DE968016C - Schaltungsanordnung fuer ruhestromueberwachte Alarmanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ruhestromueberwachte AlarmanlagenInfo
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- DE968016C DE968016C DET8565A DET0008565A DE968016C DE 968016 C DE968016 C DE 968016C DE T8565 A DET8565 A DE T8565A DE T0008565 A DET0008565 A DE T0008565A DE 968016 C DE968016 C DE 968016C
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- quiescent current
- message
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/04—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
Description
T 8565
Zur Abgabe zusätzlicher Meldungen über ruhestromüberwachte
Alarmleitungen ist es bekannt, durch Schwächung des Ruhestromes ein auf diese Schwächung
in der Zentrale ansprechendes Empfangsrelais so zu beeinflussen, daß in der Zentrale eine Alarmgabe
erfolgt. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet dieser Art zusätzlicher Meldungsübertragung in ruhestromüberwachten
Alarmanlagen ist die Auslösung eines Telefonanrufes bei der zentralenEmpf angseinrichtung. Handelt
ίο es sich um hochwertige Alarmleitungen, bei denen der Schleifenruhestrom an sich schon einen verhältnismäßig
geringen Wert hat, so stößt die Schwächung dieses Ruhestromes für die Zwecke der Auslösung
einer zusätzlichen Meldung auf Schwierigkeiten, weil es in diesem Falle schwerfällt, den Ruhestrom so zu
schwächen, daß das den eigentlichen Meldungseingang überwachende Relais noch gehalten bleibt, während
das auf die Stromschwächung ansprechende Relais abfallen soll.
Für Anlagen nach dem Sternsystem ist bereits vorgeschlagen worden, eine zusätzliche Meldung zu
den durch Stromschwächung oder dauernde Schleifenunterbrechung bereits gekennzeichneten Meldungen
dadurch zu übertragen, daß die Leitungsschleife kurzzeitig unterbrochen wird. Bei Alarmanlagen mit
ruhestromüberwachten Schleifenleitungen, bei denen
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die eigentliche Meldung ebenfalls durch kurze Unterbrechungsimpulse
abgegeben wird, läßt sich dieses für Sternsysteme bereits vorgeschlagene Verfahren zur
Meldungsübertragung nicht ohne weiteres verwenden. Es ist nämlich hier zu berücksichtigen, daß die
eigentliche Meldungsdurchgabe, d. h. die eigentliche Alarmmeldung, für die die Anlage bestimmt ist, in
jedem Fall den Vorrang hat, so daß also durch eine Auslösung der zusätzlichen Meldung die Durchgabe
ίο der eigentlichen Alarmmeldung nicht beeinflußt werden
darf. Bei dem Sternsystem, auf das sich die bereits früher vorgeschlagene Anordnung bezieht, ist diese
Gefahr nicht gegeben, da an jede Leitung nur eine einzige Meldestelle angeschaltet ist. Bei Schleifenleitungen,
bei denen jedoch eine Vielzahl von Meldestellen in einer ruhestromüberwachten Schleife liegen,
kann es selbstverständlich oft vorkommen, daß von einem Melder eine zusätzliche Meldung abgegeben wird,
während ein anderer Melder gerade die eigentliche Alarmmeldung durchgibt. Damit nun bei diesen Anlagen
zusätzliche Meldungen durch kurzzeitige Unterbrechung des Schleifenstromes über die Alarmleitung
gegeben und durch in die Alarmleitung gelegte zusätzliche Empfangsrelais aufgenommen werden
können, ohne daß es zu Störungen in der eigentlichen Alarmaussendung kommt, schlägt die Erfindung vor,
daß die Unterbrechung durch die Betätigung eines Springschalters an der Meldestelle erfolgt und ein in
der Zentrale in die Alarmleitung gelegtes, ruhestromdurcMossenes und mit einer dauernd erregten Gegenwicklung
versehenes Relais während der die sonstigen Schleifenrelais nicht beeinflussenden Umschlagszeit
des Springschalters abfällt und dadurch die Anzeige der zusätzlichen Meldung herbeiführt.
Die Gegenwicklung des ruhestromdurchflossenen, in die Alarmleitung gelegten Relais zur Aufnahme der zusätzlichen Meldung ist so bemessen, daß die Ruhestromerregung dieses Relais bis auf einen das Relais noch wirksam erregenden Haltewert herabgesetzt wird. Tritt daher eine kürze Unterbrechung in der Erregung der in die Alarmleitung gelegten Wicklung dieses Relais auf, so wirkt das durch die Gegenwicklung aufgebaute Magnetfeld demjenigen der Eisenremanenz des Relaisankers entgegen und wirft diesen sofort ab. Nach seinem Abfall kann das Relais über den nun wieder geschlossenen Ruhestromkreis nicht erregt werden, da dies durch die Gegenerregung verhindert ist. Man kann aber die Herstellung des Ausgangszustandes in einfacher Weise dadurch bewirken, daß mit der Quittung einer auf diese Weise eingegangenen Meldung das Meldungsempfangsrelais in einem örtlichen Stromkreis zum Ansprechen gebracht wird und sich dann über die Ruhestromschleife weiter hält, da ja seine Gegenwicklung einen bestimmten Haltewert dieses Relais noch bestehen läßt. In der Zeichnung ist an Hand einer vereinfachten Alarmempfangseinrichtung die Erfindung dargestellt. In einer Alarmschleife liegen ein oder mehrere Alarmmelder M in bekannter Weise in Morsesicherheitsschaltung. Diese Melder, die Laufwerkmelder sein können, beeinflussen bei ihrer Auslösung die Schleifenrelais Sa und Sb und bewirken damit in bekannter Weise die Einstellung der Empfangseinrichtungen der Melderzentrale zur Kennzeichnung des Alarms. Bei bestimmten Meldern sind nun Springschalter Sp in die Leitung gelegt, die bei ihrer Umlegung von dem einen Kontakt auf den anderen die Alarmschleife kurzzeitig unterbrechen. In der Melderempfangseinrichtung liegt im Schleifenstromkreis ein Relais T, dessen Wicklung I durch den Ruhestrom erregt wird und dem eine Gegenwicklung II beigegeben ist, die die Erregung dieses Relais auf einen Haltewert begrenzt. Wird nun der Springschalter an einer Meldestelle umgelegt, so bleiben während dieser kurzzeitigen Unterbrechung die Schleifenrelais Sa und Sb gehalten, weil diese Unterbrechung kleiner ist als die, die der Abfallzeit dieser Relais entspricht. Das Relais T wird jedoch durch die Gegenwicklung II sofort abgeworfen und schaltet mit dem Kontakt 4 das Hilfsrelais HT ein. Dieses bringt mit seinem Kontakt M2 die Telefonanruflampe Tel zum Aufleuchten, worauf die Bedienung der Alarmzentrale durch Umlegen des Schalters Tax ihr Mikrotelefon an die Schleife anschaltet. Der den Springschalter Betätigende kann nun mit der Bedienung der Zentrale in eine telefonische Verbindung eintreten.
Die Gegenwicklung des ruhestromdurchflossenen, in die Alarmleitung gelegten Relais zur Aufnahme der zusätzlichen Meldung ist so bemessen, daß die Ruhestromerregung dieses Relais bis auf einen das Relais noch wirksam erregenden Haltewert herabgesetzt wird. Tritt daher eine kürze Unterbrechung in der Erregung der in die Alarmleitung gelegten Wicklung dieses Relais auf, so wirkt das durch die Gegenwicklung aufgebaute Magnetfeld demjenigen der Eisenremanenz des Relaisankers entgegen und wirft diesen sofort ab. Nach seinem Abfall kann das Relais über den nun wieder geschlossenen Ruhestromkreis nicht erregt werden, da dies durch die Gegenerregung verhindert ist. Man kann aber die Herstellung des Ausgangszustandes in einfacher Weise dadurch bewirken, daß mit der Quittung einer auf diese Weise eingegangenen Meldung das Meldungsempfangsrelais in einem örtlichen Stromkreis zum Ansprechen gebracht wird und sich dann über die Ruhestromschleife weiter hält, da ja seine Gegenwicklung einen bestimmten Haltewert dieses Relais noch bestehen läßt. In der Zeichnung ist an Hand einer vereinfachten Alarmempfangseinrichtung die Erfindung dargestellt. In einer Alarmschleife liegen ein oder mehrere Alarmmelder M in bekannter Weise in Morsesicherheitsschaltung. Diese Melder, die Laufwerkmelder sein können, beeinflussen bei ihrer Auslösung die Schleifenrelais Sa und Sb und bewirken damit in bekannter Weise die Einstellung der Empfangseinrichtungen der Melderzentrale zur Kennzeichnung des Alarms. Bei bestimmten Meldern sind nun Springschalter Sp in die Leitung gelegt, die bei ihrer Umlegung von dem einen Kontakt auf den anderen die Alarmschleife kurzzeitig unterbrechen. In der Melderempfangseinrichtung liegt im Schleifenstromkreis ein Relais T, dessen Wicklung I durch den Ruhestrom erregt wird und dem eine Gegenwicklung II beigegeben ist, die die Erregung dieses Relais auf einen Haltewert begrenzt. Wird nun der Springschalter an einer Meldestelle umgelegt, so bleiben während dieser kurzzeitigen Unterbrechung die Schleifenrelais Sa und Sb gehalten, weil diese Unterbrechung kleiner ist als die, die der Abfallzeit dieser Relais entspricht. Das Relais T wird jedoch durch die Gegenwicklung II sofort abgeworfen und schaltet mit dem Kontakt 4 das Hilfsrelais HT ein. Dieses bringt mit seinem Kontakt M2 die Telefonanruflampe Tel zum Aufleuchten, worauf die Bedienung der Alarmzentrale durch Umlegen des Schalters Tax ihr Mikrotelefon an die Schleife anschaltet. Der den Springschalter Betätigende kann nun mit der Bedienung der Zentrale in eine telefonische Verbindung eintreten.
Bei der Umlegung der Taste Ta 1 kommt ein Stromkreis
für die Wicklung III des Relais T zustande, so daß dieses Relais wieder anzieht und sich auch nach
Loslassen der Taste Tax in der Alarmschleife hält, weil durch die Gegenwicklung II die Erregung dieses
Relais lediglich auf einen Haltewert herabgesetzt wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnungen für ruhestromüberwachte Alarmanlagen, bei denen neben den den üblichen Alarminhalt kennzeichnenden Meldungen noch andere Signale durch kurzzeitige Unterbrechung des Schleifenstromes über die Alarmleitungen gegeben und durch in die Alarmleitung gelegte zusätzliche Empfangsrelais aufgenommen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung durch die Betätigung eines Springschalters an der Meldestelle erfolgt und ein in der Zentrale in die Alarmleitung gelegtes, ruhestromdurchflossenes und mit einer dauernd erregten Gegenwicklung versehenes Relais während der die υ ο sonstigen Schleifenrelais nicht beeinflussenden Umschlagszeit des Springschalters abfällt und dadurch die Anzeige der zusätzlichen Meldung herbeiführt.
- 2. Schaltungsanordnungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenwicklung des in der Zentrale in die Alarmleitung gelegten, ruhestromdurchflossenen Relais so bemessen ist, daß die Ruhestromerregung dieses Relais bis auf einen das Relais noch wirksam erregenden Halte- iao wert herabgesetzt wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Quittierung der zusätzlich abgegebenen Meldung das durch seinen Abfall diese Meldung aufnehmende Relais 1*5 in einem örtlichen Stromkreis wieder erregt wird.
- 4· Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Meldung zur Kenntlichmachung eines Telefonanrufes benutzt wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anschaltung des Mikrotelefons der Zentrale an die Alarmleitung das Meldeempfangsrelais über eine III. Wicklung wieder zum Ansprechen gebracht wird.Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 932 357.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 832/35 12.57
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET8565A DE968016C (de) | 1953-10-27 | 1953-10-27 | Schaltungsanordnung fuer ruhestromueberwachte Alarmanlagen |
DET8682A DE968208C (de) | 1953-10-27 | 1953-11-24 | Schaltungsanordnung fuer ruhestromueberwachte Alarmanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET8565A DE968016C (de) | 1953-10-27 | 1953-10-27 | Schaltungsanordnung fuer ruhestromueberwachte Alarmanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE968016C true DE968016C (de) | 1958-01-02 |
Family
ID=7545883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET8565A Expired DE968016C (de) | 1953-10-27 | 1953-10-27 | Schaltungsanordnung fuer ruhestromueberwachte Alarmanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968016C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2359552A1 (fr) * | 1976-07-23 | 1978-02-17 | Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh | Dispositif de commutation pour la coupure temporaire de liaisons telephoniques |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932357C (de) * | 1953-04-26 | 1955-08-29 | Standard Elek Zitaets Ges Ag | Ruhestromueberwachte Signalanlage |
-
1953
- 1953-10-27 DE DET8565A patent/DE968016C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932357C (de) * | 1953-04-26 | 1955-08-29 | Standard Elek Zitaets Ges Ag | Ruhestromueberwachte Signalanlage |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2359552A1 (fr) * | 1976-07-23 | 1978-02-17 | Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh | Dispositif de commutation pour la coupure temporaire de liaisons telephoniques |
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