DE968686C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer FernsprechanlagenInfo
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- DE968686C DE968686C DEA14898A DEA0014898A DE968686C DE 968686 C DE968686 C DE 968686C DE A14898 A DEA14898 A DE A14898A DE A0014898 A DEA0014898 A DE A0014898A DE 968686 C DE968686 C DE 968686C
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- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
- H04Q3/52—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
- H04Q3/525—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using tubes in the switching stages
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. MÄRZ 1958
A 14898 Villa/21 a*
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Wählimpulsübertragung und Verbindungsüberwachung
in Fernsprechanlagen, in denen der Sprechweg über Entladungsstrecken statischer Schalteinrichtungen verläuft.
Fernsprechanlagen, die statische Schaltvorrichtungen verwenden, sind bekannt. Eines der Probleme
derartiger Anlagen liegt in der Schaffung zufriedenstellend arbeitender Anordnungen zur Steuerung
der Verbindungen, z. B. zur Übertragung von Wählimpulsen und für die Ausschaltung der Verbindung.
In einem früheren Vorschlag wird der Sprechpfad..
der wenigstens eine statische Schaltvorrichtung enthält, zur Übertragung der betreffenden Signale verwendet,
aber dies ist infolge der Beeinflussung durch die Sprechsignale nicht zufriedenstellend.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auf verbesserte Anordnungen zur Steuerung der Verbindungen
gerichtet, welche nicht durch die erwähnten Nachteile beeinträchtigt werden.
Gemäß der Erfindung werden Schaltanordnungen für Fernsprechanlagen, in denen eine Sprechverbindung
durch eine Schaltstufe durch das Leitendwerden eines Satzes statischer Schaltvorrichtungen
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hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einleitung eines Anrufes ein außerhalb des
Sprechweges verlaufender Prüfstromkreis über die Entladungsstrecke einer statischen Schaltvorrichtung
geschlossen und durch eine an eine Wechselstromquelle angeschlossene Steuereinrichtung abhängig
von der Schließung der Sprechschleife an der anrufenden Stelle ein pulsierender Strom über diesen
Prüfstromkreis geleitet wird.
ίο Die Erfindung wird besser aus der Beschreibung
einer Ausführungsform verstanden, die in Verbindung mit den Zeichnungen, die die Fig. ι bis 7 umfassen,
zu verstellen ist. In diesen Zeichnungen zeigt Fig. ι ein Blockschaltbild der Vorrichtung,
Fig. 2 bis 6 die ins einzelne gehende Schaltanordnung der Vorrichtung nach Fig. i, wobei die Figuren,
wie in der Fig. 7 angedeutet ist, nebeneinanderzulegen sind.
Es sei vorausgeschickt, daß die Erfindung im Zusammenhang mit einer Nebenstellen-Hausanlage erläutert
werden soll, die eine Kapazität von hundert Anschlüssen aufweist und in der für den Anrufsucher
und den Endwähler elektronische Äquivalente vorgesehen sind. In der in der Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform sind vier Anrufsucher LFDRi, LFDR 2, LFDR 3, LFDR 4 vorgesehen,
von denen jeder zu sämtlichen Anschlüssen der Anlage Zugang hat. Eine Anschlußleitung ist mit ihrem
zugehörigen Schaltkreis LCA dargestellt. Ein Steuer- und Markierungskreis CMC ist für alle
Leitungen gemeinsam zum Zwecke der Registrierung der Ziffern einer anrufenden Leitung und zur
Übertragung einer entsprechenden Markierung an die Anrufsucher zur Vervollständigung einer Verbindung
zwischen einem vorgewählten Anrufsucher und dem Schaltkreis der Anrufleitung vorgesehen.
Es versteht sich natürlich, daß in einer Vorrichtung, die eine größere Kapazität als hundert Anschlüsse
aufweist, es nötig sein kann, mehr als einen Steuer- und Markierungskreis vorzusehen, wobei in diesem
Falle möglicherweise eine Verteilervorrichtung vorgesehen sein müßte, um die Schaltkreise der Reihe
nach zuzuordnen. Die Anrufsucher selbst werden im Betriebe durch einen Verteiler AL zugeordnet,
der allen Anrufsuchern gemeinsam dient und den Steuer- und Markierungskreis CMC in einer angemessenen
Zeit über die Rückstelleitung RS zurückführt.
Der Steuer- und Markierungskreis CMC enthält ein Zählrelais LTMC für die Zehner- und ein Zähl
relais LUMC für die Einerziffern sowie einen Schrittschalter LSS. Die Zählrelais für die Zehner
und Einer bestehen aus elektronischen Zählrelais, die Röhren mit kalter Kathode enthalten und in zehn
Stufen ringförmig angeordnet sind; es können aber ohne Bedenken auch andere elektronische Zählröhren
benutzt werden. Die Zählröhren werden ununterbrochen von einer geeigneten Quelle mit Impulsen
versorgt, und wenn sich eine Leitung im Anruf zustand befindet, werden diese in der richtigen Stellung
gestoppt, um die Ziffern durch eine Steigerung über die Leitungen TCL und UCL, die sich von den
Teilnehmerleitungskreisen aus erstrecken, zu registrieren. Der Schrittschalter, der ebenfalls aus
einem elektronischen Zählrelais mit Kaltkathodenröhren besteht, erhält von dem Zehner- und Einermarkierungszähler
Impulse.
Die Mittel zum Schließen der Kreise in den Sprech- und Prüfadern bestehen aus Sätzen von
Elektronenröhren mit vorzugsweise kalten Kathoden, und was den Anrufsucher betrifft, so erfolgt
die durch die Zehner- und Einerziffern bestimmte Auswahl der Röhre durch ein Markierungsfeld, dem
Potentiale von den Zehner- und Einermarkierungszählern zugeführt werden.
Die Endwähler werden durch Zehnermarkierungsschalter und Einermarkierungsschalter gesteuert,
die den von dem anrufenden Teilnehmer gewählten Ziffern entsprechen und die in ihrer
Wirkungsweise durch den Schrittschalter FSS gesteuert werden. Die Markierungszähler FTMC und
FUMC und der Schrittschalter FSS sind den entsprechenden Anordnungen in dem Steuer- und Markierkreis
CMC ähnlich. Es versteht sich aber, daß FTMC, FUMC und FSS für jeden Endwähler
einzeln vorgesehen sind. In ähnlicher Weise enthalten die Schaltmittel in den Sprech- und Prüfadern
der Endwähler Kaltkathodenröhren, die nach der Zündung die Verbindung zu dem gerufenen Teilnehmer
herstellen.
Es sind lediglich zwei Endwähler FS 1 und FS 2
gezeigt, aber es versteht sich, daß, wenn vier Anrufsucher gebraucht werden, ebenfalls vier Endwähler
notwendig sind, wobei jeder Anrufsucher vorzugsweise mit einem Endwähler über einen Verstärker
— wie in der Fig. 1 gezeigt — verbunden ist.
Im folgenden wird eine Beschreibung der genauen Schaltschemen der Fig. 2 bis 6 gegeben.
Wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer abnimmt, wird die Sprechschleife geschlossen, und
durch Rio und L 10 in dem Leitungskreis LCA
fließt ein Strom. Dadurch entsteht ein negatives Potential von ungefähr 30 Volt an L το, das der
Kathode der Gasentladungsröhre CCL 2 zu einem später zu beschreibenden Zweck zugeführt wird,
und verursacht außerdem einen Stromfluß von dem geerdeten unteren Ende des Widerstandes R 40
(Fig. 4) in dem Zehnermarkierungszähler des Anrufsuchers über die Zehnerleitung TCL, Gleichrichter
MRio und Widerstand JS11. Es sind zehn
Widerstände, wie R 40, parallel mit Leitungen verbunden, die zu derselben Zehnerziffer gehören. Das
obere Ende jeder dieser Widerstände ist wie R4.0
über einen Widerstand und eine Gasentladungsröhre, wie i?44 und N 50, mit der Steuerelektrode
einer der Gasentladungsröhren des Zählers verbunden. Ein ununterbrochen arbeitender Impulsgenerator
PG 10 gibt Impulse über zehn Leitungen, von
denen jede über einen Kondensator, wie C 31, mit dem rechten Ende eines Widerstandes, wie R 40,
verbunden ist. Wenn sich keine der Leitungen in einem Anrufzustand befindet, haben die Verbindungsstellen
der Widerstände, wie i?40 und 2? 44, Erdpotential, so daß die Gasentladungsröhre wie
ΛΓ5ο in Abhängigkeit von den Impulsen von PG 10
zündet. Es versteht sidi, daß jede Gasentladungs-
röhre N 50 einer besonderen Zehnerziffer entspricht und mit derjenigen Röhre des Zählrelais verbunden
ist, der diese Ziffer darstellt.
Das Zählrelais LTMC besteht aus einer Kette von Drei - Elektroden - Gasentladungsröhren CCTi,
CCT2, CCTz usw. bis CCTo (nicht dargestellt).
Der Zählrelaiskreis arbeitet derart, daß, wenn eine Röhre gezündet wird, die vorhergehende gelöscht
und die folgende vorbereitet wird, damit sie beim nächsten Impuls gezündet werden kann. Es ist daher
zu jeder Zeit immer nur eine Röhre im leitenden Zustand. Wenn so die Röhre CCTi leitend ist, wird
die Spannung, die an der Verbindung von R 41 und R 42 auftritt, über i?43 zu der Zündelektrode von
CCT2 geleitet, so daß der nächste Impuls von PGio, der über C 30 zugeführt wird, die Röhre
CCT2 zündet. Bei Abwesenheit der Vorbereitungsspannung ist die Zufuhr eines Impulses von PG 10
auf die Zündelektrode ohne Wirkung. Wenn sich daher keine der Leitungen in einem Anrufzustande
befindet, wird jeder Impuls von PG 10 allen Röhren des Zählrelaiskreises zugeführt; aber nur eine
Röhre zündet auf Grund eines besonderen Impulses und löscht beim Zünden die vorhergehende Röhre.
Wenn eine Teilnehmerleitung sich im Anrufzustand befindet, z. B. die in der Fig. 1 dargestellte Leitung
mit der Zehnerziffer 1, so verursacht die negative Spannung von 30 Volt eine negative Vorspannung
an der Röhre N 50 und verhindert so ein Zünden sowohl dieser Röhre als auch der Röhre CCT2, wenn
der passende Impuls von PG 10 eintrifft. Der Zähler wird auf diese Weise gestoppt, und aufeinanderfolgende
Impulse von PG 10 werden, obwohl sie den Röhren des Zählrelais zugeführt werden, diese
wegen der Abwesenheit der Vorbereitungsspannung nicht zünden können. Die Röhre CCTi bleibt auf
diese Weise in ihrem leitenden Zustand und zeigt an, daß die Zehnerziffer der anrufenden Leitung eine
»1« ist.
Ein Entladungsröhren-Impulsgenerator ist im Kathodenkreis jeder Zählröhre angeordnet, und der
mit der Zählröhre CCTi verbundene Impulsgenerator enthält den Widerstand R 46, die Röhre AT 51,
Primärwicklungen von T30 und T31 und den Kondensator
C 32, Wenn CCTi nichtleitend ist, so reicht die Spannung von 50 Volt zwischen Erde und Batterie,
die über R41, R42, R46 und über T31, Γ30
zugeführt wird, nicht aus, um N 51 zu zünden. Wenn
CCTi jedoch leitet, erscheint an R 41 und .R42 eine
Spannung von + 80 Volt, die durch R 46 der Röhre Ar 51 zugeführt wird. Diese Röhre bekommt daher
eine Spannung von 80 + 50 Volt und zündet. Bevor sie jedoch zündet, muß C 32 über R 46 aufgeladen
werden. Diese Verzögerung ist derart bemessen, daß sie langer ist als die Zeit, während welcher CCTi
bei freier Arbeitsweise des Zählrelais leitend ist, so daß dann kein Impulsgenerator arbeiten kann. Wenn
dagegen das Zählrelais mit dem Leitendwerden von CCTi gestoppt wird, so wird C 32 aufgeladen und
N 51 gezündet. Die Entladung von C 32 überträgt
einen positiven Impuls durch Γ30 und Γ31.
Der Impuls von Γ30 wird zu den Steuerelektroden aller Röhren, wie CCL 2, zugeführt, die mit Leitungen
gleicher Einerziffer verbunden sind. Wie zuvor erwähnt wurde, wird die negative Spannung
von 30 Volt des Leitungskreises der Kathode von CCL 2 zugeführt, und wenn man annimmt, daß die
Leitung SL die einzige ist, die sich im Anruf zustand befindet, so wird diese Röhre kathodenseitig 30 Volt
zugeführt bekommen und daher als einzige gezündet werden können.
Die Anode von CCL 2 ist über R 49 mit einer Versorgungsspannungsquelle
von 80 Volt verbunden, und wenn diese Rohre zündet, so wird das rechte
Ende von Rn positiv. Diese Spannung wird der Prüfader zugeführt und dient dazu, die anrufende
Leitung in dem Endwähler vielfach besetzt zu halten, wie später ausführlich beschrieben werden wird
Außerdem wird die negative Spannung an R 40 verschwinden.
Der Impuls von Γ31 wird dem Schrittschaltkreis
LSS zugeführt. Unter normalen Bedingungen ist die Röhre CCSS ι dieses Kreises leitend, so daß
die Kathode positiv ist. Diese positive Spannung wird PG 10 zugeführt, und dieser kann dadurch
arbeiten. Außerdem wird die positive Spannung einer Elektrode von N 54 zugeführt, deren andere
Elektrode über R 48 mit einem negativen Potential in Verbindung steht. Die Röhre N 54 leitet daher,
und die dadurch bedingte positive Spannung am unteren Ende von .R 48 verhindert die Zündung von
N 53 und ähnlicher Impulsgeneratoren. Der Impuls von Γ31 löscht CCSS 1 und zündet CCSS 2. Wenn
CCSS ι gelöscht wird, fällt die an den Kathodenwiderständen
R 55 und R 56 erzeugte Spannung von einem positiven Wert auf Null, so daß dann dem
Impulsgenerator PG 10 Erdpotential zugeführt und seine weitere Wirkungsweise verhindert wird. Ferner
wird N 54 gelöscht, wodurch die Impulsgeneratoren, wie A^ 53, nacheinander betätigt werden können.
Das Zünden von CCSS 2 bewirkt eine positive Spannung an den Kathodenwiderständen R 56 und
i?57, und diese wird dem Impulsgenerator PGn zugeführt, der daraufhin anläuft. Der Ausgang des
Impulsgenerators PG 11 ist über zehn Leitungen
mit den Zündelektroden jeder Röhre in dem Einerzähler LUMC verbunden, wobei die Verbindung
eine Kapazität C 34 und eine Entladungsröhre N 52 enthält. Der Kreis kann in ähnlicher Weise wie der
Zehnerzähler arbeiten, d. h., die Entladungsröhren, wie N 52, leiten normalerweise in Abhängigkeit von
Impulsen von PG 11. Wenn aber die Röhre CCL 2
zündet, so verringert die an R49 auftretende Spannung
die der Röhre N 52 zugeführte Spannung auf einen Wert, bei dem der nachfolgende Impuls von
PG 11 nicht ausreicht, um Ar 52 zu zünden. Wenn
daher der Impulsgenerator anläuft, läuft das Zählrelais von seiner zufälligen Startstellung aus um,
bis die Röhre CCU ο zündet. Die Einerziffer ist dabei Null. Nach einer angemessenen Verzögerung
zündet die mit der Kathode von CCU 0 verbundene Entladungsröhre N 53, und der an R 47 auftretende
Impuls wird der Steuerelektrode der Röhre CCvSW 3
zugeführt, die daraufhin zündet, während CCSS 2 löscht.
Wenn der Teilnehmer mit der Anschlußnum-
mer io seinen Hörer abgehoben hat, sind nunmehr CCTi, CCL2, CCUο und CCSS3 gezündet.
Von den Verbindungspunkten der Kathoden widerstandspaare
jeder Zählerröhre werden Verbindungen zu einem Markierungsnetz hergestellt, um in Übereinstimmung mit den jeweils leitenden
Zählerröhren durch das Netzwerk eine Vorspannung zu einem geeigneten Satz von Kaltkathodenröhren
eines Anruf Suchers zu liefern, die nach ihrer
ίο Zündung die Anrufleitung durch den Anrufsucher
zu dem Endwähler durchschalten. Indem nun auf das in der Fig. 2 gezeigte Markierungsnetzwerk Bezug
genommen wird, so werden die mit ι—, 2—,
3— und 4— gekennzeichneten Leitungen mit entsprechend
gekennzeichneten Leitungen des Zehnermarkierungszählers verbunden. Auf ähnliche Weise
werden die mit —1, —2, —-3, —4 bezeichneten Leitungen
des Markierungsnetzwerkes mit entsprechend gekennzeichneten Leitungen des Einermarkierungszählers
verbunden. Wenn z. B. angenommen wird, daß die Röhren CCTi und CCU ο nichtleitend
sind, dann ist die Spannung an der Verbindung von R 41 und i?43 Null, und das gleiche gilt für die
Verbindung von R 52 und R 53. Die Spannung in dem Punkt M10 des Markierungsnetzwerkes ist
daher Null. Nun sei angenommen, daß CCT 1 und CCU o, wie im vorliegenden Fall, leitend sind, dann
wird das Potential an der Verbindungsstelle der Kathodenwiderstände positiv sein, und der Kreis
ist so mit den Gleichrichtern und dem Markierungsnetzwerk verbunden, daß der Punkt M 10 nunmehr
eine Spannung von + 50 Volt annimmt. Diese Spannung wird den Steuerelektroden entsprechender
Sätze von Entladungsröhren in allen Anrufsuchern mitgeteilt. Es sei betont, daß die positive Spannung
an der Verbindungsstelle der Kathodenwiderstände auch anderen Gleichrichterpaaren zugeführt wird.
Zum Beispiel wird die Spannung zwischen R 41 und R 42 allen mit der Leitung 1— verbundenen Gleich richtern
zugeführt, während diejenige zwischen R 52 und R 53 allen mit der Leitung —0 verbundenen
Gleichrichtern zugeführt wird. Das positive Potential an Punkten wie 12, 13 usw. und 20, 30
usw. wird geringer als 50 Volt und ungefähr 25 Volt sein, und dieser Wert liegt unterhalb der für die
Vorbereitung der Anrufsucherentladungsröhren notwendigen Vorbereitungsspannung.
Die Vorwahl eines Anrufsuchers wird durch den Verteiler AL (Fig. 5) bewirkt, der aus ringförmig
angeordneten Zählrelais besteht, und es sei angenommen, daß der Anrufsucher LFDR ι zur Benutzung
angeschlossen ist und daß infolgedessen die Röhre CCAL 1 in dem Verteiler leitend ist. Die an
R83 auftretende positive Spannung von SoVoIt
wird der Verbindungsstelle von R 24 und R 27 (Fig. 2) zugeführt. Bevor CCSS 3 (Fig. 4) zündet,
tritt an R 51 kein Spannungsabfall auf, und die
Komponentenwerte sind derart gewählt, daß die Spannung an der Verbindung von Ä23 und R 24
(Fig. 2) + 25 Volt beträgt und Fio nichtleitend bleibt, da die Kathodenspannung von Fio wohl
größer als + 25 Volt, aber kleiner als + 50 Volt ist.
Wenn CCSS 3, wie oben beschrieben, leitet, so wächst diese Spannung jedoch auf +50 Volt an,
und Fio leitet. Der Aufbau der Steuergitterspannung von Fio erfolgt jedoch verhältnismäßig langsam,
so daß im Ausgang von Vi 0 kein Impuls erscheint. Mit Fio ist ein ununterbrochen arbeitender
Impulsgenerator verbunden, der die Gasentladungsröhre N 20, die Widerstände R 21, R 20 und den
Kondensator C 20 enthält. Dieser Impulsgenerator gibt negative Impulse über C 21 auf das Steuergitter
von Fio, die, wenn Fi ο auf .die obenerwähnte
Weise leitend geworden ist, im Anodenkreis von Fio als positive Impulse erscheinen, da die negativen
Impulse auf dem Gitter eine ausreichende Amplitude haben, um Fi ο zu sperren. Diese positiven
Impulse werden den Gitterkreisen jeder Röhre der zugeordneten Anrufsucher zugeführt, sind jedoch
von zu geringer Amplitude, um eine Zündung dieser Röhren zu verursachen, wenn nicht eine Vorspannung
von dem Markierungsnetzwerk in der oben beschriebenen Weise zugeführt wird. Im vorliegenden
Fall werden daher nur die gezeigten Röhren, d. h. diejenigen, die zur Teilnehmerleitung 10 führen,
zünden, um die Verbindung zu dem Endwähler über den Doppelwegverstärker AMP herzustellen.
Wenn die Röhre CCLF3 in der Prüfader zündet, wird an der Primärwicklung des Transformators
Γ20, der allen »Prüf «-Anoden des Anrufsuchers gemeinsam ist, ein negativer Impuls erzeugt. Der Impuls
wird umgekehrt und als positiver Impuls von der Sekundärwicklung dem Gitter von CCBU zugeführt.
Da CCAL ι (Fig. 5) leitend ist, ist CCBU
durch R 27 vorgespannt und zündet daher. An R 25 und R 26 fällt nun eine Spannung von 80 Volt ab,
und diese sperrt den Impulsgenerator infolge seiner \'"erbindung mit der Kathode von CCBU. An R 26
liegt eine Spannung von 50 Volt, und diese wird über R 28 der Verteilerschrittschaltsteuerung ASC
(Fig. 6) zugeführt. Außerdem wird eine Verbindung zu der Leitung von der Kathode von CCAL 1
über R 84 (Fig. 5) hergestellt. Auf diese Weise hat die Verbindung von R 84 und R 28, wenn CCBU
nichtleitend und CCAL 1 leitend ist, eine Spannung von + 25 Volt, und daher werden MR 55 und F26
nicht wirksam. Wenn jedoch CCBU leitet, hat die Verbindung von R 84 und R 28 ein Potential von
+ 50VoIt1 so daß MR 55 leitet, wodurch an Ä85
eine positive Spannung erzeugt wird. Die Röhre F26 leitet und sperrt F27, und dadurch kann der
Impulsgenerator ΛΓ42 in Tätigkeit treten, der den
Verteiler in die nächste Stellung führt. Wenn die CCBU entsprechende Röhre in dem nächsten Anrufsucher
leitet, leitet wieder F26, da an .R25 infolge
des leitenden Zustandes von MR 54 eine positive Spannung abfällt, worauf N 42 wieder Impulse
erzeugt. N 42 treibt den Verteiler, bis ein freier Anrufsucher,
d. h. bis eine CCBU entsprechende Röhre im nichtleitenden Zustand angetroffen wird. Der
Verteiler kommt dann zum Stillstand, und für den besonderen Anrufsucher wird die erste Verbindung
hergestellt.
Während des Suchens eines freien Anrufsuchers leitet F28 (Fig. 6), und wenn ein freier Anrufsucher
festgestellt worden ist, hört F28 sofort zu leiten auf,
da ΛΓ 43 und Λ* 44 gelöscht werden. Ein positiver
Impuls wird daher von der Anode von F28 zu dem Schrittschalter LSS (Fig. 4) geleitet werden, worauf
das Zählrelais von CCSS 3 auf CCSS 1 umgeschaltet wird. Dieses schaltet auf den Kontroll- und
Markierungsschaltkreis zurück und macht LTMC wieder betriebsbereit, bis ein anderer Anruf erfolgt.
Wenn ferner CCLF 3 (Fig. 2) in der Prüfader zündet, wird das rechte Ende von Rn, dessen Widerstandswert
im Vergleich zu dem von L 10 hoch ist, positiver. Dieses erhöhte Potential wird der Kathode
von CCL 2 mitgeteilt, die dadurch gelöscht wird.
Es soll nun eine Betrachtung der elektronischen Äquivalente der A-, B- und C-Relais des Endwählers
erfolgen. Mit Bezug auf Fig. 5 sei erwähnt, daß bis zum Durchschalten der Teilnehmerleitung zum Endwähler
F21 leitend und N 30 gelöscht ist. Die Röhren
F21, ΛΤ3Ο und F22 bilden das ^-Relais. Das
ß-Relais besteht aus den Röhren CCB und N 31
(Fig. 6), und solange N 30 nichtleitend ist, ist V22 infolge der negativen Vorspannung seines Steuergitters
gesperrt. Die Röhre CCB ist jedoch leitend, so daß JV31 nicht gezündet werden kann. Das C-Relais
besteht aus den Röhren N 32, N 33, V 23, CCC
und Λ134. Die Röhren N 32, N 33 und F23 sind normalerweise
nichtleitend, während CCC leitend ist. Die Röhre N 34 ist infolgedessen nichtleitend.
Über Leitung 10 (Fig. 2) und Kondensator C 10
wird der Röhre Λτ ίο und L 10 Wechselstrom von
einer beträchtlich höheren Frequenz als der Ruffrequenz zugeführt. Infolge der an L 10 nach Abheben
des Hörers auftretenden negativen Spannungen zündet die negative Halbwelle des Wechselstromes
ΛΊο, so daß über Cn Impulse auf die
Prüf ader gegeben werden. Diese Impulse sind jedoch so lange unwirksam, bis der Anrufsucher die
Anrufleitung zu dem Endwähler durchgeschaltet hat. Wenn dies geschehen ist, leitet die Röhre
CCLF 3 in dem Anrufsucher, und die Impulse der Prüfader werden durch CCLF 3 auf die Primärwicklung
des abgestimmten Transformators Γ 20 übertragen. Die Impulse werden hochtransformiert,
in der Sekundärwicklung von T20 gesiebt und dem Eingang der Röhre f'20 (Fig. 5) zugeführt, die als
Verstärker und Begrenzer wirkt und einen Transformator T50 in ihrem Anodenkreis aufweist. Der
Ausgang der Sekundärwicklung von T 50 wird einem Spannungsverdopplerkreis bekannter Art zugeführt,
dessen negative Ausgangsgleichspannung über R δι dem Steuergitter von V21 zugeführt
wird. Es sei bemerkt, daß das eine Ende des Spannungsverdopplerkreises negativ vorgespannt ist, um
Impulse erzeugen zu können. Der negative Ausgang des Spannungsverdopplers wird F21 zugeführt und
verursacht eine Sperrung der Röhre, woraufhin -\ 3° gezündet werden kann. Dies verursacht ein
Leitendwerden von 1^22, woraufhin CCB gelöscht
wird, aber -V 31, .¥32 und N 33 können noch nicht
zünden.
Das Rufzeichen wird dem anrufenden Teilnehmer auf eine später zu beschreibende Weise zugeführt,
und dieser betätigt daraufhin die Wählscheibe entsprechend der gewünschten Nummer.
Bei dem ersten Unterbrechen der Sprechschleife verschwindet das negative Potential an L10, und
infolgedessen ist der über Leitung 10 zugeführte Wechselstrom auf die Röhre N 10 ohne Wirkung.
Daher werden dem Verstärker und Begrenzer über die Prüfader keine Impulse zugeführt, und der Ausgang
des Spannungsverdopplers wird zu solch einem Ausmaß positiv, daß F21 wieder leitend werden
kann. Die Röhre N 30 wird daher gelöscht und V22 gesperrt. Es sei betont, daß C1CB zu dieser Zeit nicht
zündet, da die über 7? 65 zugeführte Vorspannung von 25 Volt nicht hoch genug ist. Die Röhren N 32
und ΛΤ33 zünden; aber die Zündung von JV31 wird
durch den Kondensator C 41 verzögert, und die Dauer dieser Verzögerung ist größer gewählt als die Dauer
des längsten, möglicherweise auftretenden Unterbrecherimpulses. Das Zünden von N 32 und TV 33
bewirkt ein Leitendwerden von F23 und damit ein
Löschen von CCC. Am Ende der ersten Unterbrecherperiode wird der Wechselstrom erneut zu
dem Verstärker und Begrenzer geleitet, worauf die negative Ausgangsgleichspannung des Spannungsverdopplers
V21 erneut sperrt. Die Röhre N 34 zündet dieses Mal jedoch nicht, da ihre Zündung ähnlich
wie bei N 31 durch einen Kondensator C 43 für eine Periode verzögert wird, die länger als die längste
Dauer der Stromführung ist.
Eine ähnliche Wirkungsweise ergibt sich bei jedem Unterbrecherimpuls des Impulszuges. Am
Ende des Impulszuges wird ΛΤ34 schließlich zünden,
da V23 für einen längeren Zeitraum gesperrt
ist, als der Dauer der längsten Stromführung entspricht, worauf ein positiver Impuls an Ryz entwickelt
wird, der ein Zünden von CCC und ein Löschen von N 34 zur Folge hat. Dieser positive
Impuls wird auf später zu beschreibende Weise zu dem Endwählerschrittschalter FSS geführt.
Es ist ersichtlich, daß die Röhre F22 den von der
Wählscheibe des anrufenden Teilnehmers übermittelten Impulsen folgt, indem sie während der Unterbrechungen
nichtleitend wird. Die in ihrem Anodenkreis auftretenden positiven Impulse werden von
der Verbindungsstelle der Anodenwiderstände R 62 und R 63 Schaltkreisen zugeführt, die die Einstellung
des Endwählers auf eine später zu beschreibende Weise bewirken. Es sei außerdem bemerkt,
daß die Röhre Λτ3ΐ während der Impulszüge nicht
zündet, und dieses Merkmal gibt dem damit verbundenen Kreis den Charakter eines 5-Relais. Dies wird
jedoch besser aus einer Beschreibung der Auslösung einer Verbindung verstanden, wo gezeigt werden
wird, daß N 31 zündet, um diese Auflösung einzuleiten, wenn der anrufende Teilnehmer auflegt.
Schließlich wird ersichtlich, daß der mit der Röhre :V 34 verbundene Kreis die Merkmale eines C-Relais
aufweist, da die Röhre N 34 am Ende eines Impulszuges zündet und eine später noch zu beschreibende
Schaltbetätigung ausführt.
Wenn der Endwähler in Betrieb genommen wird, leitet die Röhre MA (Fig. 5) des Endwählerschrittschalters
FSS. Die an R74. auftretende positive
Spannung wird so N 21 (Fig. 3) in dem Endwählerzehnerschaltkreis
FTMC zugeführt. Diese Röhre
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zündet daher, und infolgedessen werden die den Wählerimpulsen folgenden Impulse von der Verbindungsstelle
von R 62 und R 63 (Fig. 6) FTMC zugeführt und erscheinen als positive Impulse an
R 30. Wie zuvor erwähnt, arbeitet FTMC in einer ähnlichen Weise wie LTMC und nimmt daher eine
Stellung ein, die der Anzahl der Impulse des ersten Impulszuges entspricht. Wie bereits beschrieben,
zündet N 34 am Ende des ersten Impulszuges, und der daraufhin an R 72 entwickelte positive Impuls
verursacht über C 44 eine Zündung von MB (Fig. 5) in FSS und infolgedessen eine Löschung von MA.
Wenn MA gelöscht ist, wird N 21 in FTMC gelöscht,
aber die Zündung von MB verursacht eine Zündung von Af 22 in FUMC. Der zweite Impulszug
wird daher dem Einerzählerschaltkreis zugeführt. Am Ende dieses zweiten Impulszuges zündet
wieder N 34, löscht MB in FSS und zündet MC.
In jedem Kathodenkreis des Einerzählers befinden sich zwei Impulsgeneratoren, die in der Folge als
^4-und .B-Generataren bezeichnet werden sollen. Die
Zeitkonstante von A ist größer als dieUnterbrecherperiode, so daß während der Wirkungsweise des
Zählers kein ^-Generator betätigt werden kann. Die ^-Generatoren werden auf eine später zu beschreibende
Weise gesteuert. Wenn der Zähler z. B. bei leitender Röhre CCU1 stoppt, so zündet nach
einer Verzögerung der damit verbundene ^-Generator mit der Röhre Af 23. Ein positiver Impuls
wird daher über Leitung UMA 1 allen UMA-l-titungen
der »Prüf«-Röhren aller Sätze von Entladungsröhren zugeführt, die der besonderen Einerziffer
entsprechen. Es sei nun angenommen, daß der Zehnerzähler mit leitender Röhre CCT (2) gestoppt
worden ist, so wird die positive Spannung an der Kathode über Leitung TM 2 den Gitterwiderständen
aller Sätze von Röhren zugeführt, die dieser besonderen Zehnerziffer entsprechen. Daher erhält nur
eine »Prüf «-Röhre die Vorbereitungsspannung von dem Zehnerzähler und den Zündimpuls von dem
Einerzähler. Wenn man annimmt, daß die den zwei Ziffern entsprechende Teilnehmerleitung frei ist, so
wird die »Prüf«-Röhre, d.h. CCFS3, zünden und
beim Zünden durch T 51 einen positiven Impuls zur
Zündung von HAA schicken, die durch die an dem Kathoden widerstand der normalerweise leitenden
Röhren Af 39 und Af 40 abfallende Spannung positiv vorgespannt ist.
Die Röhren HAA und HAB entsprechen dem H-Relais
des Endwählers. Sie bilden zusammen eine Schaltanordnung mit zwei stabilen Gleichgewichtszuständen,
wobei HAB normalerweise leitet. In diesem Zustand wird an R 80 eine Spannung erzeugt,
derzufolge MR 50 leitet, und der daraus resultierende Stromfiuß erzeugt einen Spannungsabfall an
R 82. Diese Spannung ist gegenüber dem negativen Pol der Batterie positiv und wird über Leitung 27
allen ^-Generatoren mitgeteilt, von denen nur zwei, nämlich Ar24 und N26, in der Zeichnung dargestellt
sind. Diese den B-Generatoren zugeführte positive Vorspannung verhindert deren Wirkungsweise,
wenn die damit verbundenen Zählerröhren zünden. Wenn jedoch HAA zündet, endet der Stromfluß
durch R 80 und R 82, und die volle negative Batteriespannung wird dem B-Generator, in diesem Falle
Af 24, zugeführt, der daraufhin in Tätigkeit tritt und über Leitung UMB 1 einen positiven Impuls zu
den restlichen Röhren des gewählten Satzes leitet. Die Röhren CCFS 1, CCFS 2 und CCFS 4 werden
infolgedessen zünden. Es wird auf diese Weise ersichtlich, daß der Zugang zu einer gewünschten
Leitung durch die Zufuhr eines Impulses zu der »Prüf «-Röhre des Satzes von Röhren erfolgt, der zu
dem gewünschten Ausgang Zugang hat, und wenn diese Röhre zündet und damit anzeigt, daß die Leitung
erreichbar ist, so wird den restlichen Röhren des Satzes ein Impuls zugeführt, um deren Zündung
zu bewirken.
Wenn die Röhre MC des Endwählerschrittschalters in der oben beschriebenen Weise zündet, so
wird ein positiver Impuls an Af 41 (Fig. 6) geleitet,
die zusammen mit den Röhren CCE, N 39 und 2V40
das elektronische Äquivalent des ^-Relais darstellt. Es ist jedoch durch einen parallel geschalteten Kondensator
dafür gesorgt, daß die Zündung von Af 41 auf Grund des positiven Impulses etwas langer verzögert
wird als die Zeit, die N 23 sowie HAA und Af 24 zur Zündung erfordern. Wenn A^ 41 schließlich
zündet, wird eine Zündung von CCE bewirkt, und die am Kathodenwiderstand auftretende positive
Spannung wird auf Leitung 26 und über Mi? 51
auf Leitung 27 gegeben. Diese positive Spannung löscht sowohl Af 23 als auch Af 24, während CCE
beim Leitendwerden ein Löschen von N 3p und AT4O
bewirkt und dadurch die Vorbereitungsspannung von HAA entfernt.
Als weitere Folge der Zündung von HAA wird die an R8i auftretende positive Spannung über
R 78 als Vorbereitungsspannung an die Röhre CCF gegeben, die dem F-Relais eines Endwählers entspricht.
Wenn die Röhre CCFS 4 zündet, fließt Strom durch die Leitung D und einen Widerstand, wie
i?86 (Fig. 2), in dem Schaltkreis des gewählten Teilnehmers. Die an diesem Widerstand auftretende
positive Spannung verursacht über den Widerstand R 87 ein Zünden derjenigen Röhre, wie z. B. CCL 1,
die dem besonderen Schaltkreis des angerufenen Teilnehmers zugeordnet ist. Wenn diese Röhre zündet,
wird der gewählten Leitung ein Rufstrom von der Quelle RC durch den Transformator T10 und
die Röhre CCL 1 zugeführt.
Wenn der angerufene Teilnehmer seinen Hörer abhebt, fließt, wie im Falle des anrufenden Teilnehmers,
Wechselstrom durch die Prüf ader. Dieser wird über das Endwählervielfach zu der Prüfleitung des
Endwählers und dann durch Röhre CCFS S nach Γ 51 übertragen. Hier wird der Wechselstrom in
F24 verstärkt, begrenzt und gleichgerichtet, um eine negative Vorspannung für F25 zu liefern.
Diese Röhre leitet normalerweise, wird jedoch durch die negative Vorspannung gesperrt und gestattet
ein Zünden von Af 36 und Af 37. Beim Zünden
liefert Af37 einen positiven Impuls an CCF, die nunmehr zündet, da sie bei gezündeter HAA vorgespannt
ist, und Af 38 vorbereitet. Der Af 38 züge-
führte Wechselstrom passiert nun diese Röhre und die positive Spannung, die während der positiven
Halbwellen am Widerstand i? 79 abfällt, zündet HAB und löscht HAA.
Ferner wird, wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, eine negative Spannung an der L 10 ent sprechenden Induktivität entwickelt, wodurch die CCL ι entsprechende Röhre gelöscht und das Rufen unterbrochen wird. Wenn CCF schließlich leitet, wird eine hohe negative Spannung an L 50 erzeugt, die ausreicht, die Röhre CCFS 4 zu löschen, um ein weiteres Zünden der CCL 1 entsprechenden Röhre zu verhindern.
Ferner wird, wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, eine negative Spannung an der L 10 ent sprechenden Induktivität entwickelt, wodurch die CCL ι entsprechende Röhre gelöscht und das Rufen unterbrochen wird. Wenn CCF schließlich leitet, wird eine hohe negative Spannung an L 50 erzeugt, die ausreicht, die Röhre CCFS 4 zu löschen, um ein weiteres Zünden der CCL 1 entsprechenden Röhre zu verhindern.
Es wird nun die Wirkungsweise des Schaltkreises betrachtet werden, wenn die gewünschte Leitung
besetzt ist. Die Röhre CCLF 3 oder eine entsprechende Röhre eines anderen Anrufsuchers wird
zu dieser Zeit leitend sein, und der Stromfluß durch den Rn entsprechenden Widerstand verursacht ein
Ansteigen der Spannung am rechten Ende von Rn
auf ungefähr + 70 Volt. Diese Spannung wird der P-Leitung des Endwählervielfachs und damit den
Kathoden aller Röhren, wie CCFS 3, zugeführt. Infolgedessen wird die Röhre CCFS 3 in dem vorliegen
den Beispiel in Abhängigkeit von der Zufuhr einer Vorspannung und des Arbeitsimpulses nicht
zünden. Die Röhre HAA ist deshalb nicht gezündet, und HAB bleibt leitend, so daß den 5-Röhren nicht
die volle negative Spannung zugeführt werden kann, die demzufolge nicht gezündet werden können. Die
Röhre N4.1 leitet jedoch nach einer Verzögerung,
da sie durch die Röhre MC des Schrittschalters gesteuert wird. Infolgedessen zündet CCE ebenfalls,
um die oben beschriebene Steuerung über die Leitungen 26 und 21^ auszuüben und die Röhren N 39
und JV 40 zu löschen. Der Tonsteuerkreis TSC ist derart angeordnet, daß bei leitender HAA
(gewählte Leitung frei) dem anrufenden Teilnehmer ein Freizeichen zugeführt wird, wenn CCE
zündet, während bei leitender HAB (gewählte Leitung besetzt) dem anrufenden Teilnehmer ein Besetztzeichen
zugeführt wird. Was den Tonschaltkreis betrifft, so sind die Leitungen 21, 22 und 23
mit einer Anzapfung des Kathodenwiderstandes von HAB bzw. des Kathodenwiderstandes von
HAA bzw. des Kathodenwiderstandes von CCE verbunden. Nun zündet CCF unabhängig davon, ob die
gewünschte Teilnehmerleitung besetzt oder frei ist, und dadurch wird in beiden Fällen der Leitung 23
eine gegenüber dem negativen Pol der Batterie positive Spannung zugeführt. Wenn die Teilnehmerleitung
frei ist, zündet HAA, und die Leitung 22 erhält ein positives Potential, während das Potential
des negativen Pols der Batterie, da HAB gelöscht ist, der Leitung 21 zugeführt wird. Ferner wird die
Leitung 25 Erdpotential haben, da CCF nicht zündet, bevor der Teilnehmer antwortet. Daher wird die
Verbindungsstelle der Gleichrichter MR 30 und MR 31 in dem Tonkreis auf positivem Potential
liegen, und das positive Ende von Mi? 34 wird Erdpotential haben, so daß MR 34 leitet und dem anrufenden
Teilnehmer ein Freizeichen über Leitung RT und Transformator T 21 zugeführt wird. Wenn
der angerufene Teilnehmer antwortet, leitet CCF, und die Leitung 25 erhält ein positives Potential,
dessen Wert höher ist als das an der Verbindungsstelle von MR 30 und Mi? 31. Der Gleichrichter
MR 34 hört daher zu leiten auf, und die übertragung des Freizeichens zu dem anrufenden Teilnehmer
wird unterbrochen. Es wird ersichtlich, daß die Verbindung zwischen MR 32 und MR 33 zu dieser
Zeit ein Potential aufweist, das zwischen den Potentialen des negativen Pols der Batterie und dem positiven
Potential an der Kathode CCE liegt, während das positive Ende von MR 35 Erdpotential aufweist.
Es ist dafür gesorgt, daß das Potential zwischen MR 32 und MR 33 unterhalb des Erdpotentials
liegt, so daß MR 35 nicht leitet und die Übertragung eines Besetztzeichens zu dem anrufenden Teilnehmer
verhindert wird. Wenn die gewünschte Teilnehmerleitung besetzt ist, sind die Bedingungen in
dem Tonkreis umgekehrt, d. h., MR 35 leitet und MR 34 sperrt. Auf diese Weise wird zu dem anrufenden
Teilnehmer ein Besetztzeichen zurückgeführt.
In bezug auf die Übertragung des Rufzeichens soll noch erläutert werden, daß, wenn ein Anrufsucher
auf eine anrufende Teilnehmerleitung schaltet, der Schrittschalter in dem damit verbundenen
Endwähler MA leitend macht. Daher wird der Lei- go tung 24 ein positives Potential von mehr als 40 Volt
zugeführt, so daß MR 36 leitend wird und das Rufzeichen der anrufenden Leitung des Teilnehmers
über T 21 zugeführt wird, sobald der Anrufsucher durchschaltet. Wenn der erste Impulszug empfangen
worden ist, wird MA gelöscht und die Leitung 24 geerdet. Der Gleichrichter MR 36 hört auf zu leiten,
und die weitere Übertragung des Rufzeichens wird verhindert.
Am Ende des Gespräches legen sowohl der anrufende als auch der angerufene Teilnehmer ihre
Hörer auf, und dadurch wird der Stromfluß durch die Prüfadern beider Teilnehmerleitungskreise gesperrt.
WTas die anrufende Teilnehmerleitung betrifft, so ermöglicht dies ein Wiederzünden von V21,
die dadurch ein Löschen von ./V30 bewirkt. In der
angerufenen Teilnehmerleitung wird F25 wieder leitend, und Λ7 36 wird gelöscht. Wenn sowohl N 30
als auch N 36 gelöscht sind, wird F22 gesperrt, und
N 31 zündet. Das dadurch an i? 67 auftretende posi- n0
ti ve Potential hat ein Zünden von ZA und damit eine Schaltung des Relais Z zur Folge. Das Relais Z
unterbricht durch die Kontakte Z 1 die Hochspannungsversorgung
an allen in der Zeichnung durch ein X gekennzeichneten Stellen. Dadurch werden n5
die Röhren in den Sprech- und Prüfadern und die Röhren in den Zählrelaiskreisen FTMC und FUMC
gelöscht. Außerdem wird die leitende Röhre in dem Endwählerschrittschalter FSS und die normalerweise
leitende Röhre ZC (Fig. 5) gelöscht. Ferner werden die Röhre CCE (Fig. 6) des Endwählers und
die Röhre CCBU des Anrufsuchers gelöscht, wodurch
der Anrufsucher für den Verteiler zugänglich wird. Schließlich wird dadurch die Spannungsversorgung
von F20 und F24 und von der Röhre CCE
abgetrennt, die daraufhin erlöscht.
Es sei bemerkt, daß das positive Potential an R67 einen Impuls erzeugt, der die Zündung von
CCB bewirkt und N 31 löscht.
Die Röhren ZA und ZB bilden ein Element mit zwei stabilen Gleichgewichtszuständen, wobei ZB
normalerweise leitet. Wenn ZA zündet, wird ZB gelöscht und gestattet so nach einer Verzögerung die
Zündung von 2V35. Wenn N 35 zündet, zündet wiederum
ZB, und ZA wird gelöscht. Das Relais Z zieht daher an, um die Hochspannungsversorgung wieder
anzuschließen. Dieser Wiederanschluß der Hochspannungsversorgung verursacht ein Zünden von
ZC und liefert einen Impuls an die sich in der normalen Stellung befindlichen Röhren in den Zählrelais
FUMC und FTMC und in dem Schrittschalter PSS.
Alle Kreise sind nun zum Empfang des nächsten Anrufes bereit. In dem Falle, wenn die angerufene
Leitung besetzt ist, findet die Auslösung in der gleiclien
Weise statt, als wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auflegt, und es braucht dafür
wohl keine genaue Beschreibung gegeben zu werden. Es versteht sich, daß verschiedene Abänderungen
an den beschriebenen Schaltkreisen vorgenommen werden können, ohne sich vom wesentlichen Erfindungsgedanken,
der in den Ansprüchen dargelegt wird, zu trennen. Zum Beispiel sind die Sätze von
Gasentladungsröhren als aus einzelnen Röhren zusammengesetzt dargestellt; es ist aber möglich,
mehrere Röhrensysteme in einem Kolben zusammenzufassen. Obwohl das dargestellte System als Zweistufenwahlanordnung
dargestellt ist, kann die Kapazität des Systems durch die Anwendung einer Dreistufenwahlanordnung vergrößert werden. Wiederum
versteht es sich hier, daß, obwohl keine Merkmale einer Gruppenwahl offenbart worden
sind, es einfach sein würde, den Endwähler als Gruppenwähler arbeiten zu lassen. Für diesen
Zweck würde das Zählrelais FUMC von einer Impulsquelle betätigt werden, und nach jedem Schritt
des Zählrelais würde eine Prüfung der Ausgänge der gewählten Gruppe auf ihren freien oder besetzten
Zustand erfolgen.
Es sei bemerkt, daß die in der Zeichnung dargestellten Gasentladungsröhren entweder zwei oder
drei Elektroden und kalte Kathoden aufweisen.
Während dies im allgemeinen Fall vorgezogen wird, so ist zu verstehen, daß die Erfindung sich nicht auf
diese Typen beschränkt, sondern daß auf Wunsch auch andere Typen verwendet werden können.
Claims (30)
- PATENTANSPRÜCHE:r. Schaltungsanordnung1 zur Wählimpulsübertragung und Verbindungsüberwachung in Fernsprechanlagen, in denen der Sprechweg über Entladungsstrecken statischer Schalteinrichtungen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einleitung eines Anrufes ein außerhalb des Sprechweges verlaufender Prüfstromkreis (P) über die Entladungsstrecke einer statischen Schaltvorrichtung (CCLF3) geschlossen und durch eine an eine Wechselstromquelle angeschlossene Steuereinrichtung (N 10, R 12, L 10) abhängig von der Schließung der Sprechschleife an der anrufenden Stelle ein pulsierender Strom über diesen Prüfstromkreis geleitet wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pulsierende Strom einem Stromkreis zugeführt wird, der eine Mehrzahl von Gasentladungsröhren (N31, N34) mit je einem Verzögerungsglied (C 41, C 43) enthält, wobei eine der Gasentladungsröhren (N 34) in Abhängigkeit von einem Impulsstrom, der länger andauert als das längste Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einstellimpulsen, gezündet wird, während eine zweite Gasentladungsröhre (N 31) gezündet wird in Abhängigkeit von einer Unterbrechung des Impulsstromes zu den beiden Empfangsvorrichtungen, die länger andauert als das größte Unterbrechungsintervall.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis eine Vakuumröhre (V 22) enthält, welche die Unterbrechungen des Impulsstromes, die den Zwischenräumen zwischen Einstellimpulsen entsprechen, als positive Impulse den Impulsregistrierkreisen (FTMC, FUMC) zuführt. go
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritten Vakuumröhre eine Drei-Elektroden-Entladungsröhre (CCB) parallel geschaltet ist, während eine Zwei-Elektroden-Entladungsröhre (iV3i), die der zweiten Gasentladungsröhre entspricht, zwischen der Anode und der Vorbereitungselektrode der Drei-Elektroden-Röhre angeschlossen ist, wobei die Zündung der Zwei-Elektroden-Röhre verzögert und nur in Abhängigkeit von dem verlängerten, nichtleitenden Zustand der Vakuumröhre, während die Drei-Elektroden-Röhre nichtleitend ist, erfolgt, wobei die Zwei-Elektroden-Röhre zur Einleitung der Auslösung der Verbindung dient und die Drei-Elektroden-Röhre zündet und dabei selbst gelöscht wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine vierte Vakuumröhre (F23) durch die dritte Vakuumröhre so gesteuert wird, daß sie leitet, wenn die letztere nichtleitend ist, und daß eine Drei-Elektroden-Entladungsröhre (CCC) der vierten Vakuumröhre parallel geschaltet ist, während zwischen der Anode und der Vorbereitungselektrode der Drei-Elektroden-Röhre eine Zwei-Elektroden-Entladungsröhre (.W34), die der genannten ersten Gasentladungsröhre entspricht, angeschlossen ist, wobei das Zünden der Zwei-Elektroden-Röhre verzögert und nur in Abhängigkeit von dem nichtleitenden Zustand der vierten Vakuumröhre erfolgt, während die Drei-Elektroden-Entladungsröhre in der Pause zwischen den gewählten Ziffern nichtleitend ist und beim Zünden die Schrittschaltvorrichtung betätigt und die Drei-Elektroden-Entladungsröhre zündet, wobei sie selbst gelöscht wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Impulsregistrierkreisen vorgesehen ist und der Ausgang der dritten Vakuumröhre je nach der Betätigung einer von der ersten Gasentladungsröhre gesteuerten Schrittschaltvorrichtung [MA, MB, MC) auf den einen oder den anderen der Impulsregistrierkreise einwirkt.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der zum Durchschalten der Sprechadern und zur Vervollständigung der Prüf- oder Überwachungskreise in Gruppen angeordnete Sätze von Gasentladungsröhren vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zündsteuerung der Röhren eines Satzes zwei Spannungen verwendet werden, von denen eine Spannung allen Sätzen von Gasentladungsröhren einer besonderen Gruppe zugeführt wird, während die zweite Spannung den entsprechenden Elektroden der entsprechenden Sätze von Gasentladungsröhren in allen Gruppen zugeführt wird, woraufhin dann nur ein Satz von Entladungsröhren in Abhängigkeit von der vereinten Zufuhr beider Spannungen gezündet wird.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zugeführten Spannungen konstant und die andere eine Impulsspannung ist.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der ersten Spannung durch nicht zählerartige Mittel [MN) und die Zufuhr der zweiten Spannung durch zählerartige Mittel [FTMC, FUMC) gesteuert wird.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der ersten und zweiten Spannung durch verschiedene zählerartige Mittel [FTMC, FUMC) gesteuert wird.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 mit einer Schaltstufe zum Verbinden einer anrufenden Leitung mit nachfolgenden Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel [LTMC, LUMC) zur Bestimmung der Nummer der anrufenden Leitung und zur Erzeugung einer Vorspannung für entsprechende Elektroden von entsprechenden Sätzen von Entladungsröhren [CCLP ι - CCLF 3) aller durch die Nummer der anrufenden Leitung bestimmten Gruppen vorgesehen sind, während weitere Anordnungen [AL) vorgesehen sind, um jede Gruppe von Sätzen von Gasentladungsröhren in Aufeinanderfolge den anrufenden Leitungen dadurch zuzuordnen, daß den entsprechenden Elektroden aller Sätze von Entladungsröhren einer Gruppe ein Impuls zugeführt wird, wobei nur ein Satz von Röhren der zugeordneten Gruppe durch die vereinte Zufuhr der Vorspannungen und des Impulses an die genannten Elektroden zündet und die anrufende Leitung zu den nachfolgenden Einrichtungen durchschaltet.
- 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 mit einer Schaltstufe zum Verbinden einer angerufenen Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel [FTMC, FUMC) zur Registrierung der 6S vorletzten und letzten Ziffer der Nummer eines angerufenen Teilnehmers vorgesehen sind, die eine Vorspannung den entsprechenden Elektroden aller Sätze von Gasentladungsröhren einer durch eine der genannten Ziffern bestimmten Gruppe und einen Impuls den entsprechenden Elektroden entsprechender Sätze von Gasentladungsröhren in allen Gruppen, die durch die andere der genannten Ziffern bestimmt werden, zuführen, so daß ein Satz von Röhren durch die vereinte Zufuhr der Vorspannung und des Impulses an die entsprechenden Elektroden zündet, um die Verbindung zu der angerufenen Leitung herzustellen.
- 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel ztir Registrierung einer für die Herstellung einer Verbindung über einen gewünschten Weg notwendigen Ziffer und zur Lieferung einer Vorspannung an entsprechende Elektroden aller Gasentladungsröhren in einer durch diese Ziffer bestimmten Gruppe zur Wahl dieser Gruppe dienen, während weitere Mittel vorgesehen sind, die nacheinander wirksam werden, um in Aufeinanderfolge, den entsprechenden Elektroden von entsprechenden Sätzen von Gasentladungsröhren in allen Gruppen Impulse zuzuführen, bis freie Sprech- und Prüfadern innerhalb der gewählten Gruppe gefunden sind, woraufhin der zu den freien Adern gehörende Satz von Gasentladungsröhren durch die vereinte Zufuhr der Vorspannung und des Impulses an die entsprechenden Elektroden zündet.
- 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 mit einer Mehrzahl von in Gruppen angeordneten Sätzen von Gasentladungsröhren, von denen jeder Satz gezündet werden kann, um Verbindungen zwischen Eingangs- und Ausgangskreisen herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine einer Elektrode einer Röhre [CCLF 3, CCFS 3) eines Satzes zugeführte Spannung, wenn der zu diesem Satz gehörige Ausgang frei ist, diese Röhre zum Zünden bringt, um an die gleichartigen Elektroden der übrigen Röhren des Satzes eine Spannung anzulegen, während, wenn der Ausgang besetzt ist, das Zünden der ersten Röhre und damit auch die Zufuhr der zweiten genannten Spannung zu den übrigen Röhren des Satzes verhindert wird.
- 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Zählrelaiskreisen [LTMC, LUMC) in einer gemeinsamen Anordnung [CMO) zur Registrierung der Nummer einer anrufenden Leitung vorgesehen ist, um in Übereinstimmung mit dieser Nummer den entsprechenden Elektroden eine Vorspannung zuzuführen.
- 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählrelaiskreise durch einen Impulsgenerator [PG 10, PG 11) betrieben werden und Mittel [N 50, N 52) vor-709 905/25gesehen sind, um ein Zählrelais in einer einer Ziffer der Nummer des anrufenden Teilnehmers entsprechenden Stellung anzuhalten.
- 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß die Zählrelaiskreise je aus einem Ring von Drei-Elektroden-Entladungsröhren (CCTi-CCT 3, CCUo-CCUZ) bestehen, denen der Ausgang des Impulsgenerators parallel zugeführt wird, wobei die Zählrelais derart angeordnet sind, daß eine zündende Röhre die vorhergehende Röhre des Ringes löscht und die nachfolgende vorbereitet, während weiter Mittel OV50, N52) vorgesehen sind, die, wenn sich das Zählrelais in einer einer Ziffer der Nummer des anrufenden Teilnehmers entsprechenden Stellung befindet, verhindern, daß der nächste Impuls vom Impulsgenerator auf die nachfolgende Röhre wirksam wird, wodurch ein weiteres Arbeiten des Zählrelais verhindert wird.
- 18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen zu den Röhren führenden Abzweigungen des Ausgangskreises des Impulsgenerators je eine weitere Entladungsröhre (iV5o, N 52) und Leitungen (TCL, UCL) enthalten, die sich von den Teilnehmerleitungen erstrecken und zu Leitungen vielfachgeschaltet sind, die derselben bestimmten Ziffer zugeordnet sind, damit die Impulse des Impulsgenerators die Entladungsröhren zur Zündung bringen können, sofern sich nicht eine Leitung mit einer bestimmten Ziffer im Anrufzustand befindet.
- 19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kreis der Zählerröhren einen Impulsgenerator (N 51, N 53) mit verzögertem Anlauf aufweist und daß der passende Generator in Tätigkeit tritt, wenn das Zählrelais gestoppt ist, um andere Leitungen von den Teilnehmerleitungen aus zu einem anderen Zählrelaiskreis durchzuschalten und dessen Wirkungsweise einzuleiten, wobei die derselben weiteren Ziffer zugeordneten Leitungen in einer Vielfachschaltung zusammengefaßt sind.
- 20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Zählrelaiskreise in Übereinstimmung mit der Nummer des anrufenden Teiles eingestellt sind, ein Potential über ein Koordinaten-Markierungsnetzwerk (MjV) entsprechenden Elektroden von entsprechenden Sätzen von Gasentladungsröhren in allen Gruppen zugeführt wird.
- 21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schrittschaltvorrichtung (LSS) mit einer Mehrzahl von hintereinander angeordneten Entladungsröhren (CCSS ι - CCSS 3) zur Steuerung der aufeinanderfolgenden Arbeitsweise der Zählerkreise in Abhängigkeit von der Wirkungsweise der Impulsgeneratoren vorgesehen ist.
- 22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Schrittschaltvorrichtung (LSS) ihre letzte Stellung erreicht, eine Spannung einer vorgewählten Gruppe von Sätzen von Entladungsröhren zugeführt wird, die zu der anrufenden Teilnehmerleitung Zugang haben, um einen Impuls zu verursachen, der den entsprechenden Elektroden aller dieser Sätze von Gasentladungsröhren zugeführt wird.
- 23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Betätigung eines Satzes von Entladungsröhren Verteileranordnungen (AL), die eine Mehrzahl von in Serie angeordneten Entladungsröhren (CCAL ι - CCAL 3) enthalten, weitergeschaltet werden, um eine andere Gruppe zu wählen und dabei die Schrittschaltvorrichtung (LSS) in ihre erste Stellung weiterzuschalten, wenn die Zählrelaiskreise in den Normalzustand zurückgeführt sind.
- 24. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierung der zwei Ziffern in den Zählrelaiskreisen eine Prüfung auf den freien oder besetzten Zustand der angerufenen Teilnehmerleitung zur Folge hat.
- 25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem Paar von Entladungsröhren (HAA, HAB) bestehendes Element mit zwei Gleichgewichtszuständen aus seiner normalen Stellung herausgeführt wird, wenn die Prüfung ergibt, daß die angerufene Leitung frei ist.
- 26. Schaltungsanordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entladungsröhre (CCE) nach einer Verzögerung in Tätigkeit tritt, wenn die Schrittschaltvorrichtung in ihre letzte Stellung geführt ist und dadurch anzeigt, daß eine Prüfung der angerufenen Leitung erfolgt ist und dabei in Verbindung mit dem sich in seiner normalen Stellung befindlichen bistabilen Element die Übertragung eines Besetztzeichens zu dem anrufenden Teilnehmer veranlaßt wird und in Verbindung mit dem umgeschalteten bistabilen Element die Übertragung eines Freizeichens zu dem anrufenden Teilnehmer erfolgt.
- 27. Schaltungsanordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das umgeschaltete bistabile Element die Zündung von Gasentladungsröhren (CCFS ι - CCFS 3) ermöglicht, die die Verbindung über die Sprech- und Prüf · ader zu dem angerufenen Teilnehmer vervollständigen.
- 28. Schaltungsanordnung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der Gasentladungsröhre (CCE) mit Sicherheit das Zünden der Entladungsröhre zur Vervollständigung der Verbindung zu dem angerufenen Teilnehmer verhindert, wenn sich das bistabile Element in seinem normalen Zustand befindet.
- 29. Schaltungsanordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abheben desHörers des angerufenen Teilnehmers Wechselstrom über die Prüfleitung übertrageri wird und die Zündung einer Entladungsröhre (CCF) verursacht, woraufhin die Übertragung eines Freizeichens zu dem anrufenden Teilnehmer unterbrochen und das bistabile Element in seine normale Stellung zurückgeführt wird.
- 30. Schaltungsanordnung nach Anspruch 26 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß tonfrequente Wechselströme einem Schaltnetzwerk (TSC) mit einer Mehrzahl von Trockengleichrichtern (MR 30 - MR 36) zugeführt werden, die durch von dem bistabilen Element und den Gasentladungsröhren erhaltene Potentiale vorgespannt sind, wodurch dem anrufenden Teilnehmer die passenden Zeichen zugeführt werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 610358, 715550.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen709905/25 Ϊ.
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