DE686145C

DE686145C - Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen

Info

Publication number: DE686145C
Application number: DE1937L0092563
Authority: DE
Inventors: Robert Helmert
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG; C Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; C Lorenz AG
Priority date: 1937-05-16
Filing date: 1937-05-16
Publication date: 1940-01-04

Description

Schaltungsanordnung für Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, in denen eine Anzahl Melder 'm einer von Ruhestrom durchflossenen Leitungsschleife in Reihe geschaltet sind. Zur Sicherstellung des Einganges der Meldung bei Drahtbruch und Erdsc'hluß wird in solchen Anlagen bei Ablauf eines Melders bekanntlich die Leitungsschleife während der Impulsgabe geerdet, so daß zwei getrennte Stromkreise zur Zentrale entstehen. Zur Sicherstellung der Drahtbruch- und Erdschlußkontrolle ist es daher notwendig und allgemein üblich, in Anlagen mit mehreren Melderschleifen für jede Schleife eine besondere Linienbatterie vorzusehen, die während es Einlaufens einer Meldung selbsttätig im Mittelpunkt geerdet wird. Außerdem ist noch in der Feuermeldezentraleeine besondere Ortsbatterie notwendig, .aus der die in der Zentrale vorhandenen Relais, Wähler usw. gespeist werden.
Es sind nun Schaltungsanordnungen für Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, mit von Ruhestrom durchflossenen Schleifen, deren Ruhestrom aus dem Netz über Gleichrichter entnommen wird, und mit Schaltmitteln bekannt, die die Schleife auf eine Batterie umschalten. Um bei diesen Anlagen sicherzustellen, daß beim Ausbleiben der Netzspannung eine gerade hereinkommende Meldung nicht verlorengeht oder verstümmelt wird, wird nach der Erfindung der Ruhestrom .aus einem für jede Schleife besonders vorgesehenen Gleichrichter entnommen und schalten die Schalteinrichtungen (RelaisU) beim Einlaufen einer Meldung die Schleife vom Gleichrichter ,ab und auf die im Mittelpunkt geerdete gemeinsame Ortsbatterie OB um. Dieser Umschaltevorgang spielt sich erfindungs, gemäß während der ersten Unterbrechung der Leitung bei Eingang einer Meldung ab, so daß eine Störung der Impulse mit Sicherheit vermieden ist. Das Umschaltürelais U bewirkt auch .die Anschaltung &,r Schleife an die Ortsbatterie,- wenn die Ne'zspannun,g wegfällt. In diesem Falle wird außerdem ein Signal eingeschaltet (L). Die Rückschaltung der Schleife an den Gleichrichter erfolgt erst bei beendetem Eingang einer Meldung, und zwar nur dann, wenn die Netzspannung tatsächlich vorhanden ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Im Ruhezustand sind die Relais La, Lb und U erregt. Die Anker befinden sich in der gezeichneten Lage. Läuft nun z. B. der Melder 2 ab, .so wird zunächst die Schleife unterbrochen, so daß die Relais La und Lb abfallen. Dadurch wird das Relais V erregt. Dieses Relais bleibt in bekannter Weise durch Verzögerung während des Einlaufens der Meldung gehalten. Durch den v,-Kontakt wird das Relais t1 ausgeschaltet, so daß durch die Kontakte u1 und u., die Schleife auf die Ortshatterie OB umgeschaltet wird. Während des Ablaufens .des Melders werden beide Leitungszweige impulsweise geerdet, so daß die Relais L" und Lb in zwei voneinander unabhängigen Stromkreisen impulsweise ansprechen und durch nicht gezeichnete Kontakte die Meldung auf den ebenfalls nicht gezeichneten Empfänger übertragen. Nach Ablauf des Melders bleibt die Schleife dauernd geschlossen. Die Relais La und Lb bleiben erregt. Das Relais V fällt verzögert ab:. Relais U spricht wieder an und schaltet die Schleife auf den Gleichrichter zurück.
Bei Ausbleiben des Netzes fällt das Relais U ab- und schaltet die Schleife durch die Kontakte ttl und ttz sofort auf die Ortsbatterie. Ein kurzes Abfallen der Relais La und Lb hat dabei nicht die Wirkung; daß das Relais V s ch dessen kommt über v. und tt3 Stbru slampe L zum Aufleuchten. Bei #iederaufUeten der Netzspannung spricht das pri t' 'nfolg r-"dlais U wieder an und schaltet die Schleife auf den Gleichrichter zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, mit ruhestromdurchflossene'n Schleifen, deren Ruhestrom aus dem Netz über Gleichrichter entnommen wird, und mit Schaltmitteln, die die Schleife auf eine Batterie umschalten, dadurch gekennzeic'h-4;et, daß der Ruhestrom aus einem für jede Schleife besonders vorgesehenen Gleichrichter ,entnommen wird und daß die Schaltmittel bei Unterbrechung einer Schleife, z. B. . bei Einlaufen einer Meldung, diese auf eine für mehrere Schleifen gemeinsame Batterie umschalten.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung auch bei Ausbleiben der Netzspannung bewirkt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung bis nach Beendigung des Meldungseinganges bestehen bleibt. q..
Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, ddaß die gemeinsame Batterie izn Mittelpunkt geerdet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbleiben der Netzspannung ein Signal eingeschaltet wird.