DE967621C - In beiden Stromrichtungen wirksame Dauermagnetblasanordnung fuer Lichtbogenkammern von Gleichstromschaltgeraeten - Google Patents
In beiden Stromrichtungen wirksame Dauermagnetblasanordnung fuer Lichtbogenkammern von GleichstromschaltgeraetenInfo
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- H01H33/59—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the AC cycle
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Description
AUSGEGEBEN AM 28. NOVEMBER 1957
Es ist bekannt, bei Gleichstromschaltgeräten das Blasfeld in, der Lichtbogenkammer durch Dauermagnete
zu erzeugen. Namentlich bei Verwendung von, Hochleistungsdauermagnetein ergibt sich dabei
eine gedrängte Bauform und der Lichtbogen! wird auch bei kleinen Stromstärken sicher gelöscht.
Solche Schaltgeräte verlangen aber stets eine ganz bestimmte, der Feldrichtung der Dauermagnete
entsprechende Polung. Bei falscher Polung· würde der Lichtbogen, in, verkehrter Richtung, also beispielsweise
in, Richtung des Schaltgetriebes geblasen. Nun ist es aber lästig, solche Geräte stets
in bestimmter Weise polen, zu müssen. Auch würden, sich solche Geräte überall dort nicht verwenr
den. lassen, wo der Gleichstrom betriebsmäßig seine Richtung wechselt.
Die Erfindung geht darauf aus, eine Dauermagnetblasanordnung
für Lichtbogenkammern, von Gleichstrooischaltgeräten, zu schaffen, die in beiden
Stromrichtungen richtig arbeitet. Erfmdungsgemäß sind die Blaspole so>
angeordnet, daß das Blasfeld im Bereich der Schaltkontakte, also* wenigstens
dort, wo der Lichtbogen, entsteht, quer zur Verbindungslinie dieser Kontakte divergiert und in anschließenden,
Teilen, der Kammern gegensinnig verläuft. Je nach der Stromrichtung wird dann der
Lichtbogen, in Richtung der Kontaktverbindungslinie gesehen, nach der einen oder anderen, Seite in
einen, anschließenden Kammerteil mit richtig verlaufendem Blasfeld geblasen,. Am einfachsten, gibt
man, dem Innenraum der Lichtbogenkammer, wieder in- Richtung der genannten Verbindungslinie
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gesehen, U-Form, in deren unverzweigtem Teil die Schaltkontakte angeordnet sind, während in, einer
die verzweigten· Teile trennenden Wand ein Blaspol der einen und an. den äußeren, Kammerwänden
Blaspole der anderen. Polarität liegen. Diese Blaspole
werden in der Regel aus magnetisch gut leir tenden Blechen bestehen., die man ohne Schwierigkeiten
so formen kann, daß die gewünschte Feddr divergenz im Bereich der Schaltkontaktei auftritt,
wie dies an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert werden soll.
Fig. ι zeigt eine. Lichtbogenkammer im Schnitt nach der Ebene C-D der Fig. 2;
Fig. 2 zeigt die gleiche Kammer im Schnitt nach !5 der Ebene A-B der Fig. 1.
ι sind die beiden Schaltkontakte, deren Verbindungslinie
mit E-F bezeichnet ist. Beim Schalten werden die Kontakte in der Richtung E-F bewegt.
Sie haben, zwecks Lenkung des Lichtbogens hörnerartige Fortsätze 2 und -sind in dem unverzweigten
Teil 3 einer mit lichtbogenfestem Material 4 ausgekleideten Kammer angeordnet, die gemäß Fig. 1
U-Form hat. Die verzweigten Teile 5, 6 sind durch eine Wand 7 getrennt, die ein magnetisch, leitfähiges
Blechstück 8 enthält. An den äußeren Wänden der Kammer sind magnetisch leitfähige Bleche 9,
10 angeordnet, die fensßerartige Ausschnitten
haben. Die Ausschnitte sind so groß, daß bei durchr sichtig gedachten, Kammerwänden, die Oberkanten
der Kontaktstücke 1 gerade noch innerhalb des Fensters zu sehen, wären. Die Bleche 8 und 10.
haben über die Seitenwände 12 (Fig. 2) der Kammer vorspringende Lappen 13, zwischen denen
hohlzylindrische kurze Dauermagnete 14 mit der in Fig. ι angegebenen. Polarität eingeklemmt sind.
Die Teile werden· durch die Zylinderhöhlungen durchdringende: Spannbolzen 15 zusammengehalten.
Bei der angegebenen Polung der Dauermagnete und insbesondere danm, wenn der Rand 16 der
Trennwand 8 genügend weit von dem benachbarteni Rand der Fenster 11 entfernt ist, entsteht im Bereich
der Kontaktstücke 1 ein. stark divergierendes Blasfeld, das in. .Fig. 1 durch schwache, mit Pfeilen
versehene Linien angedeutet ist. Die Divergenz kann· noch verbessert werden, indem die seitlichen
Polbleche wenigstens an der Kontaktstelle halbrund, unter die Kontakts,tücke gezogen, werden,
siehe Fig. 3.
In die unverzweigten Teile 5, 6 der Kammer ragen in an sich bekannter Weise Trennwände 17
aus keramischem Baustoff mit keilförmigen Ausschnitten 18, die den, Zweck haben, den. Lichtbogen
zu verlängern. Sie können mit dem oberen Teil der Kammer aus einem zusammenhängenden keramisehen;
Stück bestehen.
Je nach der Stromrichtung wird beim Trennen der Kontakte ι der Lichtbogen im Sinne des Pfeils
oder 60 aus dem unverzweigten, Teil 3 der Kammer in den einen oder anderen verzweigten Teil 5,
geblasen und dort in bekannter Weise gelöscht.
Claims (6)
1. In beiden Stromrichtungen, wirksame
Dauermagnetblasanordnung für Lichtbogenkammern von Gleichstromschaltgeräten, gekennzeichnet durch einei derartige Anordnung der
Blaspole, daß das Blasfeld im Bereich der Schaltkontakte (1) quer zu deren Verbindung^-
linie (E-F) divergiert und anschließende Teile (5, 6) der Kammer gegensinnig durchsetzt
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum der Kammer, in Richtung der Konitaktverbindungslinie (E-F)
gesehen, U-Form hat, in deren unverzweigtem Teil (3) 'die Schaltkontakte (1) angeordnet· sind,
während in einer die verzweigten Teile (5, 6) trennenden. Wand (7) ein Blaspol (8) der einen
und an den äußeren, Kammerwänden Blaspole (9, 10) der anderen Polarität liegen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blaspolteile (9, 10) an. den. äußeren Kammerwänden; je ein
Fenster (11) haben, das sich bis zur Entstehungsstelle
des Lichtbogens erstreckt, und daß der den Schaltkontakten (1) zugekehrte
TreiMiwandrand (16) innerhalb dieser Fensterflucht
liegt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Trennwand (7)
und an den Außenwänden· liegenden, die Blaspole bildenden Teile (8 bis 10) der Magnetanordnung
über die Kammerwände vorstehende Lappen (13) haben, zwischen, denen. Dauermagnete·
(14) sitzen.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete
(14) Bohrungen, haben,, die von unmagnetischen Spannbolzen (15) zum Zusammenhalten der
Magneitanordnung durchdrungen, sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaspolbleche (9,
10, Fig. 3) um die Kontaktstelle (1) im Bereich
der unverzweigten,Kammer (3) herumgekrümmt
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Djeutjsche Patentschriften Nr. 715 615, 893 824.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 6577339 10.56 (709781/13, 11.57)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES34750A DE967621C (de) | 1953-08-12 | 1953-08-12 | In beiden Stromrichtungen wirksame Dauermagnetblasanordnung fuer Lichtbogenkammern von Gleichstromschaltgeraeten |
Applications Claiming Priority (1)
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DES34750A DE967621C (de) | 1953-08-12 | 1953-08-12 | In beiden Stromrichtungen wirksame Dauermagnetblasanordnung fuer Lichtbogenkammern von Gleichstromschaltgeraeten |
Publications (1)
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DE967621C true DE967621C (de) | 1957-11-28 |
Family
ID=7481635
Family Applications (1)
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DES34750A Expired DE967621C (de) | 1953-08-12 | 1953-08-12 | In beiden Stromrichtungen wirksame Dauermagnetblasanordnung fuer Lichtbogenkammern von Gleichstromschaltgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967621C (de) |
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