erregt wird. In diesem Falle ist es erwünscht,
die Programmschritte bis zum Programmschritt Nr. 11 zu überspringen. In ähnlicher Weise
wie früher beschrieben, wird im Indexzeitpunkt »λ'« ein Impuls von dem Nockenkontakt C14 (Fig. 14 s)
über den Kontakt 704 R 9, die Steckleitung 423 zur Buchse C des Impulssenders EM2 (Fig. 14g) und
über dessen Kontaktsegment »11 «.und die Steckleitung
424 zur Buchse C des Hilfswählers 3 CS (Fig. 14p) geleitet, der zu dieser Zeit nicht erregt
ist. Der Impuls wird von hier aus über den Kontakt 299 R 2 (Fig. 14p) des Hilfswählers Nr. 3, die
Steckleitung 472, den jetzt umgeschalteten Kontakt 301 i?2 des jetzt erregten Hilfswählers Nr. 4 und
über die Steckleitung 473 zur Sprungbuchse für den Programmschritt Nr. 11 (Fig. I4d) geleitet. Dadurch
wird der Programmschritt Nr. 11 in dem
Maschinenspiel wirksam, das dem Maschinenspiel zur Abfühlung der Karte Nr. 3 unmittelbar
folgt.
Da nun das Programmrelais 72 R für den Schritt
Nr. 11 (Fig. 14c) erregt ist, verläuft ein 5P-Impuls
über den Kontakt 72 R 3 und die Steckleitung 475 zur Buchse »Multiplikation« (Fig. 14u) und über
den Kontakt 638 R 3 und die Relais 635 R und 701 R-H, um in der üblichen Weise die Multiplikation
einzuleiten. Ein £C-Impuls wird über den Kontakt 72 A4 (Fig. 14c) und die Steckleitung 476
zur Additionsbuchse des Zählers 6 AC (Fig. 140)
und gleichzeitig ein weiterer £C-Impuls über den Kontakt 72R6 (Fig. 14c) und die Steckleitung477
zur »Übertrags «-Buchse des Speichers 1ST (Fig. 14h) geleitet. Die Steuerungseinrichtungen
werden dadurch so eingestellt, daß der im Speicher ι .ST aufgenommene Multiplikatorwert »/« auch als
Multiplikand verwendet werden kann und daß dabei die Komponenteiiimpulse zum Speicher 1ST auf
den Zähler 6 AC in der noch zu beschreibenden Weise übertragen werden. Der Hilfswähler 2 CS
(Fig. 14p) wurde bei den Divisionsvorgängen zur Steuerung der Übertragung des im Speicher 1ST
stehenden Wertes in den Dividendenzähler ι AC verwendet, ohne daß das Relais 298 R dieses
Wählers erregt wurde. Durch die Erregung des Relais 298 R dieses HilfsWählers (Fig. 14 p) kann
dieser jetzt dazu verwendet werden, die Übertragung statt in den Zähler 1AC in den Zähler 6 AC
umzuleiten. Um die Erregung des Hilfswählerrelais 298 R herbeizuführen, wird eine Steckleitung 474
von der »Kupplungs «-Buchse des Programmschrittes Nr. 11 (Fig. 14 d) zur Erregerbuchse des
Hilfswählers Nr. 2 (Fig. 14 p) hergestellt. Wenn daher das Relais 72 R (Fig. i4d) des Programmschrittes
Nr. 11 erregt wird, um die Buchsen des
Kontaktsatzes Pn (Fig. 14c) stromführend zu machen, wird ein Parallelstromkreis über die Steckleitung
474 und die Erregerwicklung des Relais 298 R des Hilfswählers Nr. 2 (Fig. 14p) geschlossen.
Das Relais 2987? wird durch einen Stromkreis
über seinen Haltekontakt 298 R1 und den Nockenkontakt
C38 erregt gehalten. Der Hilfswähler 2SC
hat daher seine Kontakte umgeschaltet, wenn der Programmschritt Nr. 11 während der Multiplikationsgänge
für die Karte Nr. 3 wirksam wird, und kann deshalb in der früher beschriebenen Weise zur
Steuerung der Übertragung in den Zähler 6 AC verwendet werden. Die unter der Steuerung der Wertentnahmeeinriehtung
des Speichers 1ST bewirkten Impulse können daher von dessen »Übertrags«-
Buchsen (Fig. 14k) über die Steckleitungen 454 und 455 und die jetzt umgeschalteten Kontakte 298^3
und 298i?4 (Fig. 14p,) und über die Steckleitungen
478 zu den Eingangsbuchsen der Einer- und Zehnerstelle des Zählers 6 AC (Fig. 14 s) fließen. Allgemein
ausgedrückt, wird die Wertentnahmeeinriehtung des Speichers 1ST, in dem der Wert »/« steht, zuerst
zur Auswahl des Wertes »/« als Multiplikator verwendet. Die Teilproduktkomponenten, die als Ergebnis
der Faktorauswahl festgelegt werden, werden zur Wertentnahmeeinriehtung des Speichers
τ ST zurückgeleitet, der jetzt als Multiplikandenspeicher dient. Die daraus sich ergebenden Impulse
fließen nach dem Zähler 6AC. Das »Multiplikations«-Relais 651R, das die Kontakte 651 Ri bis
651R10 (Fig. 14k) steuert, wird nur während des
Prüfabschnittes eines Multiplikationsspiels erregt. Dieser Abschnitt überlappt nicht den Abschnitt des
Arbeitsspiels, in dem Impulse durch die Wertentnahmeeinrichtungen zwecks Entnahme der darin
stehenden Werte gesandt werden. Das Relais 651R
wird somit erregt, um die Auswahl des Multiplikators durch die Erregung der verschiedenen bereits
früher erwähnten und am unteren Rande der Fig. 141 dargestellten Relais zu bewirken. Nach der
Auswahl des Multiplikationsfaktors wird das Relais 651 R stromlos, worauf in der früher beschriebenen
Weise Impulse vom Impulsserider EMi über die Multiplikatorprüfstromkreise und über die
Wertentnahmeeinriehtung des Speichers 1ST in den Produktzähler fließen.
Der vorher errechnete und in die Karte Nr. 2 abgelochte Betrag »//« steht zu diesem Zeitpunkt in
der Speichereinheit 7 ST (Fig. 123 b). Der Produktwert »K«, der das Quadrat des Wertes »/« darstellt,
steht am Ende der Multiplikation im Zähler 6AC. Dieser Betrag kann nun in den Speicher 6ST
übertragen und dann in der früher beschriebenen Weise in die Karte Nr. 3 zurückgelocht werden. Die
Übertragung des Betrages »K« vom Zähler 6AC in den Speicher 6ST findet wie bei der Karte Nr. 2 im
Programmschritt Nr. 12 statt, während das Ablochen am Ende des zwölften Schrittes eingeleitet
wird.
Die zur Karte Nr. 3 gehörende Multiplikation ist beendet, wenn das Programm vom Schritt Nr. 11
zum Schritt Nr. 12 vorrückt, da die Beendigung der Multiplikation auch die Programmverzögerung in
der früher beschriebenen Weise beendet. Ein SP-Impuls fließt von der Leitung 320 über den Kontakt
74/^6 (Fig. 14c) und die Steckleitung444 zur
Buchse RI des Speichers 6 6*7' und über die Kontakte
14.4R6 und 173 R3 zum Verriegelungsmagneten
171 der Speichereinheit 6 ST. Durch die Erregung
des Magneten 171 wird der Speicher 6ST zur Aufnahme des dem Zähler 6 AC entnommenen
Wertes vorbereitet. Der £C-Impuls über dem jetzt geschlossenen Kontakt 74i?4 (Fig. 14c) im Programmschritt
Nr. 12 wird über die Steckleitung 442 zur Übertragsbuchse des Zählers 6 AC (Fig. 140)
und über den Kontakt 572 R11 dem Wertentnahmerelais
513/i zugeleitet, nach dessen Erregung Impulse
aus der Wertentnahmeeinriehtung des Zählers 6AC über die Kontakte 513 Ri bis 513Λ6 und die
Steckleitungen 400 zu den Eingangsbuchsen des Speichers 6ST (Fig. 14g) fließen können. Durch
diese Impulse wird der im Zähler 6AC stehende Betrag in den Speicher 6ST übertragen. Der EC-Impuls
im Programmschritt Nr. 12 fließt außerdem über den jetzt geschlossenen Kontakt 74 R 5
(Fig. 14 c) und die Steckleitung 443 zur Buchse P
(Fig. 14 g) des Speichers 6ST und über den Kontakt 141 R4 und das Verriegelungsrelais 172 R, das
dadurch erregt und verriegelt wird. Das Relais
bewirkt in der früher beschriebenen Weise die Erregung des Relais ijoR (Fig. 14 g), dessen
Kontakte 170 Ri bis 170 R12 (Fig. 14 f) sich
schließen, um die zur Ablochung des in der Wertentnahmeeinrichtung des Speichers 6ST stehenden
Betrages erforderlichen, bereits erläuterten Stromkreise herzustellen.
Nach dem Programnischritt Nr. 12 kehrt das Programm
zum Programmschritt Nr. 1 zurück, der wie bei der Karte Nr. 2 wiederholt wird. Bei der Wiederholung
des Programmschrittes Nr. 1 wird der im Speicher 7 ST stehende Betrag »H« in den Zähler
6 AC übertragen und zu dem bereits im Zähler 6 AC stehenden Quadratwert »K« addiert. Anschließend
wird die errechnete Summe M = H + K aus dem Zähler 6 AC wieder in den Speicher 7 ST übertragen,
und diese Übertragung erfolgt gleichzeitig mit der Abführung der Karte Nr. 4. Es ist jedoch zu
erwähnen, daß nach der Entnahme des Betrages »ff aus dem Speicher 7 ST dieser zur Vorbereitung für
die Aufnahme der Summe »M« aus dem Zähler 6 AC
gelöscht wird, da in der vorliegenden Maschine jedesmal automatisch eine Löschung stattfindet,
wenn irgendeine Speichereinheit zur Aufnahme eines Wertes aufgerufen wird. Dadurch wird die
Durchführung des oben beschriebenen Vorganges ermöglicht.
Die erwähnten Arbeitsgänge werden in der nachstehend beschriebenen Weise durchgeführt. Bei der
Wiederholung des Programmschrittes Nr. 1 fließt ein £C-Impuls über den jetzt geschlossenen Kontakt
47 R4 (Fig. 14c) und die Steckleitung 306 zur
Buchse C des Hilfswählers 5 CS (Fig. 14p), der
stets erregt wird, wenn der Programmschritt Nr. 1 nach der Beendigung des Schrittes Nr. 12 wiederholt
wird. Der Impuls fließt daher über den jetzt umgeschalteten Kontakt 302 R 3 des Hilfswählers 5 CS
und die Steckleitung 441 zur Buchse ROR des Speichers 7 5T (Fig. 14g) und dann weiter über
den Kontakt 141R 9 und die Relais 179 R und 176 R.
Diese Relais bereiten durch ihre Erregung den Speicher ST für die Entnahme des in ihm stehenden
Wertes vor. Gleichzeitig fließt ein weiterer EC-Impuls von dem jetzt geschlossenen Kontakt 74R6
(Fig. 14c) über die Steckleitung 307 zur Additionsbuchse des Zählers 6 AC (Fig. 14 o) und über die
Kontakte 566 R11 und 572 R 9 zum Additionsrelais
507 R. Das Relais 507 R schließt bei der Erregung die Kontakte 507Ä1 bis 507 i? 12 (Fig. 14s) und
bereitet den Zähler 6AC für die additive Betragsaufnahme vor. Da auch die Relais 176 R und 179 R
jetzt erregt und ihre Kontakte (Fig. 14f) umgeschaltet
sind, können die vom Impulssender EMi (Fig. 14J) ausgehenden Impulse über das Kabel 370
und die Kontakte 176Ri bis 176R10, über die
Wertentnahmeeinrichtung des Speichers 7 ST und über die Kontakte 179Ä1 bis 179.R6 und die Steckleitungen
505 zu den Eingangsbuchsen (Fig. 14c) des Zählers 6AC geleitet werden, um den im
Speicher 7 ST stehenden Betrag auf den Zähler 6 AC zu übertragen.
Nach den eben beschriebenen Arbeitsgängen folgt ein erneutes Kartenzuführungs- und -abfühlspiel,
das infolge der Erregung des Relais 6 R (Fig. 14 a) durch einen Impuls vom Kontakt 47 R 3 (Fig. 14 c)
über die Steckleitung 335 eingeleitet wird. Während dieses Kartenzuführspiels wird die Karte Nr. 4
abgefühlt, und gleichzeitig muß die jetzt im Zähler 6AC stehende Summe M — H + K auf den Speicher
7,ST übertragen werden. In jedem Abfühlspiel wird in der früher beschriebenen Weise das Relais 43 R
(Fig. 14 d) erregt, so daß ein 5P-Impuls über den
Kontakt 43 i? 3 (Fig. 14 c) und die Steckleitung 304 zur Buchse C des Hauptwählers Nr. 1 (Fig. 14 w)
und über dessen nicht umgeschalteten Kontakt 203 R 3 und die Steckleitung 392 zur Buchse RI des
Speichers 7 .ST (Fig. 14 g) und schließlich über die
Kontakte 144 R 7 und 185 R 3 (wie dargestellt)
zum Verriegelungsmagneten 171 des Speichers 7 ST
geleitet werden kann. Der Speicher 7vST wird somit
gelöscht und für die Aufnahme eines neuen, dem Zähler 6AC entnommenen Wertes vorbereitet.
Während des Abfühlspiels fließt auch ein .EC-Im puls über den jetzt geschlossenen Kontakt 43R9
(Fig. 14 c) und die Steckleitung 446 zur Buchse C des Hauptwählers Nr. 4 (Fig. 14 w). Da dieser
Wähler jetzt stromlos ist, fließt der £C-Impuls über den nicht umgestellten Kontakt 212R2 und die
Steckleitung 447 zur Übertragsbuchse des Zählers 6 AC (Fig. 140) und über den jetzt geschlosse
nen Kontakt 572 R11 zum WertentnahmerelaL
513 .R, das somit erregt wird. Durch das Schließen
der Kontakte 513Ä1 bis 513 2? 6 werden die Entnahmestromkreise
von der Wertentnahmeeinrichtung des Zählers 6 AC über die Steckleitungen 470
zu den Eingangsbuchsen des Speichers 7 ST (Fig. 14 g) hergestellt, über welche die vom Impulssender.
JSM ι ausgesandten Impulse geleitet werden, um den im Zähler 6AC stehenden Wert auf den
Speicher 7 ST zu übertragen. Ein Impuls vom Kontakt 43i?n (Fig. 14 c) über die Steckleitung 490
und den Kontakt 572 i? 12 (Fig. 140) bewirkt die
Erregung des Löschrelais 510 R und dadurch die
Löschung des Zählers 6AC, während gleichzeitig aus diesem Zähler ein Wert entnommen wird.
Aus der Fig. 18 ist zu entnehmen, daß der Betrag
»K« in den Spalten 71 bis 75 der Karte Nr. 3
zu lochen ist. Um das Überspringen der Kartenspalten
66 bis 70 zu bewirken, schließt der Kartenwagen des Lochers beim Erreichen der sechsundsechzigsten
Spaltenstellung einen Stromkreis, der vom Segment »66« der Kontaktleiste (Fig. 14ε)
über die Steckleitung 393 zur Buchse C des Hauptwählers Nr. 2 (Fig. 14w), über dessen Kontakte
R 3 (wie dargestellt) und die Steckleitung 396 zur Buchse C des während des Lochens der Karte
Mr. 3 ebenfalls stromlosen Hauptwählers Nr. 7 und über dessen Kontakt 221R 2 (wie dargestellt) und
die Steckleitung 494 zur Sprungbuchse 409 (Fig. 14c) bzw. zum Relais 87R verläuft. Das Relais
87 R leitet bei der Erregung den bereits früher beschriebenen Springvorgang ein, und sobald der
Locherwagen die Spalte7i erreicht, wird ein Stromkreis geschlossen, der vom Segment »71« der Kontaktleiste
(Fig. I4ej über die Steckleitung 397 zur
Buchse C des Hauptwählers Nr. 2 (Fig. 14 w), über
dessen Kontakt 206 R 2 (wie dargestellt) und die Steckleitung 399 zur Buchse C des Hauptwählers
Nr. 5 und schließlich über den Kontakt 215 R 3 (wie
dargestellt) und die Steckleitung 499 zu der der fünften Stelle des Speichers 6ST (Fig. 14t) zugeordneten
Buchse verläuft. Unter der Steuerung dieses Stromkreises wird die höchste Stelle des Betrages
»Ä'« abgelocht, und das Ablochen der übrigen Stellen des Betrages »K« wird, wie früher beschrieben,
über die Steckleitungen 466 fortgesetzt. Beim Erreichen der Spalte 76 wird der Stromkreis
vom Segment »76« der Kontaktleiste (Fig. 14ε) über die Steckleitung 497 zur Buchse C des Hauptwählers
Nr. 5 (Fig. 14 w) und über dessen Kontakt 215 i?2 (wie dargestellt) und die Steckleitung495
zur Sprungbuchse 409 (Fig. 14c) geschlossen, so daß der Kartenwagen die restlichen Spalten der
Karte überspringt.
Die zur letzten Karte, also der Karte Nr. 4, gehörenden Arbeitsgänge werden nur kurz behandelt.
Diese Karte ist mit einer Kennlochung»Ä'« (Fig. 18) versehen, bei deren Abfühlung eine Steuerung wirksam
wird, um die am Ende der durchgeführten Arbeiten im Speicher 7 ST stehende Summe »M«· in
den Spalten 76 bis 80 der Karte ATr. 4 zu lochen. Die »Ä'«-Lochung bewirkt ein unmittelbares Überspringen
des Programms bis zum Schritt Nr. 5, der bis jetzt noch nicht verwendet wurde. Die »X«-
Lochung in dieser speziellen Karte veranlaßt außerdem die Erregung des Hauptwählers Nr. 4, der
seinerseits zur Steuerung eines Abloch-Hauptwählers Nr. 5 verwendet wird. Wenn das »X«-
Steuerloch der Karte Nr. 4 durch die Bürste 103 (Fig. 14g) abgefühlt wird, wird der Stromkreis vom
Hauptleiter 340 über den Nockenkontakt C10, die
Leitung 365, die Kontaktrolle 94, die das »Ä'«-Loch in der ersten Spalte der Karte abfühlende Bürste
103 und über den Kontakt 338Ri und die Steckleitung
302 zur Eingangsbuchse des Impulssenders EM 2, (Fig. 14 g) und über dessen Bürste und das
Segment »11« und über die Steckleitung 480 zur Sprungbuchse des Programmschrittes Nr. 5
(Fig. 14 d) geschlossen. In der früher beschriebenen Weise wird das Programm eingestellt und der
fünfte Schritt des Programms wirksam. Dieser Abfühlimpuls wird außerdem vom Impulssender EMz
über die Steckleitung 481 zur Buchse X (Fig. 14 v)
des Hauptwählers Nr. 4 geleitet.
Der Hauptwähler Nr. 4 steuert den Hauptwähler Nr. 5 für das Ablochen, und zu diesem Zweck ist
eine Steckleitung482 von der Buchse PC des Wählers
Nr. 4 (Fig. 14 w) zur Buchse D des Hauptwählers Nr. 5 (Fig. 14 v) vorgesehen. Es ist zu bemerken,
daß die Kupplung des Hauptwählers Nr. 4 mit dem Hauptwähler Nr. 5 für die Steuerung des
Ablochens in derselben Weise durchgeführt wird und daß dieses Wählerpaar auch in derselben Weise
arbeitet, wie dies in Verbindung mit der Fig. 20 für die Hauptwähler Nr. 1 und Nr. 2 beschrieben
wurde. Der Hauptwähler Nr. 4 ist durch die Steckleitung 483 zu den Buchsen RDO (Fig. 14v) unter
die Steuerung durch die Kartenzuführung gestellt, während die Buchse DO des Hauptwählers Nr. 5
durch die Steckleitung 484 (Fig. 14 v) mit den Buchsen PD verbunden ist.
Die Karte Nr. 4 wird nach ihrer Abfühlung in das Magazin des Lochers eingeführt. Wenn dann
die Karte Nr. 3 in die äußerste linke Stellung gesprungen und der Überhubkontakt PC4 (Fig. 14 b)
geschlossen ist, werden das Relais 84 R (Fig. 14 ε)
und der Locherzufuhrauslösemagnet 193 erregt, um das Auswerfen der Karte Nr. 3 und die Überführung
der Karte Nr. 4 in die Lochstation zu bewirken. Das Relais 847? schließt bei der Erregung
den Kontakt 842? 7 (Fig. 14w) und damit einen
Stromkreis vom Nockenkontakt C29 über den jetzt
geschlossenen Kontakt 212 R 4 des Hauptwählers Nr. 4 und die Steckleitung 482 zur Buchse D des
Hauptwählers Nr. 5 und über die Wicklung LP des Relais 217 R. Der Hauptwähler Nr. 5 wird also
während des Ablochens der Karte Nr. 4 erregt und bleibt bis zur Beendigung des Ablochens wirksam.
Der Kontakt 57 R 3 des Programmschrittes Nr. 5 (Fig. 14c) ist durch eine Steckleitung485 mit den
»Abfühlungs«-Buchsen (Fig. 14a) verbunden, um eine Kartenzuführung zu veranlassen, und eine
Steckleitung 405 verbindet den Kontakt 57 R 6 (Fig. 14c) des Programmschrittes Nr. 5 (Fig. 14c)
mit der Buchse P des Speichers JST (Fig. 14g),
über die ein -EC-Impuls über den jetzt geschlossenen Kontakt 141 Rj zum Relais 184R (Fig. 14g) übertragen
wird, das dadurch erregt und verriegelt wird. Die Wirkungsweise des Relais 1847? und der durch
dieses gesteuerten Relais 185Ä und 181R (Fig. 14g)
ist ähnlich wie die Wirkung der Relais 173 R, 170 R
und 172 R, die bereits in Verbindung mit dem Ablochen
des dem Speicher 6 ST entnommenen Wertes beschrieben wurden. Das Relais 181R schließt bei
der Erregung die Kontakte 181 Ri bis 181R12
(Fig. 14f), um das Ablochen der jetzt im Speicher 7 ST stehenden Summe »M« zu ermöglichen. Aus
der Fig. 18 ist zu ersehen, daß die Summe in den Spalten 76 bis 80 der Karte Nr. 4 gelocht werden
soll. Wenn die Karte Nr. 4 die der Spalte 66 entsprechende Stellung erreicht, wird der vom Segment
»66« der Locherkontaktleiste (Fig. 14ε) ausgehende
Stromkreis geschlossen, der über die Steckleitung 393 zur Buchse C (Fig. 14W) des Hauptwählers
Nr. 2 (der während des Ablochens der Karte Nr. 4 stromlos ist), über dessen Kontakt 206i?3 und die
Steckleitung 396 zur Buchse C des ebenfalls nicht erregten Hauptwählers Nr. 7, über den Kontakt
221 R2 und die Steckleitung494 zur Sprungbuchse
409 (Fig. 14 c) und über das Relais 87 R verläuft. Durch die Erregung des Relais 87 R springt der
Locherwagen zur Spalte 71, wo er durch einen Reiter in der Sprungschiene angehalten wird. In dieser
Stellung schließt die Kontaktbürste des Wagens einen Stromkreis vom Segment »71« der Kontaktleiste
(Fig. 14ε) über die Steckleitung 397 zur Buchse C des Hilfswählers Nr. 2 (Fig. 14W) und
über dessen Kontakt 206 R2 und die Steckleitung
399 zur Buchse C des Hauptwählers Nr. 5. Da der Hauptwähler Nr. 5 während des Ablochens der
Karte Nr. 4 erregt und verriegelt ist, verläuft der Stromkreis, über den jetzt umgeschalteten Kontakt
709 912/62
215 i? 3 un(i die Steckleitung 493 zur Buchse 409
(Fig. 14 c) weiter, so daß das Relais 87 R erneut erregt und das die Spalten 71 bis 75 umfassende Lochfeld
der Karte übersprungen wird. Wenn der Locherwagen die Spalte 76 erreicht, wird der Stromkreis
vom Segment »76« der Kontaktleiste (Fig. 14ε) über die Steckleitung 497 zur Buchse C des Hauptwählers
Nr. 5 (Fig. 14W) über den jetzt umgeschalteten Kontakt 215 R 2 und die Steckleitung 549 zu
der Ausgangsbuchse (Fig. 14 f) der fünften Stelle des Speichers 7 ST geschlossen und die Spalte 76
gelocht. Die Stromkreise für die Lochung der restlichen Stellen des Betrages »M« verlaufen über die
Steckleitungen 504, die die Ausgangsbuchsen der restlichen Stellen des Speichers 7ST (Fig. I4f) mit
den Segementen »77 bis 80« der Kontaktleiste (Fig. 14 ε) verbinden.
Da auch die Spalte 80 der Karte Nr. 4 gelocht wird, erfolgt keine Erregung des Springsolenoides
zum Sprung dieser Karte in die äußerste linke St8llung
als Vorbereitung für das Auswerfen in die Kartenablage. Infolgedessen wird die nächste Karte,
falls auf die vierte Kart8 weitere Karten folgen, bei
zurückgezogenem Springheb8l 264 (Fig. 12) in die Lochstellung eing8führt und die Locherzahnstange
181 der Spalte 1 entsprechend angehalten. Um das
Springen zur Spalte 66, der ersten Spalte, in der eine Ablochung gewünscht wird, herbeizuführen, ist
die Steckleitung 545 (Fig. 19b, 14c, 14ε) vorgesehen.
Beim Anhalten der Zahnstangε entsprechend
der Spalte 1 wird ein Stromkreis geschlossen, der vom Hauptleiter 340 über den Kontakt PC 2
(Fig. 14ε) und den jetzt geschlossenen KontaktPC3
zur Kontaktschiene 284 des Lochers und über die Kontaktbürst8 288, das Segment »1« der Kontaktleiste
und die Steckleitung 545 zur Buchse 409 (Fig. 14c) und über das Relais 87 R zur Erde verläuft.
Durch die Erregung des Relais 877? werden
die Kontakte 87 R ι und 87 R 2 (Fig. 14 ε) geschlossen,
so daß der Lochmagnet PM erregt wird. Dies hat in der früher beschriebenen Weise die Freigabe
der Locherzahnstange 181 zur Folge, so daß sie in die αεΓ Spalte 66 entsprechende Stellung springen
kann, in der ein Reiter 270 in der Sprungschiene 268 (Fig. 11) die wetore Bewegung verhindert. Die
Karte bleibt in dieser Stellung, bis der Rechenvorgang beendet ist, zu welchem Zeitpunkt das Ergebnis
in der früher beschriebenen Weise abgelocht wird.
Wenn die letzte Karte eines Kartenstapels auf dem Wege durch den Locher bis über die letzte
Spalte befördert ist, schließt sich der Kontakt PC 4
(Fig. 14b), und das »Überhub«-Relais 28R wird erregt.
Das Relais schließt den Kontakt 28 R 3 (Fig. 14 ε) und damit einen Stromkreis vom Nokkenkontakt
C 9 über die Kontakte 7i?4, 28 R 3, 26R2, 2iR6, 11 i?4, i6i?2 und 32R7 und über das
Locherzuführungsrelais 84 R und über den Auslösemagneten 193. Die Kontakte 26R2 und 11R4. sind
jetzt geschlossen, weil keine Karten mehr zugeführt werden oder in dem Magazin der Maschine liegen
und daher die Relais 26 R und iii? stromlos sind.
Da jetzt auch αεί- Hebelkontakt 2 CLi (Fig. 14b)
infolge Fehfens είηεΓ Karte offen ist, wird das Relais
32 R stromlos und ΟΓΪηεί αεη Kontakt 32 R6
(Fig. 14b). Oie. R8lais i6i? und 25 R W8rd8n daher
8b8nfalls stromlos, da beim Öffnen des Kontakt8s
84 R 2 infolge der Erregung d8s Relais 84 R der
Haltestromkreis über die Haltewicklungen der Relais 16 R und 25 R unterbroclten wird. Infolgedessen
wird der Kontakt 25 R2 (Fig. 14a) geöffnet und das
Startrelais 1R stromlos, wenn sich der im Haltestromkreis
Iiegend8 Nocl<£nkontakt C 5 öffotet. Da
jetzt der Kontakt ιR4. des R8lais ιR g8Öffn8t ist,
kann das Relais 7 R nicht erregt werden. Da somit die Relais 1R und 7 R stromlos sind, ist der Kontakt
7R2 geöffnet und der Kontakt 1R3 (Fig. 14b) in
die dargestellte Lage zurückgekehrt, so daß der normale Stromkreis über den Schaltschütz HD unterbrochcn
ist. ϋει· Schaltschütz bteibt J8doch durch
einen Stromkreis über den Sp8rrkontakt PC ι er regt, der geschlossen bleibt, bis die letzte Karte ausgeworfen
ist. Beim Stromloswerden des Startrelais ι R leuchtet die »Leerlauf«-Lampe (Fig. 14b) auf,
um anzuzeigen, daß alle Karten durchgelaufen sind.
Aus der Fig. 14 b ist zu 8rsehen, daß b8i 8rregtem
Relai 7R, welches erregt ist, solange die Maschine
läuft, ein Stromkreis über den Kontakt 7Rio und
den Kontakt 28 R 2 zum Kartenlreb8lkontakt 3 CL1
im Locherabschnitt der Maschine geschlossen ist. Der Kontakt 28R2 ist jetzt geschloss8n, weil die
Locherzahnstange 181 -sich in der äußersten linken
Stellung befindet und den im Erregungsstromkreis üb8r das R8lais 28 R liegenden Kontakt PC 4
(Fig. 14b) geschlossen hat. In dieser Stellung der Zahnstange 181 ist der Kontakt 3 CLi normalerweise
nicht geschlossen, denn die im Locher befindliche Karte ist bereits am Kartenhebel 3 CL vorbeigegangen,
falls der Locher vorschriftsmäßig arbeitet. Wenn jedoch aus irgendeinem Grunde die im
Locher befindliche Karte unter dem Kartenhebel 3 CL (Fig. 9) zurückgeblieben ist, bleibt der Kontakt
3 CL ι geschlossen und der Stromkreis vom Hauptleiter 340 (Fig. 14b) über die Kontakte 7 R10
und 28R2 verläuft nun über den Kontakt 3 CLi
und das Fehterstopprelais 40 R zur Erde we^r. Das
R8lais 40 R schließt b8i Aer Erregung den Kontakt
40 R ι und damit einen Haltestromkreis über seine Haltewicklung 40 R-H und öffnet βεϊηεη Kontakt
4.0R2 (Fig. 14a), um den Haltestromkreis über den
Relaiskontakt ii?i und die Haltewicklung des Relais ι R zu unterbrechen. Da dadurch das Relais 1R
stromlos wird, öffnet sich sein Kontakt 1R 4, und
der Erregerstromkreis für das Relais 7R wird somit ebenfalls unterbrocli8n. Dadurch wird das Rεlais
7R stromlos, und sein Kontakt 7R7 (Fig. 14U)
kehrt in die dargest8llt8 Lage zurück, wodurch das Relais 150 R erregt wird und sich einen Haltestromkreis
über seinen Kontakt I5oi? 1 und den Nockenkontakt
C38 herstellt. Durch die Rückstellung des Relaiskontakt8S 7R7 in die darg8Stellt8 Lag8 wird
das «SP-Relais 144 R stromlos, und άεΓ infolg8 der
Erregung des R8lais 150 R geöffnete Kontakt 150 R 3
(Fig. 14 v) unterbricht den Stromkreis über die EC-Relais 141R, 138 R, 76 R usw. Die Kontakte der
EC- und 6"P-Relais werd8n zur Steu8rung der Aus-
und Eingänge von Werten aus und in die Speicher, Zähler usw. verwendet, und infolgedessen wird das
Arbeiten dieser Aggregate unter den eben beschriebenen Bedingungen während des Leerlaufes verhindert
und gleichzeitig eine zum Relais 40 R parallel geschaltete Fehlerlampe (Fig. 14b) eingeschaltet.
Da unter diesen Umständen die Kontakte 7 R 2 und 1Ä3 (Fig. 14b) sich in der dargestellten Lage befinden
und der Kontakt PC 1 jetzt ebenfalls offen ist,
wird der Stromkreis über den Schaltschütz HD unterbrochen und der Stromkreis über den Kontakt
ii?3 und die Leerlauf lampe geschlossen. Nach dem Anhalten der Maschine kann die Arbeit nur durch
Drücken der Löschtaste (Fig. 14 b) und der dadurch bedingten Unterbrechung des Haltestromkreises
über das Fehlerstopprelais 40 R wieder eingeleitet werden. Im Anschluß daran muß dann die Anlaßtaste
(Fig. 14 a) in der üblichen Weise betätigt werden.
DieFig.3oabis3Og zeigen denAblauf der grundsätzlichen
Arbeitsgänge der Maschine, die beim Durchlauf einer die in der Fig. 18 und schematisch
in den Fig. 23 a bis 23 d dargestellten Karten Nr. 1 bis Nr. 4 umfassenden Kartengruppe durchgeführt
werden. Aus Fig. 30 a ist zu entnehmen, daß die ersten vier mit 1 bis 4 bezeichneten Arbeitsspiele die
Arbeit der Maschine einleiten. Die Arbeitsspiele 1 und 2 bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Die
Kartenzuführung beginnt mit den Arbeitsspielen 3 und 4, während welcher die Karte aus dem Magazin
entnommen und in einer Stellung transportiert wird, in der während des Arbeitsspiels 5 die in ihr gelochten
Werte abgefühlt werden können. In den Arbeitsspielen 3 und 4 finden gewisse Scheinarbeiten statt, die
bereits früher beschrieben wurden und deshalb an dieser Stelle nicht nochmals wiederholt zu werden
brauchen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß im 25 5. ° des Arbeitsspiels 4 die zu den Speichern
ι STj 2 ST und 7 ST gehörenden Verriegelungsauslösemagneten
171 erregt werden, um diese Speicher für die Aufnahme eines Wertes vorzubereiten, der
im Arbeitsgang 5 eingeführt wird. Diese Werteeinführung im fünften Arbeitsgang ist in Fig. 30 a
durch die Bezeichnung »Einstellung 1ST, 2 ST und
7 ST« dargestellt. Diese Betragseinführung in die
Speicher 1ST und 2 ST ist in der Fig. 23 a durch die
Linien CF1 dargestellt, durch welche auch der Weg
der beim Abfühlen der Karte Nr. 1 ausgelösten Impulse angezeigt wird. Die in der Fig. 23 a gestrichelt
gezeichnete Linie zeigt an, daß während des Arbeitsspiels 5 eine Werteübertragung vom Zähler 6 AC in
den Speicher 7,ST erfolgt, die jedoch wirkungslos
bleibt, da der 'Zähler 6 AC zu diesem Zeitpunkt auf »o« steht. Im Arbeitsspiel 5 erfolgt daher in Verbindung
mit der Karte Nr. 1 nur die Einführung des Multiplikators in den Speicher 1ST und des Multiplikanden
in den Speicher 2 ST. Wie bereits erläutert, schaltet das Programm nach dem zu einer bestimmten
Karte gehörenden Abfühlspiel zum Programmschritt Nr. 1 weiter. Das Wirksamwerden
des Programmschrittes ist durch die Pfeilspitze rechts der Bezeichnung »Abfühlspiel« am unteren
Rande des zum Arbeitsspiel S gehörenden Feldes angedeutet. Im 255.° des Arbeitsspiels 5 wird unter
dem Einfluß der Programmeinrichtung die Steuerung der Multiplikation eingeleitet, und am Ende
dieses Arbeitsspiels 5 wird die Steuerung für die Entnahme von Werten aus dem Speicher 2 ST und
die Steuerung für die additive Werteinführung in den Zähler 6AC eingestellt. Im 180.0 des Arbeitsspiels
5 wird das Steuerloch »1« in der ersten Lochspalte der Karte Ni. 1 abgefühlt und dadurch das
Relais 205 R erregt und die Phase 1 des Relais des Hauptwählers Nr. 1 wirksam. Im 240. ° des Arbeitsspiels
5 werden dann unter der Steuerung des Relais 2O5,i? das Phase-II-Relais 203 R des Hauptwählers
Nr. ι und das mit diesem Relais gekuppelte Relais 2967? des Hilfswählers Nr. 1 (Fig. 20) erregt. Am
Ende dieses Maschinenspiels findet die bereits beschriebene Faktorauswahl statt. Gemäß der in der
Karte Nr. 1 gestellten Multiplikationsaufgabe bestimmt diese Faktorauswähloperation, daß während
des Arbeitsspiels 6 eine Multiplikation mit dem Faktor 5 durchzuführen ist.
Im Arbeitsspiel 6 werden während des Programmschrittes Nr. 1 und unter der Programmsteuerung
die für die Entnahme von Werten aus der rechten Seite des Speichers 2 ST erforderlichen
Steuerungen wirksam gemacht und der Zähler 6AC
für die Aufnahme eines positiven Wertes vorbereitet. Auf Grund der Programmverzögerung, die
während des Programmschrittes Nr. 1 bewirkt wird, weil eine Multiplikation im Gange ist, folgen
in den Arbeitsspielen 7 und 8 ähnliche Arbeitsgänge, in denen andere Multiplikationsfaktoren ausgewählt
und die entsprechenden Produkte eingeführt werden. Zu erwähnen ist, daß die Programmverzögerung
während der Arbeitsspiele 6, 7 und 8 sich wiederholt, was durch die Bezeichnung »Schritt 1« am unteren
Rande des Diagramms (Fig. 30B) für jedes dieser Maschinenspiele angedeutet ist. Aus den Fig. 30 a
und 30 b ist zu ersehen, daß im Arbeitsspiel 5 die Karte Nr. 1 durch die Bürsten 103 abgefühlt und
im Arbeitsspiel 6 in das Lochermagazin (Stellung 386 in Fig. 20) geführt wird, wie dies durch die gestrichelte
Linie in der Fig. 20 dargestellt ist.
Im 212.0 des Arbeitsspieiso schließt die jetzt im
Lochermagazin liegende Karte Nr. 1 den Kartenhebelkontakt 2 CLi, und kurz darauf wird, wie in
Fig. 30b dargestellt, der Auslösemagnet 193 erregt und die Karte Nr. 1 vom Lochermagazin in die
Lochstation (Fig. 20, 7, 8) eingeführt und in die erste Lochstellung bewegt, wo sie bis zur Beendigung
der Multiplikation bleibt.
Im io.° des Arbeitsspiels 7 wird das Relais 208R
des Hauptwählers Nr. 2 unter der Steuerung des Hauptwählers Nr. 1 erregt. Im 240. ° dieses Arbeitsspiels
wird dann das Relais 206R der Phase 2 des Hauptwählers Nr. 2 erregt und steht somit zur
Steuerung des Ablochens oder Überspringens von Lochfeldern der Karte Nr. 1 zur Verfügung. Eine
weitere, bereits vorbereitete Kartenzuführung wurde bis zu der im Arbeitsspiel 8 eintretenden Beendigung
der Multiplikation zurückgestellt. Am Ende des Arbeitsspiels 8 hat die Maschine die zu den aus
der Karte Nr. 1 abgefühlten Werten gehörenden
Multiplikationsarbeiten beendet und ist nun bereit, bestimmte zur Karte Nr. 2 gehörende Arbeitsgänge
zu beginnen. Es müssen aber auch noch andere mit der Karte Nr. 1 zusammenhängende Arbeitsgänge
fortgesetzt und beendet werden, was eine mit dem Arbeitsspiel 9 beginnende Überlappung der Maschinenoperation
zur Folge hat.
Im 225.° des achten Maschinenspiels (Fig. 30b) wird daher durch die Erregung des Relais 5-K die
Zuführung der Karte Nr. 2 eingeleitet, und im 255.° dieses Arbeitsganges werden die Verriegelungsmagneten
171 der Speicher 1ST, 2ST und 6ST erregt, um die Aufnahme neuer Werte in diesen
Speichern vorzubereiten. Nachdem die zu den Speichern 1ST und 2 ST gehörenden Magneten 171
erregt sind, werden am Ende des Arbeitsspiels 8 der in diesen Speichern stehende Multiplikand und Multiplikator
gelöscht. Für den Speicher 6ST wird ebenfalls der Löschvorgang durchgeführt, da aber
dieser Speicher noch keinen Wert enthielt, ist dies eine Schein- oder Leeroperation. Während des Arbeitsspiels
9 wird das im Zähler 6 AC stehende Produkt in den Speicher 6 ST übertragen und der Zähler
6 AC gelöscht. Dies ist in dem dem Arbeitsspiel 9 zugeordneten Feld der Fig. 30 b durch die Bezeichnungen
»RO 6 AC« (= Wertentnahme aus 6AC) und »Einstellung von 6 ST« angedeutet.
Im Arbeitsspiel 9, das in der Fig. 23 b durch die Linien mit der Bezeichnung CF 2 dargestellt ist,
werden der Divisor »£« in den Speicher 1ST und der Dividend »D« in die zu einem Zähler zusammengefaßten
Zähler 1AC1 2AC und 3 AC eingeführt.
Während dieses Kartenabfühlspiels wird auch der in der Karte Nr. 2 gelochte Wert »G« in den Speieher
2 ST eingeführt, um später bei den im Zusammenhang mit der Karte Nr. 2 durchzuführenden Berechnungen
verwendet werden zu können. Im 112.0 des Arbeitsspiels 9 (Fig. 30) wird infolge der Abfühlung
des Steuerloches »4« in der Karte Nr. 2 der aus den Relais 211R und 209 R bestehende Hauptwähler
Nr. 3 erregt. Diese Lochung in der Karte Nr. 2 löst den Divisionsvorgang und außerdem einen
zusätzlichen Querrechnungsvorgang aus. Durch die Erregung des Relais 211R des Hauptwählers Nr. 3
wird die Maschine darauf vorbereitet, nach der Beendigung der zur Karte Nr. 2 gehörenden Rechenvorgänge
die Ergebnisse in richtiger Weise in dieser Karte abzulochen. Der Hauptwähler Nr. 3 arbeitet
in Verbindung mit dem Hauptwähler Nr. 7 in derselben Weise, wie der Hauptwähler Nr. 1 in Verbindung
mit dem Hauptwähler Nr. 2 zur Steuerung der Ablochung in der vorhergehenden Karte gearbeitet
hatte. Am Ende des Arbeitsspiels 9 ist die Maschine bereit, mit der Division zu beginnen.
Gleichzeitig mit der Durchführung der Division entsprechend den Angaben der Karte Nr. 2 muß das
Produkt »C« der vorhergegangenen Multiplikation in die Karte Nr. 1 gelocht werden. Zu diesem Zwecke
wird im 340.° des Arbeitsspiels 8 (Fig. 30b) das Relais 172 R zur Vorbereitung des Ablochens des
im Zähler 6 ST stehenden Produktes erregt. Dieser Lochvorgang kann jedoch erst im 240.° des Arbeitsspiels
9 beginnen, und zu diesem Zeitpunkt setzt — wie in Fig. 30 b dargestellt — die Lochung der Karte
Nr. ι ein. Die Maschine ist jetzt bereit, mit der Division zu beginnen, die im Arbeitsspiel 9 bereits vorbereitet,
aber erst im Arbeitsspiel 10 und den folgenden Arbeitsspielen tatsächlich durchgeführt
wird. In den Fig. 30 a und 30 b ist dies durch die Bezeichnung »Division« dargestellt.
Durch die Abfühlung des Steuerlochs »4« der Karte Nr. 2 im Arbeitsspiel 9 wird nicht nur der
Hauptwähler Nr. 3 erregt, um die Steuerung für das später in einer Reihe von Operationen erfolgende
Ablochen vorzubereiten, sondern es wird außerdem der Hilfswähler Nr. 3 erregt, wodurch die Programmeinrichtung
sofort zum Schritt Nr. 2 geschaltet wird, da die Karte Nr. 2 keine Multiplikation
und, wie bereits erläutert, der Programmschritt Nr. 2 für die Steuerung der Division geschaltet ist.
Die Maschine ist nun darauf eingestellt, am Ende des Arbeitsspiels 9 sofort die Divisionsvorgänge
einzuleiten.
Da in dem angenommenen Divisionsbeispiel verhältnismäßig kleine Zahlen verwendet werden, muß
die Maschine zwei Leerspiele durchführen, was durch die Bezeichnung »Leerspiel« in den Arbeitsspielen
10 und 11 (Fig. 30 b, 30 c) angezeigt ist. Während dieser Arbeitsspiele wird der Divisor mit
dem Dividenden verglichen, und dabei werden in der schon früher erläuterten Weise Stellenverschiebestromkreise
zum Vergleich der höchsten Wertstelle des Divisors mit der höchsten Wertstelle des Dividenden
hergestellt.
Die zusammengefaßten Zähler lAC, 2AC und
3 AC1 in die der Dividend eingeführt wurde, sind für
negativen Eingang geschaltet, da der Dividend während des Divisionsvorganges durch Subtraktion von
Vielfachen des Divisors verringert werden soll. Dieser Vorgang ist im Diagramm (Fig. 30 c) als eine
Reihe von mit »Minus 1AC,2AC, 3 AC« bezeichneten
Arbeitsgängen angedeutet, die im Arbeitsspiel 12 beginnen.
Im Arbeitsspiel 11 wird das Ablochen des Produktes zu irgendeinem Zeitpunkt für die Karte
Nr. i, z. B. zu dem am Anfang des Arbeitsspiels 11
dargestellten Zeitpunkt beendet. Dieser Zeitpunkt ist unbestimmt. Wenn der Lochvorgang beendet ist,
müssen die verbleibenden Spalten der Karte Nr. 1 übersprungen werden, da diese Spalten bei anderen
Karten ausgelocht werden. Infolgedessen springt die Karte Nr. 1 von der Spalte 70 zur letzten Spalte am
rechten Ende der Karte, wie dies in der linken unteren Ecke der Fig. 30 c angezeigt ist. Nach der Beendigung
dieses Sprunges wird die Karte Nr. 1 in die Kartenablage ausgeworfen und gleichzeitig die
Karte Nr. 2 aus dem Lochermagazin in die Lochstation geführt. Die Zeit, in der die beiden letztgenannten
Arbeitsgänge vor sich gehen, ist in bezug auf die Maschinenspiele unbestimmt. Die letzte
Spalte der Karte Nr. 1 kann bei der Sprungbewegung der Karte daher zu einem späten oder frühen
Zeitpunkt im Arbeitsspiel 12 oder auch erst nach diesem Arbeitsspiel die Lochstellung erreichen. Gelangt
jedoch die Karte Nr. 1 in die der letzten Spalte entsprechende Stellung, so folgen die beiden Arbeits-
gänge gleichzeitig unter der Steuerung der in der Fig. 8 dargestellten Einrichtung.
Die Maschine ist jetzt zur Ausführung der Division bereit, und der im Arbeitsspiel 12 durchzuführende
Divisionsschritt umfaßt eine » X 1 «-Operation, wie in Fig. 30 b gezeigt ist. In demselben Arbeitsspiel
wird der Quotient additiv in den Zähler 6 AC eingeführt, was durch die Bezeichnung »Plus 6 AC«
angedeutet ist. Der Dividend wird dann, wie durch die Bemerkung »Minus lAC, 2 AC und 3 AC« gekennzeichnet,
verringert. Der Divisor selbst wird dem Speicher 1ST entnommen, und zwar entweder
der in der höchsten Stelle des Divisors stehende Wert für Vergleichszwecke oder aber nach durchgeführtem
Vergleich das ausgewählte Vielfache des Divisors zwecks Verringerung des Dividenden
(Fig. 23 b). Es mag hier nochmals erwähnt werden, daß der Eingang in den Quotientenzähler einen positiven
Wert hat, wenn das Divisorvielfache negativ in den Dividendenzähler eingeführt wird und umgekehrt.
Diese Vorgänge sind im Arbeitsspiel 12 der Fig. 30c mit »Plus 6 AC« und »R.O. iST-R« bezeichnet.
im Arbeitsspiel 13 wird der nächste Quotientenwert
negativ in den Zähler 6AC eingeführt, da der Dividend einen negativen Saldo zeigt, und dementsprechend
findet eine additive Einführung in die Zähler ι AC, 2 AC und 3 AC statt. Das Arbeitsspiel
14 ist ein Leerspiel, da beim Vergleich des Dividenden mit dem Divisor zwei aufeinanderfolgende Nullen
festgestellt wurden. Im Arbeitsspiel 15 \vird ein weiterer Quotientenwert negativ in den Zahler 6AC
eingeführt und gleichzeitig das entsprechende Divisorvielfache additiv in die Zählereinheit lAC, 2 AC
und 3 AC übertragen. Wie zuvor, findet auch jetzt eine Entnahme aus dem Speicher 1 .ST statt. Das
Arbeitsspiel 15 ist in Wirklichkeit ein Korrekturspiel, da bei der Bearbeitung der äußersten rechten
Wertstelle des Dividenden ein Überzug stattgefunden hatte. Dieser Vorgang wurde bei der Beschreibung
der Divisionsstromkreise bereits erläutert; oder, anders ausgedrückt, wenn die Division beendet
wird, weil der verbleibende Rest kleiner als der Divisor und negativ geworden ist, so ist eine Korrektur
erforderlich, um den gewünschten positiven Rest zu erhalten.
Am Ende des Arbeitsspiels 15 wird durch die Erregung
des Magneten 171 die Übertragung des jetzt vollständigen Quotienten in den Speicher 6 ST vorbereitet,
unter dessen Steuerung das Ablochen erfolgt. Während des Arbeitsspiels 16 ist die Programmeinrichtung
zum Schritt Nr. 3 weitergeschaltet worden, wie in Fig. 30 c angezeigt ist. Während
des Arbeitsspiels wird der Quotient vom Zähler 6 ^4C auf den Speicher 6 ST übertragen, was in der
Fig. 3od mit »Einstellung 6vST« und »R.O.6AC«
gekennzeichnet ist. Gleichzeitig werden der Quotientenzähler 6AC und die Dividendenzähler ι AC,
2AC und 3 AC gelöscht. Der Stromweg der Übertragungsimpulse
ist in Fig. 23 b durch eine eingekreiste »3« bezeichnet. Es ist zu bemerken, daß die
weiteren Bezeichnungen in dieser Figur entweder einen Faktor oder aus einer Karte entnommene
Werte oder auch später errechnete Resultate betreffen, die in die Karte zurückgelocht werden. Die eingekreisten
Zahlen stimmen mit den am unteren Rand der Fig. 30 c und 30 d angegebenen Nummern der
Programmschritte überein. Durch die Erregung des Relais 172 i? 101340.° des Arbeitsspiels 15 (Fig. 30 c)
wird die Maschine vor der Übertragung des Quotienten in den Speicher 6 ST für das Ablochen des
im Zähler 6 AC stehenden Quotienten vorbereitet. Wenn im 240.0 des Arbeitsspiels 16 die Übertragung
in den Speicher 6 ST beendet ist, kann das Ablochen eingeleitet werden, was durch die Bezeichnung
»1737?-, 170 R-, 6 .ST-Lochung« angedeutet
ist.
Die Karte Nr. 2 ist jetzt in die Lochstation eingefülirt
worden, und das Ablochen wird am Ende des Arbeitsspiels eingeleitet. Bei dem angenommeneu
Divisionsbeispiel ist die Längszuführung der Karte in die Lochstation mit ziemlicher Sicherheit
beendet, bevor die Division abgeschlossen ist; unter diesen Umständen beginnt daher das Ablochen, sobald
der Quotient in den Speicher 6 ST übertragen ist und wird während des Arbeitsspiels 17 fortgesetzt.
Wenn die Einerstelle des Quotienten abgelocht ist, wird ein Impuls auf Relais 174.?? übertragen,
was in der Fig. 30 d durch die Bezeichnung »Lochimpulsspalte 70, letzte Spalte des Feldes F«
vermerkt ist. Die Erregung des Relais 174 R zeigt an, daß das Ablochen des Wertes auf dem betreffenden
Speicher beendet ist und dieser Speicher somit gelöscht und für andere Arbeitsgänge verwendet
werden kann.
Am Ende des Arbeitsspiels 16 (Fig. 30 d) schaltet die Programmeinrichtung vom Schritt Nr. 3 zum
Schritt Nr. 4 weiter, um die im Arbeitsspiel 17 durchzuführenden Operationen zu steuern. Zu den
während des Schrittes Nr. 4 durchzuführenden Arbeitsgängen gehört die Addition des im Speicher
2ST aufgenommenen Wertes »G« zu dem jetzt im
Zähler 6 AC stehenden Quotienten. Aus den Fig. 23 b und 30 d ist zu entnehmen, daß der Zähler 6 AC für
eine positive Aufnahme eingestellt ist und daß die linke Seite des Speichers 2ST während des Arbeitsspiels
17 den in ihr stehenden Wert abzugeben hat. Dies ist in der Fig. 30 d mit »Plus 6AC« und
»R. 0.2 ST (L)« bezeichnet. Infolgedessen steht am
Ende des Arbeitsspiels 17 im Zähler 6 AC die Summe »//« (Fig. 18, 23 b) des Quotienten »F« und
des Wertes »G«. Am Ende des Arbeitsspiels 17
springt das Programm von Schritt Nr. 4 zum Schritt Nr. 12, und es müßte nun der zur Speichereinheit
6ST gehörende Verriegelungsmagnet 171 erregt werden. Der Erregungsstromkreis kann jedoch in
dem vorliegenden Beispiel nicht geschlossen werden, da das Ablochen des im Speicher 6ST stehenden
Wertes noch nicht beendet ist.
Da die zum Ablochen benötigte Zeit ohne Beziehung zu den Maschinenspielen steht, kann nach dem
Arbeitsspiel 17 das Programm erst wieder weiter vorrücken, wenn die Ablochung des Zwischenergebnisses,
in vorliegendem Falle des Quotienten »i7«, zu Ende geführt ist. Das Ablochen der Einerstelle
des Quotientenfeldes stellt daher die beherrschende
709 912/62
Steuerung dar, und erst wenn der Wert in der Einerstelle gelocht ist, erhält die Maschine ein Signal, daß
das Ablochen des Zwischenergebnisses beendet und der durch die Maschine vorübergehend für die Speicherung
des Zwischenergebnisses vorgesehene Speicher freigegeben ist und das Programm weiterlaufen
kann.
In Fig. 30 d ist der Programmschritt Nr. 12 zweimal angegeben. Wenn das Programm, wie dargestellt,
vom Schritt Nr. 4 zum Schritt Nr. 12 vorrückt, sollte bei diesem Programmschritt Nr. 12 die
Übertragung des Wertes »ii« in den Speicher 6ST veranlaßt werden, wie dies durch die Bemerkung
»Versuch zur Erregung des Verriegelungsmagneten 171 des Zählers 6 .ST« in der Fig. 30 d angezeigt ist.
Da jedoch der im Speicher 6ST enthaltene »Quotient
»i7« noch nicht vollständig abgelocht ist, werden die Verzögerungsstromkreise in der früher erläuterten
Weise wirksam, um eine Programmverzögerung zu veranlassen und gleichzeitig auch die
Übertragung des Betrages »i7« in den Speicher 6 ST
zu verhindern. Am Beginn des Arbeitsspiels 18 (Fig. 30 d) wird die Spalte 70 des Kartenfeldes »l7«
gelocht, wodurch die Relais 173 R und 170!? stromlos
werden. Wenn also der Programmschritt Nr. 12 am Ende des Arbeitsspiels 18 zum zweiten Male
wirksam wird, kann der Erregungsstromkreis über den Verriegelungsmagneten 171 des Speichers 6 ST
geschlossen werden, um den Betrag »27« zwecks Ablochens in diesen Speicher zu übertragen.
Im Arbeitsspiel 17 (Fig. 30 d) wurden durch die Weiterschaltung des Programms zum Schritt Nr. 12
die Relais 220 R und 218 R des Hauptwählers Nr. 6 und das mit diesen gekuppelte Relais 302 R des
Hilfswählers Nr. 5 erregt. Es ist bereits beschrieben worden, daß die Kontakte des Hilfswählers Nr. 5
die Wirkung des auf den Schritt Nr. 12 folgenden Programmschrittes Nr. 1 im Vergleich zu der Wirkung
des ursprünglichen Schrittes Nr. 1 abändern. Während des Arbeitsspiels 19 arbeitet die Maschine
entsprechend den für den Programmschritt Nr. 12 vorgesehenen Schal Verbindungen, um die jetzt im
Zähler 6 ^iC stehende Summe »ίί« in den Speicher
6 ST zu übertragen. Diese Vorgänge sind in Fig. 30 d mit »Eingang in 6ST und R.O.6AC« (Entnahme
aus 6AC) bezeichnet.
Am Ende des Arbeitsspiels 18 wurde das Relais 172 R erregt und die Maschine für das Ablochen
vorbereitet. Im 240.° des Arbeitsspiels 19 wird dann der Lochvorgang durch die Wiedererregung
der Relais 173 R und 170 R in der gleichen Weise
eingeleitet, wie dies beim Ablochen des Zwischenergebnisses beschrieben wurde.
Es beginnt jetzt das Ablochen der Summe »/■/«
aus dem Speicher 6 ST, das während des folgenden Arbeitsspiels oder, wenn erforderlich, während
mehrerer folgender Arbeitsspiele fortgesetzt wird.
Am Ende des Arbeitsspiels 19 setzt die mit dem Schritt Nr. 1 beginnende Wiederholung des Programms
ein, und im 255.° dieses Arbeitsspiels wird das Relais 6 R erregt. Dies hat die Erregung des
Relais 5 R im 225.° des Arbeitsspiels 20 und das daraus sich ergebende Ansprechen des Zuführungskupplungsmagneten
CF im 290.ö im gleichen Arbeitsspiel zur Folge.
Obwohl während des Arbeitsspiels 20 eine scheinbare Übertragung eines im Speicher 7 ST stehenden
Betrages in den Zähler 6 AC erfolgt, findet in Wirklichkeit keine Übertragung von Werten statt, da zu
diesem Zeitpunkt im Speicher 7 ST kein Wert vorbanden ist. Im 255.° des Arbeitsspiels 20 werden
die zu den Speichern 1ST, 2 ST und 7 ST gehörenden
Verriegelungsmagneten 171 zwecks Löschung dieser Speicher erregt.
Im Arbeitsspiel 21 (Fig. 30 e) wird der Betrag »/« (Fig. 23 c) aus der Karte Nr. 3 abgefühlt und in den
Speicher 1ST eingeführt. Der in dieser Karte gelochte
Betrag »/« stellt den Multiplikator und den Multiplikanden dar. Der Speicher 2 ST arbeitet
zwar mechanisch, aber es findet kein Eingang statt, da in der Karte Nr. 3 keine zweite Faktorlochung
vorhanden ist. Das im Zähler 6AC stehende Resultat wird in den Speicher 7 ST übertragen und dort
zwecks Ablochens und zur Summenbildung addiert, was in der Fig. 30 e durch die Bemerkungen »Eingang
in XST1ZST, 7ST« und »R.O.6AC« (Entnahme
aus 6AC) angezeigt wird. Die Bezeichnung »Plus ι AC1 2 AC, 3 AC« weist darauf hin, daß die
Zähler ι AC, 2,AC und 3 AC für die positive Aufnahme
von Werten eingestellt sind. Sie nehmen jedoch keine Werte auf, da in den betreffenden Feldern
der Karte keine Lochung vorhanden ist. Beim Abfühlen der Karte Nr. 3 während des Arbeitsspiels
21 werden die Relais 209 R und 218 R der
Hauptwähler Nr. 3 und Nr. 6 und das Relais 302 R des mit dem Hauptwähler Nr. 6 gekuppelten Hilfswählers
5 CS stromlos, da ihre LT-Wicklungen, wie in Fig. 19 a und 14 ν dargestellt und an anderer
Stelle beschrieben ist, an die Buchsen RDO angeschlossen sind, über die während der Kartenabfühlung
ein Impuls gesandt wird. Während des Arbeitsspiels 21 ist die Ablochung des Endergebnisses »ii«
in die Karte Nr. 2 noch im Gange, und der Hauptwähler Nr. 7 wird aus diesem Grunde noch erregt
gehalten, so daß auch die beiden Relais 222 R und 221R zu diesem Zeitpunkt noch erregt sind. Aus
Fig. 30 e ist ersichtlich, daß die Beendigung des Lochvorganges für die Karte Nr. 2, der durch eine
Linie im unteren Teil des Blattes dargestellt ist, sich bis in das Arbeitsspiel 22 erstrecken kann. Dies
braucht hier nicht weiter beschrieben zu werden, da das verzögerte Ablochen schon erläutert wurde und
ähnliche Steuerwähler in Fig. 20 vollständig dargestellt sind.
Während des Abfühlens der Karte Nr. 3 im Arbeitsspiel
21 wird der im Produkt- oder Ouotientenzähler 6 AC stehende Wert entnommen und der
Zähler gelöscht. Die Karte Nr. 3 enthält ein Steuerloch »7«, durch das die Programmeinrichtung gegen
Ende des Arbeitsspiels 21 direkt zum Schritt Nr. 11
vorgerückt wird, wie dies durch die Bemerkung »Sprung zum Schritt 11 über Hilfswähler 4« in der
Fig. 30 e angedeutet ist. Der Programmschritt Nr. 11 ist so geschaltet, daß eine Quadrierung durchgeführt
wird. Dies stellt eine ungewöhnliche Aufgabe dar, bei welcher der in einen einzelnen Speicher, in die-
sem Fall in den Speicher ι .ST, eingeführte Wert
sowohl als Multiplikand als auch als Multiplikator zu behandeln ist. Zu diesem Zweck ist für die Weiterschaltung
des Programms zum Schritt Nr. 11 der Hilfswähler Nr. 4 vorgesehen, dessen Relais 301R
mit dem Segment »7« des Impulssendörs .EM 3 verbunden
ist und bei der Abfühlung des Steuerloches »7« im 45.° des Maschinenspiels erregt wird.
Demzufolge rückt die Programmeinrichtung sofort zum Schritt Nr. 11 vor, und es werden die Multiplikationsvorgänge
eingeleitet, bei denen der im Speicher ι ST eingeführte Wert sowohl Multiplikand als
auch Multiplikator ist.
Die Vorgänge während der Arbeitsspiele 2$, 24, 25 entsprechen im allgemeinen den normalen Multiplikationsvorgängen und brauchen deshalb nicht einzeln erläutert zu werden.
Die Vorgänge während der Arbeitsspiele 2$, 24, 25 entsprechen im allgemeinen den normalen Multiplikationsvorgängen und brauchen deshalb nicht einzeln erläutert zu werden.
Gegen Ende des Arbeitsspiels 25 ist die Multiplikation beendet, und im 255.° dieses Maschinenspiels
ao wird der Verriegelungsmagnet 171 der Speichereinheit
6ST erregt, um diese für die Aufnahme des Quadratwertes »Ä'« aus dem Zähler 6 AC zuzubereiten.
Während des Arbeitsspiels 26 (Fig. 30 f) erfolgt dann die Übertragung des Wertes »K« in den Speieher
6ST. Die während der Arbeitsspiele 26 und 27 durchgeführten Arbeiten entsprechen im allgemeinen
den während der Arbeitsspiele 19 und 20 vorgenommenen Arbeiten, da in beiden Fällen der zwölfte
Programmschritt wirksam ist und dann zum ersten Programmschritt geschaltet wird. In jedem Fall
werden diese Arbeiten nur zu dem Zweck durchgeführt, um mittels des Speichers 7 ST und des
Zählers 6AC Gesamtergebnisse zu sammeln, wie dies in Verbindung mit den Arbeitsspielen 19 und
20 im einzelnen beschrieben worden ist. Dieser Arbeitsgang ist in den Fig. 23 b und 23 c schematisch
durch die gleichen gekreuzten Verbindungen zwischen dem Zähler 6 AC und dem Speicher 7 ST dargestellt,
da in beiden Fällen aus dem Speicher 7 ST ein früher errechneter Wert zu einem neu errechneten
Wert im Zähler 6 AC addiert und die neue Summe in den Speicher 7 ST zurückübertragen und
in diesem bis zur Beendigung der Arbeiten oder bis zur nächstfolgenden Karte gespeichert wird. Am
♦5 Ende des Arbeitsspiels 27 wird die Maschine für die
Bearbeitung der Karte Nr. 4 vorbereitet. Die Verriegelungsmagneten
171 der Speicher ι ST, 2ST und 7 ST werden erregt, und während des Arbeitsspiels
28, das ein Kartenzuführspiel ist, würden Faktoren und andere Angaben in der üblichen Weise
abgefühlt werden. Die Karte Nr. 4 ist jedoch eine Summenkarte und enthält nur eine »X«-Lochung in
der ersten Spalte, so daß während des Arbeitsspiels 28 (Fig. 30 f) in die Speicher 1ST, 2 ST und in die
Zähler 1AC, 2 AC oder 3 AC keine Werte eingeführt
werden. Jn diesem Maschinenspiel erfolgt nur die Übertragung der im Zähler 6 AC stehenden Summe
auf die Speichereinheit 7 ST und die Löschung des Zählers 6AC. Im 225.° des Arbeitsspiels 28 werden
fio infolge der Abfühlung des Steuerloches »X« in der
Karte Nr. 4 die Relais 214Ä und 212R des Hauptwählers
Nr. 4 in der üblichen Weise erregt und die Programmeinrichtimg zum Programmschritt Nr. 5
vorgerückt. Der Programmschritt Nr. 5 ist so geschaltet, daß jeder im Speicher 7 ST stehende Wert
direkt abgelocht werden kann. Der Lochvorgang wird durch die Erregung der Relais 1847?, 185 R
und 181R unmittelbar eingeleitet, wie dies in der
Fig. 30 f durch die entsprechenden Bemerkungen zu den Arbeitsspielen 29 und 30 dargestellt ist. Da
unter der Steuerung der Karte Nr. 4 keine Berechnungen vorzunehmen sind und die Maschine auf das
Ablochen in den Arbeitsspielen 20 und 30 vorbereitet ist, muß der tatsächliche Lochvorgang für diese
Karte so lange verzögert werden, bis das Ablochen der Karte Nr. 3 beendet, die Karte Nr. 3 ausgeworfen
und schließlich die Karte Nr. 4 in die Lochstation eingeführt ist. Bei dem hier beschriebenen
Rechenbeispiel wird der tatsächliche Lochvorgang ungefähr an der in Arbeitsspiel 33 eingezeichneten
Stelle eingeleitet werden und die Arbeitsspiele 31 und 32 werden Zwischenarbeitsspiele sein, während
der die beschriebenen Arbeitsgänge beendet werden. Die Maschine kann auch —· wie andere Maschinen
dieser allgemeinen Art — sogenannte »Preiskarten«- Arbeiten durchführen, bei denen die erste Karte
einer Gruppe von Karten den einen Faktor einer Rechnung enthält, während der andere Faktor des
Rechenvorganges den der Preiskarte folgenden Einzelkarten der Kartengruppe einzeln entnommen
wird. Der aus der »Preiskarte« abgefühlte Faktor muß in einem Speicher aufgenommen werden, der
erst wieder gelöscht wird, wenn ein neuer Wert aus einer folgenden Preiskarte aufgenommen werden
soll. Häufig sind die in Verbindung mit den Einzelkarten durchzuführenden Arbeiten komplizierter
Art, und zur Beschleunigung der Arbeit ist es deshalb vorteilhaft, bei der Bearbeitung der Preiskarte
selbst unnötige Arbeitsgänge zu vermeiden. Die Bearbeitung der Preiskarte kann allgemein mit dem
Bearbeitenden der sogenannten »Summenkarte«, der Karte Nr. 4 (Fig. 18, 23 d), bei dem beschriebenen
Arbeitsspiel verglichen werden. Beim Bearbeiten von Preiskarten werden die Vorabfühlbürsten
104 benutzt.
Das Bearbeiten von Preiskarten umfaßt eine Reihe von Arbeitsgängen und die Verwendung von
Hauptwählern, die in ähnlicher Weise funktionieren, wie dies in Verbindung mit dem Beispiel gemäß der
Fig. t8 beschrieben wurde. Es ergeben sich dabei einige Abweichungen, die noch erläutert werden.
Die einfachste Arbeit mit Preiskarten bedingt die Verwendung von drei Hauptwählern, von denen
einer von den Vorabfühlbürsten 104 gesteuert wird, während die beiden anderen Hauptwähler in einer
Weise verwendet werden, die in Fig. 20 dargestellt i.->t und mit »Tandemkupplung« bezeichnet werden
könnte.
. Der erste Haupt wähler wird bei der Abfühlung der Preiskarte durch die Vorabfühlbürsten 104 während
desjenigen Kartenzuführspiels erregt, indem die letzte Einzelkarte der vorhergehenden Kartengruppe
abgefühlt wird. Die allgemeine Aufgabe dieses Hauptwählers besteht darin, die Löschung eines
Multiplikatorspeichers und die Einfühlung eines neuen Gruppenmultiplikators zu steuern. Dieser
Hauptwähler ist vor und während der Abfühlung der gleichen Preiskarte durch die Abfühlbürsten 103
wirksam.
Die beiden anderen Hauptwähler arbeiten im wesentlichen in genau derselben Weise, wie dies in
Verbindung mit den für das Bearbeiten der Karte Nr. ι (Fig. 18) eingesetzten Hauptwählern Nr. 1
und Nr. 2 beschrieben wurde. In diesem Falle überträgt der erste des in dieser Weise verwendeten
Hauptwählerpaares seine Steuerung auf den zweiten Wähler des Paares, wenn die Preiskarte in das
Lochermagazin eingeführt wird. Der zweite Hauptwähler dieses Paares dient dazu, die Preiskarte ungelocht
auszuwerfen, da ja mit dieser Karte keine Berechnungen durchgeführt werden.
Aus dem Zeitdiagramm der Fig. 30 a bis 30 g und der bisherigen Erläuterung ist zu erkennen, daß die
Kartenzuführung nach ihrer Einleitung während zweier Maschinenspiele wirksam ist. Eine Karte
wird durch die Abfühlbürsten 103 während des ersten dieser beiden Arbeitsspiele abgefühlt, während
eine folgende Karte, die vom Magazin aus zugeführt wurde, immer während des zweiten Spiels
dieser beiden Kartenzuführspiele abgefühlt wird zu dem Zeitpunkt, in welchem die vorhergehende Karte
eben in das Magazin der Lochereinheit übergeführt wird. Unter diesen Umständen wird daher die Abfühlung
durch die Bürsten 104 nicht gleichzeitig mit der Abfühlung durch die Bürsten 103, aber innerhalb
der beiden zusammengehörenden Kartenabfühlspiele und zu einem den Indexzeiten für die
Einführung von Werten in die Speicher und Zähler entsprechenden Zeitpunkt durchgeführt. Auf Grund
der in bezug auf die Indexpunkte ähnlichen Einstellung der beiden Bürstensätze besteht ein weiteres
Merkmal der vorliegenden Preiskartensteuerung darin, daß diese Steuerung nicht mehr wie bisher
auf die Verwendung einer »A'«-Lochung der Karte für die Steuerung beschränkt ist, sondern daß vielmehr
eine Lochung an irgendeiner Indexpunktstelle zur Steuerung verwendet werden kann.
Eine allgemeine Art der für ein solches Beispiel erforderlichen Schal tverbindungen soll anschließend
kurz beschrieben werden. Eine der allgemein mit 550 (Fig. 14J) bezeichneten Steckbuchsen wird mit der
Eingangsbuchse X (Fig. 14 v) eines Hauptwählers, z. B. des Hauptwählers Nr. 3, durch eine Steckleitung
551 verbunden. Die Buchse C (Fig. 14 w) des Kontaktes 209 R 3 des Hauptwählers Nr. 3 ist
durch eine Steckleitung 552 mit der Impulsausgangsbuchse
319, des Kontaktes 43 R 8 (Fig. 14 c) und die Buchse T des Kontaktes 209 R 3 (Fig. 14 w)
durch eine Steckleitung 553 mit der Buchse RI des Speichers 1ST (Fig. 14h) verbunden, in den
der Multiplikator eingeführt wird. Der durch diese Schaltverbindungen über den Kontakt 209 R 3
hergestellte Stromkreis bewirkt diese Löschung des Speichers 1ST und die Einführung eines
neuen Multiplikatorwertes während der Abfühlung der Preiskarte durch die Abfühlbürsten 103.
Normalerweise ist es erwünscht, die Preiskarte auszuwerfen, ohne daß irgendein Wert in dieser
Karte eingelocht wird. Zur Steuerung dieses Auswerfens müssen zwei Hauptwähler verwendet werden.
Werden z. B. die Hauptwähler Nr. 1 und Nr. 2 für diesen Zweck eingesetzt, so können sie im
wesentlichen in derselben Weise verbunden werden, wie dies in Fig. 20 dargestellt und bereits beschrieben
wurde. Der einzige wesentliche Unterschied besteht darin, daß der Kontakt 206 R 2 des Hauptwählers
Nr. 2 mittels einer Steckleitung 398 zur Steckbuchse 409 (Fig. 14c) in einen Stromkreis über das
Sprungrelais 87R geschaltet ist, um das Überspringen zu bewirken, wie dies für die in Fig. 18 dargestellten
Karten beschrieben worden ist. Falls der Hauptwähler Nr. 2 durch diese Schaltanordnung
erregt ist, wird die Karte sofort ausgeworfen, wenn sie die Lochstation erreicht.
Eine andere Verwendungsmöglichkeit der Vorabfühlbürsten 104 besteht darin, daß aus zwei oder
mehr Feldern in der Karte, die einen der Faktoren enthalten können, ein Feld ausgewählt werden kann.
1st beispielsweise in jeder Karte ein Großhandelsund ein Kleinhandelspreis gelocht, so bestimmt ein
Steuerloch in einer anderen Spalte der Karte, weldies
Feld abgefühlt bzw. welcher Preis als Multiplikator verwendet werden soll. Dies stellt eine verhältnismäßig
einfache Anwendung eines Hauptwählers dar. In diesem Falle würde der Hauptwähler
ebenfalls durch einen Impuls von der das Steuerloch abfühlenden Bürste 104 über eine Steckleitung von
der zugeordneten Buchse 550 (Fig. 14j) zur
Buchse X des Hauptwählers (Fig. 14V) erregt werden,
dessen Kontakte (Fig. 14 w) durch entsprechende Schaltverbindungen zwischen die i\bfühlbürsten
103 (Fig. 14j) und die Eingangsbuchsen
des Multiplikatorspeichers 1ST (Fig. 14k) geschaltet werden. Soll nur eines von zwei Feldern ausgewählt
werden, dann käme nur ein Hauptwähler zur Anwendung, während weitere Wähler unter Ver-Wendung
entsprechender Kreuzverbindungen eingesetzt werden müßten, um ein bestimmtes Feld aus
beliebig vielen Lochfeldern der Karte auszuwählen. Diese Lochfeldwahl ist in der Lochkartentechnik
bekannt. Die bekannten Maschinen verwenden haufig eine sogenannte »Abrundungssteuerung«, um das
Ergebnis auf den nächsten »halben Wert« zu bringen, und das Abrunden erfolgt durch das Einführen
einer »5« in die gewählte Zählerstelle, die stets um eine Stelle niedriger ist als die zu lochende Einerstelle.
Bei diesen Maschinen wurde diese »5« gleich zu Beginn der Rechenarbeit in die rechts von der zu
lochenden Einerstelle liegende Stelle eingeführt. In der vorliegenden Maschine wird das Löschen eines
das Resultat enthaltenden Zählers und die Einführung einer »5« als Vorbereitung für den nächsten
Rechengang während desselben Maschinenspiels durchgeführt, wodurch Maschinenzeit eingespart
wird. Diese Art der Einführung einer »5« zur Abrundung des Resultates ist bei der vorliegenden
Maschine durch die Art der verwendeten Zähler möglich.
Um beim Abrunden die erforderliche »5« in die niedrigste Stelle des Zählers 2 AC (Fig. I4q) einzuführen,
muß eine Steckleitung 556 von einer der Buchsen »Aufrundung auf 5« (Fig. 14 j) zu der der
niedrigsten Stelle des Zählers zugeordneten Buchse (Fig. 14q) hergestellt werden. Eine weitere Steckleitung
428 verbindet die Buchse des Kontaktes 52 R5 des Programmschrittes Nr. 3 (Fig. 14c) mit
der dem Kontakt 575 R8 bzw. dem Löschrelais 430 R
des Zählers 2 AC zugeordneten Buchse (Fig. 140,
oben rechts). Das Relais430R schließt seinen Kontakt
430 R11, und beim Schließen des Nockenkontaktes
C19 im 214.0 des Maschinenspiels wird ein
ίο Impuls über den jetzt umgeschalteten Kontakt 43oi?ii und das Minusrelais425R (Fig. 140) geleitet,
das dadurch anspricht. Im gleichen Zeitpunkt schließt der Nockenkontakt C 21 (Fig. 14 s) einen
Stromkreis über den jetzt geschlossenen Kontakt 704 R 6 und das Relais 581R, so daß auch dieses Relais
erregt wird. Im 225.° dieses Maschinenspiels schließt der Nockenkontakt C ι ο (Fig. 14J) einen
Stromkreis über den Kontakt 701 7? 6, den jetzt geschlossenen Kontakt 581 Rg und die Steckleitung
556 (Fig. 14CJ) und über die in der dargestllten Lage
stehenden Relaiskontakte 401R12, 404./? 12,
407 i? 12, 413 i? 12, den jetzt umgeschalteten Relaiskontakt
425 R6 und über den Startmagneten 125 der Einerstelle des Zählers 2 AC. Das Zählerrad dieser
Stelle bewegt sich dadurch um fünf Schritte weiter und wird nach dieser Bewegung durch einen Stoppimpuls
angehalten, wie anschließend beschrieben wird. Der Nockenkontakt C1 (Fig. 14a) schließt im
320. ° des Maschinenspiels einen Stromkreis über die Erregerwicklung des Relais 587 i? (Fig. 14 v),
das bei der Erregung den Kontakts87i?2 (Fig. I4q)
schließt. Im 337V2.0 des Maschinenspiels sendet
daher der Nockenkontakt C14 (Fig. 14 s) einen Impuls
über den Relaiskontakt 587 7?2 (Fig. I4q) und
den jetzt umgeschalteten Kontakt 437 R12 zum Stoppmagneten 126 der Einerstelle des Zählers 2 AC,
bei dessen Erregung das Zählerrad nach der Bewegung um fünf Schritte angehalten wird. Nach der
Einführung des Aufrundungswertes »5« zeigen die Räder des Zählers 2 AC den Wert 999994, der dem
Neunerkomplement von 000005 entspricht.
In der Fig. 14h sind eine Anzahl von Signallampen dargestellt, von denen die mit »1« bis »8«
bezeichneten Lampen (in Fig. 14h links unten) zur Anzeige der Stellenverschiebung verwendet werden.
Um sich über den Stand der Stellenverschiebung zu informieren, wird der Schalter 520 geschlossen, und
bei der Annahme, daß z. B. die Stellenverschiebung Nr. 4 geprüft wird, in welchem Falle das Relais 4877?
erregt und sein Kontakt 487 R 8 umgeschaltet ist, wird ein Stromkreis vom Hauptleiter 340 über den
jetzt geschlossenen Kontakt 701 Rn, den Kontakt 4877?8 und über die Lampe »5« geschlossen, so daß
diese Lampe aufleuchtet, während die vier rechts davon liegenden Lampen dunkel bleiben. Dadurch wird
angezeigt, daß von der direkten Einführung aus um vier Stellen nach links geschaltet wurde. Es erscheint
nicht erforderlich, die Stromkreise für die Einschaltung der zugeordneten Lampen bei anderen Stellenverschiebungen
zu beschreiben. Zwei weitere Gruppen von Signallampen sind mit .2, .5, 1, 2, 5 und 10
(0,2; 0,5; i, 2, 5 und 10) bezeichnet und durch ein Minus- bzw. Pluszeichen gekennzeichnet. Diese
Lampen zeigen an, welcher Multiplikatorfaktor im Augenblick verwendet wird. Wird angenommen,
daß das »X2«-Vielfache eben geprüft wird, in welchem
Falle der Kontakt 6967? 12 des »X2«-Relais
696 R umgeschaltet ist, verläuft der Prüf Stromkreis vom Schalter 520 über den Kontakt 701 Ru, den
umgeschalteten Kontakt 696 7? 11, die Kontakte
481 R11 und 563 R10 und über die Signallampe »2«
in der Plusreihe. Wenn bei einem Divisionsvorgang der Eingang negativen Charakter hat, so wird das
Relais 5637? erregt, und der Prüf Stromkreis verläuft
in diesem P'alle über die Lampe »—2«. Durch ähnliche Stromkreise werden die entsprechenden
Signallampen unter der Steuerung der verschiedenen Multiplikationsrelais eingeschaltet.
Wenn einer der Zähler nicht richtig auf Null steht (Zählerräder in Stellung »9«), \vird die Arbeit der
Maschine unterbrochen. Es sei angenommen, daß nur der Zähler 2 AC gelöscht wird, während alle
übrigen Zähler ihre Einstellung behalten sollen. Der Nockenkontakt C 10 (Fig. 14j) schließt im 225.°
des Maschinenspiels einen Stromkreis über das Segment »11« des Impulssenders EMi (Fig. 14j)
und die Leitung 510 (Fig. 14 s), und da die Zähler 6AC, 5 AC, 4AC, 3 AC und ι AC nicht gelöscht
werden, verläuft der Prüfstromkreis weiter über den Kontakt 5ioi?8 (wie in Fig. 14s dargestellt), die
Leitung 511, den Kontakt 501 7?8 (wie in Fig. 141-dargestellt),
die Leitung 512, die Kontakte 470 7? 8. 4617?8 (Fig. 14 r) und den jetzt umgeschalteten
Kontakt 4307?8 (Fig. I4q) des zu löschenden Zählers
2 AC, dann über den Kontakt 4347? 12, die in
Reihe liegenden Neunerübertragungskontakte in allen Stellen dieses Zählers, über den jetzt umgeschalteten
Kontakt 430 7? 9, die Kontakte 421 7? 8
und 4747?9 und schließlich über die Erregerwicklung des Löschprüfrelais 83 7?. Das Relais 83 7? 100
schließt bei der Erregung den Kontakt 83 7? 1 (Fig. 140) und damit einen Haltestromkreis über
den Nockenkontakt C 20 und öffnet den Kontakt 83 7?3 (Fig. 14ε), um den Erregungsstromkreis des
Fehlerstopprelais 407? zu unterbrechen. Wenn dagegen
eines der Räder des Zählers 2 AC beim Löschen nicht in die Stellung »9« zurückgekehrt ist, so
unterbricht der Neunerübertragungskontakt dieser Stelle den Stromkreis über das Relais 837?, so daß
in diesem Falle beim Schließen des Nockenkontaktes C9 im 250.° des Maschinenspiels der Stromkreis
über den jetzt geschlossenen Kontakt 83 7? 3 und das
Relais 40 7? hergestellt wird.. Durch die Erregung des Relais 7? 40 wird die Maschine in der bereits beschriebenen
Weise angehalten.
Claims (9)
- Patentansprüche.-i. Durch Aufzeichnungsträger gesteuerte elektrische Multiplikations- und Divisionsmaschine, welche die Multiplikator- bzw. Nähe- rungsquotientenziffern mit dem Multiplikanden bzw. Divisor multipliziert, indem sie diese Ziffern in die Ersatzfaktoren (Komponenten) 1 bzw. 10, 2 und 5 mit positivem oder negativem Vorzeichen auflöst und das Produkt aus den diesen Komponenten entsprechenden, in je einem709 912/62einzigen Arbeitsgang gebildeten Vielfachen des Multiplikanden bzw. Divisors stellenrichtig zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Faktorziffern bzw. Ziffer-Neunerkomplemente 4 und 9 nicht wie die Ziffern 3, 6, 7 und 8 durch je zwei, sondern wie die Ziffern 1, 2 und 5 durch nur je eine Komponente, und zwar 5 bzw. 10, ersetzt und mit den ebenso in Komponenten zerlegten Neunerkomplementen der rechts folgenden Faktorziffern bei gleichzeitiger Vorzeichenumkehr auch der den Komponenten entsprechenden Anelfachen weiterrechnet.
- 2. Rechenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Neunerkomplementwert 4 oder 9 in einer auf eine reguläre Ziffer 4 oder 9 folgenden Multiplikatorstelle die Komplement- und Vorzeichenumkehrung für die darauffolgenden Stellen wieder rückgängig macht, so daß dort wieder die regulären Multiplikatorziffern und die normalen Vorzeichen auch ihrer Ersatzfaktoren 1, 2 und 5 gelten.
- 3. Rechenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffer in der auf eine Multiplikatorziffer 4 oder 9 folgenden niedrigsten Multiplikatorstelle durch ihr negatives Zehner- (statt Neuner-) Komplement ersetzt und dieses in Ersatzfaktoren 1, 2 oder 5 mit umgekehrtem Vorzeichen zerlegt wird.
- 4. Rechenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zerlegung jeder Multiplikatorzififer in maximal zwei Ersatzfaktoren 1, 2 oder 5 jede Stelle des Multiplikatorspeichers (1ST), beginnend mit der höchsten Stelle mit einer Ziffer 1 bis 9, unter Steuex"ung durch eine Stellenauswählvorrichtung (Relais 670 R bis 6772?, 6422?, 645/?, 6477?) nacheinander mit einer ersten Prüfanordnung (Relais 699 R, 686 R, 696 R, 693 R) zur Ermittlung eines Ersatzfaktors 1, 10, 2 oder 5 und zur anschließenden Bildung und gleichzeitigen Summierung des entsprechenden Multiplikanden-Vielfachen im Produktwerk (6AC) und mit einer zweiten Prüfanordnung (Relais 6962?, 6402?, 6192?, 660 R) zur Ermittlung eines zweiten Ersatzfaktors ± 2 oder zur Unterbrechung der Prüfung und Weiterschaltung zur nächsten Multiplikatorziffer, gegebenenfalls mit gleichzeitiger Änderung der Prüfbedingungen für die nächsten Stellen, verbunden wird.
- 5. Rechenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Multiplikatorziffer 1, 2 oder 5 sowie 4 oder 9 die erste Prüfanordnung (Relais 699 R bzw. 696 R bzw. 693!? bzw. 6932? bzw. 6862?) in einem einzigen Arbeitsgang einen Ersatzfaktor 1,2 bzw. 5 oder 5 bzw. 10 ermittelt und die Übertragung des entsprechenden Multiplikanden-Vielfachen bzw. seiner Teilprodukte in den Produktzähler einleitet, ferner die zweite Prüfanordnung (Relais 619 R) die sofort anschließende Stellenver-Schiebung zur nächstniedrigeren Multiplikatorstelle bewirkt und bei einer Multiplikatorziffer 4 oder 9 außerdem (mittels Relais 660 R) den Ersatz der folgenden Multiplikatorziffern durch ihre Neunerkomplemente sowie die Umkehrung des Vorzeichens derselben bzw. ihrer Ersatzfaktoren vorbereitet.
- 6. Rechenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Multiplikatorziffer 3, 6 oder 7 bzw. 8 in einem ersten Arbeitsgang die erste Prüfanordnung (Relais 693 R bzw. 6862?) den ersten Ersatzfaktor 5 bzw. 10 wählt und seine Multiplikation mit dem Multiplikanden veranlaßt sowie für einen anschließenden (vom Relais 661R gesteuerten) zweiten Arbeitsgang die zweite Prüfanordnung (Relais 640 R, 696 R, 6ggR) den zweiten Ersatzfaktor —2 bzw. + 1 bzw. +2 bzw.■—-2 ermittelt und die substraktive bzw. additive Einführung des entsprechenden einfachen oder doppelten Multiplikandenwertes in das Produktwerk bewirkt.
- 7. Rechenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Prüfanordnung (Relais 657R) unter Steuerung durch die Stellenauswählvorrichtung für die niedrigste Multiplikatorstelle den Ersatz des Stellenwertes durch sein Zehnerkomplement an Stelle des Neunerkomplements veranlaßt.
- 8. Rechenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Arbeitsgänge einer vollständigen Multiplikation oder Division einem einzigen von mehreren durch eine Programmeinrichtung (Relais 43 R, 46R, 47R... 73R, 74R) gesteuerten Programmschritten zugeordnet werden, indem die Fortschaltung zum nächsten Programmschritt mittels einer Programmverzögerung (Relais 357? bzw. 37i?) bis zur Beendigung der Operationsfolge unterbrochen wird.
- 9. Rechenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Programmschritt und die ihm zugeordneten Multiplikations- oder Divisions-Arbeitsgänge mittels Wählrelais, z. B. durch Lochkarten- oder Maschinensteuerung, wahlweise übersprungen oder durch Unterbrechung und Neubeginn der Programmfolge wiederholt wird.Hierzu 21 Blatt Zeichnungen© 709 912/62 3.58
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