DE967021C - Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betaetigten Kontakten - Google Patents
Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betaetigten KontaktenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02M7/02—Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal
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Description
AUSGEGEBEN AM 26. SEPTEMBER 1957
S 29244 VIIIb12id*
Das Patent 966 694 betrifft einen mechanischen Schaltstromrichter mit elektromagnetisch
betätigten Kontakten und zu diesen in Reihe liegenden Schaltdrosseln für die Erzeugung
von Ein- und Ausschaltstufen. Besondere, /001 Hauptstrom unabhängige elektrische Steuermittel
dienen dazu, den 'Kontakt in einem wählbaren Augenblick bei. positiv gerichteter, d. h. in
der vorgeschriebenen Strornflußrichtung1 treibender
Einschaltspannung zu, schließen und ihn während der Ausschaltstufe zu öffnen. Der Steuerkreis kann
galvanisch oder induktiv an den. Hauptstromkreis des Schaltstrornrichters angekoppelt sein. Es ist
auch schon- vorgeschlagen worden, ihn kapazitiv anzukoppeln und derart auszubilden, daß unerwünschte
Einflüsse des Steuerstromes auf die Ein- und Ausschaltstufe der Schaltdrossel· vermieden
werden.
Eine andere Möglichkeit, derartige Rückwirkungen des Steuerkreises auf den Magnetisierungs- ao
zustand der Schaltdrossel vollkommen- zu vermeiden, besteht erfindungsgemäß darin, daß der
Steuerkreis ein Teil einer vom Hauptstromkreis getrennten Hilfsanordnung mit einer eigenen
Spannungsquelle und mit zwei gittergesteuerten Entladungsgefäßen ist, von denen das eine, das die
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Kontaktschließung herbeiführt, durch eine von der Speisespannung des Schaltstromrichters abgeleitete,
vorzugsweise ihr voreilende Hilfsspannung gezündet wird, während eine Zündung des anderen Entladungsgefäßes
die Löschung des ersten und damit die Kontaktöffriung zur Folge hat.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch, dargestellt. Fig. ι zeigt
eine Einphasenanordnung. Aus ihr können Anordnungen mit anderer Phasenzahl, auch Brückenschaltungeni,
durch sinngemäße übertragung abgeleitet werden. In Fig. 2 sind der Hauptstoramkreis
und die Gitterkreise weggelassen und nach Fig. ι zu ergänzen. Gleiche Teile sind in beiden Figuren
is mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Nach Fig. ι ist an die Sekundärwicklung' ι eines
Gleichrichtertransformators der Hauptkreis eines
Schaltgleichrichters angeschlossen, der aus der Reihenschaltung einer Schaltdrossel 2 mit einem
ao Kontakt 3, einer Hauptstromspule 4 eines den Kontakt betätigenden Magnetsystems und einem "Verbraucher
5 besteht. Das Magnetsystem selbst ist in der Zeichnung der besseren Übersicht halber
weggelassen. Die in dem Hauptpatent beschriebenen Einrichtungen zur Vormagnetisierung der
Schaltdrossel können auch hier vorgesehen sein, desgleichen ein an sich bekannter, zum Kontakt
parallel geschalteter Nebenweg.
Der Steuerstromkreis für den Kontakt ist in der gleichen Weise ausgestattet, wie in dem
Hauptpatent beschrieben. Er enthält ein steuerbares Ventil 6, einen Widerstand 7, eine zum
gleichen Magnetsystem wie die Wicklung 4 gehörende S teuer wicklung 8 und eine Gleich-Spannungsquelle
9. Die Hilfsanordnung, von der dieser Steuerstromkreis ein Teil ist, wird vervollständigt
durch die Reihenschaltung eines zweiten Entladungsgefäßes & mit einem zweiten Widerstand
7', die ebenfalls an der Spannungsquelle 9 oder an einer Anzapfung derselben liegt. Die beiden
vorerwähnten Teilanordnungen bilden zusammen eine Wechselrichterschaltung, bei welcher an
Stelle des üblichen, in der Mitte angezapften Transformators die beiden erwähnten Widerstände 7
und 7' vorgesehen sind. Wie bei der bekannten Wechselrichterschaltung, so ist auch hier ein Konr
densator 18 vorgesehen.
Die beiden genannten Widerstände können durch einen Hilfstransformator mit Mittenanzapfung ersetzt
werden, dessen Sekundärwicklung' mit einer geeigneten Bürde, beispielsweise einem Wirkwiderstand,
belastet ist, d. h., an Stelle der beiden Widerstände 7 und 7' ist dann ein einziger Widerstand
tranisformatorisch angekoppelt.
Der Gitterkreis des Entladungsgefäß es· 6 enthält
beispielsweise einen Widerstand 14, eine Spannungsquelle
15 zur Erzeugung einer negativen Gittervorspannung und einer Stabilisierungskondensator 16.
Seine Steuerung erfolgt mittels einer von der Wicklung ι über einen komplexen Spannungsteiler, bestehend
aus einem einstellbaren Widerstand 11 und
einem Kondensator 12, und über eine Drossel 20 einem Hilfstransformator 21 zugeführten Hilfsspannung,
die der Speisespannung an der Wicklung ι voreilt. Der Transformator 21 erzeugt
sekundärseitig in bekannter Weise bei geeigneter Bemessung kurze Spannungsspitzen, die ungefähr
unter dem Scheitel der primärseitig zugeführten Hifsspannung auftreten. Durch Veränderung des
Widerstandes 11 des komplexen Spannungsteilers kann die Phasenlage der Spannungsspitzen bei annähernd
gleichbleibender Form derselben zum Zwecke der Veränderung des Schließungszeitpunktes des Kontaktes 3 in bezug auf die speisende
Spannung der Wicklung 1 verschoben werden. _
Der Gitterkreis des Entladungsgefäßes 6', der einen. Widerstand 14' und eine Vorspannungsbaitterie
15' enthält, ist an eine Hilfswicklung 13' der Schaltdrossel 2 angeschlossen.
Die beschriebene Steueranordnung wirkt wie folgt: Das zunächst gesperrte Entladungsventil 6
wird, sobald die vom Hilfstransfoirmatör 21 gelieferte
Spanriungsspitze die negative Gittervorspannung
überschreitet, gezündet und damit ein von der Spannungsquelle 9 getriebener Strom in der Steuerwicklung
8 hervorgerufen, soi daß sich der Kontakt 3 schließt. Zugleich wird der Kondensator 18
aufgeladen, und zwar mit positivem Vorzeichen! auf der dem Ventil & zugekehrten Seite. Beim Eintritt
der Schaltdrossel 2 in die Ausschaltstufe entsteht an ihr und damit auch in der Wicklung 13' eine
Spannung, durch die das Entladungsventil 6' gezündet wird. Infolgedessen entlädt sich der Kondensator
18 über das Entladungsventil 6', die Steuerspule 8 und das Ventil 6, wodurch der Strom in. der
Steuerspule zum Verschwinden gebracht wird und das Ventil 6 anschließend erlischt. Der Kontakt 3
öffnet sich daher im Verlauf der Ausschaltstufe.
Der Kondensator 18 muß also in dieser Schaltung vor der Zündung des Gefäßes 6' mit einem
höheren Energiebetrag, als in der Steuerwicklung 8 aufgespeichert ist, aufgeladen sein, damit seine
Entladung eine vollständige Kommutierung des Stromes vom Gefäß 6 auf das Gefäß 6' zustande
bringt.
Nach Fig. 2 ist der Kondensator 18 mit dem Entladungsgefäß
6' in Reihe geschaltet, und letzteres gehört — in Parallelschaltung zum Gefäß 6 — mit
zum Steuerstromkreis. Der Widerstand 7 wird vorteilhaft durch einen weiteren Kondensator 19
überbrückt.
Der Kondensator 18 befindet sich im, Gegensatz
zu der Anordnung nach Fig. 1 am Ende der Stromführungszeit des Gefäßes 6 in ungeladenem. Zustand.
Daher übernimmt das Gefäß 6' nach seiner Zündung unverzüglich die Stromführung, weil hier
in kleinerer Spannungsfall herrscht und infolgedessen die Brennspannung des Gefäßes 6 unterschritten
wird, womit dieses Gefäß erlischt. Anschließend verlagert sich die in der Steuerwicklung
8 aufgespeicherte Energie durch einen Schwingungsvorgang auf den Kondensator 18, so daß dieser
aufgeladen wird. Der Steuerstrom in der Wicklung 8 nimmt dabei einen sinusförmigen Verauf
mit der Frequenz ω = i/j/LC ', sobald hierbei
der Haltewert unterschritten wird, öffnet sich der-
Kontakt 3. Der Zeitpunkt der Kontaktöffnung wird, wie oben beschrieben, mit Hilfe der Gittersteuerung
in die Ausschaltstufe gelegt.
Aus der vorerwähnten Gesetzmäßigkeit des Steuerstromes ergeben, sich für die Schaltung nach
Fig. 2 Bemessungsmöglichkeiten,, die unter Umständen
Vorteile gegenüber der vorher beschriebenen Schaltung nach Fig. 1 bieten; denn bei gegebener
Induktivität L des Steuerkreises kann durch eine entsprechend kleine Kapazität C des Kondensators
18 die Frequenz ω so erhöht werden, daß das
Verschwinden: des Steuerstromes in der Wicklung 8 und die damit verbundene Löschung des Entladungsgefäßes
6' in beliebig kurzer Zeit erfolgen.
Nach der Löschung des Entladungsgefäßes 6' entlädt
sich der Kondensator 18 über einen Nebenpfad, der das Entladungsgefäß 6' umgeht und einen
Strombegrenzungswiderstand 22 sowie ein Ventil 23 enthält. Dieser Entladungspfad kann an die
so Batterie 9 oder auch an eine Anzapfung derselben
angeschlossen werden.
Ein weiterer Unterschied zwischen den Schaltungen nach Fig. ι und Fig. 2 besteht darin, daß
sich in der ersten die Stromführungszeiten der beiden Gefäße 6 und 6' überlappen müssen, in der
letzten dagegen nicht.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betätigten Kontakten und mit in Reihe zu diesen liegenden Schaltdrosseln sowie mit einem besonderen Steuerkreis für die Kontaktbetätigung nach Patent 966 694, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis ein Teil einer vom Hauptstromkreis getrennten Hilfsanordnung mit einer eigenen Spannungsquelle und mit zwei gittergesteuerten Entladungsgefäßen ist, von denen das eine, das die Kontaktschließung herbeiführt, durch eine von der Speisespannung des Schaltstromrichters abgeleitete, vorzugsweise ihr voreilende Hilfsspannung gezündet wird, während eine Zündung des anderen Ent-. ladungsgef äßes die Löschung des ersten und damit die Kontaktöffnung zur Folge hat.
- 2. Schaltstromrichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer an der Schaltdrossel beim Ausschalten auftretenden Spannung zur Zündung des zweiten Entladungsgefäßes.
- 3. Schaltstromr.ichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsanordnung wie eine Wechselrichterschaltung gestaltet ist.
- 4. Schaltstromrichter nach Anspruch 3, da- -durch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Hilfstransformators in der Wechselrichterschaltung Widerstände vorgesehen sind.
- 5. Schaltstromrichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen über die Entladungsgefäße zur Steuerwicklung parallel geschalteten Kondensator.
- 6. Schaltstromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zweiten Entladungsgefäß ein Kondensator in Reihe geschaltet ist, der bei der Zündung dieses Entladungsgefäßes mit der Steuerwicklung hintereinandergeschaltet wird.
- 7. Schaltstromrichter nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Nebenpfad, über den sich der Kondensator entladen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509578/104 10.55 (709*91/16 9'. 57)
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DES29244A DE967021C (de) | 1952-07-11 | 1952-07-11 | Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betaetigten Kontakten |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DES29244A DE967021C (de) | 1952-07-11 | 1952-07-11 | Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betaetigten Kontakten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967021C true DE967021C (de) | 1957-09-26 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES29244A Expired DE967021C (de) | 1952-07-11 | 1952-07-11 | Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betaetigten Kontakten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967021C (de) |
-
1952
- 1952-07-11 DE DES29244A patent/DE967021C/de not_active Expired
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