DE966694C - Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betaetigten Kontakten - Google Patents
Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betaetigten KontaktenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. SEPTEMBER 1957
S 22649 VIII b/ si d
Es sind mechanische Schaltstromrichter bekannt, bei denen die Stromumformung mittels elektromagnetisch
betätigter Kontakte erfolgt. Die Schaltkontakte besitzen ein Magnetsystem mit einer
Hauptstromwicklung, die in Reihe mit dem Kontakt geschaltet ist und diesen so lange geschlossen
hält, bis der Strom in ihr nach Ablauf der natürlichen Stromführungsdauer den Betrag des Haltestromes
unterschreitet. Bei einem mit derartigen Kontakten ausgerüsteten Stromrichter paßt sich somit
die Schließungsdauer der Kontakte selbsttätig den jeweiligen Belastungsverhältnissen an.
Es ist ferner bekannt, in Reihe mit den Kontakten Schaltdrosseln anzuordnen, durch die am
Ende der Stromführungszeit eine Stromabflachung (stromschwache Pause, genannt »Ausschaltstufe«)
zur Erleichterung der Ausschaltverhältnisse hervorgebracht wird. Zwecks Verhinderung einer vor
zeitigen Kontaktöffnung während des der Atisschaltstufe
vorangehenden Abfalles des Kontaktstromes und der von ihm ausgeübten Haltekraft können in bekannter Weise zusätzliche Stromkreise
mit besonderen Haltespulen vorgesehen sein, mittels welcher den Schaltmagneten eine zusätzliche
Erregung zugeführt wird, so daß die resultierende Haltekraft jeweils erst nach Beginn der Ausschaltstufe
unter den Mindesthaltewert des betreffenden Schaltmagneten sinkt und sich infolgedessen die
Kontakte jeweils erst während der Ausschaltstufe öffnen. Durch die gleiche Schaltdrossel, welche die
Ausschaltstufe hervorbringt, oder durch eine zweite, getrennte Schaltdrossel kann auch bei Beginn
der Stromführungsdauer eine als »Einschaltstufe« bezeichnete Stramabflachung erzeugt werdein,
709 662/85
die ein zu schnelles Ansteigen des Kontaktstromes unmittelbar nach der ersten Kontaktberührung
verhindert. Durch Vormagnetisierung der Schaltdrosseln mittels besonderer Hilfsstromkreise
können die Augenblickswerte des Hauptstromes, den die Kontakte ein- und ausschalten
müssen, während der Dauer der Ausschalt- und Einschaltstufen praktisch auf den Wert Null oder
auf geringe positive Werte gebracht werden. ίο Die Erfindung fußt auf der Überlegung, daß
beim Vorhandensein von Ein- und Ausschaltstufen das Schließen und Öffnen des Kontaktes nicht vom
Hauptstrom unmittelbar besorgt werden kann. Beim Einschalten nämlich muß das Magnetsystem
eine Durchflutung von mindestens der Höhe der Anzugsdurchflutung besitzen, damit sich der Kontakt
überhaupt schließt; von der Hauptstromspule aber kann ein derartiger Betrag erst zur Verfügung
gestellt werden, wenn nach Ablauf der Einschaltstufe der Kontaktstrom auf einen entsprechenden
Wert angestiegen ist. Die für andere Verhältnisse bereits vorgeschlagene Steuerung des Einschaltens
durch den Strom eines dem Kontakt unmittelbar parallel geschalteten natürlichen Ventils ist daher
bei Verwendung einer praktisch in der Nullinie verlaufenden Einschaltstufe nicht möglich. Beim
Ausschalten dagegen würde sich der Kontakt bei alleiniger Verwendung einer Hauptstromspule dann
öffnen, wenn der abnehmende Kontaktstrom einen der AbfalldurchfLutung entsprechenden Wert unterschreitet.
Die Kontakttrennung würde also· bereits vor dem Beginn der Ausschaltstufe erfolgen, was
mit einem Aufreißen des restlichen Kontaktstromes und folglich mit Werkstoffwanderung verbunden
ist. Demgegenüber besteht die Erfindung in der Verwendung besonderer Steuermittel zur Erregung
einer zur Kontaktschließung erforderlichen Anzugskraft in einem wählbaren Augenblick bei positiv
gerichteter, d. h. in der vorgeschriebenen Stromflußrichtung treibender Einschaltspannung, jedoch
vor dem auf die Einschaltstufe folgenden Anstieg des Kontaktstromes, und einer zum Halten ausreichenden
Magnetkraft während des der Ausschaltstufe vorhergehenden Abfalls des Kontaktstromes.
Für die Steuerung des Schließ- und Öffnungsvorgangs kann beispielsweise ein Nebenschlußstromkreis
oder auch ein getrennter Stromkreis vorgesehen sein, durch den die Kontaktschließung
eingeleitet und mindestens bis zum Beginn der Ausschaltstufe aufrechterhalten wird.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig. 1 eine
einphasige Einwegschaltung dargestellt. In Fig. 2 ist der zeitliche Verlauf der Spannung und der
Ströme für den Fall der Belastung des Gleichrichters mit einem ohmschen Widerstand wiedergegeben.
Mehrphasige Gleichrichterschaltungen lassen sich durch sinngemäße Übertragung der Erfindungsgedanken
ohne weiteres daraus ableiten.
In Fig. ι bedeutet 1 die Sekundärwicklung des
Gleichrichtertransformators. Diese Wicklung speist den Hauptkreis des Gleichrichters, der aus der
Reihenschaltung der Schaltdrossel 2 mit dem Kontakt 3, der Hauptstromspule 4 des den Kontakt
betätigenden Magnetsystems und der Belastung 5 besteht. Die Schaltdrossel kann dabei mit im Bilde
nicht dargestellten, anderweitig bereits vorgeschlagenen Vormagnetisierungskreisen zur Beeinflussung
der Höhenlage der Einschaltstufe und der Ausschaltstufe und unter Umständen auch der
Länge der Einschaltstufe versehen sein. Zur Verbesserung der Form der Ausschaltstufe kann die
Schaltdrossel ferner mit an sich bekannten Streck- kreisen ausgestattet sein, die der Übersichtlichkeit
wegen ebenfalls nicht dargestellt sind. Weiterhin kann parallel zum Kontakt ein an sich bekannter
Parallelpfad angeordnet sein, der aus einem ohmschen Widerstand oder/und einer Kapazität oder
aus einem Schwingungskreis oder aus einem ungesteuerten oder einem gesteuerten Ventil oder auch
aus einer Kombination einzelner der vorgenannten Elemente besteht und in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellt
ist. Ein Ausführungsbeispiel mit einem gesteuerten Ventil als Parallelpfad zum Kontakt findet
sich später in Fig. 3.
Der Kontakt 3 des Hauptkreises kann sich ohne das Vorhandensein einer zusätzlichen Magnetdurchflutung
nicht schließen, da die Hauptstromspule 4 bei noch geöffnetem Kontakt stromlos ist. Im
Nebenschluß zu der aus der Schaltdrossel 2, dem Kontakt 3 und der Hauptstromspule 4 bestehenden
Reihenschaltung (Zweig a-b) ist ein Steuerkreis angeschlossen, der ein steuerbares Ventil 6, z. B.
ein gittergesteuertes Quecksilberdampf- oder Caesiumdampfgefäß, einen ohmschen Widerstand 7,
die Nebenschlußspule 8 und eine Gleichspannungsquelle 9 enthält. Die Größe dieser Zusatzgleichspannung
ez wird zweckmäßig nur um ein geringes höher als die Zündspannung des Steuerventils 6 gewählt.
Hierdurch wird erreicht, daß das Gefäß 6 praktisch nur dann zünden kann, d. h. der Kontakt
sich nur dann schließt, wenn die zwischen den Punkten α und b wirksame Spannung, die die Einschaltspannung
des Kontaktes darstellt, von der negativen Sperrspannung bereits auf einen positiven
Wert angestiegen ist. Die Gittersteuerung des Gefäßes 6 kann zum Zwecke der Gleichspannungsregelung durch Teilaussteuerung (Anschnittspannungsregelung)
mit Hilfe irgendeiner der zahlreichen bekannten Methoden erfolgen.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 1 geht hervor aus Fig. 2. Hierin ist e die sinusförmige
Sekundärspannung der Transformatorwicklung 1, isi der Strom in dem vorbeschriebenen Nebenschlußsteuerkreis
und ik der über den Kontakt fließende Strom im Hauptkreis. Wird das Steuergefäß
6 durch Zuführung eines positiven Gittersteuerimpulses nach Ablauf des Steuerwinkels α gezündet,
so führt der Steuerkreis einen zunächst ansteigenden Strom. Beim Erreichen des Ansprechwertes
im schließt sich der Kontakt (Zeitpunkt »Ein«). Der Kontaktstrom i^ hat zunächst während
der Dauer der Einschaltstufe Δ tE eine nur sehr geringe
Höhe·. Unter dem Einfluß der während der Einschaltstufe an der Schaltdrossel 2, d. h. zwischen
den Punkten α und b, liegenden Spannung steigt der Steuerstrom während der Einschaltstufe
noch weiter an und vergrößert dadurch den Kontaktdruck. Die Einschaltstufe ist beendet, wenn die
Drossel 2 ihre Sättigung erreicht hat. Von nun ab sind zwischen den Punkten α und b nur noch die
geringen ohmschen und induktiven Spannungsabfälle der Wicklungen. 2,4 und des Kontaktes 3
wirksam. Der Steuerstrom ist klingt daher auf einen
im wesentlichen durch den ohmschen Widerstand des Steuerkreises bestimmten stationären Wert ab,
der so eingestellt sein muß, daß er noch oberhalb des Abfallstromwertes iaj, des Schalters liegt. Der
Kontaktstrom ik verläuft nach Ablauf der Einschaltstufe
nach durch die Spannung e und den Belastungswiderstand 5 gegebenen Werten und
nähert sich am Ende der Halbwelle dem Wert Null. Nun setzt die Ausschaltstufe AtA ein. An die
Schaltdrossel legt sich jetzt eine Spannung umgekehrten Vorzeichens (Sperrspannung), wodurch
der Steuerstrom auf Null und das Gefäß 6 zum Erlöschen gebracht wird. Bei Unterschreitung des
Abfallwertes ίφ öffnet sich dabei der Kontakt
wunschgemäß innerhalb der Ausschaltstufe (Zeitpunkt »Aus«). Durch die Aufrechterhaltung des
Steuerstromes bis zum Einsatz der Ausschaltstufe ist also verhindert, daß der Kontakt 3 als Folge
der nachlassenden magnetischen Zugkraft des Kontaktstromes allein sich bereits vorzeitig öffnet. Ein
besonderer Vorteil dieser Schaltung ist, daß die Hauptstromspule 4 bei Stromrichtern für höhere
Stromstärken mit geringer Windungszahl bis herunter zu nur einer einzigen Windung ausgeführt
werden kann, wodurch der induktive Gleichspannungsabfall gering gehalten und eine Verschlechterung
des Leistungsfaktors vermieden wird. Infolge der Verwendung der Nebenschlußsteuerung
nach der Erfindung kann die Schaltung unterhalb der thermisch zulässigen Höchststromstärke
mit Belastungsströmen beliebiger Höhe bis herunter zu einem Mindeststrom sehr geringen Beträges
betrieben werden, der bekanntlich bei Verwendung einer Schaltdrossel zur Sicherstellung der
richtigen Magnetisierung dieser Schaltdrossel notwendig ist. Soll der äußere Belastungskreis mit
Strömen unterhalb dieser Größe betrieben werden, so kann in üblicher Weise eine interne Grundlast
parallel zum äußeren Belastungskreis vorgesehen werden. Kommt jedoch eine derart geringe äußere
Belastung betriebsmäßig nicht vor, so kann die Grundlast entbehrt werden, denn eine völlige Abschaltung
der Last durch Unterbrechung des Belastungskreises oder durch Unterbrechung des
Primärkreises des Gleichrichtertransformators, d.h. also durch Fortnahme der Wechselspannung oder
durch Fortnahme des Zündimpulses des Steuerventils, ist ohne weiteres möglich.
In Fig. ι ist noch gezeigt, wie für den Fall, daß
als Gleichspannungsquelle für den Steuerkreis eine Akkumulatorenbatterie verwendet wird, diese Batterie
von dem mit ihr betriebenen Gleichrichter während des Betriebes geladen werden kann. Hierzu
braucht lediglich der negative Pol N der Batterie in der in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Weise über
einen Widerstand 10 zur Einstellung der Ladestromstärke mit dem an der Belastung 5 liegenden
Ende der Transformatorwicklung oder noch zweckmäßiger mit einer Anzapfung geringerer Spannung
verbunden zu werden. Dadurch ist es also1 möglich, die Batterie in Dauerladung in ihrem richtigen
Ladezustand zu erhalten. Die Gleichspannung ez kann aber auch durch Gleichrichtung, z. B. der Betriebswechselspannung,
vorzugsweise mittels eines Trockengleichrichters, gegebenenfalls in Verbindung mit Glättungsmitteln erzeugt werden.
In den Fig. 3 und 4 sind noch einige Abwandlungen und Ergänzungen der Schaltung nach Fig. 1
gezeigt. In gewissen Fällen z. B. ist es möglich, ohne die Batterie 9 oder eine andere Zusatzspannung
auszukommen. Man erhält dann die Schaltung , Fig. 3. Oder es kann die Verwendung einer den
Zündvorgang des Gefäßes 6 unterstützenden Zusatzwechselspannung e/ zweckmäßig sein, die z. B.
durch eine zusätzliche Transformatorwicklung erzeugt werden kann, wie sie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet
ist. Um die Anstiegsdauer des Steuerstromes zu verkürzen und den Löschvorgang des
Ventils 6 zu beschleunigen, kann der Widerstand 7 durch einen gestrichelt angedeuteten Kondensator
10 überbrückt werden. Parallel zum Kontakt 3 kann, wie bereits erwähnt, ein Parallelpfad angeordnet
sein, der ein Weiterfließen eines nicht genau auf Null abgeglichenen Stufenstromes auch nach
der Kontaktöffnung gestattet und dadurch die Fortdauer der richtigen Ummagnetisierung der
Schaltdrossel während der Reststufe gewährleistet. In Fig. 3 ist als Beispiel ein steuerbares Ventil 11
dargestellt, als das wegen des geringen Spannungsabfalles von nur einigen Volt vorteilhaft ein gittergesteuertes
Caesiumdanipfrohr benutzt wird. Das Ventil ist mit einem Gitterkreis versehen, der aus
der negativen Vorspannung 12, der Steuerspule 13 und dem Gitterwiderstand 14 besteht. Die Steuerspule
13 ist eine Hilfswicklung auf der Schaltdrossel 2. Die Polarität dieser Spule wird so gewählt,
daß sich das Gitter während der Ausschaltstufe gegenüber der Kathode auf positivem Potential
befindet und das Ventil somit bei der Kontaktöffnung einen etwaigen positiven Reststrom
übernehmen kann. :■
Verlegt man in Fig. 3 den Anschluß der Steuerspule 8 vom Punkt b nach Punkt c, so durchfließt
der Steuerstrom außer der Nebenschluß spule 8 auch noch die Hauptstromspule 4, wodurch die magnetische
Zugkraft beim Einschalten noch gesteigert wird. Auch in. Fig. 1 kann eine gleichartige Wirkung
erzielt werden, ohne daß auf die Möglichkeit der Ladung der bei Punkt b angeschlossenen Batterie
verzichtet wird, wenn man die Hauptstromspule in den Abschnitt α bis d verlegt und die
Nebenschlußspule in den Anodenkreis des Steuerventils 6 einschaltet und beim Punkt d anschließt.
In Fig. 4 ist schließlich noch ein vom Hauptkreis potentialmäßig getrennter Steuerkreis gezeigt. Die
Bezifferung entspricht derjenigen von Fig. 1. Der Löschimpuls für das Steuergefäß 6 wird hier durch
eine Hilfswicklung 11 auf der Schaltdrossel 2 erhalten.
In dieser Wicklung wird während der Aus-
schaltstufe durch die Ummagnetisierung der Schaltdrossel eine Spannung erzeugt, die der Richtung
des Steuerstromes entgegengesetzt gerichtet ist und den Strom infolgedessen nach Eintritt der Ausschaltstufe
auf Null bringt. Die Zusatzspannung kann an Stelle der im Bild dargestellten Gleichspannung
9 in gewissen Fällen auch eine Wechselspannung sein, die z. B. einer Hilfswicklung des
Transformators ι entnommen wird (vgl. Fig. 3).
Damit auch bei der Schaltung nach Fig. 4 mit getrenntem Steuerkreis ein Zünden des Gefäßes und
damit die Schließung des Kontaktes nur bei positiv gerichteter Einschaltspannung erfolgt, kann der
Gittersteuerimpuls bei negativen Werten der Einschaltspannung unterdrückt werden, wozu beispielsweise
eine von der Einschaltspannung beeinflußte Trockengleichrichter - Modulatorschaltung benutzt
werden kann, oder auch ein Übertrager für den Gitterspannungsimpuls, der bei negativen Werten
20. der Einschaltspannung gesättigt wird.
Die Erfindung ist nicht auf mechanische Schaltstromrichter im engeren Sinne, d. h. zum speziellen
Zwecke der reinen Gleichrichtung beschränkt, sondern kann gleichzeitig auch zur willkürlichen
Unterbrechung und Wiedereinschaltung des gleichgerichteten Stromes und damit in den in den Ausführungsbeispielen
gegebenen Schaltungen ohne weiteres zur Erzeugung von Gruppen gleichgerichteter Stromimpulse benutzt werden, wie sie
z. B. für Schweißzwecke oder in galvanischen Anlagen benötigt werden. Wird für jede der beiden
Halbwellen eine der beschriebenen Einrichtungen in Antiparalielschaltung benutzt, so kann diese Anordnung
auch als reine Wechselstromschalteinrichrung verwendet werden.
Claims (18)
- Patentansprüche:i. Mechanischer Schaltstromrichter, dessen Kontakte elektromagnetisch geschlossen und gehalten werden und mit Schaltdrosseln zur Erzeugung von Ein- und Ausschaltstufen in Reihe liegen, gekennzeichnet durch besondere elektrische Steuermittel zur Erregung einer zur Kontaktschließung erforderlichen Anzugskraft in einem wählbaren Augenblick bei positiv gerichteter, d. h. in der vorgeschriebenen Stromflußrichtung treibender Einschaltspannung, jedoch vor dem auf die Einschaltstufe folgenden Anstieg des Kontaktstromes, und einer zum Halten ausreichenden Magnetkraft während des der Ausschaltstufe vorhergehenden Abfalls des Kontaktstromes.
- 2. Schaltstromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem des Kontaktes als Steuerwicklung eine zusätzliche Wicklung trägt, die vom Strom eines Nebenschlußsteuerkreises oder eines getrennten Steuerkreises gespeist wird.
- 3. Schaltstromrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz des Erregerstromes der Steuerspule regelbar ist zum Zwecke der Spannungsregelung des Schaltstromrichters durch Teilaussteuerung.
- 4. Schaltstromrichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Hilfsstromkreise, mit deren Hilfe die Schaltdrosseln derart vormagnetisiert werden, daß die Einschaltstufe mit der Kontaktschließung einsetzt.
- 5. Schaltstromrichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Steuerkreis, der eine zum Zwecke der Spannungsregelung steuerbare Ventilanordnung, insbesondere ein gittergesteuertes Gas- oder Dampfentladungsgefäß, in solcher Schaltung enthält, daß die Unterbrechung des Steuerstromes während der Ausschaltstufe selbsttätig erfolgt.
- 6. Schaltstromrichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschung des Gas- oder Dampfentladungsgefäßes dadurch erfolgt, daß die während der Auisschaltstufe in 8" der Schaltdrosselhauptwicklung oder in einer auf der Schaltdrossel angebrachten Hilfswicklung auftretende Spannung als Gegenspannung im Steuerkreis wirksam ist.
- 7. Schaltstromrichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis im Nebenschluß zur Reihenschaltung von Schaltdrossel und Kontakt liegt und eine Zusatzspannungsquelle enthält, deren Spannung vorzugsweise annähernd gleich der Höhe der Zündspannung des Gas- oder Dampfentladungsgefäßes ist.
- 8. Schaltstromrichter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Steuerstromes durch einen Widerstand einstellbar ist.
- 9. Schaltstromrichter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand durch einen Kondensator überbrückt ist.
- 10. Schaltstromrichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspannung eine Gleichspannung ist.
- 11. Schaltstromrichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung durch eine Akkumulatorenbatterie geliefert wird.
- 12. Schaltstromrichter nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltung der im Steuerkreis liegenden Batterie, daß sie während des Betriebes des Stromrichters von diesem geladen wird.
- 13. Schaltstromrichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung durch Gleichrichtung der Betriebswechselspannung, vorzugsweise mittels eines Trockengleichrichters, gegebenenfalls in Verbindung mit Glättungsmitteln, erzeugt wird.
- 14. Schaltstromrichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspannung eine. Wechselspannung ist.
- 15. Schaltstromrichter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung einer auf dem Stromrichtertransformator befindlichen Hilfswicklung entnommen wird.
- 16. Schaltstromrichter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Steuerspule des Magnetsystems für den Kontakt derart an den Hauptkreis des Stromrichters angeschlossen ist, daß der Steuerstrom während des Einschaltvorganges auch die Hauptstromwicklung des Magnetsystems in einem die magnetische Zugkraft erhöhenden Sinne durchfließt.
- 17. Schaltstromrichter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei getrenntem Steuerkreis das Schließen des Kontaktes bei negativen Werten der Einschaltspannung durch Unterdrückung des Gittersteuerimpulses für das steuerbare Ventil verhindert wird.
- 18. Schaltstromrichter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zum Schaltkontakt parallel liegenden Strompfad, der aus einem gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäß, vorzugsweise einem Caesiumdampfentladungsgefäß, besteht und dessen Gitterspannung durch eine Hilfswicklung auf der Schaltdrossel nur während der Ausschaltstufe auf positiven Werten gehalten wird.In Betracht gezogene Druckschriften:Französische Patentschrift Nr. 876 342; schweizerische Patentschrift Nr. 218 505.Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 930 272.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 662/85 S.57
Priority Applications (1)
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DES22649A DE966694C (de) | 1951-04-10 | 1951-04-10 | Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betaetigten Kontakten |
Applications Claiming Priority (1)
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DES22649A DE966694C (de) | 1951-04-10 | 1951-04-10 | Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betaetigten Kontakten |
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DE966694C true DE966694C (de) | 1957-09-05 |
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ID=7477014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES22649A Expired DE966694C (de) | 1951-04-10 | 1951-04-10 | Mechanischer Schaltstromrichter mit elektromagnetisch betaetigten Kontakten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966694C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182727B (de) * | 1954-03-15 | 1964-12-03 | Siemens Ag | Selbsttaetig gesteuerte Unterbrechungseinrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH218505A (de) * | 1940-04-27 | 1941-12-15 | Hermes Patentverwertungs Gmbh | Schaltanordnung für Wechselstromunterbrechungseinrichtungen. |
FR876342A (fr) * | 1940-11-04 | 1942-11-03 | Licentia Gmbh | Appareil à contacts, en particulier pour redressement de courant |
DE930272C (de) * | 1940-11-05 | 1955-07-14 | Aeg | Kontaktgeraet, insbesondere fuer Zwecke der Stromrichtung |
-
1951
- 1951-04-10 DE DES22649A patent/DE966694C/de not_active Expired
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